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Dienstag, 29. Juli 2025

kleine Träublestartes aus dem Airfryer

In unserem Garten hatte sich in der Nähe des Teiches vor etlichen Jahren ein Johannisbeerstrauch selber gepflanzt, bzw. ein Samen hatte wohl gekeimt und wurde zu einem kleinen Strauch. Unsere Nachbarin hatte das durch Zufall entdeckt, weil die roten Beeren aus dem Grün der Pflanzen heraus stachen. Nun gibt es jährlich eine kleine Menge Johannisbeeren. So war es dieses Jahr wieder.

Dieser Strauch trug diese Jahr eine Handvoll Früchte, um genau zu sein waren es netto 350g. Genug um zwei kleine Träublestartes (von je 12cm Durchmesser) zu backen.

So konnte ich unseren Airfryer bemühen, die kleinen Tarteförmchen passten sehr gut in die Schubladen und so hatten wir an zwei Tagen etwas Kuchen zum Nachmittagskaffee.

Wer keine kleinen Förmchen hat, kann natürlich auch eine größere Spring- oder Tarteform von 24 oder 26cm nehmen. 

    

Eine kleine Träublestarte wurde direkt verspeist, die andere Tarte haben wir uns am nächsten geteilt.


kleine Johannisbeer- oder Träublestartes aus dem Airfryer

für den Mürbeteig (ausreichend für vier * kleine Springformen von 12cm Durchmesser, oder eine 26cm Form)

  • 250 g Dinkelmehl 630er 
  •  50 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 110 g Butter
  • 2 Eigelbe, Gr. L
  • evtl. ein Schlückchen kaltes Wasser


für die Füllung (für zwei kleine Springformen von 12cm Durchmesser)

  • 2 Eischnee Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille
  • 50 g Zucker
  • 50 g gemahlene Haselnüsse **
  • 350 g rote Johannisbeeren


für den Mürbeteig alles rasch zu einem glatten Teig kneten (sollte der Teig noch nicht richtig gebunden sein, vorsichtig ein wenig Wasser zugeben) und ihn einige Zeit kühlen. Zwischen Klarsichtfolie dann dünn ausrollen. Den Teig in die kleinen Springformen legen und den Rand ca. 3cm hochziehen. 

Für die Füllung die Johannisbeeren von den Stielen abstreifen und den Eischnee mit einer Prise Salz steif schlagen. Den Zucker und die gemahlenen Nüsse vorsichtig unter den Eischnee heben, zuletzt die Beeren. 

Die Masse gleichmäßig auf die Böden geben und glattstreichen. 

Den Airfryer auf 180°C Bake 5 Minuten vorheizen. Jede Springform auf das Crisperblech stellen und in den Airfryer schieben. Bei 180°C Bake ca. 30 Minuten backen.

Alternativ die Formen mittig in den auf 190°C vorgeheizten Backofen, Ober-/ Unterhitze schieben und in 35 - 40 Minuten golden backen.

Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen und fertig ist die leckere Tarte. Frisch schmeckt der Kuchen am besten. . . 

* Tipp: die eine Hälfte Teig gleich verbacken, die andere Hälfte kann man sehr gut bis zum nächsten Kuchen (gut in Folie verpackt) einfrieren und dann im Kühlschrank auftauen lassen. Weiter verabeiten wie im Rezept beschrieben.

** Tipp Nr. 2: statt der Haselnüsse kann man auch gemahlene Mandeln nehmen. 

(Die Springformen mit Silikonrand und Porzellanplatte sind von der Firma  Coox .) 



 

Rote Johannisbeeren werden in Baden - Württemberg auch Träubles genannt.












Freitag, 25. Juli 2025

Aprikosen - Trifle

Es war mal wieder an der Zeit für eine neue Dessertkreation. Gerade wo es jetzt so schöne Aprikosen gibt wollte ich mal ein Dessert damit zubereiten. Gesagt, getan.

Beim Überlegen kam ich auf die Idee eines Aprikosen - Trifles. Für ein Trifle schichtet  man mehrer verschiedene Zutaten in ein Glas und erhält so ein (auch optisch) schönes Dessert. Vom Geschmack war ich positiv überrascht, es schmeckte so gut wie erhofft und das Dessert war sehr schnell fertig gestellt. Und das wichtigste, lecker war es auch. Ich hätte nur noch ein wenig mehr Marillenlikör auf die Kekse geben können, das Teelöffelchen war doch zu wenig . . .

Hier ist meine Rezeptkreation, vielleicht gefällt sie euch.



Aprikosen - Trifle

  • 250 g Aprikosen, fein gewürfelt
  • 1 gehäufter Teelöffel Orangen-Zitronenzucker
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • ca. 1 Esslöffel Zucker
  • etwas Stärkemehl (Mondamin) zum Abbinden

  • "Schoko Cookies", Fertigprodukt, fein zerdrückt
  • Marillenlikör zum Beträufeln (falls man mag und keine Kinder mit am Tisch sitzen)

  • 250 g Ricotta
  • 200 ml geschlagene Sahne
  • 2 Teelöffel Vanillezucker
  • etwas abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • etwas Zucker nach Geschmack


Die Aprikosenwürfelchen mit etwas Wasser in ca. 15 Minuten weich kochen. Etwas Stärkemehl in etwas Wasser auflösen und das Kompott damit abbinden und aufkochen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Orangen-Zitronenzucker und Vanillezucker dazu geben und mit dem "normalen" Zucker abschmecken, bis die gewünschte Süße erreicht ist. Das Kompott abkühlen lassen.

Die zerdrückten Kekse in ein Dessertglas geben, mit etwas Marillenlikör (alternativ etwas Apfelsaft) beträufeln und die Oberfläche flach drücken.

Den Ricotta glattrühren, die geschlagene Sahne unterziehen und mit Zucker und Zitronenschale abschmecken. 

Etwas Creme auf die Keksschicht geben, glattstreichen und etwas Kompott darauf verteilen. Dann nochmals eine Schicht Creme darauf verteilen. Zuletzt noch Kompott sowie ein paar Kekskrümel als Deko aufstreuen. 

Das Trifle zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen. Fertig ist ein leckeres Dessert, was auch optisch was hermacht.

















Hach, war das lecker.



Dienstag, 22. Juli 2025

Croffels aus dem Mini - Waffeleisen

Letztes hatte ich für ganz, ganz kleines Geld beim Discounter ein Mini-Waffeleisen für Belgische Waffeln gekauft. Es war im Preis sehr reduziert und ich konnte nicht widerstehen, es musste mit. Es ist aber auch niedlich.

Nun hab ich es ausprobiert, es backt super. Dadurch, dass es so schnell aufgeheizt ist, hat man ruckzuck Waffeln gebacken. Zum Ausprobieren habe ich mal Croffels gebacken. Ich bin ganz begeistert, wie schnell das ging und wie lecker sie geworden sind. So schnell hatte ich noch nie Waffeln gebacken. Wahnsinn.

Aber was sind Croffels? Das ist quasi eine Mischung aus einem Croissant und einer Waffel. So wie ich sie nun gebacken habe, ist es eine superschnelle und leckere Idee für den spontanen Nachmittagskaffee. 

Man benötigt nur drei Dinge: ein Waffeleisen, Croissantteig aus der Dose und Hagelzucker. Und schon sind die Croffels (fast) zubereitet.

mein Tipp: Die Zuckermenge kann man individuell variieren und so ganz nach eigenem Geschmack süßen. Knusprig werden die Croffels auf jeden Fall, auch wenn nicht so viel Zucker im Spiel sein sollte. Selbst ohne Zucker schmecken die Croffels sehr gut und sie sind schön knusprig.



Croffels aus dem Belgischen Waffeleisen, 6 Stück

  • 1 Dose "Croissant Teig" aus dem Kühlregal, 6 Stück 
  • Hagelzucker 


Das Waffeleisen aufheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und den Teig in 6 einzelne Dreiecke zerteilen.

Jedes Teigdreieck auf der Oberfläche mit Hagelzucker bestreuen und den Zucker festdrücken. Von der schmalen Seite her zu einem Croissant aufrollen und beide Enden zu einem Kreis zusammen legen und die Enden festdrücken. Dann den Teig noch beidseitig in etwas Hagelzucker drücken und leicht in Form drücken.

Ein Croffel in das aufgeheizte Eisen legen, den Deckel fest aufdrücken und einige Zeit festhalten. Das Croffel golden backen und auf einem Kuchengitter leicht abkühlen lassen.

Die anderen Croffels ebenso formen und abbacken. Und schon kann serviert werden. Lauwarm schmecken sie am besten.


Den Teig aus der Rolle nehmen, in Dreiecke teilen, mit Zucker bestreuen, festdrücken, zum Croissant aufrollen, formen und abbacken. Fertig sind leckere Croffels.










Freitag, 18. Juli 2025

Rigatoni mit würzigem Speck, Datterini und Ricotta

Pasta geht immer, heute habe ich wieder ein leckeres Rezept für euch. Die Zutatenliste für die Sauce hört sich zwar lang und viel an, aber das ist es nicht. Die meisten Zutaten hat man sowieso im Vorratsschrank.

Dieses Mal war es quasi ein Resteessen. Ich hatte noch Speck, etwas Ricotta und Tomaten, die "weg" sollten und der Rest war sowieso da.



Rigatoni mit würzigem Speck, Datterini und Ricotta 

  • 100 g Speckwürfelchen
  • 1 mittlere Zwiebel
  • 2 große Knoblauchzehen
  • etwas Olivenöl

  • 1 mittlere Karotte 
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 50 ml Wodka *
  • ein Schuss  Wasser

  • 2 Handvoll Datterini Tomaten
  • 2 Teelöffel Oregano
  • 1 Teelöffel Italienische Kräuter
  • etwas Thymian
  • 1/2 Teelöffel Pfeffer 
  • Salz nach Geschmack
  • 1/2 Teelöffel Paprika
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma

  • 2 Esslöffel fein geriebener Pecorino oder Parmesan
  • 125 g Ricotta

  • etwas Kochwasser
  • etwas gemahlenen Chili

  • 250 g Rigatoni

  • Pecorino zum Bestreuen


Zwiebel, Knoblauch und Karotte fein würfeln, die Datterini in schmale Scheiben schneiden.

Den Speck in einem Topf auslassen, die Zwiebelwürfel golden anschwitzen und den Knoblauch ebenso. Dann die Karottenwürfelchen dazu geben. Das Tomatenmark anschwitzen und mit etwas Wasser ablöschen.

Dann den Wodka * (kann man auch weglassen, er macht die Sauce aber noch etwas pikanter und der Alkohol verkocht), die Tomaten und sämtliche Gewürze dazu geben und alles ca. 10 Minuten köcheln lassen.

Währenddessen die Nudeln laut Packungsanleitung al dente kochen. 

Etwas Kochwasser zur Sauce geben, den Ricotta und Pecorino untermischen und die Sauce mit etwas Chili würzen und nochmals abschmecken.

Die Pasta abgießen und unter die Sauce mischen. Schon kann serviert werden. Mit etwas Pecorino bestreuen und servieren. 

Guten Appetit. 






Diese frisch gemachten Nudeln hatte ich in Rom in einem Schaufenster gesehen.




Dienstag, 15. Juli 2025

Möhren - Zucchini - Quiche

Bei dem warmen Sommerwetter koche ich nicht so gerne, wer mag da schon lange am Herd stehen. Aber man möchte doch etwas Leckeres essen. So entschied ich mich jetzt für eine Gemüsequiche. Die essen wir immer an zwei Tagen. Den ersten Tag direkt aus dem Ofen, am nächsten Tag essen wir sie meist "kalt", also bei Zimmertemperatur. Wer mag, kann sie natürlich nochmals kurz aufbacken, aber meist sparen wir es uns.

Eine Tarte schmeckt immer und mit Gemüse besonders gut. Hinein kann was man mag oder was man noch im Vorrat hat.

Meine heutige Tarte habe ich mit Zucchini und Möhre gebacken. Hinein kamen dann noch ein paar Zutaten, die ich noch hatte. Das war richtig lecker. So bedarf es auch keiner großen Worte, hier kommt das Rezept.

Übrigens, etliche verschiedene Tarte- und Quicherezepte findet ihr im Verzeichnis "Rezepte A - Z" in meinem Blog oder unter dem Schlagwort "Quiche".





Möhren - Zucchini - Quiche   4 Portionen

  • 1 Rolle Quiche- bzw. Tarteteig aus dem Kühlregal
  • 2 Esslöffel Paniermehl
  • 3 Esslöffel Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
  •  
  • 2 Handvoll Möhrenwürfelchen
  • 2 mittlere Zucchini, fein gewürfelt
  • 1 Handvoll Katenrauch Schinkenwürfelchen
  • etwas Raspelkäse
  •  
  • 4 Eier Gr. L
  • 200 g Kräuterfrischkäse (z.B. Buko Toscana)
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer
  • 1 große Prise Salz
  • etwas Milch 


Den Teig mit seinem Backpapier in die Tarteform legen, eventuellen Teigüberstand an anderen Stellen anlegen und festdrücken. Den Boden dann mit Paniermehl und Röstzwiebeln bestreuen.

Den Backofen auf 180°C Umluft oder 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Möhren- und Zucchiniwürfelchen abwechselnd mit den Schinkenwürfelchen gleichmäßig auf dem Boden verteilen. Etwas Raspelkäse darüber streuen.

Für den Guss den Frischkäse mit den Gewürzen verrühren und nach und nach die Eier unterrühren bis eine homogene Masse entstanden ist. Dann mit Milch auffüllen, bis ca. 500 ml erreicht sind. Nochmals gut verrühren.

Den Guss über die Gemüse geben und die Tarte auf die 2. Stufe von unten in den vorgeheizten Ofen schieben. 

Nach ca. 40 Minuten sollte die Quiche fertig gebacken und die Teigränder gebräunt sein. Die Quiche aus dem Ofen holen und vor dem Verzehr noch ein paar Minütchen ruhen lassen.

Sie schmeckt lauwarm am besten, aber auch kalt (Zimmertemperatur) am nächsten Tag.





In so eine Quiche kann alles mögliche hinein.






Freitag, 11. Juli 2025

Marmor - Brownies vom Blech

Für eine Radtouristikfahrt hatte ich vor einiger Zeit für das Kuchenbuffet wie jedes Jahr Kuchen gebacken. Ein Käsekuchen mit Mandarinen geht immer und ist auch dieses Jahr als erstes mit verkauft worden. Des weiteres habe ich mal etwas Neues ausprobiert. Es sollte einen "Marmorkuchen vom Blech" geben. Marmorkuchen mögen auch alle und auf dem Blech gebacken ist es mal etwas anderes gewesen, als aus der Kastenform.

Der Kuchen war auch super lecker und schön saftig. Leider ist mir, warum auch immer, ein Mißgeschick passiert. Der Kuchen ging im Ofen wunderbar auf, ich hatte eine Stäbchenprobe genommen und den Kuchen direkt aus dem Ofen geholt. Nach einiger Zeit des Abkühlens dachte ich, ich guck nicht richtig. Der gesamte Kuchen war regelrecht zusammen gesackt. Warum auch immer.

Nun ja, da musste ich durch. Ich hatte ihn dann mit Schokoglasur und Zuckerguß besprenkelt, ihn in Stücke geschnitten und mit zur Veranstaltung genommen. 

Jetzt war ich natürlich auf den Anschnitt gespannt und noch mehr auf den Geschmack. Geschmacklich war er sehr gut. Schön saftig, nicht zu süß, er war so wie erhofft. Nur optisch war er (für mich) eine Katastrophe. Er sah eher aus wie ein Brownie, die sind ja auch innen "leicht klätschig", wie man hier so sagt, aber nun ja. Man hätte auch sagen können "des g'hört so" . . . 

Aus diesem Grund gab es auf Nachfrage dann "Marmor - Brownies". . . 

Zwei Stückchen hatte ich dann für uns noch "gerettet" und mitgenommen, diese haben wir dann am nächsten Tag gegessen. Sie schmeckten immer noch schön saftig und schokoladig. Und das war die Hauptsache. Auf jeden Fall werde ich den Kuchen, oder soll ich lieber Brownies sagen, wieder backen.



Marmor - Brownies vom Blech 

  • 350 g Butter, zimmerwarm
  • 1 Prise Salz
  • 170 g Zucker
  • etwas Vanillepaste

  • 7 Eier

  • 450 g Dinkelmehl, 630er 
  • 1 Tütchen Backpulver

  • 200 ml Vollmilch

  • Für den dunklen Teig:
  • 30 g Backkakao
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 1 Schuß Rum
  • 4 Esslöffel Vollmilch
  •  
  • Puderzucker
  • etwas Milch

  • Schokoglasur 


 
Ein Backblech mit Backpapier und Backrahmen vorbereiten. Den Ofen auf 180 °C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Butter mit dem Zucker, dem Salz und der Vanillepaste hellschaumig rühren. Das kann eine Zeit dauern. Dann jedes Ei dann einzeln unter die Butter - Zucker - Masse rühren. Jedes Ei so lange unterrühren, bis die Masse homogen ist. Erst dann das nächste Ei unterrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver mischen und nach und nach unter die Masse rühren. Zwischendurch die Milch langsam dazu geben, dann wieder Mehl usw. und alles zügig zu einem cremigen, klümpchenfreien Teig rühren. 

Die Hälfte des Teiges aufs Backblech geben. Nun den Kakao, etwas Zucker, Salz, Rum und Milch zügig unter den hellen Teig rühren und diesen dann ebenso aufs Blech verteilen.

Mit einer Gabel die Teige marmormäßig vermischen und dabei den dunklen unter den hellen Teig ziehen.

Das Blech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und den Kuchen ca. 25 - 30 Minuten backen lassen. Zum Ende der Garzeit mit einem Holzspieß eine Garprobe nehmen. Hängt kein Teig mehr daran, dann ist der Kuchen fertig.

Den Kuchen auskühlen lassen, die Schokoglasur erwärmen und mit Hilfe einer Gabel auf der Oberfläche verteilen. Aus Puderzucker und etwas Milch eine dickflüssige Glasur herstellen und ebenso in Sprenkeln auf dem Kuchen verteilen.

Nach dem Festwerden in gleichmäßige Stücke schneiden und servieren. Ich hatte ihn in 16 größere Stücke geschnitten. 


Das waren die restlichen zwei Stückchen, die wir am darauf folgenden Tag gegessen haben. Der Kuchen bzw. die Brownies waren sehr lecker. Schön saftig, nicht zu süß und schön schokoladig.







Dienstag, 8. Juli 2025

Asiatischer "Smashed Cucumber Salad"

Gurkensalat ist nicht so meins. Früher gab es ihn zu Hause nur als in hauchdünne Scheiben geschnittener Salat, der mit einer Kondensmilch - Essigsauce angemacht wurde. Fand ich nie so lecker. Ob es an den Scheiben lag, ich weiß es nicht. Nun ja, so einen Salat gibt es ja nirgends mehr und ich würde ihn auch nicht mehr unbedingt essen. 

Ansonsten schmeckt mir die Gurke (in Stückchen geschnitten, gewürfelt oder gestiftelt) in Salaten schon recht gut. Jetzt hatte ich aber im WDR* gesehen, wie Julia Floß* einen asiatischen "smashed cucumber salad" zubereitete. Die Idee, die Gurke zu vermöbeln war ja witzig und die asiatische Marinade konnte ich  mir geschmacklich direkt vorstellen. 

Im Internet kursierte wohl vor einiger Zeit die Zubereitung der "smashed cucumber". Ein junger Influencer in Island zeigte wohl bei tiktok wie es geht und das gesamte Netzt drehte durch und die Gurken wurden knapp. Was es alles gibt, an mir war dieser Trend bisher vorbei gegangen. Obwohl ich jetzt gelesen habe, dass es in der chinesischen Provind Szechuan schon immer Tradition war, Gurken für den Salat zu smashen.

Aber als Julia jetzt die Zubereitung zeigte, war ich doch überrascht was daraus wurde.

Ich hatte sowieso noch eine halbe Gurke im Kühlschrank, sämtliche Zutaten hatte ich auch im Haus und so hatte ich einen kleinen "Probensalat" direkt ausprobiert. Mein Mann und ich waren beide positiv überascht, wie lecker, würzig, erfrischend und asiatisch die Gurke doch schmeckte. So war die Idee einige Zeit später geboren, ihn mittags zu einem Stück gebratenen Lachs zu servieren. Gesagt, getan. Das war sehr lecker. Das nächste Mal würde ich aber noch etwas Basmatireis dazu servieren und die Menge Salat pro Portion reduzieren. Die Hälfte als Beilagensalat würde uns ausreichen. Nur der asiatische Salat zum Lachs war uns unterm Strich doch ein wenig zu viel vom würzigen Geschmack her.

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Asiatischer "Smashed Cucumber Salad",   2 große Portionen, (nach einem Rezept von Julia Floß )

  • 1 Salatgurke

  • 1/4 Teelöffel feines Salz
  • 1 Teelöffel Zucker
  • knapp 1 Esslöffel geröstetes Sesamöl
  • knapp 1 Esslöffel Sojasoße
  • 1 Esslöffel Reisessig
  • 1 - 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • knapp 1 Teelöffel Ingwer, fein gehackt (optional)
  • einige Chiliflocken 

  • 2 Teelöffel gerösteter Sesam


Die Gurke waschen und halbieren. Nun die Hälfte der Gurke in einen Plastikbeutel legen, die Luft halbwegs herausdrücken und die Öffnung der Tüte zudrehen und festhalten. Mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer kräftig auf die Gurke schlagen, bis sie überall aufreißt und flach ist. Die Gurke eventuell noch ein wenig drehen, damit alle Stückchen ungefähr gleich groß sind. Mit der zweiten Hälfte ebenso verfahren. Die Tüte hilft dabei, dass die Küche sauber bleibt. Die Gurken dann in ca. 2 cm große Stücke schneiden.

Für die Marinade alle Zutaten vermischen und so lange rühren, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben. 

Nun die Gurkenstücke mit der Marinade vermischen und kräftig abschmecken. Den Sesam darüber streuen und sofort servieren.

mein Tipp: Wenn der Salat als Beilagensalat serviert werden soll, dann bitte den Salat erst dann durchmischen, wenn alles andere schon servierbereit ist. Der Salat zieht ansonsten sehr viel Flüssigkeit.


Das ist die Menge einer halben Gurke. Eine weitere Beilage hatten wir zum gebratenen Lachs nicht. Das nächste Mal würde ich aber noch etwas Basmatireis dazu servieren und die Menge Salat reduzieren. Die Hälfte als Beilagensalat würde uns ausreichen. Nur der asiatische Salat zum Lachs war uns unterm Strich doch ein wenig zu viel vom würzigen Geschmack. Aber lecker war es trotzdem.












Freitag, 4. Juli 2025

meine Spinatknödel mit Brauner Butter und Pecorino romano

Es ist erst ein paar Wochen her, dass wir im Urlaub in Südtirol waren. Ach was war das eine tolle Zeit. Wir hatten so viel Spaß, Glück mit dem Wetter, wir haben ganz liebe Freunde besucht und viel mit ihnen unternommen. Mit ihnen haben wir auch viel Neues erlebt, und gewandert sind wir auch. Herrlich. 

Die Küche in Südtirol ist auch immer genial. Oft sehr bodenständig, aber auch raffiniert und immer sehr lecker. Gerade die regionale Küche mag ich besonders.

Natürlich habe ich auch "Knödeltris" gegessen. Das sind meist Spinatknödel, Rohnenknödel (Rote Bete Knödel) und Kaspressknödel, die mit Brauner Butter und Parmesan serviert werden. Herrlich und so lecker. Manchmal findet man sogar Brennesselknödel und auch Speckknödel auf der Speisekarte. Meine liebste Variante sind die Spinatknödel. Schon oft habe ich zu Hause selber welche zubereitet. So war es jetzt auch. 

Wir hatten von einer RTF noch etliche Brötchen übrig, und so gab es spontan Spinatknödel.

Das Knödeln ist nicht schwer und das Ergebnis unheimlich lecker. Damit beamen wir uns immer nach Südtirol. Fehlt nur noch ein Gläschen Rotwein dazu und ein kleiner Salat, dann passt alles. 

Aber auch mit einem Glas Wasser zum Essen schmeckte es nach Urlaub. Probiert es aus, hier kommt mein Rezept.


Diese drei Spinatknödel mit Brauner Butter und reichlich Pecorino romano waren ein gut sättigendes Mittagessen. Mittlerweile mögen wir den Pecorino bald mehr als Parmesan. Er ist noch würziger.




meine Spinatknödel mit Brauner Butter und Pecorino romano  10 Stück

  • 150 g altbackene Brötchen vom Vortag
  • ca. 100 ml lauwarme Vollmilch

  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt oder gerieben
  • 2 Esslöffel Butter

  • 500 g aufgetauter, fein gehackter Blattspinat

  • 1 Ei Gr. L
  • Salz, Pfeffer, 
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 2 Esslöffel Mehl
  • ca. 3 Esslöffel Paniermehl/Semmelbrösel
  •  
  • heiße, braune Butter
  • Pecorino romano, frisch gehobelt (oder Parmesanhobel)


die Brötchen klein würfeln und mit der lauwarmen Milch übergießen. Vorsichtig mit den Händen alles vermischen bis jedes Stück Brot von der Milch benetzt wird. Die Zwiebel fein würfeln und mit Butter und Knoblauch in einer kleinen Pfanne hell golden dünsten. Den Spinat hacken und gut ausdrücken.

Das Ei und das Mehl zu den eingeweichten Brötchen geben, mischen und den Spinat und die Zwiebelmischung untermischen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Etwas Paniermehl dazu geben und mit den Händen alles gut vermischen bis die Masse gut bindet. Abschmecken und ca. 15 Minuten ruhen lassen. 

Einen Probeknödel in Tischtennisballgröße formen und im kochenden Salzwasser ca. 10 Minuten ziehen lassen. Sollte sich der Knödel im Wasser auflösen, dann noch etwas Paniermehl unter die Masse geben.

In der Zwischenzeit die Butter auf kleiner Hitze in einer kleinen Stielkasserolle schmelzen und zu Brauner Butter werden lassen. Dabei immer wieder den Topf schwenken. Die Butter so lange bräunen, bis die kleinen Molkeflöckchen schön gebräunt sind,  dann den Topf beiseite stellen.

Aus dem restlichen Teig mit feuchten Händen 10 Klöße rollen und im leicht siedenden Salzwasser ca. 10 - 12 Minuten gar ziehen lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schöpflöffel herausheben und warm stellen.

Zum Servieren die Knödel auf einen Teller geben, mit heißer, brauner Butter beträufeln und mit frisch gehobeltem Pecorino bestreut servieren. 

Dazu passt sehr gut ein leckerer Salat, wie z.B. Rucola mit Cherrytomaten und einer leckeren Vinaigrette. Oder auch ein Krautsalat. Und wenn man dann noch einen schönen Südtiroler Wein dazu trinkt, dann ist man schon fast jenseits der Alpen . . . 

Guten Appetit.

PS.: ich bin schon gespannt, was die Südtiroler unter euch zu meinem Rezept sagen werden . . . 😉


Knödeltris im Gasthaus Waalrast in Lana 

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Ausblick vom Brandis Waalweg auf Lana. Im Hintergrund sieht man in der Ferne rechts das Passeier Tal.





Dienstag, 1. Juli 2025

kleine Aprikosenküchlein aus dem Airfryer

Endlich gibt es wieder leckere, aromatische Aprikosen. Ich liebe diese Früchte und wie man sich denken kann, als erstes habe ich damit Aprikosenküchlein gebacken.

Und es gab eine Premiere. Seit einiger Zeit sind wir auch Besitzer eines Airfryers und so habe ich diese in dem Airfryer gebacken. Das hat sehr gut geklappt.

Die kleinen Quicheformen von Coox mit 12cm Durchmesser hatte ich mir letztens gekauft und bin sehr damit zufrieden. Sie passen sehr gut in die Airfryer Schublade und die Handhabung ist auch prima. So ist ein kleines Küchlein die richtige Portion Kuchen für zwei Leute, das andere Küchlein ist dann für den nächsten Tag. 



kleine Aprikosenküchlein aus dem Airfryer, 2 Quicheformen à 12 cm Durchmesser *

  • 125 g Dinkelmehl 630er
  • 35 g Zucker/ Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 verquirltes Ei Gr. L (25g)
  • 60 g Butter
  •   
  • ca. 300 g Aprikosen
  •  
  • für den Guss:
  • 50 g Zucker
  • 100 g Magerquark
  • 50 ml Milch
  • 1 1/2 Eier Gr.L
  • 15 g Vanille - Puddingpulver

Für den Mürbeteig alle Zutaten rasch zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig ausrollen und zwei kleine Quichformen à 12cm im Durchmesser mit dem Teig auskleiden, den Rand ca. 4cm hochziehen. Die Formen für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. 

In der Zwischenzeit die Aprikosen entsteinen, halbieren und je nach Größe vierteln.

Für den Guss alle Zutaten verrühren.

Die Aprikosen dicht an dicht in die Formen setzen und den Guss darüber gießen. Die Förmchen in den Airfryer stellen. Programm "bake 160°C " einstellen und die Küchlein ca. 30 Minuten backen. Zwischendurch schon mal den Bräunungsgrad checken und spätestens 5 Minuten vor Ende der Backzeit etwas Alufolie auflegen, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Die Förmchen aus dem Fryer nehmen, den Rand abnehmen. Sollte einem der Teigrand zu hell sein, dann ohne Rahmen nochmals abgedeckt für ca. 5 - 10 Minuten bei 170°C "bake" backen.

* sollte man keinen Airfryer haben, dann backt man die Küchlein bei Ober- Unterhitze 175°C in ca. 30-40 Minuten.

** anstelle von zwei 12er Förmchen kann man auch eine 24er Tarteform nehmen. 

Die Aprikosen sind eingefüllt, dann kommt der Guss darüber und ab in den Airfryer.