Montag, 18. März 2024

schnelle Deko - Vögelchen

Kurz vor Ostern möchte ich euch noch eine ganz schnelle Dekoidee mit ein paar hübschen Vögelchen zeigen. Dieses kleine Bastelprojekt kann man ruckzuck nacharbeiten, es kostet nichts und Spaß macht es auch. Mit Sicherheit ist das auch eine nette Bastelidee mit Kindern. Und die Vögelchen kann man rund ums Jahr als Deko ins Fenster hängen.

Die benötigten Zutaten habt ihr mit Sicherheit alle im Haus. Leere Klopapierrollen und Servietten hat doch jeder. 


Piepmatz im Rosmarin



An einem dünnen Nylonfaden und mit Drahtbeinchen versehen hängt er im Fenster.


für die  schnellen Deko - Vögelchen  benötigt man:

  • leere Toilettenpapierrollen
  • Schere
  • Heftklammern
  • Wäscheklammern/ Binderclips
  • Klebstoff
  • Filzstift und/oder Wackelaugen
  • Stück buntes Papier oder Serviette
  • etwas Puder-Rouge
  • Buntstifte
  •  
  • ca. 18 cm Draht für die Beinchen
  • Bastel-/Drahtzange
  • Streifen durchsichtiges Klebeband

  • Nylonfaden und Nähnadel
Aus zwei kleinen Papierquadraten Herzchen ausschneiden und diese mittig falten. Das sind die späteren Flügel.
Aus einem weiteren Stück Papier ein Rechteck schneiden und dieses bis auf 1cm der Länge nach in dünne Fäden schneiden.

Die eine Seite der Papierrolle vorsichtig flach drücken und rund schneiden. Aus einem Teil der abgeschnittenen Papierrolle ein Dreieck für den Schnabel schneiden. Diesen mittig an die Rundung kleben und mit Klammern alles befestigen, damit der Kleber gut trocknen kann.
Die andere Seite um 90° drehen und am untersten Rand ca. 1cm leicht festdrücken. Mittig die Fransen einlegen und das Ganze mit drei Heftklammern festtackern.

Nun ist der Vogel schon fast fertig. Die Augen aufkleben oder aufmalen und für die Flügel nun die Herzchen befestigen. Das Herz mittig falten, und das tropfenförmige Papier mit der Spitze nach oben und die geschlossene Seite zum Rücken hin schräg auf den Vogel kleben. Die andere Seite gegengleich arbeiten. 
Wer möchte verpasst dem Piepmatz noch etwas Rouge auf den Wangen oder man malt ihn noch mit Buntstiften an. Erlaubt ist was gefällt.

Soll der Piepmatz noch Beinchen bekommen, dann mit Hilfe einer Draht- oder Bastelzange den Draht zurechtbiegen. Dafür beide Enden zu kleinen Füßen biegen (2 oder 3 kleine Schlaufen nebeneinander) und mittig 1cm Breite abmessen und links und rechts davon die Beine nach unten biegen. Den Draht an den 1cm mit einem Streifen Klebeband unter dem Vogel befestigen.

Möchte man den Vogel aufhängen, dann ein Stück Nylonfaden mit Hilfe der Nähnadel oben am Piepmatz befestigen.


Hier sitzt das Vögelchen in einem kleinen Nest.




aus einer Papierrolle und einem Stück Serviette wird innerhalb kürzester Zeit ein Vögelchen








Samstag, 16. März 2024

Crème Brûlée "Tonka" auf meine schnelle Art

Hach, was war das ein leckeres Dessert. Wir hatten Besuch und als Nachtisch hatte ich eine Crème Brûlée auf meine schnelle Art gekocht. Crème Brûlée wird ja klassischerweise im Wasserbad im Backofen gebacken, aber das ist mir zu aufwendig. Meine Variante schmeckt ebenso lecker und geht viel schneller. Außerdem braucht man nicht so viel Strom, weil der Backofen nicht gebraucht wird.

So eine Creme bietet sich immer an, man kann sie sehr gut am Vortag zubereiten und sie wartet dann im Kühlschrank auf ihren Auftritt. Aber auch mal so für zwischendurch ist das ein sehr leckerer Nachtisch.

Dieses Mal habe ich die Creme noch mit Tonka aromatisiert. Das ist mal ein anderer Geschmack als nur mit Vanille und ich bin davon ganz hin und weg. Vor ewigen Zeiten hatte ich schon mal Spritzgebäck mit Tonka verfeinert. Da wurde die Bohne wie Muskat fein abgerieben und zum Mehl gegeben. Aber das fertige Gebäck war gar nicht nach meinem Geschmack. So geriet die Tonka bei uns wieder in Vergessenheit.

Als wir im vergangenen Dezember eine Panna Cottta mit Tonka probierten, war ich hin und weg. Das Dessert mit diesem hinreißenden, feinen Geschmack, der ganz leicht an Waldmeister erinnerte, hat mich so richtig begeistert. Schon da stand für mich fest, meine nächste Crème Brûlée werde ich mit Tonka verfeinern. Gesagt, getan, ich habe es ausprobiert und sie ist so lecker und gut geworden wie erhofft. Unserem Besuch hatte es auch sehr gut geschmeckt, sie kannten den Geschmack von Tonka noch gar nicht. Die Premiere war also vollkommen gelungen.

Wer sich also mal an Tonka versuchen möchte, dem empfehle ich mein Rezept. Vielleicht schmeckt euch das Dessert genauso gut wie uns und ihr schreibt mir mal, wie euch die Creme geschmeckt hat. Ich finde den Geschmack jedenfalls genial.


Ich hatte so viel Pudding gekocht (die doppelte Rezeptmenge), da hatten wir am nächsten Tag auch nochmal leckeren Nachtisch.


Crème Brûlée "Tonka" auf meine schnelle Art,  ca. 4 Portionen

  • 400 ml Vollmilch
  • 100 ml Sahne
  • 1 Tonka - Bohne

  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 35 g Vanillezucker
  •  
  • Brauner Zucker
  • kleiner Gasbrenner zum Abbrennen


die Milch in einen Kochtopf geben und erhitzen, aber noch nicht zum Kochen bringen. Den Herd ausschalten, den Topf auf der heißen Platte stehen lassen und die Tonka - Bohne in die heiße Milch geben. Gut umrühren. Die Bohne 10 - 15 Minuten in der heißen Milch ziehen lassen. Wer skeptisch ist, der kann zwischendurch die Milch probieren, ob sie schon genug Tonkageschmack angenommen hat. Der Geschmack soll zart nach (wie ich finde) Waldmeister-Vanille-Muskat schmecken.

Dann die Bohne heraus nehmen, gründlich abwaschen und auf einem Küchenkrepp trocknen lassen.

Dann die Herdplatte wieder anschalten, die Sahne dazu geben und mit einem Schneebesen das Puddingpulver und den Zucker in die heiße Mischung einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Sollten sich wider Erwarten doch ein paar Klümpchen gebildet haben, dann kurz den Zauberstab hinein halten und die Creme pürieren. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen bis er blubbert und dicklich ist.

Den gekochten Pudding bis zum Rand in ein Crème Brûlée-Förmchen (oder in ein anderes flaches Schälchen mit ca. 120ml Inhalt) geben und sofort mit einem Stück Klarsichtfolie blasenfrei abdecken. Das verhindert die Hautbildung. Mit den verbleibenden Förmchen ebenso verfahren. Die Crème abkühlen lassen und anschließend zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Besuch schon am Tisch sitzt und auf den Nachtisch wartet, dann auf jede Crème eine ordentliche Portion braunen Zucker gleichmäßig verstreuen und mit einem Brenner abflämmen bis eine goldenbraune Karamellschicht entsteht. 

Sofort servieren und genießen. Und? Liest sich das nicht lecker? Bitte unbedingt probieren, es lohnt sich. . . 

* die ganze Tonka - Bohne kann bis zu 10 x wiederverwendet werden. Nach jedem Benutzen sehr gründlich abwaschen, auf einem Küchenkrepp ca. 1 Tag trocknen lassen, ab und an die Bohne wenden. Wenn die Bohne gut getrocknet ist, dann kann sie in einem kleinen Schraubglas bis zum nächsten Einsatz aufbewahrt werden. Ein Zettel mit der Anzahl der bisher verwendeten Einsätze ist hilfreich und man weiß wie oft man sie schon benutzt hat.


Ganz köstlich war mein Dessert. Das kann es gerne des Öfteren geben.











Mittwoch, 13. März 2024

feines Petersilienwurzelsüppchen

Was war das ein leckeres Süppchen. Vor einiger Zeit hatten wir bei lieben Bekannten als Vorsuppe zu einem leckeren Dinner ein feines Petersilienwurzelsüppchen serviert bekommen. Wir waren ganz begeistert, wie fein das Süppchen schmeckte. Elisabeth hatte es sogar noch durch ein feines Sieb gestrichen, was die Suppe besonders fein machte. Eine Suppe aus Petersilienwurzel war für uns eine Premiere und wir waren ganz begeistert. Wie ihr euch denken könnt, habe ich sie nach dem Rezept gefragt und sie war auch so lieb es mir zu verraten. Ganz herzlichen Dank, liebe Liss. Ich war ganz erstaunt, dass die Suppe in der Rezeptur so simpel ist und mit so wenigen Zutaten auskommt. 

Jetzt war es soweit, ich habe die Suppe nachgekocht. Leider bekam ich nicht die Menge Petersilienwurzel, die im Rezept stand. Ich musste mich mit der Hälfte begnügen. Das war jetzt aber nicht so schlimm, ich habe stattdessen einfach eine dicke Kartoffel mit hinein gegeben. Das Süppchen ist sehr lecker geworden. Es war schön cremig, obwohl ich es nicht durch ein feines Sieb gestrichen habe. Sie hat schön aromatisch und sehr fein geschmeckt. Ein wunderbares Süppchen ist es geworden.

Ich möchte euch das Süppchen auch ans Herz legen. Es ist mal was anderes, sie ist super schnell gekocht und wie schon mehrfach erwähnt, ist sie sehr, sehr lecker.

Hier kommt mein Rezept, so wie ich sie gekocht habe.



feines Petersilienwurzelsüppchen 

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Teelöffel Braune Butter
  • 1 Stich Butter

  • 250 g Petersilienwurzel
  • 1 dicke Kartoffel
  •  400 ml Brühe
  •  
  • 200 ml Sahne
  •  
  • etwas gerösteter Sesam als Deko

Die Zwiebel fein würfeln, die Petersilienwurzel und die Kartoffel waschen, schälen und in feine Würfel schneiden. 

Die Butter schmelzen und die Zwiebel glasig dünsten. Die Petersilienwurzel und Kartoffel dazu geben, alles kurz anschwitzen, dann die Brühe angießen. Einen Deckel auflegen und die Suppe zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und alles auf kleiner Flamme knapp 30 Minuten köcheln.

Wenn alles schön weich gekocht ist, die Suppe mit dem Zauberstab fein pürieren, dann die Sahne angießen. Nochmals pürieren, die Suppe kurz aufkochen lassen und nochmals abschmecken.

Zum Servieren die Suppe in Teller oder Suppentassen geben und nach Wunsch mit etwas geröstetem Sesam bestreuen. Guten Appetit.











Samstag, 9. März 2024

Fluffige Waffeln aus dem Bubble Waffeleisen

Das ist ja ein Ding. So eine Frechheit. Nach über 40 Jahren hat mich doch tatsächlich mein Herzchen-Waffeleisen verlassen. Es hat einfach seinen Geist aufgegeben. Das ist von dem Eisen doch wirklich frech, nach so kurzer Zeit kaputt zu gehen . . . just kidding . . . kleiner Gag am Rande. 

Es war schon schade, dass es nicht mehr klappte, denn es hat mir die ganzen Jahre wunderbare Waffeln gebacken. Aber 40 Jahre sind ja auch eine sehr lange Zeit, es durfte dann auch seinen Geist aufgeben und in die ewigen Jagdgründe gehen.

Ein neues Herzchen-Waffeleisen habe ich nicht mehr gekauft, denn dafür backe ich doch zu wenig Waffeln. Ich habe noch ein Eisen für Belgische bzw. Lütticher Waffeln, die mag ich sowieso lieber. Und dann habe ich noch ein Eisen für so genannte "Bubble Waffeln". Vor Jahren waren diese Waffeln mal ganz "in", ein Bubbleeisen hatte ich damals für ganz kleines Geld gekauft. 

Nun nehme ich dieses Eisen für Waffeln, die ansonsten im Herzcheneisen gebacken werden.



Fluffige Waffeln aus dem Bubble Waffeleisen

  • 125 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 3 Eigelb, Gr. L

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Teelöffel Natron
  • 250 ml Mineralwasser
  • 125 ml Vollmilch
  •  
  • 3 Eischnee, Gr. L
  • 1 Prise Salz
  •  
  • Puderzucker zum Besieben

die Butter mit dem Zucker und dem Salz schön schaumig rühren. Die Vanille dazu geben. Die Eigelbe nach und nach in die laufende Maschine geben.

Das Mehl mit dem Natron mischen und durchsieben. Die Mehlmischung zur Mischung geben und nach und nach einarbeiten. Zwischendurch das Mineralwasser und die Milch unterrühren. Die Masse soll schön glatt sein.

Zuletzt das steif geschlagene Eiweiß nach und nach unter die Teigmischung rühren.

Das Waffeleisen aufheizen, mit etwas Öl fetten und portionsweise die Waffeln golden ausbacken. 

Beim Bubbleeisen muss man kurz nach dem Einfüllen des Teiges das Eisen drehen, damit sich der Teig überall gut verteilt. Dann etwas warten und dann das Eisen wieder wenden. Die Waffel dann golden ausbacken. Auf einem Kuchengitter die Waffel auskühlen lassen und mit Puderzucker besieben.


Fertig ist die fluffige Waffel, die ich im Bubbleeisen gebacken habe. Wenn der Teig in so einem Eisen eingefüllt wurde, dann muss das Eisen kurz gewendet werden, damit der Teig gleichmäßig in alle Vertiefungen läuft. Etwas warten, dann das Eisen wieder zurück drehen und die Waffeln fertig backen lassen.


 




Mittwoch, 6. März 2024

cremiges Möhren - Kokos - Süppchen

Suppe ist so richtiges Soulfood, wie man neudeutsch so sagt. Sie wärmt schön durch, ist gesund, vielseitig und lecker. Hinein kommt was man mag oder man kreiert mit Resten noch ein leckeres Süppchen. Suppen sind so vielseitig und immer lecker. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Wir mögen gerne Cremesuppen. Dort kann man auch schon was mit "einarbeiten", was "weg muss" oder was die Familie sonst nicht so unbedingt mag . . . 

Das Rezept von meinem heutigen Möhren - Kokos Süppchen habe ich von einer lieben Bekannten. Marianne und ihr Mann essen auch gerne Suppe und sie hatte mir dieses Rezept hier ans Herz gelegt. Vielen Dank, liebe Marianne, für das leckere Rezept. Die Suppe ist ausgesprochen köstlich geworden. Man schmeckte sowohl die Möhren, als auch den Kokos und die vielen Gewürze. Eine wunderbare Mischung. Ich habe sie wie folgt gekocht:



cremiges Möhren - Kokos - Süppchen

  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 dicke Zwiebel, fein gewürfelt

  • 4 dicke Möhren, gewürfelt
  • 1 dicke Kartoffel, gewürfelt

  • 1/4 Teelöffel Koriander, gemahlener 
  • 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel/Cumin, gemahlen
  • 1/4 Teelöffel Ingwerpulver
  • 1/4 Teelöffel Brauner Zucker

  • 500 ml Brühe
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • schwarzer Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Prise Zitronensalz

  • 200 ml Kokosmilch

  • zusätzlich etwas Schwarzkümmel und gerösteter Sesam zum Bestreuen


Die Zwiebel würfeln, die Möhren und Kartoffel waschen, schälen und in gleichgroße Stückchen schneiden.

Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel leicht golden andünsten. Dann die Möhren und Kartoffel dazu geben und einige Minuten mit anschwitzen. Nun werden die Gewürze auf die Gemüse gegeben, kurz untergerührt und die Brühe angegossen.

Den Deckel auflegen, die Suppe aufkochen lassen und auf kleiner Flamme alles ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Gemüse sollen dann alle gar sein.

Mit einem Zauberstab die Suppe fein pürieren, dann die Kokosmilch dazu geben, alles nochmals pürieren, Deckel auflegen und aufkochen lassen. Dann mit Pfeffer und Zitronensalz abschmecken. Und schon kann serviert werden.

Die Suppe in Teller oder Suppentassen füllen und mit dem Schwarzkümmel und dem Sesam bestreuen.


Möhrenvielfalt - gesehen auf einem Markt.





Samstag, 2. März 2024

Krautflecken mit selbstgemachten Nudeln

Im Kühlschrank lag ein Rest Weißkohl, der noch verbraucht werden wollte. Und wie so oft stellt man sich die Frag, was koche ich daraus. Da das Wetter auch nicht so schön war, kam mir die Idee, mit dem Kappes ein paar Krautflecken zu kochen. So konnte ich meinen Nudelaufsatz für meine KitchenAid auch mal wieder benutzen. 

So habe ich den Nudelteig "mal eben" mit dem Knethaken in der Maschine geknetet, ihn dann in Folie gewickelt ruhen lassen und dann wurde er ruck zuck mit der Nudelwalze ausgerollt.

Gekocht war unser Mittagessen sehr schnell. Die Nudelflecken waren schnell gekocht, der Kohl golden angebraten und schon nach kurzer Zeit war unser leckeres Mittagessen auch schon fertig.

Dieses Mal hat es uns besonders gut geschmeckt. Vielleicht lag es daran, dass ich den Nudelteig noch extra gewürzt habe. So bekam er noch mehr Geschmack. Solltet ihr keine Lust aufs Nudelmachen haben, oder keine Nudelmaschine besitzen, dann geht das Ganze auch mit fertig gekauften Lasagneplatten oder Nudelteig aus dem Kühlregal. Diese dann aber bitte nach Anleitung auf der Packung vorkochen. 



Krautflecken mit selbstgemachten Nudeln  2 große Portionen

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 1 große Prise Salz
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer
  • 2 Eier, Gr. L

  • Mehl zum Ausrollen
  • etwas Öl und Salz für das Nudelwasser
  •  
  • etwas Öl, Butter oder Schmalz
  • 1 dicke Zwiebel, gewürfelt
  • ca. 300 g Weißkohl (alternativ Spitzkohl)
  • ca. 100 g Katenrauch - Schinkenwürfel (Vegetarier lassen das weg)
  • evtl. etwas Nudelkochwasser

  • 1 Teelöffel Paprikapulver
  • 1 Teelöffel Kümmel, fein gemörsert
  • Salz
  • Pfeffer


Das Mehl mit den Gewürzen gut mischen, die Eier zugeben und alles mit Hilfe des Knethakens der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen, glatten Teig kneten. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein. Ist er zu weich, noch etwas Mehl hinzufügen.

Den Nudelteig nochmals mit der Hand gut durchkneten, ihn bemehlen und in Folie mindestens 30 Minuten ruhen lassen.

Den Nudelteig portionsweise mit Hilfe einer Nudelmaschine/ Pastaroller - Vorsatz ausrollen, dabei bei Stufe 1 beginnen und nach und nach den Teig zu einem langen Band ausrollen bis Stufe 4 von 8. Stufe 4 ist für die "Flecken" die beste Dicke. Dabei die Platten immer gut bemehlen, bevor man sie erneut durchorgelt.

Die Nudelplatten auf ein bemehltes Küchentuch legen, mit einem Teigrädchen in gleichmäßig große "Flecken" ausrollen. 

Den Weißkohl in grobe Stücke schneiden.

Das Öl oder Schmalz in einer beschichteten Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfel dazu geben und alles glasig andünsten. Dann den Speck dazu geben und den Kohl. Mit Pfeffer, Paprika und Kümmel kräftig würzen. Eventuell etwas Salz dazu geben. Weiter alles pfannenrühren. Etwas Wasser dazu geben, bis sich vom Pfannenboden alle Röstspuren lösen, dabei alles vermischen. Nun den Deckel auflegen und auf mittlerer Stufe alles leise köcheln lassen, bis der Kohl bissfest ist.

Währenddessen in einem Topf Wasser zum Kochen bringen, Salz dazu geben und etwas Öl, damit die Nudeln nicht so zusammen kleben. Die Nudeln portionsweise in das kochende Wasser geben, nach kurzer Zeit sind sie schon gar, wenn sie an die Oberfläche kommen. Das geht sehr schnell. Gut rühren und mit einem Sieblöffel herausheben und in eine Schüssel geben.

Ist der Kohl bissfest, die gekochten Nudelstücke (Flecken) dazu geben, kurz alles unter Rühren weiterbraten. Kohl, Speck und Nudeln sollen ruhig leichte Bratspuren bekommen. Mit den Gewürzen vielleicht nochmals abschmecken und schon kann serviert werden.


Der ausgerollte Nudelteig wurde mit einem Teigrädchen in ungleichmäßige Stücke geschnitten, dann gekocht und mit dem Kohl gebraten.











Mittwoch, 28. Februar 2024

selbstgemachte Knusper - Pommes aus dem Backofen

Pommes aus dem Backofen sind oft grenzwertig. Meist kauft man gefrorene, die dann laut Packungsanweisung nur noch aufgebacken werden müssen. Wie oft habe ich mich schon geärgert, dass sie "lätschig" und nicht knusprig waren. Und so richtig Geschmack hatten sie auch nicht. So habe ich schon lange keine Pommes mehr gekauft, sondern stattdessen lieber selbstgemachte Wedges gebacken. 

Aber dann zeigte Lars Middendorf im WDR wie man ganz einfach knusprige Pommes im Backofen selber herstellen kann. Dieses Rezept habe ich nun ausprobiert. Was soll ich euch sagen, wir haben schon lange keine so dermaßen guten, knusprigen und leckeren Pommes gegessen wie diese hier. Es ist der Wahnsinn. Wir waren hin und weg. Die Pommes waren soooo knusprig, durch mein heiß geliebtes, selbstgemachtes Pommesgewürz waren sie so lecker, dass man gerne noch mehr davon gegessen hätte. Und wenn ihr jetzt das Rezept lest und über Essig stolpert, nicht wundern und bitte NICHT weglassen. Der muss auf jeden Fall mit ins kochende Salzwasser. 
Keine Sorge, den Essiggeschmack schmeckt man später nicht.

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und(/oder Verlinkung)


Frisch gebackene und gewürzte  Knusper - Pommes aus dem Ofen.


Knusper - Pommes aus dem Backofen

  • 1 kg vorwiegend festkochende Kartoffeln
  •  
  • kochendes Salzwasser
  • 2 Esslöffel heller Essig
  •  
  • 3 - 5 Esslöffel neutrales Öl
  •  
  • Pommesgewürz *

Die Kartoffeln waschen, schälen, abtrocknen und die Kartoffeln mit einem Koch- oder Santokumesser  in gleich dicke Stifte schneiden.
In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, Salz dazu geben und den Essig. Die Pommes dazu geben, alles durchrühren und die Pommes ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Mit einem Schöpflöffel die Pommes herausheben, mit einem Küchenhandtuch rundherum abtrocknen. Die Pommes dann in eine Schüssel geben und mit Öl benetzen. Jede Pommes soll rundherum von einem dünnen Ölfilm überzogen sein.

Die Pommes dann auf das Backblech geben, sie sollen nebeneinander und nicht übereinander liegen und möglichst noch etwas Abstand zu den anderen haben. Jetzt ab in den Ofen, mittlere Schiene und die Pommes ca. 40 - 45 Minuten golden backen. 

Wenn die Pommes rundherum schön golden gebräunt sind und rascheln, dann sind sie fertig. In eine Schüssel geben und mit Pommesgewürz (Menge nach Geschmack) würzen und dann genießen.







* mein  Pommesgewürz:
  • 5 Esslöffel feines Salz (100g)
  • 5 g fein geriebene, getrocknete Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
  • 2 Teelöffel feines Knoblauchpulver
  • 1/4 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
  • 2 Teelöffel Paprikapulver edelsüss
  • etwas geriebene Muskatnuss
die Röstzwiebeln im Porzellanmörser ganz fein mörsern. Damit das besser klappt, nach und nach das Salz dazugeben und weiter mörsern, bis alles ganz fein ist. 

Nach und nach alle anderen Gewürze dazugeben und alles schön mischen. Fertig ist das Pommes Salz.

Das Gewürzsalz nun in einem gut schließenden Gefäß aufheben und vor Gebrauch alles nochmals gut mischen.


Stielkotelette mit gebratener Paprika und selbstgemachten Knusper - Pommes.












Samstag, 24. Februar 2024

saftiger Orangen -Tassen - Kastenkuchen

Letztens habe ich beim Einkauf eine "Rettertüte" für kleines Geld mitgenommen. In der Papiertüte waren einige Obst- und Gemüsesorten, die nicht mehr ganz so hübsch und knackig aussahen, aber immer noch gut waren. In der Tüte waren eine Aubergine, Paprika, ein paar Äpfel, Kartoffeln, Bananen und etliche kleine Orangen. 

Aus diesen kleinen Orangen, die man entsaften musste, weil die Haut schon leicht faltig war, habe ich dann einen sehr saftigen, leckeren Orangenkuchen gebacken.

Der Kuchen ist so saftig gewesen, wir haben daran locker vier Tage gegessen und er schmeckte bis zum letzten Stückchen wunderbar frisch und saftig. Ein toller Kuchen. Ihn werde ich auf jeden Fall wieder backen und das schöne, er ist auch super fix zusammen gerührt und flott gebacken. 
Was auch noch schön ist, man benötigt so gut wie keine Waage, fast alle Zutaten werden abgemessen.




saftiger Orangen - Tassen - Kastenkuchen 1 Kastenform, 30cm

  • 4 Eier, Gr. L
  • 1 große Prise Vanillesalz 
  • knapp 1 Tasse (180 ml) Zucker

  • 1 Tasse (220 ml) Rapsöl, raffiniert
  • 1 Tasse (220 ml) Orangensaft, frisch gepresst 
  • fein geriebene Schale von 1 -2 Bio-Orangen

  • etwas gemahlene Vanille
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver 
  • .
  • Puderzucker
  • Orangensaft
  • Konfetti-Zucker


Die Kastenform fetten und mit feinem Paniermehl ausstreuen. Die Bio-Orange abwaschen, trocken reiben und mit einer feinen Reibe die Schale abreiben.  Die Orangen dann auspressen, 220ml abmessen und beiseite stellen. Das Mehl mit dem Backpulver und der Vanille gut vermischen.

Den Backofen auf 180°C Ober- /Unterhitze vorheizen. 

Die Eier und den Zucker mit der Küchenmaschine dickcremig aufschlagen, das Salz dazu geben. Dann das Öl langsam in die laufende Maschine geben, danach den Orangensaft. Nun folgt die Orangenschale. Zuerst nur etwas unterrühren und abschmecken, wie "orangenlastig" der Teig werden soll. Zuletzt nach und nach das Mehl untermischen. Danach nochmal kurz alles durchschlagen und den Teig in die vorbereitete Form füllen.

Die Form mittig in den vorgeheizten Ofen stellen und ca. 45 Minuten backen. Zum Ende der Backzeit eine Stäbchenprobe nehmen.

Den fertig gebackenen Kuchen aus dem Ofen nehmen, auf einem Kuchengitter den Kuchen noch ca. 10 Minuten stehen lassen und anschließend stürzen. 

Wenn der Kuchen nur noch lauwarm ist, dann aus etwas Puderzucker und etwas Orangensaft einen dickflüssigen Guss anrühren. Den Guss mit einem Silikonpinsel auf dem Kuchen verteilen und zuletzt noch etwas Konfettizucker aufstreuen. 

Der Kuchen hält sich locker 4 Tage und bleibt auch so lange sehr saftig. 










Mittwoch, 21. Februar 2024

Blumenkohl - Cremesüppchen

Die Tage hatte ich euch das Rezept vom leckeren Blumenkohl - Kartoffelauflauf mit geräucherter Hähnchenbrust vorgestellt. Da ich bei dem Rezept nicht einen ganzen Blumenkohl verbraucht hatte, war folglich noch etwas übrig. Aus diesem habe ich am Folgetag eine leckere Blumenkohlsuppe gekocht. Die war wirklich sehr gelungen, wir haben sie mit viel Appetit gegessen, sie hatte uns sehr gut geschmeckt. 

Da ich mittlerweile immer bei einem "neuen" Rezept einen Block mit Stift daneben liegen habe, habe ich sämtliche Zutaten, die in die Suppe kamen, direkt aufgeschrieben. Und so habe ich die Suppe gekocht.



Blumenkohl - Cremesüppchen, 4 Portionen

  • 1 kleiner Blumenkohl (ca. 700 g Röschen)
  • Reste vom Blumenkohl-Kartoffel-Auflauf (ca. 1/4 einer Portion) oder
  • 1 mittelgroße Kartoffel, klein gewürfelt

  • etwas Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 kleine Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  •  
  • 500 ml Brühe
  • 200 ml Kochsahne
  • 1 große Prise Zitronensalz
  • 1 große Prise Pfeffer, frisch gemahlen
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma
  • 1/8 Teelöffel Muskatnuss, frisch gerieben
  • 1 große Prise Currypulver
  •  
  • Backerbsen oder Croutons

Das Öl in einem Topf erhitzen und die klein gewürfelte Zwiebel leicht golden anschwitzen, den fein gehackten Knoblauch dazu geben, weiterrösten. 

Die Blumenkohlröschen dazu geben, etwas mit anbraten, dann mit Brühe und Sahne ablöschen. Dann die Auflaufreste vom Vortag dazu geben oder alternativ die gewürfelte Kartoffel. Alles aufkochen lassen, Deckel auflegen. 

Die Suppe auf kleiner Flamme ca. 20 Minuten leise köcheln lassen. Dann die Suppe mit einem Pürierstab ganz fein pürieren und mit allen Gewürzen abschmecken. Nochmals ein paar Minuten köcheln lassen, abschmecken und schon kann serviert werden. 

Wer möchte serviert noch Backerbsen oder Croutons auf der Suppe.










Montag, 19. Februar 2024

So erkennt man, wann Obst, Salat und Gemüse abgepackt wurde

Wenn man im Lebensmittelhandel, Supermarkt oder Discounter Obst, Salat und Gemüse kaufen möchte, dann fragt man sich oft, wie frisch ist das eigentlich, was ich kaufen möchte. Natürlich kann man oft sehen, ob etwas noch frisch oder schon welk und unansehnlich ist, aber manchmal sieht man es nicht so. Vor allem, wenn die Ware in Folie verpackt ist. Und stellt dann zu Hause fest, dass die Ware doch nicht mehr sooo frisch war wie erhofft. Ich finde das sehr ärgerlich.

Was kann man da tun? Dazu möchte ich euch heute mal einen kleinen Tipp verraten. Vielleicht kennt der ein oder andere unter euch den Tipp noch nicht, aber ich finde ihn sehr hilfreich.

Dazu solltet ihr euch die Verpackung von allen frischen Sachen wie z.B. Tomaten, Äpfel, Petersilie und Co. einmal genauer anschauen.

Wie man auf folgendem Foto sieht, steht da (grün umrandet) der Buchstabe "L" und eine vierstellige Ziffer. Bei den Tomaten hier im Beispiel ist das "L 0502". Wichtig ist in dem Fall die Ziffernfolge. 

05 steht für die 5. Kalenderwoche des Jahres, die 02 für den 2. Tag der Woche. Folglich sind die Tomaten am Dienstag der 5. Kalenderwoche abgepackt worden.

Diese Losnummer mit Woche und Tag muss auf jeder Verpackung von Obst und Gemüse stehen. Sind als Beispiel Gurke, Paprika, Apfel und Co. lose, dann sollte man diese Losnummer auf dem jeweiligen Karton oder Kiste sehen können. Dort findet man dann ein aufgeklebtes oder angetackertes Pappetikett mit Erzeuger, Artikelname, Gewicht, Prüfnummern und eben diesen Losnummern.

Seitdem ich diesen Tipp weiß, schaue ich noch genauer auf das Obst und Gemüse. Denn ein Blick und man sieht, wann alles verpackt wurde. Man muss nur wissen, welche Kalenderwoche gerade ist. So kann man dann entscheiden, ob die Ware frisch geerntet und verpackt wurde, oder ob Ladenhüter im Fach oder Regal liegen.

Bei folgenden Waren sind mir diese Losnummern schon begegnet: jegliches verpackte Obst, Salat und Gemüse, auch bei Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch. Manchmal steht die Losnummer auch auf dem anhängenden Pappetikett. Bei loser Ware außen am Karton. 

Im Kühlregal steht es auch auf der Folie von Champignons, Kräutern und abgepackten, geschnipselten Salatmischungen. 

Ich hoffe ich hab in meiner Aufstellung nichts wesentliches vergessen, aber ich denke mal, ihr wisst nun beim Einkauf, worauf ihr achten könnt, wenn es um frische Ware geht. Ansonsten meldet euch bitte, falls euch noch etwas wichtiges dazu einfällt.

Für den nächsten Einkauf wünsche ich euch viel Spaß und guckt bitte vorher auf den Kalender, damit ihr wisst, welche Kalenderwoche gerade ist . . . 

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG+++ wegen Namensnennung Lieferant/Abfüller o.ä. enthalten


Abpackdatum ist in dem Beispiel die 05. Kalenderwoche am 2. Tag (Dienstag) 


Der Romanasalat wurde in der 05. Kalenderwoche am 4. Wochentag (Donnerstag) abgepackt.


Der Knoblauch wurde in der 5. Kalenderwoche am 5. Tag (freitags) abgepackt.



Der Rucola wurde in der 06. Kalenderwoche montags abgepackt.