Montag, 30. Dezember 2024

leckere Glücksschweinchen aus Hefeteig wünschen euch ein Gutes Neues Jahr

Schon wieder ist ein Jahr vorbei und Silvester ist da. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht. 

Zum Jahreswechsel ist es fast überall Tradition, mit Schweinchen 🐷, Schornsteinfegern, Hufeisen, Fliegenpilzen 🍄und/oder Kleeblättern 🍀 Glück zu wünschen. Und geknallt wird um Mitternacht auch noch. Diese Silvesterfeuerwerke sehen ja immer sehr schön aus und werden von Jahr zu Jahr besser, aber ich hab es nicht so mit der Knallerei, von mir aus bräuchte es das nicht zu geben. Von daher kaufen wir schon seit ganz vielen Jahren kein Feuerwerk mehr. 

Ich backe lieber Glücksschweinchen aus Stutenteig als kleine Überraschung für den Jahreswechsel. So hat jeder für den Neujahrsmorgen etwas Leckeres zum Frühstück. Wir essen sie am liebsten mit "guter Butter" und Gouda. Aber auch mit Marmelade sind sie sehr lecker. Oder auch mit feiner Leberwurst. . . das schmeckt auch.

Ich wünsche euch von 💝 Herzen 💝 ein ganz besonders gutes, glückliches, erfolgreiches, gesundes und schönes Jahr 2025. Möge alles gelingen, was ihr euch vor nehmt. Alles Liebe und Gute wünsche ich euch !




🐷 Glücksschweinchen  🐷 aus Hefeteig   ca. 6 Stück

  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter 
  • 30 g verquirltes Ei (Ei bitte verquirlen und abwiegen)
  • 20 dicke Rosinen

  • restliches verquirltes Ei zum Teig bestreichen

die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Der Teig sollte nicht kleben. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat.

Den Teig ca. 1cm dick ausrollen und Kreise (Durchmesser ca. 10cm) ausstechen und mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Aus dem restlichen Teig ebenso viele Kreise (ca. 5cm) ausstechen. Mit einem kleinen Apfelausstecher (1cm) 2 kleine Kreise für die Nasenlöcher ausstechen und die gelochten Kreise als Schnauze auf die großen Teile legen. Nochmals kleine Kreise ausstechen, diese vierteln und pro Schweinchen 2 Viertel als Ohren aufsetzen. Oberhalb der Schnauze kleine Löcher in den Teig piksen und die Rosinen als Augen einsetzen. Die Schweinchen mit dem restlichen verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 30 Minuten gehen lassen. in der Zwischenzeit den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben und in ca. 20 Minuten golden backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

PS.: die Schweinchen sind auch schön für einen Kindergeburtstag 

Die Schweinchen schmecken gut mit frischer Butter und auch mit Marmelade oder jungem Gouda. Gouda ist aber mein Favorit. . . 

Tipp: aus dem Teig kann man sehr gut einen süßen Bergischen Stuten backen oder auch einen Hefezopf aus 6 Strängen.



 In eigener Sache:

ganz herzlich möchte ich mich bei euch für die vielen Besuche auf meinem Blog bedanken. Ich freue mich sehr, dass ihr schon so lange meinem Blog folgt. Mittlerweile besteht er schon über 10 Jahre und er wurde schon über 2,67 Millionen mal angeklickt. Wahnsinn, was für eine Zahl. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich darüber freue. Habt ganz herzlichen Dank. 

Für das Neue Jahr hoffe ich, dass ich genug Ideen für neue Blogposts habe und ich oft sagen kann "ich hab da mal was ausprobiert". 

Anfang des Jahres werde ich wohl eine kleine Auszeit nehmen, aber . . . sooner or later,  I will be back . . .

Alle lieben Grüße schickt euch

  Katharina.  aka   Karin




©Foto: Barista Dritan Alsela, Düsseldorf

Montag, 23. Dezember 2024

Frohe Weihnachten and Merry Christmas to everybody


Euch allen, ob nah oder fern, wünsche ich von Herzen 

ein gesegnetes Weihnachtsfest im Kreise eurer Lieben. 

Bleibt gesund und macht es euch schön.

Alle guten Wünsche schickt euch


Katharina 


💖🌟💖

Christmas is about spending time with family and friends. 

It’s about creating happy memories that will last a lifetime. 

Merry Christmas to you and your family 

Yours,  Katharina



Fröhliche Weihnachten

Merry Christmas 

Feliz Navidad 

Joyeux Noel

God Jul

V r o l i j k  K e r s t f e e s t 

Buon natale

Feliz Natal

Nollaig Shona duit 

Mele Kalikimaka




. . . ein Weihnachtsgedicht . . . 


When the snow falls wunderbar

And the children happy are,

When the Glatteis on the street,

And we all a Glühwein need,

Then you know, es ist soweit:

She is here, the Weihnachtszeit.

Every Parkhaus ist besetzt,

Weil die people fahren jetzt

All to Kaufhof, Mediamarkt,

Kriegen nearly Herzinfarkt.

Shopping hirnverbrannte things

And the Christmasglocke rings.

Merry Christmas, merry Christmas,

Hear the music, see the lights,

Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

Merry Christmas allerseits ...

Mother in the kitchen bakes

Schoko-, Nuss- and Mandelkeks,

Daddy in the Nebenraum

Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum.

He is hanging auf the balls,

Then he from the Leiter falls ...

Finally the Kinderlein

To the Zimmer kommen rein

And es sings the family

Schauerlich: "Oh, Christmastree!"

And then jeder in the house

Is packing die Geschenke aus.

Merry Christmas, merry Christmas,

Hear the music, see the lights,

Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

Merry Christmas allerseits ...

Mama finds unter the Tanne

Eine brandnew Teflon-Pfanne,

Papa gets a Schlips and Socken,

Everybody does frohlocken.

President speaks in TV,

All around is Harmonie,

Bis mother in the kitchen runs:

Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

And so comes die Feuerwehr

With Tatü, tata daher,

And they bring a long, long Schlauch

And a long, long Leiter auch.

And they schrei then "Wasser marsch!",

Christmas evening is im A . . . .

Merry Christmas, merry Christmas,

Hear the music, see the lights,

Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

Merry Christmas allerseits.


🌲🎅❄🎅🌲







Samstag, 21. Dezember 2024

kein Weihnachten ohne meine Festtagstorte "Katharina"

Dieses Jahr backe ich zu Weihnachten wieder meine Festtagstorte "Katharina". Ich freue mich schon sehr darauf. Es ist doch irre, wie die Zeit vergeht. Gerade war erst Sommer und schon steht Weihnachten vor der Tür, da hat man gerne eine besondere Torte für den Festtagstisch. 

Vor einigen Jahren habe ich mir folgende Torte ausgedacht, sie ist der berühmten Agnes-Bernauer-Torte recht ähnlich. Es treffen knusprige Haselnuss - Baiserböden, die mit Schokoglasur bestrichen werden, auf üppige Mokkabuttercreme. Ummantelt wird diese leckere Torte noch mit gerösteten Mandelblättchen. Für mich ist das eine absolute Traumtorte, und so "muss" ich euch dieses Jahr diese Torte auch wieder ans Herz legen. 

Auch wenn diese Torte mehr als üppig ist, sie ist ein Traum. Zumindest für uns. Wenn ihr jetzt denkt, dass die Torte für eine kleine Runde viel zu viel ist, dann kann ich euch nur den Tipp geben, einige Stückchen für später einzeln einzufrieren. Aber auch ohne einfrieren hält sich die Torte locker 3 Tage im Kühlschrank. 

Falls ihr nun neugierig geworden seid, hier kommt mein Rezept:


Dieses Foto ist natürlich nicht von diesem Jahr, aber hier sieht man schön den Aufbau der leckeren Torte.

meine Festtagstorte  "Katharina"  mit Haselnussbaiser und Mokkabuttercreme

Haselnuss - Baiserböden   (4 Stück, jeweils 26cm Durchmesser)

  • 150 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
  • 3 leicht gehäufte Teelöffel Speisestärke
  • 100 g Zucker

  • 4 Eischnee Gr. L
  • 40 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 großer Spritzer Zitronensaft
  •  
  • 200 g fetthaltige Kuchenglasur

Die Haselnüsse entweder schon geröstet kaufen und anschließend fein mahlen, oder die Nüsse bei 160°C im Ofen ca. 10 Minuten lang hell rösten, die Haut mit einem Handtuch abrubbeln und im Mixer/Thermomix o.ä. fein mahlen.

Den Backofen auf 100°C Umluft vorheizen. Auf 4 Bögen Backpapier (Unterseite) jeweils Kreise von 26 cm aufzeichnen und die Bögen auf die Backbleche legen.

  • 100 g Zucker mit der Stärke und den gemahlenen Nüssen gut vermischen.

Das Eiweiß mit der Prise Salz und dem Zitronensaft zu steifem Schnee schlagen und nach und nach den restlichen Zucker unterrühren. Zuletzt die Nuss-Zucker-Stärke-Mischung nach und nach unter den Eischnee heben.

Die Masse auf die vier Backpapierkreise verteilen und mit Hilfe eines Tortenhebers möglichst glatt und kreisförmig bis zum aufgezeichneten Rand aufstreichen.

Die Bleche in den vorgeheizten Ofen schieben und zwei Stunden mehr trocknen als backen. Zum Ende der Backzeit die Farbe der Böden kontrollieren, sie sollen nicht zu dunkel werden und nur ganz hell golden backen. Eventuell die Bleche während des Trocknens untereinander tauschen, damit alle Böden gleichmäßig trocknen können.

Den Ofen dann ausschalten und noch weitere zwei Stunden im Ofen weitertrocknen lassen. Bei den Böden vorsichtig die Klopfprobe machen, sie sollen sich hohl anhören und durchgetrocknet sein. Das Backpapier vorsichtig abziehen.

Die Böden komplett auskühlen lassen.

Die Kuchenglasur erwärmen und alle Böden beidseitig dünn mit der Glasur bestreichen und alles gut trocknen lassen.

Mokkabuttercreme:

  • 400 g Süßrahmbutter ** (ganz wichtig), Zimmertemperatur
  • 3 Esslöffel Puderzucker

  • 500 ml Vollmilch
  • 40 g Vanillezucker
  • 1 Päckchen Vanille - Puddingpulver
  • 2 gehäufte Teelöffel Instant - Kaffeepulver
  •  
  • 100 g gehobelte, geröstete Mandelblättchen
  • Schokoladenaufleger
  • Puderzucker

Das Puddingpulver zusammen mit dem Zucker und dem Kaffeepulver in die Milch einrühren und auf dem Herd zum Kochen bringen, zwei Minuten rührend kochen lassen. Den Pudding in eine Glasschüssel umfüllen, sofort den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken, damit er keine Haut bekommt und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit einem Schneebesen kurz aufschlagen.

Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. 

Ganz wichtig: Pudding und Butter müssen die gleiche Temperatur haben.

Die Butter mit dem Mixer (Schneebesen) bei mittlerer Stufe hell-schaumig-cremig aufschlagen. Das kann durchaus 10 Minuten dauern. Den Puderzucker nach und nach untermixen und weiterschlagen. 

Wenn die Butter schön schaumig ist, nach und nach Esslöffelweise den Pudding untermixen bis eine schöne, fluffige Creme entstanden ist.

** bitte unbedingt Süßrahmbutter verwenden, sie ist nicht gesäuert und die Gefahr des Grisseligwerdens ist etwas gebannt. Außerdem schmeckt Süßrahmbutter besonders sahnig und in Gebäcken dadurch besonders gut.

Tortenaufbau:

den untersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit Buttercreme bestreichen. Den nächsten Boden auflegen. Diesen ebenso mit Buttercreme bestreichen und den dritten Boden auflegen. Wieder Creme und den letzten Boden auflegen. Dann die ganze Torte gleichmäßig rundherum mit der restlichen Buttercreme bestreichen. 

Die Mandelblättchen auf der Oberfläche verteilen und auch am Rand einige Mandelblättchen andrücken. Die Torte mit Puderzucker bestäuben und die Schokoaufleger auf die Torte legen. Nun die Torte zum Durchkühlen abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

Die Torte hält sich einige Tage im Kühlschrank, bitte erst kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. Lasst sie euch schmecken. Ich bin schon gespannt, was ihr zu der Torte sagen werdet. 

übrigens: die Torte lässt sich wunderbar einfrieren. Dafür jedes Stück Torte einzeln in Folie einschlagen. Die Folie soll sehr gut anliegen. Jedes Stück dann nochmals in Alufolie wickeln und ab in den Froster. Die Tortenstücke aus der Alufolie nehmen und bei Zimmertemperatur in ca. 2 Stunden auftauen lassen. Schmeckt wie frisch und die Böden sind noch recht knusprig.

 







Ich wünsche euch einen schönen 4. Advent.




Mittwoch, 18. Dezember 2024

schnelle Apple Crumble Biscuits

Steht bei euch schon mal unverhofft Besuch vor der Tür oder überkommt euch schon mal der kleine Hunger auf etwas Leckeres zum Kaffee oder Tee? Dann habe ich heute Apple Crumble Biscuits für euch.

Ihr benötigt nur eine Rolle Buttermilch Brötchen Frischeteig aus dem Kühlregal, ein paar Äpfel und Streuselteig. Und fast sind die Biscuits auch schon fertig. Besonderen Crunch geben Haferflocken, die noch unter die Streusel gemischt werden.

Also ab in die Küche, wir backen Apple Crumble Biscuits.




meine  Apple Crumble Biscuits    12 Stück 

  • 1 Rolle Buttermilch Brötchen aus dem Kühlregal

  • ca. 500 g Boskoop Äpfel
  • etwas Zitronensaft
  • einige Rosinen (falls man mag)
  • etwas Zimt

  • 120 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g kernige Haferflocken 
  • 50 g Brauner Zucker
  • 1 große Prise Vanillesalz 
  • 1/2 Teelöffel gemahlener Ceylon-Zimt
  • 100 g weiche Süßrahmbutter
  •  
  • Cocktailkirschen als Verzierung


Vorbereitung:

Die Äpfel schälen, entkernen und grob würfeln. Zusammen mit dem Zitronensaft, den Rosinen und dem Zimt sowie ganz wenig Wasser abgedeckt in ca. 10 Minuten weich kochen. Abkühlen lassen und beiseite stellen.

für die Crumble:

die trockenen Zutaten mischen, die weiche Butter dazu geben und alles mit Hilfe einer Gabel zu schönen Crumbel (Steuseln) mischen. 

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Zubereitung:

den Teig der Biscuits aus der Packung nehmen und jedes Biscuit teilen, dass 12 Stücke entstehen. Eine 12er Silikon-Muffinform mit Backtrennspray aussprühen und in jede Vertiefung ein Stück Teig legen. Eventuell etwas auseinander drücken, der Boden soll bedeckt sein.

Auf jeden Teigboden einen dicken Klecks Apfelmus geben und dann die Crumble großzügig auf dem Apfelmus verteilen.

Die Form in die Mitte des vorgeheizten Backofens schieben und die Crumbles in ca. 25-35 Minuten golden backen. 

Aus der Form lösen und abkühlen lassen, nach Wunsch mit einer Cocktailkirsche verzieren. Die Biscuits schmecken sowohl lauwarm als auch kalt.










Samstag, 14. Dezember 2024

Fisch Bordelaise mit gewürztem Babyspinat und Hasselback Kartoffeln

Mindestens ein Mal die Woche essen wir Fisch. Auswahl, die uns schmeckt, gibt es genug. Dieses Mal gab es ein Schlemmerfilet Bordelaise. Meistens gibt es dazu einen Salat und Kartoffelpüree, aber dieses Mal hatte ich eine andere Idee. 

Ich hatte Babyspinat mitgebracht, den ich mit Zwiebelchen, Knoblauch und viel Muskat zum Fisch servieren wollte und dazu wollte ich kein Kartoffelpüree essen. So kam mir die Idee der Fächerkartoffeln. Das Schlemmerfilet brauchte ca. 40 Minuten im Ofen, das war genau die Zeit, die auch die Kartoffeln benötigten. Sie fanden in der Auflaufform daneben noch Platz im Backofen. So konnte beides zusammen garen. Außerdem hatte ich genug Zeit mich um den Spinat zu kümmern, der ja nur einige wenige Minuten zum Garwerden benötigt.

Gesagt, getan. Das Essen hat uns sehr gut geschmeckt. Es sieht auf dem Foto zwar nicht so spektakulär aus, aber dafür war es sehr lecker. Meine Rezeptur habe ich euch hier aufgeschrieben. Ich hatte dieses Mal aber gekauftes Schlemmerfilet verwendet. Solltet ihr es lieber selber machen wollen, mein Rezept für selbstgemachten Knusperfisch habe ich euch auch aufgeschrieben.


Hier hatte ich gekauftes Schlemmerfilet "à la Bordelaise"

Fisch Bordelaise: 

  • ein Schlemmerfilet Bordelaise (für 2 Personen) aus dem Froster
das Fischfilet nach Packungsanleitung im Ofen backen. Meist sind es 40 Minuten bei 200°C Umluft.

oder selbstgemacht:

Fischfilet mit Kräuter - Knusperkruste, 2 Portionen

  • 2 dicke Stücke Seelachsfilet (Köhler) *  à  150g
  • schwarzer Pfeffer
  • Zitronensalz 

  • 40 g geschmolzene Butter
  • 40 g Paniermehl
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Teelöffel Thymian
  • 2 gehäufte Teelöffel "8-Kräuter", gefroren
  • 1 Schuss Olivenöl

  • * ich hatte tiefgefrorenen Fisch, der halb aufgetaut war.

den Fisch beidseitig mit Pfeffer und Salz würzen und in eine kleine Auflaufform legen. Die Zutaten für die Kruste mischen, abschmecken und auf den Fisch geben. Die Kruste fest andrücken.

Die Form in den auf 185°C Heißluft eingestellten Backofen schieben und ca. 30 - 35 Minuten backen.


gewürzter Babyspinat:
  • 200 g frischer Babyspinat in Bio - Qualität

  • etwas Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 große Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • eine große Prise Muskatnuss, frisch gemahlen
Den Spinat putzen, waschen und trocken schleudern.
In einer beschichteten Pfanne das Öl erhitzen und die Zwiebelwürfelchen leicht golden anschwitzen, dann den Knoblauch zugeben und noch etwas anschwitzen.
Dann den Spinat hineingeben, der fällt recht schnell zusammen, und unter Wenden leicht dünsten lassen. Mit Pfeffer, Salz und Muskat kräftig würzen und direkt servieren.

Fächerkartoffeln bzw. Hasselback Potatoes:

  • gleichgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend

  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Paprika
  • Salz
  • Thymian 
  • Rosmarin
  • Knoblauch, fein gerieben oder fein gewürfelt

  • Parmesan, fein geraspelt

Die Kartoffeln waschen, schälen und an einer Seite den Boden leicht flach schneiden, damit die Kartoffeln gut aufliegen und nicht wegrutschen. 

Dann zwei Essstäbchen oder dünne Kochlöffelstiele auf ein Brett legen. Die Kartoffel eng dazwischen legen und mit einem großen Messer dicht an dicht fein fächerförmig einschneiden. Die Stäbchen verhindern das Durchschneiden der Kartoffeln. Das ist wichtig.

Eine Auflaufform leicht einölen, dann Olivenöl mit den Gewürzen vermischen. Jede Kartoffel mit Abstand in die Form setzen, mit Hilfe eines Silikonpinsels mit dem Kräuteröl bestreichen. Dabei darauf achten, dass das Öl auch möglichst in die Zwischenräume gelangt.

Die Auflaufform in den auf 200°C Umluft vorgeheizten Ofen schieben und ca. 35 Minuten backen. Dann die Kartoffeln nochmals mit dem Öl bestreichen und etwas Parmesan auf die Kartoffeln streuen. Weitere ca. 10 Minuten backen lassen bis der Parmesan leicht golden gebräunt und die Kartoffeln gar sind. 











Mittwoch, 11. Dezember 2024

Rudolph, der mürbe Butterkekse und andere Figuren

Butterkekse schmecken immer, man kann sie rund ums Jahr backen. Zu Weihnachten nehme ich gerne Sternausstecher oder andere Formen. Wie z.B. den Rentierausstecher. Meinen Teig habe ich im Laufe der Jahre auch im Zucker etwas reduziert, dass sie nicht so süß sind. 

Wir heben die gut ausgekühlten Kekse immer in einer gut schließenden Blechdose auf, die innen mit einem Stück Pergamentpapier ausgelegt ist. So halten sie schön frisch und bleiben auch bis zum letzten Keks knusprig.






mürbe Butterkekse mit Muster

  • 375 g weiche Butter
  • 280 g Zucker
  • etwas gemahlene Vanille
  • 1 dicke Prise Vanillesalz

  • 2 große Eier
  • 750 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver


zuerst die Butter schaumig rühren, dann den Zucker und das Salz dazu geben und weiter alles schaumig rühren. Die Eier nach und nach zugeben und ebenso gut mixen. zuletzt das mit Backpulver vermischte und gesiebte Mehl unterkneten. Den Teig im Kühlschrank durchkühlen lassen.

Den kühlen Teig auf einer bemehlten Backunterlage (oder zwischen Folie) ca. 3-4mm dünn ausrollen. Dann rollt man mit einer bemehlten Holz-Musterrolle beherzt, aber nicht zu fest, über die Teigplatte. Nach Wunsch dann mit diversen Ausstechern Kekse aus dem Teig ausstechen. Die Kekse auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen und das Blech auf die 2. Stufe von unten einschieben und in ca. 10-12 Minuten hell golden backen. Die Kekse auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und abgekühlt in einer gut schließenden Blechdose aufheben. Man sollte die Kekse mindestens einen Tag durchziehen lassen, dann schmecken sie besonders gut.

Und dann sollte man die Dose erstmal verstecken, damit sich der Inhalt nicht in Null-Komma-Nichts in Luft auflöst . . .

Ich wünsche euch frohes Backen und guten Appetit bei diesen leckeren Keksen.


Beispiel für ein Motiv



Sterne und Blüten sehen auch wunderschön aus.



Zuerst wird eine Teigplatte etwas dicker ausgerollt, dann beherzt mit einer bemehlten Motivrolle darüber gerollt und zuletzt die Kekse ausgestochen. Die Teigreste wieder zusammen kneten, eventuell noch etwas durchkühlen und erneut ausrollen, verzieren und ausstechen.



Fertig gebackene Kekse.





Samstag, 7. Dezember 2024

kleine, feine, mürbe Nusshörnchen

Seit zwei Jahren backe ich diese kleinen, feinen, mürben Nusshörnchen. Sie sehen nicht nur unheimlich appetitlich, wenn nicht sogar niedlich aus, sie schmecken auch wunderbar nach Nuss. Und so soll es sein.

Backen kann man sie rund ums Jahr, aber gerade auf dem Keksteller zur Advents- und Weihnachtszeit machen sie besonders viel her. Der Teig ist flott zubereitet und durch den Frischkäse auch nicht zu gehaltvoll. 



kleine, mürbe Nusshörnchen, 64 Stück

  • 225 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 150 g Butter
  • 150g Frischkäse
  •  
  • 4 x 30 g brauner Zucker
  • 4 x 20 g gemahlene Haselnüsse
  •  
  • Puderzucker


die Butter in feine Würfelchen schneiden, das Mehl mit dem Salz und der Vanille gut mischen. Die Butterwürfelchen unter das Mehl kneten, den Frischkäse dazu geben und alles mit kalten Händen oder der Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig in vier Teile teilen, zur Kugel formen und diese gleichmäßig flach drücken. In Folie verpackt einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag für jeden Teigfladen Zucker mit den Haselnüssen mischen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf  180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Eine flache Teigkugel aus dem Kühlschrank nehmen. Etwas Zucker-Nussmischung auf ein Stück Folie streuen und die Teigkugel darauf legen. Mit einem weiteren Stück Folie abdecken und den Teig ausrollen. Folie anheben, weitere Zucker-Nussmischung auf der Oberfläche verteilen, ausrollen, den Teig samt Folie wenden, nochmals Zucker-Nussmischung gleichmäßig auf der Teigplatte verteilen. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis die runde Teigplatte beidseitig mit Zucker-Nussmischung bedeckt ist und der Teigkreis ca. 25 cm groß ist. Dank der Folie bleiben die Tischplatte und das Rollholz sauber.

Die Teigplatte in 16 gleichmäßige Stücke teilen und jedes Stück Teig von der breiten Seite her zum Hörnchen aufrollen. Mit der Spitze nach unten auf einen Teller legen. Sind alle 16 Stück aufgerollt, den Teller mit den Hörnchen in den Kühlschrank stellen und den Vorgang mit der zweiten Teigkugel wiederholen.

Die 32 Hörnchen nun mit etwas Abstand auf das Backblech legen, dieses mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Hörnchen in ca. 17 - 20 Minuten golden backen. Auf dem Backblech leicht abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben und zum gänzlichen Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.

Den gesamten Vorgang mit den verbleibenden Teigplatten wiederholen.

Die völlig ausgekühlten Hörnchen in einer Blechdose an einem kühlen Ort aufbewahren.


Von der Teigplatte zum fertig gebackenen Nusshörnchen.



Mit Puderzucker bestäubt müssen sie jetzt nur noch gut auskühlen und können dann gut verpackt werden.



Herrlich mürbe sind die kleinen Hörnchen und in einer Blechdose sind sie sehr gut aufgehoben.


ups . . . 





Freitag, 6. Dezember 2024

leckere Kränzchen aus Salzbrezeln

Letztes Jahr hatte ich zu Weihnachten kleine Kränzchen aus Salzbrezeln "gebastelt", die ich mit etwas Zuckerdeko verziert hatte. Diese Kränzchen sehen nicht nur sehr hübsch aus, sie schmecken auch gut und machen richtig was her.

Wenn man sie nicht sofort verspeisen oder auch lieber verschenken möchte, dann ist es ratsam, sie nach dem Fertigstellen und Auskühlen gut in Klarsichtfolie halbwegs luftdicht zu verpacken, damit sie knusprig und frisch bleiben.



für ein Kränzchen aus Salzbrezeln benötigt man:

  • 12 kleine Salzbrezel
  • geschmolzene Zartbitterschokolade
  • Zucker- oder Schokoladenstreusel zur Deko

Die Schokolade mit einem großen Küchenmesser fein hacken und im Wasserbad schmelzen.

Ein Backblech mit Backpapier belegen und die Salzbrezel bereit stellen. Ebenso die Streudeko. Auf ein Backblech passen vier fertige Kränzchen. Möchte man mehr zubereiten, dann weitere Bögen bereit legen.  

Aus sechs Brezeln wird nun ein Kreis gelegt. Dann jede Brezel einzeln mit den zwei Öffnungen in die geschmolzene Schokolade tauchen und auf das Backpapier legen. Den nächsten Brezel anlegen und so weiter verfahren, bis ein Kreis entstanden und geschlossen ist. Bei Bedarf noch etwas zurechtrücken. 

Für die zweite Lage den Vorgang wiederholen, dabei aber die erste Brezel versetzt auf die unteren zwei Brezel legen. Weiterverfahren, bis auch hier der Kreis geschlossen ist. Fertig ist das Kränzchen.

Als Abschluss Deko nach Wunsch aufstreuen und alles festwerden lassen. Nach dem Festwerden der Schokolade ist das Kränzchen recht stabil. Dann vorsichtig vom Backpapier abheben und dann kann es entweder in Folie, Tütchen & Co. verpackt werden oder gleich als Deko auf den Essteller gelegt werden.


Auch als Tellerdeko sehr gut geeignet.



Jetzt muss die Schokolade nur noch festwerden.




Die Kekse hatte ich nach diesem Rezept gebacken.



Mittwoch, 4. Dezember 2024

Fächerkartoffeln oder auch Hasselback Potatoes genannt

Habt ihr schon mal Fächerkartoffeln zubereitet? Das geht super einfach, sie sehen klasse aus und schmecken tun sie auch noch sehr gut. Zubereitet werden sie im Backofen und man hat währenddessen für andere Dinge (am Herd)  Zeit. Sie sind eine leckere Beilage zu Fleisch oder Fisch. Oder schmecken auch nur mit einem Quark - Kräuterdip. 

Die Fächerkartoffeln werden auch Hasselback Kartoffeln genannt. Der Name (schwedisch: hasselbackspotatis) geht auf den schwedischen Koch Leif Elisson aus Värmland zurück, der diese Zubereitungsart 1953 im Restaurant Hasselbacken auf der Stockholmer Insel Djurgården einführte. 

Mittlerweile kennt man sie in vielen Ländern und sie sind wirklich klasse. Man würzt sie nach seinem eigenen Geschmack und kann sie je nach Gericht in der Würzung variieren.

Hier ist unsere leckere Version der Fächerkartoffeln. Würzen kann man sie aber ganz nach eigenem Geschmack.



Fächerkartoffeln bzw. Hasselback Potatoes:
  • gleichgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend

  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Paprika
  • Salz
  • Thymian 
  • Rosmarin
  • Knoblauch, fein gerieben oder fein gewürfelt

  • Parmesan, fein geraspelt
Die Kartoffeln waschen, schälen und an einer Seite den Boden leicht flach schneiden, damit die Kartoffeln gut aufliegen und nicht wegrutschen. 

Dann zwei Essstäbchen oder dünne Kochlöffelstiele auf ein Brett legen. Die Kartoffel eng dazwischen legen und mit einem großen Messer dicht an dicht fein fächerförmig einschneiden. Die Stäbchen verhindern das Durchschneiden der Kartoffeln. Das ist wichtig.

Eine Auflaufform leicht einölen, dann Olivenöl mit den Gewürzen vermischen. Jede Kartoffel mit Abstand in die Form setzen, mit Hilfe eines Silikonpinsels mit dem Kräuteröl bestreichen. Dabei darauf achten, dass das Öl auch möglichst in die Zwischenräume gelangt.

Die Auflaufform in den auf 200°C Umluft vorgeheizten Ofen schieben und ca. 35 Minuten backen. Dann die Kartoffeln nochmals mit dem Öl bestreichen und etwas Parmesan auf die Kartoffeln streuen. Weitere ca. 10 Minuten backen lassen bis der Parmesan leicht golden gebräunt und die Kartoffeln gar sind. 

Fertig ist eine sehr leckere Kartoffelbeilage.

Die fertigen Kartoffeln bei Tisch eventuell noch mit Salz würzen.



Mit einem Santokumesser, das eine gerade Schnittkante hat, kann man die Kartoffeln wunderbar in feinste Scheiben schneiden. Aber ein großes Koch- oder Fleischmesser klappt auch.







Samstag, 30. November 2024

Taralli pugliese und eine Rundreise durch Apulien

Anfang Oktober waren wir für eine Woche auf einer Rundreise in Italien. Apulien war unser Ziel. Vom Gargano, dem  Stiefelsporn Apuliens ging es bis zur Absatzspitze im Salento. Und als Highlight der Reise fuhren wir ins benachbarte Matera, das aber schon zur Basilikata gehört. 

Im Gargano besuchten wir Vieste, die hübsche Küstenstadt mit hunderten von Stufen und Treppen in der Altstadt und den Foresta Umbra. Ein wunderschöner, "schwarzer" Wald der von Buchen dominiert wird und der zum Glück unter Naturschutz steht. 

Auch der Ort Monte Sant' Angelo, hoch über der Adria gelegen, war beeindruckend. Die Grotten- und Wallfahrtskirche San Michele sowie ein normannisches Kastell sind recht eindrucksvoll. Am Ort des heutigen Monte Sant' Angelo erschien der Legende nach im Jahr 492 der Erzengel Michael den Hirten.

In Baris Altstadt haben wir gesehen, wie Orecchiette in einer Gasse hergestellt werden. Hier gab es viel zu sehen. Trani, ein ebenso hübsches Hafenstädtchen mit schöner Promenade und vielen Baudenkmälern haben wir auch besucht. Dann die Krone Apuliens, das "Castel del Monte". Dieses achteckige Gebäude ist ein Bauwerk aus der Zeit des Staufer­kaisers Friedrich II. und weithin sichtbar, da es auf einem Hügel liegt. Das Schloss wurde um 1250 errichtet und man weiß im Grunde bis heute nicht so richtig wofür es gebaut wurde und ob der Stauferkaiser es überhaupt besuchte.

Unsere Reise führte uns außerdem durch ausgedehnte Olivenhaine. Millionen Olivenbäume wachsen in Apulien, leider hat das Bakterium Xylella fastidiosa (dt. Feuerbakterium) viele Bäume befallen,  sie sterben letztlich durch Wassermangel. Etliche Bäume sind komplett zerstört und man sieht nur noch die toten Bäume. Das macht einen ganz traurig. Aber man ist dabei resistente Bäume zu züchten, die dann in ein paar Jahren die zerstörten Bäume ersetzen können.

Natürlich besuchten wir auch Alberobello, die Stadt der Trulli. Wie kleine Schlumpfhäuser stehen Trullo an Trullo und mehrere Trullo (das ist jeweils ein Raum) bilden ein Trulli. Alle erstrahlen in weiß und das Dach besteht aus Kalksteinplatten, die ohne Mörtel aufgeschichtet sind. Uns gefielen die Trulli sehr gut, ich fand sie ganz bezaubernd. Leider ist mittlerweile alles sehr touristisch aufgezogen und auch mehr als gut besucht.

In der Nähe besuchten wir neben einer Olivenmühle mit Verkostung noch das hübsche Städtchen Cisternino. Die Altstadt gehört zu den schönsten Altstädten Italiens. Aber nicht nur da hat es uns super gut gefallen, die "weiße Stadt" Ostuni, die auch von der Adria aus weithin sichtbar ist, hat ihren Flair. Genau wie Lecce, das Florenz des Südens. Die barocke Stadt ist in beigem Sandstein gehalten. 

Otranto an der Adria ist der östliche Punkt Apuliens. Bei gutem Wetter soll man sogar Albanien jenseits der Adria sehen können. Hauptanziehungspunkte der Stadt sind die Kathedrale Santa Annunziata mit wunderschönen Bodenmosaiken (1163–1165), die Festung Castello Aragonese sowie die kleine byzantinische Kirche San Pietro. Und die von einer mächtigen Stadtmauer umschlossene Altstadt ist im Sommer eine der Hauptattraktion. Ein wirklich sehr hübsches Städtchen. 

Am ionischen Meer beeindruckte uns Gallipoli. Die weitläufige Altstadt auf einer Insel ist fast ganz vom Meer umgeben und es macht sehr viel Spaß durch die vielen Gassen und Gässchen zu bummeln. 

An der Südspitze Apuliens,  im Salento, treffen die Adria und das ionische Meer aufeinander. Dort befindet sich der kleine Ort Santa Maria di Leuca. Ein Leuchtturm hoch über den Klippen weist den Seefahrern den Weg. Petrus soll hier bei seiner Reise nach Rom an Land gegangen sein und gepredigt haben. Dabei sei der Minerva-Tempel eingestürzt. Die Jungfrau Maria soll einigen Booten vor der Küste in Seenot geholfen haben, wonach „Santa Maria“ dem Namen Leuca vorangestellt wurde. Die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae, ebenfalls auf dem Kap gelegen, wurde in ihrer jetzigen Form zwischen 1722 und 1755 erbaut und gedenkt des Heiligen Petrus.

Wie schon erwähnt, besuchten wir als letzte Station Matera. Bekannt geworden ist die Stadt mit ihren Höhlenwohnungen  hauptsächlich durch den letzten James Bond Film. 007 raste mit seinem Auto durch die engen Gassen und Sträßchen und alles sah sehr unwirklich aus. Aber die Kulisse ist echt. Auch der Film "die Passion Christi" - von und mit Mel Gibson - wurde dort gedreht und viele weitere Filme ebenso.

Matera ist schon seit der Jungsteinzeit bewohnt und zählt zu den ältesten Städten der Welt und wurde 251 vor Christus schon gegründet. In den Sassi, den Höhlenwohnungen, lebten jahrhundertelang die Menschen in teilweise katastrophalen Verhältnissen. Wasser wurde in Zisternen gesammelt, Toiletten gab es so gut wie nicht und in den Höhlenwohnungen war es dunkel und feucht. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch und erst 1958 verließ die letzte Familie die Sassi.

Heute gehört Matera mit den Sassi zum Weltkulturerbe. Manche Höhlenwohnugen und auch Felsenkirchen kann man besichtigen und sogar ein Hotel gibt es in den Kalksteinfelsen. Matera ist ein magischer Ort, die Sonne schien vom dunkelblauen Himmel und beim Blick von den Aussichtspunkten am Rande der neueren Altstadt hinunter zu den Sassi di Matera konnte man sich nicht sattsehen. Leider ging die Zeit zu schnell vorbei, man hätte sich gerne noch so vieles genauer angeschaut.

Aber nicht nur hübsche, mittelalterliche Städte und Historische Orte haben wir besucht, das Kulinarische haben wir auch nicht außer Acht gelassen.

Folglich kein Urlaub ohne Leckereien. Einige dieser Leckereien Apuliens sind weltweit bekannt. Angefangen vom sehr guten Olivenöl, über hervorragende Rotweine, wie z.B. Primitivo oder Negroamaro bis hin zur Burrata, die in Andria "erfunden" wurde. Die Hauptstadt der Orecchiette Pasta ist Bari und "Taralli Pugliese" gibt es auch im ganzen  Land. Taralli sind kleine Teigkringel, die sehr knusprig und aromatisch sind. Entweder gibt es sie pur oder auch mit Kräutern und Gewürzen aromatisiert. Sie schmecken wunderbar zum Glas Wein und sind ein sehr leckeres Mitbringsel.  Wir hatten uns auch ein Päckchen mitgebracht und schon vor Ort stand für mich fest,  die werde ich versuchen nachzubacken.  Beim Surfen im WorldWideWeb fand ich auch mehrere Rezepte, ich habe mir meines nach meinem Gusto zusammengestellt. Das Ergebnis ist super geworden. Sie schmecken wie in Apulien und die Arbeit lohnt auf jeden Fall.

Ich hatte mich für die Naturvariante ohne jegliche Kräuter o.ä. entschieden. Die gekauften waren mit Kurkuma, Leinsamen und Chiasamen verfeinert. Sehr lecker, vor allem zum Gläschen Primitivo. Das nächste Mal werde ich etwas Rosmarin und vielleicht auch Thymian und Oregano oder Pfeffer ausprobieren.  



meine Taralli Pugliese "natur" ca. 40 Stück

  • 250 g Pastamehl 00er oder Weizenmehl Tipo 00 
  • 6 g feines Salz 
  • (Gewürze nach Geschmack: Fenchelsamen, Rosmarin, Pfeffer, Chiliflocken, . . . )

  • 70 ml natives Olivenöl
  • 100 ml Weißwein (Chardonney)
  •  
  • leise simmerndes Salzwasser

Das Mehl mit dem Salz gründlich mischen, dann das Öl und den Wein dazu gießen und alles gut verkneten. Die Küchenmaschine mit Knethaken hilft dabei sehr gut. Den Teig so lange kneten bis ein glatter Teig entstanden ist.

Den Teig eine halbe Stunde ruhen lasen. Dann den Teig stückweise zu bleistiftdünnen Rollen formen. Ca. 10cm lange Stücke abschneiden und die Enden zu einem Kringel zusammendrücken.

Den kompletten Teig zu solchen Kringeln formen. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, die Temperatur zurückdrehen, das Wasser soll nur leise köcheln. Die Taralli portionsweise in das köchelnde Wasser geben und so lange köcheln lassen, bis sie an die Oberfläche kommen.

Mit einem Schaumlöffel herausheben und zum Abtropfen auf ein Küchentuch legen. Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Taralli darauf ausbreiten und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Wenn alle Taralli vorgekocht sind und auf dem Backblech liegen, dieses mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Taralli Pugliese ca. 30 - 35 Minuten backen. Alle 5 Minuten die Backofentür kurz öffnen, damit die feuchte Luft entweichen kann.

Die Taralli sind fertig, wenn sie golden gebräunt sind.

Anschließend die Taralli auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut schließenden Dose aufheben.

Sie schmecken sehr gut zu einem Glas Wein oder Bier.


Diese Tüte mit Taralli Rustici, die wir uns mitgebracht hatten, waren mit Kurkuma, Leinsamen und Chiasamen verfeinert. Sie sind sehr knusprig und würzig. 


Vom fertig gekneteten und gerollten Teig zu fertig gekochten Taralli, danach kommen sie aufs Backblech.



Die Taralli vor und nach dem Backen. Sie sind köstlich geworden und schmecken so wie in Apulien.

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Ein paar Impressionen aus unserem Urlaub in Apulien:


In der Altstadt von Bari

Die Herstellung der Orecchiette.



Das Castel Del Monte - die Krone Apuliens.



Im Foresta Umbra im Gargano.



Monte Sant' Angelo/ Gargano


Die Grotten- und Wallfahrtskirche San Michele in Monte Sant' Angelo.



Der Hafen von Trani.



Die Hafenstadt Vieste - am Stiefelsporn des Gargano.


Eine der vielen Treppen in Vieste. Diese hier ist ein bekanntes Instagram Motiv.



Trulli in Alberobello.


Cisternino - eine hübsche Altstadt, die auch prämiert ist.



Ostuni - die weiße Stadt


Ostuni


Eine der vielen Gassen in Gallipoli.


Gallipoli



"Mittagskonzert" in Gallipoli.




Lecce - eine der barocken Kirchen


Santa Maria di Leuca - der südlichste Zipfel Apuliens.


Ein Mosaik in Otranto.



Otranto, die östlichste Stadt Apuliens.


Matera - Weltkulturerbe und eine der ältesten Städte der Welt.


Matera



Modell einer Höhlenwohnung von Matera. Links war der Eingang. Von dort gelangte man in die Küche mit anschließendem Wohn-, Arbeits- und Schlafraum. Etwas tiefer gelegen wohnten die Tiere (Hühner, Ziegen und Schweine) und ganz rechts im Inneren des Berges war der Vorratsraum.