Donnerstag, 29. Oktober 2015

Amerikaner - etwas aus der Mode gekommene Leckerei

wenn man im Büro zum Geburtstag etwas zum Kaffee mitbringen möchte, dann sind so kleine, süße Küchlein eine prima Sache. Von daher habe ich mal in meinem Rezeptfundus gewühlt und mich für Amerikaner entschieden. Diese kleinen Teilchen sind wegen Muffins, Cupcakes & Co. doch irgendwie aus der Mode gekommen. Ich finde zu Unrecht. Und deshalb habe ich sie nun mal wieder aus der Versenkung geholt. Statt der großen Teilchen wie beim Bäcker (gibt es sie dort eigentlich noch?) habe ich viele kleine gebacken. Außer Zitronenzuckerguß habe ich auf einige Amerikaner noch etwas Schokoglasur geträufelt und sie wild verziert.



(kleiner Deko-Gag fürs Foto am Rande. . .) 

Amerikaner      (Menge für ca. 10 große oder ca. 25 kleine)               

Teig
  • 125 g weiche Butter
  • 160 g Zucker
  • 3 Eier
  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 250 ml Milch
  • (2 g Hirschhornsalz *)
  • 1 Zitronenschale, abgerieben
Für den Guss:
  • Zitronensaft und Puderzucker
  • evtl. noch flüssige Schokoglasur zum Verzieren
Zubereitung
Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier nach und nach zugeben. Salz und Zitronenschale unterrühren. Die Milch und das mit Backpulver vermischte Mehl nach und nach zu einem nicht zu weichen Teig glattrühren. 
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit einem Eßlöffel runde Häufchen setzen.  Die Masse ergibt 10 große Amerikaner (bitte nur 5 Stück aufs Blech geben) oder wie in diesem Fall ca. 25 Stück kleine. Dabei genug Abstand zwischen den Häufchen lassen, denn sie laufen etwas auseinander. Bei 180°C Heißluft im vorgeheizten Backofen ca. 20 min backen. Die Amerikaner sollten unten goldbraun und oben noch relativ hell sein.
Sobald sie etwas abgekühlt sind rührt man Puderzucker mit Zitronensaft an, so dass ein zähfließender Guss entsteht und bestreicht die flache Seite der Amerikaner damit. Wer sich dann noch kreativ austoben möchte, der kann sie dann noch mit flüssiger Kuchenglasur (Schokoglasur) besprenkeln und verzieren.

Tipp zum Hirschhornsalz *: In diversen Rezepten findet man den Hinweis, dass man zusätzlich Hirschhornsalz als Backtriebmittel verwenden soll. Für diese Rezeptmenge wäre das 2g. Es wird zusätzlich zum Backpulver verwendet. 
Möchte man das mal ausprobieren, dann wird das Hirschhornsalz in einem Teil der Milch aufgelöst. Die restliche Milch und die anderen Zutaten zu einem nicht zu weichen Teig verrühren. Zum Schluss die Hirschhornsalz-Milch gründlich unterrühren und wie oben beschrieben weiter verfahren.

Leider ist das Hirschhornsalz vollkommen aus der Mode gekommen. Zu Weihnachten findet man es im Gewürzregal der Lebensmittelläden, ansonsten bekommt man es in der Apotheke. Es gibt diesen Amerikanern aber ihr besonderes Aroma. Im Büro sind sie jedenfalls sehr gut angekommen, alle waren beigeistert und die Amerikaner waren ruckzuck verputzt.



Probe-Biss als "Qualitätsprüfung" - lecker

Dienstag, 27. Oktober 2015

vegetarische Frühlingsrollen

komisch, jedes Mal, wenn wir zum Chinesen gehen, dann muss ich unbedingt auch eine Frühlingsrolle essen. Sie sind zwar dort recht groß, rechteckig und sehr knusprig, aber oft ist die Füllung viel zu gering für die Größe der Frühlingsrolle. 
Von daher habe ich schon vor einiger Zeit mal was ausprobiert. . .  ich habe Frühlingsrollen selber gemacht. Im Asia-Laden bekommt man ohne Probleme die Teigblätter für die Rollen. Man findet sie dort in der Kühltruhe. Wenn man nun zu Hause das Päckchen auftaut, dann stellt man oft fest, so viele Rollen will ich doch gar nicht machen. . . was soll da aus den übrig gebliebenen Teigblättern werden. Entweder man macht noch ein paar Bananenröllchen zum Nachtisch (wie die gemacht werden seht ihr weiter unten) oder man packt die Teigblätter in Klarsichtfolie, gibt sie in die Packung wieder zurück und friert sie einfach wieder ein. Das geht ohne weiteres und ohne Qualitätsverlust. Beim nächsten Mal einfach wieder auftauen und während der Verarbeitung gut feucht halten.

Aber wie macht man denn nun leckere Frühlingsrollen? Ganz einfach, wie ich finde, guckt mal hier:


Frühlingsrollen
  • Teigblätter "springrolls", ca. 23 x 23 cm, gefroren aus dem Asia-Laden
die Rollen zwischen feuchten Tüchern in ca. 1 Std. auftauen lassen und auch während der Herstellung immer feucht halten. Ich besprühe dafür die Blätter mit Wasser aus einer Blumenspritze. Man kann die Blätter dann besser füllen, die Hülle reißt nicht so schnell und das Wasser verklebt gleichzeitig den Teig an den Nahtstellen.

für die Füllung:
  • 1 dicke Zwiebel, in dünne Streifen geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
  • 1 Stück Ingwer, walnußgroß, fein gewürfelt
  • 1 dicke Möhre, in feine Julienne-Streifen geschnitten
  • 1 Eßl. getrocknete Wolkenohr-Pilze (MuErr), eingeweicht und fein gewürfelt
  • 2 Handvoll Chinakohl, in feine Streifen geschnitten
  • Sojasauce
  • Sesamöl oder Rapsöl zum Anbraten
alle Zutaten nacheinander im Wok kurz knackig anbraten, würzen und abtropfen lassen. Unter diese Mischung dann noch eine Handvoll fein geschnittenen, rohen Chinakohl unterheben. Mit Sojasauce pikant abschmecken.

Jetzt geht es ans Rollen. Dafür ein Teigblatt mit Wasser bestreichen oder besprühen (ich nehme immer eine Blumenspritze), mit einer Spitze nach oben legen, ca. 1-2 Eßl. Füllung auf das untere Drittel legen und die untere Teigspitze darüber schlagen. Dann die Seiten zur Mitte falten (nun ist ein Rechteck mit einer Spitze entstanden, sieht aus wie ein offener Briefumschlag) und die Rolle von der unteren Seite her aufrollen. Nun ein zweites Teigblatt nehmen und das eben entstandene Röllchen nochmals einwickeln.

Nun gibt es drei Möglichkeiten, die Frühlingsrollen zu braten oder zu backen.
  1. frittieren. Am besten geht das im Wok. ca. 5 cm hoch Rapsöl einfüllen, auf 175°C erhitzen (zur Kontrolle bitte ein Thermometer benutzen) und die Röllchen nacheinander golden frittieren
  2. in der beschichteten Pfanne braten. Dafür etwas Rapsöl erhitzen und die Röllchen rundherum golden braten
  3. im Backofen backen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Röllchen mit Abstand auf das Backpapier legen und mit Hilfe eines Silikonpinsels rundherum dünn mit Raps- oder Sonnenblumenöl bestreichen und im vorgeheizten Ofen backen. Bei 175°C dauert das ca. 15 Min. bitte den Backvorgang überwachen, damit sie nicht zu dunkel werden.
Tipp:
sind noch einige Teigblätter übrig, dann kann man gleichzeitig noch einen Nachtisch zaubern. Dafür einfach ein Stück Banane - in etwa 1/3 einer Banane - (die darf auch ruhig schon etwas überreif sein) in die Teigblätter einrollen und ebenso ausbacken. Nicht noch zusätzlich würzen oder zuckern. Nur die Banane nehmen. Schmeckt wunderbar. 

Samstag, 24. Oktober 2015

Wann wird die Uhr umgestellt? heute Nacht! ! !

  • die Winterzeit beginnt in der Nacht zum 25. Oktober 2015
  • die Uhr wird in der Nacht von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt, aber das kann man ja schon abends bevor man zu Bett geht erledigen . . .
  • und das einzig positive ist: wir haben eine Stunde mehr Schlaf !


Mittwoch, 21. Oktober 2015

rotes Paprika - Cremesüppchen

alle lieben Suppen, wir auch. . . und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ich mal wieder ein Rezept für eine Suppe habe. Dieses Mal ist es eine cremige Paprikasuppe, die sehr intensiv nach roter Paprika schmeckt. Das Rezept entstand aus der Not heraus bzw. "es musste noch Paprika" weg. . . Und so kam es zu diesem Rezept. Anstelle der Sahne habe ich auch schon Frischkäse genommen. Oder Schmand, geht auch. . . 



rotes Paprika - Cremesüppchen
  • 2 dicke Zwiebeln
  • 500 g rote Paprikaschoten
  • 400 ml Brühe
  • 300 ml passierte Tomaten
  • 100 ml Weißwein
  • 1 Teel. Tomatenmark
  • 1 Prise Zucker
  • Chili aus der Mühle
  • Salz, Pfeffer
  • 200 ml Sahne (oder Frischkäse)
  • Olivenöl zum Anrösten
die Zwiebel und die Paprika würfeln und in dem heißen Olivenöl anrösten. Das Tomatenmark dazu geben und weiter rösten. Mit dem Wein ablöschen und leicht einköcheln lassen. Die Brühe und die passierte Tomaten dazugeben, ebenso etwas Chili nach Geschmack, und die Suppe nun ca. 15 Min. weichkochen. Mit einem Stabmixer die Suppe fein pürieren, die Sahne dazu gießen, nochmals pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Suppe schmeckt auch aufgewärmt.

Dienstag, 20. Oktober 2015

Pillekuchen - bei "daheim + unterwegs" im WDR

das war letzte Woche vielleicht eine schöne Überraschung, als mich der WDR anrief und in seine Sendung  "daheim+unterwegs" einlud. Die Redaktion hatte sich auf meinem Blog das Rezept des Pillekuchens ausgesucht. Und so habe ich sehr gerne und mit Freude die Einladung angenommen und bin nach Düsseldorf ins Studio gereist, um dort live im Studio den Zuschauern zu zeigen, wie ich rheinischen Pillekuchen backe.
Das Wetter ist nun schon herbstlich und da hat man wieder Lust auf was Herzhaftes. Als gebürtige Rheinländerin esse ich sehr gerne Pillekuchen mit Rübenkraut! Da wird sich manch einer fragen, was ist denn das? Und dann noch mit Rübenkraut? Was ist denn Rübenkraut?

Also, Rübenkraut oder Zuckerrübensirup ist eingedickter Saft von Zuckerrüben. Seine Farbe ist deswegen dunkelbraun, weil er eingedickt und nicht raffiniert ist. Er wird ohne jegliche Zusatzstoffe hergestellt und enthält dadurch noch recht viele Mineralstoffe. Er schmeckt auch sehr gut auf Brot und Brötchen anstelle von Marmelade. In manchen rheinischen Rezepten wird er auch anstelle von Zucker oder Honig verwendet. Wie z.B. in der Sauce vom Sauerbraten. Aber vor allem im Pumpernickel-Brot wird er verwendet,

Und was ist nun Pillekuchen? Pillekuchen ist ein Pfannkuchen, der aus geraspelten bzw. streichholzdünn gestiftelten rohen Kartoffeln, Zwiebeln, Ei, Pfeffer, Salz und etwas Mehl besteht. Manchmal kommen auch noch zusätzlich Speckwürfel hinein. (so schmeckt er mir am besten. . . )



nun aber zum Rezept. Man nehme für 2 große Pillekuchen:
  • ca. 1000g geschälte und gewaschene Kartoffeln (ich nehme am liebsten mehlig kochende)
  • 2 mittlere Zwiebeln
  • 2 Eier
  • 2 Eßl. Mehl
  • Salz nach Geschmack (ca. 1/2 bis 1 Teel.)
  • Pfeffer nach Geschmack
  • (100 g Schinkenwürfel)
  • Öl oder Butterschmalz zum Backen
die Eier mit dem Mehl und den Gewürzen gut vermischen. Die Kartoffeln auf einer Raspel nicht zu fein raspeln (Pillen sind kleine, streichholzdünne "Stäbchen"), die Zwiebel fein würfeln. Dann die Kartoffeln und die Zwiebeln unter die Eimasse rühren und alles gut verrühren.

etwas Öl in eine erhitzte, beschichtete Pfanne geben und die Kartoffelmasse (ca. 1 cm dick) einfüllen und glattstreichen. Einen Deckel auflegen, damit die Kartoffeln schneller gar werden. Auf mittlerer Hitze golden backen und mit einem Teller als Hilfe vorsichtig wenden. Die zweite Seite ebenfalls golden backen bis der Pillekuchen gar ist.

Sofort servieren und wer mag, bestreicht den Pillekuchen noch mit Rübenkraut. Ich wünsche gutes Gelingen und guten Appetit!

Tipp:
für die pikante Variante die Schinkenwürfel unter die Kartoffelmasse rühren und backen wie oben beschrieben. Auch der Pillekuchen mit Schinkenwürfeln schmeckt mit Rübenkraut.... aber natürlich auch ohne.

noch ein Tipp:
hat jemand von euch einen Pfannen-Spritzschutz ohne Rand? Dann nehmt ihn doch als Pfannenwender. Einfach den Kuchen darauf gleiten lassen, evtl. verbliebenes Öl aus der Pfanne auf den Kuchen träufeln, dann die Pfanne mit dem Gesicht nach unten auf den Kuchen geben und zusammen mit dem Wender vorsichtig wenden. Nun liegt die ungebackene Kuchenseite in der Pfanne und kann weiter braten.



Zutaten für den Pillekuchen

die rohen Kartoffelraspel nennt man im Bergischen Land "Pillen"

... mit Rübenkraut bzw. Zuckerrübensirup




Sonntag, 18. Oktober 2015

mein Dinkel -Mandel-Stuten

wer gerne "süßen Stuten" (eine Art süßes Weißbrot) isst, der sollte mein Rezept unbedingt einmal ausprobieren. Seit meiner Kindheit liebe ich süßen Stuten (mit jungem Gouda-Käse) und wenn man dann nicht mehr im Bergischen Land wohnt, dann kommt man auch nicht mehr in den Genuss eines solchen Brotes. So musste ich selber kreativ werden und nach langem Ausprobieren von diversen Rezepten ist dieses Rezept hier herausgekommen. Ich finde es regelrecht perfekt und es schmeckt genau SO wie ich es in meiner Kindheit kennengelernt habe.




Gerade zum Sonntagsfrühstück oder auch zum Brunch schmeckt das frische Brot wunderbar. Und wer schon Erfahrung mit Hefeteig hat, der kann den Stuten ganz leicht selber backen. Aber auch Ungeübten gelingt das Brot bestimmt. Wichtig sind nur zimmerwarme Zutaten. Ich löse grundsätzlich die Hefe immer in etwas lauwarmer (!) Flüssigkeit auf. Auch die Butter schmelze ich. Sie darf aber nicht warm sein! Und das Ei soll auch nicht gerade erst aus dem Kühlschrank kommen. Bei dem Rezept hier ist es wichtig, das Ei zu verquirlen und genau 30g abzuwiegen. Das restliche verquirlte Ei kann man für die Stuten-Glasur nehmen. 



Wem ein "einfacher" Stuten zu simpel ist, der gibt noch gehackte Mandeln unter den Hefeteig und erhält so einen leckeren Mandel-Stuten. Auf dem schmeckt Gouda noch besser . . . 

Karins Mandel-Dinkel-Stuten

  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter
  • 30 g verquirltes Ei
  • 100 g Mandelstückchen bzw. gehackte Mandeln
die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Zuletzt die gehackten Mandeln unterarbeiten. Der Teig sollte nicht kleben. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich vergrößert hat. Dann zum Brot formen, oder in die Kastenform geben, nochmals kurz gehen lassen, dann mit dem restlichen Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 190°C bis zu einer Stunde backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird. Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder altem Gouda.

Tipp:
Wer eine Brotbackmaschine besitzt, füllt dort alle Zutaten hinein und wählt sein Lieblingsprogramm für Weißbrot.
Die Fotos zeigen meinen Dinkel-Mandel-Stuten aus dem Brotbackautomaten.

Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

Nachtrag:    
aus dem Teig kann man sehr gut einen Stutenkerl, Weckmann oder Kloskerl zum Martinstag backen . . .

Donnerstag, 15. Oktober 2015

Ellis Streusel - Walnuß - Kuchen

eine Kalorienbombe! Aber sehr gut….





Ellis Streuselkuchen, das Rezept einer lieben Freundin, haben wir vor Jahren bei ihr probieren dürfen und sie hat mir sogar ihr Rezept für diesen sehr leckeren Kuchen verraten. Der Kuchen ist zwar eine absolute Kalorienbombe, aber da Kuchen nie ein Diätessen ist, lohnt es sich auf jeden Fall ihn einmal auszuprobieren. Auf ihrem handgeschriebenen Rezept hatte sie sogar den Warnhinweis "Achtung Kalorienbombe - aber sehr gut" vermerkt. . .

Lange Zeit hatte ich kein Foto von dem Kuchen, da ich diesen Blechkuchen schon lange nicht mehr gebacken hatte. Eben weil er hoch kalorisch ist und ein Backblech für wenige Leute zu viel ist. Aber heute habe ich diesen Kuchen mal wieder gebacken. Für eine große Runde zur Kaffeepause.  Nun aber zum Kuchen:

Der Kuchen besteht aus drei Schichten. Ein Boden aus Quark-Ölteig wird mit einer Streusel-Walnuß-Masse bestreut, dann gebacken und auf den noch warmen Kuchen kommt noch ein Sahne-Butter-Zuckerguss und wer möchte verziert ihn dann noch mit ein wenig Schokoladensprinklern.

Und hier nun zu den Zutaten. Man benötigt

für den Boden: einen Quark-Ölteig 
  • 250 g Magerquark
  • 9 Eßl. Öl
  • 5 Eßl. Milch
  • 400 g Mehl
  •   85 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Päckchen Backpulver
die trockenen Zutaten mischen und mit den nassen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig ausrollen und auf ein gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen.

für den Belag: Streuselteig herstellen aus:
  • 200 g weiche Butter
  • 200 g Mehl
  • 200 g Zucker sowie
  • 400 g grob zerkleinerte Walnüsse
weiche Butter, Mehl und Zucker zu Streuseln verarbeiten und zuletzt die Nüsse untermischen. Die Streusel müssen fettig sein. Diese Streusel auf dem Quark-Öl-Teig verteilen und dann im vorgeheizten Ofen backen bei

Umluft 150°C, oder Ober-/Unterhitze 175°C , 30 Min.

Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt

für den Guss: 
  • 1 Becher Saure Sahne
  • 125 g zerlassene Butter
  • 4 Eßl. Puderzucker
alles gut verschlagen und sofort auf dem warmen Kuchen verteilen. Den Kuchen jetzt abkühlen lassen. Da das jetzt noch nicht genug Kalorien sind, wird noch etwas Kuvertüre erwärmt und mit einem Löffel der fertige Kuchen besprenkelt ….. Zum Servieren in kleine Stückchen schneiden.

Da wünsche ich nur noch guten Appetit, Kalorien sollte man beim Kuchenessen sowieso nicht zählen ….. er schmeckt wirklich sehr gut!






Herbstlaub im Oktober 2015


. . . so schön kann Herbstlaub sein . . .

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Tomaten enthäuten



zum Abendessen gibt es bei uns des öfteren  Bruscetta. Dafür benötigt man, wie jeder weiß, Tomaten. Und die sollten gehäutet sein, denn nicht jeder mag oder verträgt die Tomatenhaut, obwohl sie im Prinzip ein prima Ballaststoff ist. 
Aber nun zurück zu den Tomaten und dem Häuten. Wie macht ihr das? Noch auf die alte Art und Weise, indem ihr die Tomaten einritzt und dann aufkocht? 

Das ist die falsche Art und Weise !

Warum das falsch sein soll? Das kann ich euch sagen. Durch das Einritzen werden die Tomaten verwässert, weil das kochende Wasser in die Tomaten eindringt. Und das kann man vermeiden. Und wie soll das denn gehen? Ganz einfach. Ich häute die Tomaten folgendermaßen und das geht ruckzuck:

man nehme gewaschene und vom Grün befreite Tomaten und einen Wasserkocher (ich habe einen komplett aus Edelstahl), gebe ca. zur Hälfte Wasser hinein und lasse das Wasser aufkochen. Den Kocher von der Basis nehmen, die Tomaten (bis 4 Stück) einzeln und so wie sie sind vorsichtig mit einem Löffel in das aufgekochte Wasser geben. Langsam bis 5 zählen und die Tomaten nacheinander wieder aus dem Wasser nehmen. kurz unter kaltem Wasser abschrecken und schon kann man die Tomaten häuten. Dafür am Stielansatz anfangen, diesen herausschneiden und dann kann man die dünne Haut leicht abziehen, sie geht fast schon von alleine ab.
Die Tomaten bitte nicht zu lange in dem heißen Wasser lassen, da ansonsten die Haut immer dicker wird, die man dann anschließend abzieht.


Also, wenn ihr das nächste Mal gehäutete Tomaten benötigt, dann probiert es doch mal nach dieser Methode.

Eines habe ich noch vergessen. Das verbliebene Wasser im Wasserkocher kann man noch direkt zum Entkalken des Wasserkochers nehmen. Einfach einen Schuss Essigessenz dazu geben, nochmals kurz aufkochen lassen, das Essigwasser abgießen und den Kocher noch einige Male mit frischem Wasser nachspülen. Fertig.


Montag, 12. Oktober 2015

Tiroler Nußkuchen mit Nougatwürfelchen

"Welchen Kuchen wünscht du dir zum Geburtstag?" das fragte ich meinen Mann und er sagte spontan: "den Tiroler Nußkuchen hatten wir schon so lange nicht mehr. Den hätte ich gerne." Und so habe ich seit langem mal wieder einen Tiroler Nußkuchen gebacken. 
Im Rezept weiter unten steht zwar, dass der Kuchenteig in einer Kastenform gebacken werden soll, aber dieses Mal habe ich eine Gugelhupfform genommen. Die Mengen und die Zeit bleiben die gleiche.



Hier ist er nun, der Tiroler Nußkuchen. Er ist wirklich sehr lecker. Vor allem, wer wie wir gerne Nüsse und Nougat isst, der wird diesen lockeren Kuchen auch mögen. Das Rezept begleitet mich schon fast 25 Jahre und er ist bisher auf jeder Kaffeetafel sehr gut angekommen. Daher ab in die Küche und los geht es.


für den Tiroler Nußkuchen mit Nougatwürfelchen benötigt man:
  • 125 g weiche Butter
  • 180 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 4 Eigelb
  • 200 g gemahlene Haselnüsse
  •  50 g grob gehackte Haselnüsse
  • 4 Eßl. Vollmilch
  • 125 g Mehl
  • 2 Teel. Backpulver
  • 150 g Nougat, gewürfelt
  • 4 Eiweiß, zu steifem Schnee geschlagen

Die Butter schaumig rühren und nach und nach den Zucker, das Salz und die Eigelbe unterrühren und alles schaumig rühren.
Die Haselnüsse und die Milch einrühren, das Backpulver mit dem Mehl vermischen und ebenfalls unterrühren. Dann werden die Nougatwürfel untergehoben und zuletzt wird der Eischnee nach und nach vorsichtig untergezogen.

Eine Kastenform (25cm) wird gut gebuttert und mit Paniermehl ausgestreut. Den Teig in die Form geben und glattstreichen. Bei Verwendung einer Gugelhupfform verfährt man genauso.

Den Backofens bei Ober-/ Unterhitze, 175°- 200°C vorheizen und die Form auf die 2. Stufe von unten stellen, dass die Form mittig im Ofen steht. Backzeit 50- 60 Min.

Nach dem Auskühlen kann man den Kuchen noch mit Schokoladenglasur überziehen. Ich habe eine Fertig-Schokoladenglasur verwendet, die ich laut Anweisung auf der Packung kurz in der Mikrowelle erwärmt habe und mit einem Silikonpinsel aufgetragen habe. Die Glasur festwerden lassen.

Jetzt fehlt nur noch geschlagene Sahne und der Kuchenspaß kann beginnen.


******

Tiroler Nußkuchen, gebacken in der Backform "Bavaria" von NordicWare


Tiroler Nußkuchen, frisch mit Schokoglasur überzogen





Sonntag, 11. Oktober 2015

Sand in der Flasche

Au weia . . . vor einiger Zeit habe ich in der Zeitung gelesen, dass es auf Sardinien strengstens verboten ist Sand mitzunehmen. Mitunter würden hohe Strafen verhängt. Sicher, wenn jeder seinen halben Koffer mit Sand etc. füllen würde, dann wäre bald kein Sand mehr da. Aber ein wenig unverständlich bzw. übertrieben sind die hohen Strafen dort vielleicht schon. Daher meine Bitte: nicht nur in Italien bzw. Sardinien, sondern auch in anderen Ländern und deren Stränden bitte genau die dortigen Vorschriften beachten und vielleicht lieber auf das Mitnehmen von Sand verzichten. . . sicher ist sicher. . . 

Wir haben jedenfalls schon des öfteren ein wenig Sand von diversen Stränden mitgenommen, an denen wir waren. Ob das nun erlaubt war oder nicht, kann ich im Nachhinein nicht mehr sagen. Ist jetzt auch egal, wir haben den Sand und er ist für uns ein schönes Andenken.

Und wo tut man die vielen Sorten Sand nun hin? Ich hatte noch einen alten Reagenzglasständer und die Reagenzgläser habe ich mit den verschiedenen Sorten Sand gefüllt. Oben am Rand habe ich dann noch den Namen vermerkt, wo der Sand herstammt. 
Wenn man dann mehrere Sandsorten hat, dann stellt man bei genauer Betrachtung fest, dass selbst ein vermeintlich weißer Sand gar nicht weiß ist.  Die weißesten Strände, die wir je besuchten, waren übrigens im Florida Penhandle in Pensacola Beach. Sie sollen sogar zu den weißesten Stränden der USA gehören. Der Sand ist da sehr weiß. Fast so weiß ist auch der Gipssand in den "White Sands in New Mexico" bei Alamogordo (rund 80 Meilen nördlich von El Paso). Dieser Gipssand sieht aus wie weißer Schnee, liegt aber hunderte von Kilometern entfernt vom Meer.

Nun aber zurück zum Basteln. . . den Sand  mit Hilfe eines Trichters in ein hübsches Glas oder eine Glasflasche einfüllen. Vorsichtig den Sand einrieseln lassen, damit nichts verrutscht und sich der Sand vermischt. Anschließend die Namen der Strände aufkleben - fertig. Schon hat man eine schöne Urlaubserinnerung.






Reagenzgläser mit Sand gefüllt und beschriftet

Samstag, 10. Oktober 2015

zusammengewachsene Champignon: "Mutation" im Pilzreich

Gestern Mittag gabs zum gebratenen Fischfilet noch eine kleine Gemüsepfanne. Beim Putzen der Champignons habe ich aber etwas Ungewöhnliches entdeckt. So etwas hatte ich bisher noch nicht gesehen. . . Champignons, die komplett zusammen gewachsen waren. Mensch, hab ich mir gedacht, das muss man doch für die Nachwelt festhalten. . . Deshalb habe ich gleich meine Kamera gezückt und dieses außergewöhnliche Exemplar im Bild festgehalten. Oder habt ihr so etwas schon mal gesehen? Wenn nicht, dann schaut mal hier. So sah der Pilz-Zwilling aus:

"Mutation" im Pilzreich: zusammengewachsene Champignonköpfe

Nicht zu erwähnen brauche ich wohl, dass wir diesen Pilz auch verputzt haben. In ein wenig Butterschmalz schön braun gebraten, gewürzt mit Steinpilz-Salz und schwarzem Pfeffer. Lecker. 

PS.: der Zwilling hat übrigens wie alle anderen auch sehr gut geschmeckt . . .  ;-)



Freitag, 9. Oktober 2015

Zucchini - Möhren - Tarte

Was macht man, wenn man im Laden schöne Zucchini und knackige Möhren sieht? Klar, kaufen, nach Hause tragen und daraus etwas leckeres zaubern. Wenn dann noch ein wenig Quark im Kühlschrank steht, dann wird daraus noch ein Quark-Ölteig. Und schon ist die Zucchini-Möhren-Tarte (fast) fertig. 
So ist es gestern geschehen. Ich habe einfach mein Rezept der Gemüse-Rosen-Tarte  ein wenig abgeändert. Die kleinen Röschen habe ich als eine große Blume gerollt und die Tarte sah super aus. Nicht erwähnen muss ich wohl, dass sie auch klasse geschmeckt hat. . .

Tarte 24 cm

Zucchini - Möhren - Tarte mit Quarkölteig

Quarkölteig:
  • 150 g Magerquark
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eßl. Milch
  • 6 Eßl. Öl
  • 1 Ei
  • 300g - 350 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
Quark mit Salz, Milch, Öl und Ei gut vermischen, das Mehl mit dem Backpulver mischen und in die Quarkmasse geben. Mit einem Knethaken alles zu einem glatten Teig kneten. Der Teig kann sofort weiter verarbeitet werden und reicht für 1 Backblech oder für 2 Quiche-/Tarteformen (24cm).

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche dünn ausrollen. Eine Quiche- oder Tarteform fetten und den Teig hineinlegen. Die überstehenden Teigreste abschneiden. (evtl. Teigreste können später weiter verwendet oder auch eingefroren werden).
Den Teig mit einer Gabel stippen und ein Stück Backpapier einlegen. Darauf eine Lage Hülsenfrüchte zum Blindbacken einfüllen und die Form in den vorgeheizten Backofen stellen. Bei 185°C Heißluft  (200°C Ober-/Unterhitze) 15 Min. blind vorbacken. Das Backpapier mit den Hülsenfrüchten herausnehmen und die Tarte etwas auskühlen lassen. Die Hülsenfrüchte nach dem Auskühlen in ein gut verschließbares Gefäß geben und bis zum nächsten Mal aufheben.

Belag:
  • 2 Eier
  • Pfeffer, Salz, Paprika, Muskat
  • 2 Eßl. Quark
  • 50 g Pizzakäse, fein gerieben
  • 2 dicke Möhren, in feine Streifen gehobelt
  • 2 mittlere Zucchini, in feine Streifen gehobelt
in der Zwischenzeit die Möhrenstreifen und Zucchinistreifen nacheinander in Salzwasser al dente vorkochen, damit man das Gemüse rollen kann. Die Eier mit den Gewürzen verquirlen, pikant abschmecken, den Quark unterziehen und alles glatt rühren. Zuletzt den Käse unterrühren.

Die Eiermasse auf den vorgebackenen Boden geben, glattstreichen. Einige Gemüsestreifen zu einer Rose rollen und in die Mitte der Käsemasse stellen. Dabei die Zucchini der Länge nach falten, damit die Außenschale nach oben schaut. Dann abwechselnd mit den Möhren die Gemüsestreifen um die Mitte legen, bis die ganze Form ausgefüllt ist. Jetzt kommt die Form zurück in den Ofen und wird noch einmal ca. 25 Min. gebacken, bis die Eiermasse gestockt und der Rand schön golden ist.

bei 185°C Heißluft (oder 200°C Ober-/Unterhitze) in ca. 25 Min. golden fertig backen.



Fürs Mittagessen im Büro. Schmeckt auch kalt:




Mittwoch, 7. Oktober 2015

Eis, selbstgemacht mit der KitchenAid Eismaschine

Früher war es ja ganz schwierig, selber Eis zu Hause herzustellen. Da hat man ja von den abenteuerlichsten Zubereitungsmethoden gehört. Am besten erinnere ich mich an folgende Methode: Man sollte die Eismasse in eine Schüssel geben, dann einfrieren und jede Stunde das Ganze mit einem Schneebesen oder Löffel gut durchrühren. Somit würden die großen Eiskristalle zerstört und das Eis würde locker werden. Nach einigen Stunden sollte das Eis dann fertig und cremig sein.
Oder man füllt die Masse in einen gut schließbaren Ziplock-Beutel, gibt diesen Beutel in einen weiteren, in den man außer dem Beutel noch gecrushtes Eis und Salz hineinfüllt. Dann diesen Beutel auch gut verschließen und alles mit Handschuhen gut und ausgiebig kneten. Auf diese Art und Weise soll sich in ca. 15 Min. auch Eiscreme bilden. . . Naja, wer es glaubt. . .

Vor ca. 25 Jahren kamen dann die ersten kleineren Eismaschinen für zu Hause in den Handel. Ich hatte damals auch eine gekauft. Sie hatte eine dicke Scheibe, die mit Kühlflüssigkeit gefüllt war und im Froster mindestens einen Tag gefroren werden musste. Diese gefrorene Scheibe kam dann in die Maschine, ein Rühraufsatz wurde aufgesetzt und es musste nur noch die Eismasse eingefüllt werden. Wenn man Glück hatte, und die Außentemperaturen waren nicht zu hoch, hatte man nach ca. 30 Min. ein recht passables Eis. Leider hielt der Kühlakku nicht zu lange, denn an der Seite ging (warum auch immer) die Beschichtung ab. Ich wollte den Akku dann nicht mehr verwenden, ein neuer wäre zu teuer gewesen und so kam diese Maschine dann zum Recycling. Wir hatten uns dann geschworen, so schnell gibt es keine Eismaschine mehr, die taugen alle nichts. . .

Einige Jahre habe ich dann kein Eis gemacht. Wir waren zwischenzeitlich in den USA und da bekommt man so wunderbares Eis (von BlueBell, BraumS, Ben&Jerry's, TCBY uva.), dass ich nicht das Verlangen hatte, selber Eis herzustellen. Zurück in Deutschland haben wir dann den Eiskonsum ein wenig reduziert. . .

Aber dann kam die Eismaschine von KitchenAid in den Handel. Aus den USA hatte ich mir eine "große" KitchenAid heavy Duty K5SS Küchenmaschine mitgebracht, mit der ich äußerst zufrieden bin. So liebäugelte ich direkt auch mit der Eismaschine. Nach langem Hin- und Her habe ich mir den KitchenAid Eisbereiter dann doch gekauft. 


Und heute verrate ich euch noch eins meiner schönsten Eis-Rezepte, das in dem Eisbereiter wunderbar gelingt:

Waldbeer - Eis

Als ich letzten Sommer dieses Waldbeer-Eis kreiert habe war meine ganze Familie sehr begeistert. Es war aber auch soooo lecker. . . Ich hatte mir auch die Mühe gemacht die Waldbeeren durch ein Sieb zu streichen, weil Körnchen im Eis für manch einen doch nicht so angenehm sind. Aber das muss natürlich nicht sein, denn das Eis schmeckt bestimmt auch mit Körnchen ebenso gut.


Fertiges, cremiges Waldfrucht - Eis in der KitchenAid Eismaschine

Nun aber zum Rezept:

mein Waldbeer - Eis
  • 600 g Beeren (tiefgekühlte, gemischte Waldbeeren)
  • 80 g Zucker
  • 20 g Ingwerzucker (den hatte ich noch vom kandierten Ingwer übrig, hat man keinen, bitte "normalen" Zucker oder Zitronenzucker nehmen)
  • 1 Prise Vanillesalz (selbstgemacht)
  • etwas Vanille (aus der Vanillemühle)
  • 3 Eßl. Brombeerlikör (falls gewünscht)
  • 200 ml Joghurt (Kirsch, Himbeer oder Brombeer)
  • 200 ml geschlagene Sahne
Die Waldbeeren mit dem Zucker und dem Likör antauen lassen und evtl. durch ein Sieb streichen. Den Joghurt pürieren und mit dem Fruchtmus vermischen. Wenn alles gut gemixt ist wird als letztes die geschlagene Sahne untergehoben. Die gut gekühlte Mischung wird dann in der Eismaschine bis zur gewünschten Konsistenz gefrostet. Das fertige Eis noch einige Stunden in einer gut schließenden Dose (z.B. Lock&Lock) reifen lassen. 

Tipp: im Sommer kann man selbstverständlich auch frische Früchte nehmen.

wichtige Info: den Likör unbedingt weglassen, wenn Kinder das Eis auch essen sollen/wollen.

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Nun aber endlich einige Infos zum KitchenAid-Eisbereiter. Übrigens, der Eisbereiter passt sowohl für die "kleine" als auch für die "große" KitchenAid. Mit anderen Worten, den Eisbereiter kann man für jede KitchenAid-Küchenmaschine verwenden.

Den gefroreren Topf mit Kühlelement in die Maschine einsetzen, das Verbindungsstück für die Zentrierung oben an der Maschine einklemmen und den Topf mit dem Hebel hochfahren. Die Maschine auf Stufe 1 anschalten und die kalte, vorbereitete Eismasse in die laufende Maschine einfüllen. Nach ca. 20 - 30 Min. ist das cremige Eis fertig.


Der Eisbereiter von KitchenAid besteht nur aus 3 Teilen: Topf, Rührer und Verbindungselement.
Anischt von oben: das Rührelement wird einfach in den geeisten Topf eingesetzt.

Solltet ihr auch eine KitchenAid besitzen und mit dem Eisbereiter liebäugeln, dann schaut doch mal bei Hagen Grote vorbei, dort bekommt man nicht nur Zubehör für die KitchenAid, sondern auch noch ganz viele Artikel fürs Kochen und Genießen.


* vieles rund um Küche und Tisch findet man bei:  Hagen Grote






Montag, 5. Oktober 2015

Glaskunst im Bayerischen Wald bei "Glas 22" in Bodenmais

in Bodenmais in der Bahnhofstr. 22 gibt es ein sehr schönes Glaskunstgeschäft, das von Sandra Weinberger geführt wird. Die Glaskünstlerin stellt sehr schöne Glaskunstwerke her. Egal, ob es für den Garten, die Fensterbank oder nur so ist. Man sieht, dass sie ihre Kunstwerke mit viel Liebe herstellt. Diese Kunstwerke sind wirklich im Vergleich zu den "Großen" Glashütten, wie z.B. Joska, in Bodenmais wirklich etwas besonderes. Die meisten ihrer Kunstwerke werden in Flachglasveredelung aus Glasplatten hergestellt. Dabei werden sie zuerst zugeschnitten und anschließend mit Farbpulver bestreut und nochmals bei ca. 800°C gebrannt. Nach ca. 12 Std. im Brenn- und Abkühlofen sind sie dann fertig.

Wer also mal nach Bodenmais kommt, der sollte auf jeden Fall diesen netten Laden mit den hübschen Glassachen besuchen. 

oben links: es gibt auch kleine Magnete für den Kühlschrank oder die Pinwand
und diese 5 Postkarten mit Fotos von einigen ihrer kleinen Glaskunstwerken schenkte mir Sandra Weinberger

hier sind noch mehr Infos zu Sandra Weinberger und ihrem Laden:



Glas-Tanne mit Teelichthalter und Fliegenpilz , nett verpackt von "Glas 22"




Samstag, 3. Oktober 2015

Spinat - Ravioli mit Sahne-Parmesan-Basilikum Sößchen

passend zum Feiertag habe ich heute mal ein etwas aufwendigeres Rezept für euch. Selbstgemachte Spinat - Ravioli mit einem leckeren Sahne - Parmesan - Basilikum - Sößchen. Hach, das schmeckt so gut, da könnte man sich glatt hineinsetzen. Damit ihr diese Raviolis auch genießen könnt, folgt nun das Rezept.
Übrigens, wenn ihr den Nudelteig nicht selber machen wollt oder könnt, dann nehmt doch fertigen Nudelteig (Maultaschenteig) aus dem Kühlregal. Im sehr gut sortierten Lebensmittelhandel findet man ihn ab und zu.

Nun aber ab in die Küche, wir machen Raviolis:







Spinat - Ravioli mit Sahne - Parmesan - Basilkum - Sößchen

für den Nudelteig:
  • 400 g Semola die grano duro (ital. Hartweizenmehl)
  • 200 ml Wasser
  • 1 Teel. Salz
oder:
  • 400 g Weizenmehl 405er
  • 4 Eier Gr. L
  • 1 ordentliche Prise Salz
aus diesen Zutaten einen geschmeidigen, nicht klebenden Nudelteig kneten, in Folie eine Stunde ruhen lassen und mit der Nudelmaschine in der gewünschten Stärke ausrollen.

für die Füllung:
  • 300 g gefrorener Spinat, aufgetaut, grob gehackt und gut ausgedrückt
  • 100 g Frischkäse "Kräuter"
  • 1 Handvoll geriebener Parmesan
  • 1 geriebene Knoblauchzehe
  • Pfeffer und Salz
  • Muskat nach Geschmack
alle Zutaten gut mischen und abschmecken, ca. 1 Teel. Füllung auf die Nudelplatte legen, den Rand mit Wasser bestreichen und die andere Hälfte der Nudelplatte darüber legen. Festdrücken und die Raviolis ausschneiden. Auf einem Küchentuch die Raviolis nebeneinander legen.
Wasser in einem ausreichend großen Topf zum Kochen bringen, leicht salzen und die Raviolis  in das leicht kochende Wasser hineingeben. Sobald sie an die Oberfläche kommen sind sie gar, mit einem Schaumlöffel herausnehmen und warm stellen.

In der Zwischenzeit die Sauce herstellen:


Sahne - Parmesan - Basilikum - Sößchen
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gerieben
  • 1 Schuss Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • ca. 3 - 4 Eßl. Parmesan, fein gerieben
  • Pfeffer, Salz
  • fein gehackte, frische Basilikumblätter*
die Zwiebelwürfelchen leicht golden dünsten, den Knoblauch dazugeben, mit Wein ablöschen. Die Sahne dazu geben, dann den Parmesan hineingeben und auflösen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und evtl. die Sauce ein wenig reduzieren lassen. zuletzt die fein gehackten Basilikumblätter unterrühren.

Die Raviolis in einen vorgewärmten Teller geben und mit der Sauce überziehen.

Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.

* frische Basilikumblätter kann man auch gut einfrieren. Wie das geht, lest ihr hier: Basilikum für den Vorrat

Donnerstag, 1. Oktober 2015

Lichtmühle als Dekoration fürs Fenster



letztens waren wir einige Tage im Bayerischen Wald. Wie jeder weiß, ist der Bayerische Wald bekannt für seine vielen Glasbläsereien. Viele bekannte Marken wie Schott-Zwiesel, Joska, Eisch, Spiegelau, Nachtmann, etc. sind dort ansässig. Vom Glastierchen über die Blumenkugel, Glasvasen, Dekoartikeln und diversen Trinkgläsern, gibt es jede Menge an Glasartikeln. Und das für jeden Geschmack und für jeden Geldbeutel. Die Auswahl an Fabrikverkäufen und Outlets ist dort riesig.

Außer ein paar schönen Rotweingläsern habe ich mir aber noch eine "Lichtmühle" mitgebracht. Manch einer wird sich jetzt bestimmt fragen, was ist das denn. Aber ihr habt sie bestimmt schon mal irgendwo gesehen. Sie wird auch oft Radiometer genannt.

Die Lichtmühle ist eine durchsichtige Glaskugel, in die innen ein Flügelrad mit 4 Flügelchen (Metall-Quadrate) angebracht sind. Diese Flügel sind auf der einen Seite geschwärzt und zeigen alle in eine Richtung. Nach dem Einsetzen der Flügel wird ein wenig Luft aus der Glaskugel gezogen, sodass ein leichtes Vakuum entsteht. Wird die Kugel nun ans Fenster gehängt und die Sonne scheint drauf, dann erwärmen sich die geschwärzten Seiten und dadurch drehen sich diese Flügel. Je heller und wärmer das Licht ist, desdo schneller drehen sie sich. Scheint keine Sonne darauf, dann dreht sie sich bei Tageslicht trotzdem ganz langsam. Das klappt sogar bei einer Glühbirne, die warmes Licht verströmt oder sogar wenn Kerzenlicht in der Nähe ist. Die Lichtmühle gibt es nicht nur so wie auf den Fotos zu sehen, sondern es gibt sie auch mit Glasmalereien in verschiedenen Farben auf der Glaskugel (gesehen in der  Glashütte Austen in Bodenmais)


Durchmesser der Lichtmühle ca. 8cm

so eine Lichtmühle ist wie ich finde ein sehr schönes Dekorationsobjekt. Durch das lautlose Drehen der Flügel ist man richtig fasziniert und irgendwie ist es auch beruhigend, wenn man die Mühle beobachtet und das Prisma zaubert bei Sonnenschein noch ganz viele kleine Regenbogen an die Zimmerwände. . . 
Ich habe die Lichtmühle zum besseren Verständnis mal gefilmt. Bei der Aufnahme schien keine Sonne ins Fenster, sie dreht sich von daher nicht sehr schnell. Als Faustregel kann man aber sagen: je heller je schneller



sich drehende Lichtmühle (keine Sonnenbestrahlung) 

PS: ich wollte die Lichtmühle noch bei Sonnenbestrahlung filmen, aber mein Fotoapparat ist dafür nicht schnell genug. Auf dem Video war nur die halbe Geschwindigkeit zu sehen. . .


Wer noch mehr über die Lichtmühle erfahren möchte, der schaut hier: bei Wikipedia



und sie dreht sich doch...
sich langsam drehende Lichtmühle bei Bewölkung