Kinder, wie die Zeit vergeht. Nun gibt es meinen Blog schon 9 Jahre und er hat die 2,3 - Millionengrenze an Clicks schon geknackt. Der helle Wahnsinn, wer hätte das am Anfang gedacht. Heute blicke ich mit euch ein wenig zurück und ich verrate euch eine meiner Lieblingstorten. Sie ist etwas aufwendiger als andere und auch kalorisch etwas höher angelegt, aber die Arbeit lohnt sich und sie ist so lecker. Davon aber später mehr.
Mein allererster Blogpost am 09.08.2014 war das Rezept meiner Erdbeertorte. Diese Torte durfte ich sogar live im Fernsehen backen. Aber die Torte bzw. Blogpost, der bisher am meisten angeklickt wurde ist und bleibt die Grillage-Torte, die bisher sage und schreibe rund 58.300 x aufgerufen wurde.
Prima an meinem Blog finde ich, dass ich immer und überall meine Rezepte dabei habe. Auch Nähanleitungen, Basteleien oder auch Fotos sind immer schnell in meinem Blog zu finden und man kann beim Stöbern auch so schön in Erinnerungen schwelgen. Manche Rezepte habe ich im Laufe der Zeit verfeinert, verändert oder sonst wie abgewandelt oder einfach nochmal mit neuem Foto versehen. Sämtliche Fotos sind selber geschossen, ansonsten steht es dabei.
Vor vier Jahren hatte ich zum 5. Bloggeburtstag einen längeren Blogpost der vergangenen Jahre geschrieben. Vielleicht mögt ihr ihn lesen, dann clickt doch bitte hier. Ich bin selber sehr erstaunt, was ich in den Jahren alles erlebt habe. Ich war auf einem Weinseminar eingeladen, habe einer Gastronomieeröffnung beigewohnt, war rund 10 x beim WDR in die Nachmittagssendung "daheim+unterwegs" bzw. "hier+heute" eingeladen. Dort habe ich gekocht, gebacken und sogar genäht und ganz liebe, nette Menschen kenngelernt. Mit einigen bin ich heute noch befreundet.
Was mich besonders freut, ich habe über meinen Blog eine ganz liebe Freundin gefunden. Wenn sich alleine dafür die Mühe nicht gelohnt hat, dann weiß ich es auch nicht. Was mich auch sehr freut, ich stehe mit zwei meiner Rezepte mittlerweile in zwei wunderschönen, aufwendig gestalteten Kochbüchern vom CallweyVerlag. Auch darüber freue ich mich sehr.
💖🌹💖
Zur Feier des Tages, also meines Bloggeburtstages, möchte ich euch meine Eigenkreation "Festtagstorte Katharina" ans Herz legen. Sie besteht aus Nuss-Baiserböden und Mokkabuttercreme. Das Rezept habe ich in Anlehnung an die berühmte Agnes-Bernauer-Torte entwickelt und sie ist dieser Torte sehr ähnlich. Sie war in den letzten Jahren bei uns das Highlight zu Festtagen.
Aber macht euch euer eigenes Bild, hier ist das Rezept meiner Festtagstorte. Die Mengen der einzelnen Zutaten, die ich für die Böden und die Creme verwendet habe, war für meinen Geschmack genau richtig und die Torte wurde so, wie ich sie mir erhofft hatte.
meine Festtagstorte "Katharina" mit Haselnussbaiser und Mokkabuttercreme
Haselnuss - Baiserböden (4 Stück, jeweils 26cm Durchmesser)
- 150 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
- 3 leicht gehäufte Teelöffel Speisestärke
- 100 g Zucker
- 4 Eischnee Gr. L
- 50 g Zucker
- 30 g Vanillezucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 großer Spritzer Zitronensaft
-
- 200 g fetthaltige Kuchenglasur
den Backofen auf 100°C Umluft vorheizen. Auf 4 Bögen Backpapier (Unterseite) jeweils Kreise von 26 cm aufzeichnen und die Bögen auf die Backbleche legen.
Die Haselnüsse entweder schon geröstet kaufen und anschließend fein mahlen, oder die Nüsse bei 160°C im Ofen ca. 10 Min. lang hell rösten, die Haut mit einem Handtuch abrubbeln und im Mixer/Thermomix o.ä. fein mahlen.
- 100 g Zucker mit der Stärke und den gemahlenen Nüssen gut vermischen.
Das Eiweiß mit der Prise Salz und dem Zitronensaft zu steifem Schnee schlagen und nach und nach den restlichen Zucker unterrühren. Zuletzt die Nussmischung nach und nach unter den Eischnee heben.
Die Masse auf die vier Backpapierkreise verteilen und mit Hilfe eines Tortenhebers möglichst glatt und kreisförmig bis zum aufgezeichneten Rand aufstreichen.
Die Bleche in den vorgeheizten Ofen schieben und zwei Stunden mehr trocknen als backen. Zum Ende der Backzeit die Farbe der Böden kontrollieren, sie sollen nicht zu dunkel werden und nur ganz hell golden backen. Eventuell die Bleche während des Trocknens untereinander tauschen, damit alle Böden gleichmäßig trocknen können.
Den Ofen dann ausschalten und noch weitere zwei Stunden im Ofen weitertrocknen lassen. Bei den Böden vorsichtig die Klopfprobe machen, sie sollen sich hohl anhören und durchgetrocknet sein. Das Backpapier vorsichtig abziehen.
Die Böden komplett auskühlen lassen.
Die Kuchenglasur erwärmen und alle Böden beidseitig dünn mit der Glasur bestreichen und alles gut trocknen lassen.
Mokkabuttercreme:
- 400 g Süßrahmbutter ** (ganz wichtig: Zimmertemperatur)
- 3 Esslöffel Puderzucker
- 500 ml Vollmilch
- 40 g Vanillezucker
- 1 Päckchen Vanille - Puddingpulver
- 2 gehäufte Teelöffel Instant - Kaffeepulver
-
- 100 g gehobelte, geröstete Mandelblättchen
- Schokoladenaufleger
- Puderzucker
Das Puddingpulver zusammen mit dem Zucker und dem Kaffeepulver in die Milch einrühren und auf dem Herd zum Kochen bringen, zwei Minuten rührend kochen lassen. Den Pudding in eine Glasschüssel umfüllen, sofort den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken, damit er keine Haut bekommt und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit einem Schneebesen kurz aufschlagen.
Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Ganz wichtig: Pudding und Butter müssen die gleiche Temperatur haben.
Die Butter mit dem Mixer (Schneebesen) bei mittlerer Stufe hell-schaumig-cremig aufschlagen. Das kann durchaus 10 Minuten dauern. Den Puderzucker nach und nach untermixen und weiterschlagen.
Wenn die Butter schön schaumig ist, nach und nach Esslöffelweise den Pudding untermixen bis eine schöne, fluffige Creme entstanden ist.
** bitte unbedingt Süßrahmbutter verwenden, sie ist nicht gesäuert und die Gefahr des Grisseligwerdens ist etwas gebannt. Außerdem schmeckt Süßrahmbutter besonders sahnig und in Gebäcken dadurch besonders gut.
Tortenaufbau:
den untersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit Buttercreme bestreichen. Den nächsten Boden auflegen. Diesen ebenso mit Buttercreme bestreichen und den dritten Boden auflegen. Wieder Creme und den letzten Boden auflegen. Dann die ganze Torte gleichmäßig rundherum mit der restlichen Buttercreme bestreichen.
Die Mandelblättchen auf der Oberfläche verteilen und auch am Rand einige Mandelblättchen andrücken. Die Torte mit Puderzucker bestäuben und die Schokoaufleger auf die Torte legen. Nun die Torte zum Durchkühlen abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
Die Torte hält sich einige Tage im Kühlschrank, bitte erst kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen.
Man kann die Torte auch sehr gut einfrieren. Dafür die Stückchen jeweils fest in Folie verpacken und dann noch in Alufolie. Zum Auftauen die Alufolie entfernen und die Tortenstücke im Kühlschrank auftauen lassen.
Lasst sie euch schmecken. Ich bin schon gespannt, was ihr zu der Torte sagen werdet.
💝💝💝
Auch wenn das bloggen viel Zeit in Anspruch nimmt, es macht mir immer noch sehr viel Spaß und meine Familie unterstützt mich dabei sehr. Ihr Lieben, 💓Danke💕 für eure Geduld und das Warten auf's Essen, wenn ich mal wieder zuerst alles fotografieren "muss", bevor ihr mit dem Essen anfangen könnt . . .
Gleichzeitig möchte ich mich auch bei allen Freunden, Verwandten, Bekannten und Besuchern bedanken, die oft und gerne oder auch nur ab und zu auf meinem Blog vorbei schauen. Ich freue mich über jeden Besuch. 💖lichen Dank dafür. Ich hoffe, ihr schaut weiterhin gerne bei mir vorbei und findet so manche Anregung. Für Kritik und Lob steht mein Gästebuch bereit. Oder das Kommentarfeld unter dem jeweiligen Blogbeitrag.
Wie ihr seht, es gibt immer was zu tun und wie heißt es so schön auf meinem Blog?
Ich hab da mal was ausprobiert . . .