Kinder, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es meinen Blog schon seit zehn Jahren. Zehn - was für eine Zahl. Zehn Jahre, wer hätte das damals gedacht, dass ich überhaupt mal einen Blog betreibe und das es mittlerweile zehn Jahre sind. Die Freude am Schreiben ist auch noch immer da. Vor allem kann ich hier das Bloggen mit meinem weiteren Hobby, dem Fotografieren, sehr gut miteinander verbinden.
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Am 09. August 2014 startete mein Blog und ging mit meinem Rezept "Karins Erdbeertorte" online. Mit diesem Rezept war ich sogar am 30.04.2014 beim WDR * live in der damaligen Nachmittagssendung "daheim+unterwegs" eingeladen, um dort diese Torte zu backen.
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Im Laufe der zehn Jahre ist viel passiert, ich war einige Male beim WDR * in der Nachmittagssendung "daheim+unterwegs" und auch in der Nachfolgesendung "hier+heute" zum Backen, Kochen und sogar zum Nähen eingeladen. Es war immer aufregend für mich. Unter dem Label
"Karin im TV" findet ihr alle Rezepte, mit denen ich live auf Sendung war. Beim Durchscrollen staune ich, was ich alles so gebacken und gekocht habe. Wahnsinn.
Meinen Blog mit meinen Rezepten, Anleitungen und Fotos habe ich natürlich online auf dem Handy und folglich immer zur Hand. In alten Posts kann ich stöbern und lesen und mir auch meine vielen Fotos anschauen. Auch dafür betreibe ich meinen Blog, da bin ich ganz egoistisch. Oft bin ich selbst mehr als erstaunt, was ich alles schon gemacht, fotografiert und geschrieben habe.
Aber nicht nur aufregende Zeiten im TV habe ich erlebt, sondern auch durch meinen Blog viele nette Menschen kennengelernt. Sogar einige Freundschaften sind durch den Blog entstanden, die es ohne diesen mit Sicherheit nicht geben würde. Dafür bin ich sehr dankbar.
Nun möchte ich aber nicht nur über die vergangenen Jahre schreiben, sondern euch noch ein leckeres Rezept mit auf den Weg geben.
Gibt es von euch noch jemanden, der meine Friesentorte noch nicht kennt? Wenn ja, dann machen meine Fotos heute hoffentlich ordentlich Appetit auf diese leckere Tortenkreation. Mindestens ein Mal im Jahr muss ich diese Friesentorte backen. Vor allem im Herbst schmeckt sie besonders gut.
Die Torte ist wirklich einmalig. Mürbeteig zuunterst, dann die Brandteigböden mit Pflaumenmus, karamellisierte Walnüsse, eine üppige Sahneschicht und manchmal auch zwischendrin noch eine Kompottschicht mit Zwetschgen. Wenn das mal nicht lecker klingt. Dann wird alles gut gekühlt und voilà, dem Lob der Tortenesser steht nichts mehr im Wege.
Beim Backen der Torte muss ich immer an den August 2013 denken. Damals wurde ich vom WDR eingeladen, um meine Interpretation der Friesentorte live in der Sendung bei "Daheim & Unterwegs" vorzustellen und zu backen. Meine Güte, ist das schon lange her . . . Die Torte kam damals sehr gut an. Was mich natürlich sehr gefreut hat.
Meine Friesentorte ist immer ein Highlight auf der Kaffeetafel.
So üppig schmeckt meine Friesentorte besonders gut. Gut, dass man keine Kalorien sieht, aber Torte isst man ja nicht jeden Tag.
meine Eigenkreation "Karin's Friesentorte"
Mürbeteigboden:
- 300 g Dinkelmehl 630er
- 100 g Zucker
- 150 g Butter
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei
- evtl. etwas kaltes Wasser
Brandteigböden:
- 250 ml Wasser
- 100 g Butter
- 1 EL Zucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 150 g Dinkelmehl 630er
- 4 mittelgroße Eier
Krokant:
- 200 g Walnüsse, gehackt
- 100 g Zucker
Zwetschgenkompott: (für die ganz aufwendige Version)
- 300 g Zwetschgen
- 1 Stückchen Butter
- 2 Esslöffel Zucker und etwas Zimt (oder mehr nach Geschmack)
- 2 Blatt Gelatine
- etwas Kirschwasser oder Pflaumenschnaps (wenn man mag)
weitere Zutaten:
- 1 Becher Pflaumenmus (400g)
- 4 Becher Sahne
- 8 Teelöffel (SanApart) Sahnesteif
- 4 Teelöffel Vanillezucker
- Puderzucker, zum Bestäuben
Für den Mürbeteigboden:
Alle Zutaten schnell zu einem glatten Teig kneten, 30 Min. kühlen und ca. ½ cm dünn ausrollen, mit einer Gabel einstechen. Durchmesser 26cm. Im vorgeheizten Ofen bei 180°C Ober-/Unterhitze in ca. 25-35 Min. golden backen. Auskühlen lassen.
Tipp: Aus dem Teigrest kann man Plätzchen ausstechen und ebenso wie den Boden goldbraun im vorgeheizten backen. Oder man friert den Teigrest ein für ein anderes Mal.
Für die Brandteigböden:
Wasser mit der Butter, dem Zucker und dem Salz zum Kochen bringen, das Mehl hinein schütten und abrösten. Wenn sich auf dem Topfboden ein weißer Belag gebildet hat, den Teig in eine Schüssel geben und etwas auskühlen lassen. Die Eier nach und nach mit einem Holzlöffel oder Handmixer unterrühren.
Drei Backpapierbögen vorbereiten und auf jeden Bogen jeweils einen Kreis von 30cm aufzeichnen. Das Backpapier wenden und den Teig dünn und gleichmäßig bis zum Rand aufstreichen. Jeden Boden mittig bei 200°C im vorgeheizten Ofen in 15-20 Min. hellbraun und golden backen.
Die Böden nach dem Backen sofort mit einem Teigring (26 cm Durchmesser) ausstechen und abkühlen lassen. Die Abschnitte klein brechen, sie werden später noch verwendet.
Für den Krokant:
Den Zucker hellbraun karamellisieren und die Walnüsse zugeben und alles unter stetigem Rühren einige Zeit karamellisieren lassen. Auf Backpapier auskühlen lassen und evtl. nochmals fein hacken. Der Krokant soll nicht zu grob sein.
Für das Zwetschgenkompott: (am besten einen Tag vorher zubereiten)
Zwetschgen waschen, entkernen und würfeln, die Gelatineblätter in etwas kaltem Wasser einweichen. Die Butter im Topf schmelzen, den Zucker und die Zwetschgen zugeben und alles rührend zum Kochen bringen. Einige Zeit köcheln lassen, die Pflaumen sollen aber noch etwas bissfest sein. Anschließend vom Herd ziehen und den Schnaps unterrühren. Die eingeweichte Gelatine unter die heißen Pflaumen geben und alles gut mischen. Das Kompott nun in eine kleine Schüssel oder Silikonform füllen und abkühlen lassen. Zum Festwerden in den Kühlschrank stellen.
Für die Sahneschichten die Sahne mit Sahnesteif und Zucker steif schlagen.
Tortenaufbau:
den Mürbeteigboden auf eine Tortenplatte setzen und mit etwas Pflaumenmus dünn bestreichen, den 26 cm Tortenring herumstellen und den ersten Brandteigboden darauf setzen. Boden gleichmäßig dünn mit der halben Menge Pflaumenmus bestreichen.
Falls Zwetschgenkompott mit hinein soll, ihn jetzt in die Mitte geben, einen Rand frei lassen.
Dann 1/3 der Sahne darüber streichen und 1/3 der Nüsse darüber geben. Den zweiten Boden einsetzen, mit dem restlichen Pflaumenmus bestreichen, 1/3 der Sahne aufstreichen sowie 1/3 der Nüsse darauf geben und den dritten Boden einsetzen. Auf diesen Boden die restliche Sahne verstreichen, die restlichen Nüsse sowie die Teigabschnitte der Brandteigböden auf der Sahne verteilen.
Torte in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen. Vor dem Servieren noch mit Puderzucker bestäuben.
Tipp Nr. 1: Die Böden, den Kompott sowie den Krokant kann man schon gut einen Tag vorher zubereiten, die Torte schmeckt frisch am besten, aber auch am nächsten Tag. Falls etwas übrig bleibt . . .
Tipp Nr. 2: Wenn es schneller gehen soll kann man die Torte auch ohne Pflaumenkompott und ohne Mürbeteigboden zubereiten. Das schmeckt ebenso gut.
Tipp Nr. 3: wenn es noch viel schneller gehen soll, dann bietet sich meine "superschnelle Friesentorte" an.
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Ich hab mal in meinem PC gekramt und noch eine alte Videoaufnahme gefunden. Wer Interesse, Zeit und Lust hat, kann hier noch ein absolut laienhaft abgefilmtes Stück Sendung vom 28.08.2013 anschauen. Die Herstellung der Torte hatte ich während der fast zweistündigen Livesendung im Studio gezeigt und am Ende haben die Moderatoren Eva Assmann und Stefan Pinnow und ich die Torte probiert. Ach, das war ein so schöner Tag.
Hier ein wenig "Retro - Fernsehen". Am Ende der Sendung haben wir die Torte verkostet.
Das Schlussbild, Foto © WDR
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![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEjHGCd02sGRHDn2oW_ekEQeG-wGQVFmE9M2SVNUTshfDawAXDtzSeFftoFdisidbQi0SYAurnUpW4JIQaLMXzTT0aXWBfndNeymtdE5YFXcTokLOMExGXS7CBG55xZT6FGtQbQ5O4Yit2c2x8qQs1Pl1iepOAirl8j_jiRkLVex7okaY46qqse8fdgGQ1U/w482-h640/Danke_karing%20Haus.jpg)
Zu guter Letzt möchte ich mich bei euch allen ganz herzlich bedanken. Danke an alle, die oft und gerne auf meinem Blog vorbei schauen, liebe und nette Kommentare hinterlassen und mir schon so lange die Treue halten. Ich freue mich sehr darüber. Gleichzeitig hoffe ich, dass ich auch weiterhin noch viele Ideen und Rezepte für euch habe und mich nicht die Lust und Freude am Schreiben meines Blogs verlässt. Schauen wir mal . . .
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Nachtrag: das war übrigens mein erster Blogpost am 09. August 2014. Ihr findet ihn immer noch hier auf meinem Blog
Karins Erdbeertorte.
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