Nun ist schon wieder ein Jahr vorbei und mein Blog feiert am 09. August schon seinen 7. Geburtstag. Wahnsinn, wie die Zeit doch vergeht und ich hätte das nie gedacht. Vor allen Dingen hätte ich nie gedacht, das ich doch immer noch Ideen und Rezepte ausprobiere und diese natürlich auch gerne mit euch teile.
Im Laufe der Zeit sind so etliche Blogposts entstanden (1080) und ich freue mich immer sehr, wenn euch ein Rezept gefällt und ihr immer noch gerne und oft auf meinem Blog vorbeischaut. Dafür danke ich euch ganz herzlich 💖💝💖. Mein erster Blogbeitrag war übrigens ein Tortenrezept "Karins Erdbeertorte" und wie man sieht hat sich im Laufe der Jahre das Aussehen der Beiträge auch gewandelt.
Ihr Lieben, zur Feier des Tages habe ich nochmal ein tolles, ausgefallenes Tortenrezept herausgesucht. Die Torte hat einen grünen, ach was sag ich, grasgrünen Rührteigboden und eine pink - lila Fruchtschicht. Wahnsinn, oder? Beim Durchstreifen des Internets bin ich auf das Rezept der grünen Himbeer-Sahne-Torte* vom Blog "Zungenzirkus" gestoßen. Ich fand die Fotos und auch das Rezept sofort sehr ansprechend und so entschied ich mich, so eine Torte auch einmal zu backen.
* der Blogbeitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinnkung)
Das Grüne im Boden und in der Sahneschicht ist keine Lebensmittelfarbe, es ist fein pürierter Spinat. Manch einer wird jetzt sofort denken, iiiihhhh . . . Spinat . . . und dann noch in einer Torte? Never ever. Aber dieser Spinat schmeckt in keinster Weise durch. Wirklich nicht. Genau wie im Rüblikuchen die Möhren auch nicht durchschmecken. Der Spinat bringt hier wunderbare Farbe und Saftigkeit. Und das Zusammenspiel mit doch recht herb - säuerlichen Früchten, dazu nicht zu süße Sahne . . . das ganze ist eine tolle Kombi. Hach, ich muss sagen, die Torte ist nicht nur optisch ein Knaller. Sie ist auch sehr lecker.
Das obige Rezept habe ich als Anregung und Inspiration genutzt und etwas abgeändert. Den Zuckergehalt habe ich ziemlich gering gehalten. Ich finde immer, je weniger Zucker desto besser. Meine wilde Tortenkreation sieht so aus:
Grüne Waldfrucht - Sahne - Torte, 20 cm Durchmesser
für den Rührteigboden:
- 250 g Blattspinat, tiefgekühlt
- 90 ml Rapsöl
- 2 Eier, Gr. L
- 100 g Zucker
- 10 g Vanillezucker
- 10 g Zitronenzucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 60 g gemahlene Mandeln
- 200 g Dinkelmehl 630er
- knapp 1 Teelöffel Backpulver
den Spinat auftauen, feste ausdrücken und fein pürieren. Sollte das nicht so klappen wie gewünscht, dann nach und nach das Öl zugeben und zusammen alles fein mixen.
Einen runden Backrahmen (20cm) mit Backpapier einschlagen und den Backofen auf 170°C Ober- / Unterhitze vorheizen.
Die Eier mit dem Zucker und dem Salz dickcremig aufschlagen. Das Mehl mit den Mandeln und dem Backpulver mischen. Die Mehlmischung und das Spinatmus nach und nach unter die Eimasse ziehen. Alles in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen.
Im vorgeheizten Ofen mittig ca. 30 - 35 Min. backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Boden durchgebacken ist. Ihn auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
Den Kuchen mit einem Löffel vorsichtig aushöhlen. Dabei einen 1 cm breiten Rand und einen 1 cm hohen Boden stehen lassen. Den Backrahmen wieder um den Boden stellen.
für die grüne Sahne:
- die Hälfte der Kuchenbrösel (vom ausgehöhlten Boden)
- 2 Esslöffel Amaretto
- ein Schuss Rum, 60%
- 200 ml Sahne
- 2 Teelöffel SanApart* - Sahnesteif
Die Hälfte der Brösel mit dem Amaretto und dem Rum beträufeln und alles gut untermischen. Die Sahne mit dem SanApart steif schlagen, nach und nach die Brösel unter die Sahne ziehen und den ausgehöhlten Boden damit füllen. Die Sahnemischung glattstreichen und alles in den Kühlschrank stellen.
für die Fruchtmassen:
- 450 g Waldbeerenmix (Himbeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren), tiefgefroren
die Beeren in einem Topf auftauen und auf mittlerer Flamme zum Kochen bringen, dabei immer rühren, damit nichts ansetzt. Die gekochten Früchte mit einem Mixstab fein pürieren. Wer keine Kerne mag, passiert alles durch ein feines Sieb. Für die Waldfruchtsahne wird 200 g Mus benötigt, der Rest kommt als Fruchtspiegel auf die fertige Torte.
für die Waldfruchtsahne:
- 200 g Waldbeermus
- 2 Esslöffel Zucker
-
- 200 ml Sahne
- 150 g Magerquark
-
- 4 Blatt Gelatine
Die Sahne steif schlagen, Die Gelatine einweichen, ausdrücken und vorsichtig auflösen. Nach und nach das Waldbeermus und den Zucker unter die aufgelöste Gelatine rühren. Dann den Quark unterrühren, zuletzt die steif geschlagene Sahne.
Die Waldfruchtsahne auf dem Kuchen verteilen und glattstreichen. Zurück in den Kühlschrank stellen.
für den Fruchtspiegel:
- 200 g Waldbeermus
- 1 Beutel Tortenguss für 250 ml Flüssigkeit
- 2 Esslöffel Zucker
- 100 ml Wasser
Das Wasser mit dem Tortengusspulver und dem Zucker aufkochen, die Fruchtmischung dazu geben und alles nochmals aufkochen lassen.
Etwas abkühlen lassen, dabei immer wieder rühren und die nicht mehr ganz so heiße Masse vorsichtig über die erkaltete Torte gießen. Zurück in den Kühlschrank stellen und die ganze Torte für mindestens 3 Stunden gut durchkühlen lassen.
für die Dekoration:
- einige der restlichen Kuchenbrösel
mit den fein gebröselten Kuchenbrösel die fertige Torte nach Wunsch verzieren. Die übrig gebliebenen Brösel kann man noch mit Sahne vermischen und als Dessert servieren.
unser Urteil: die Torte ist der Hammer. Optisch eine kleine Sensation, dazu super lecker, sehr saftig, nicht zu süß und mal komplett etwas Neues. Was die Farbe des Bodens angeht. Für uns zumindest. Die Größe von 20cm ist genau richtig für die kleinere Kaffeetafel.
mein Tipp: die Krümelreste kann man super für dieses Dessert verwenden:
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mein größter Dank gilt euch, meinen treuen Lesern und Besuchern meines Blogs.
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Ich freue mich und wünsche euch alles erdenklich Gute
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