Mittwoch, 4. Dezember 2024

Fächerkartoffeln oder auch Hasselback Potatoes genannt

Habt ihr schon mal Fächerkartoffeln zubereitet? Das geht super einfach, sie sehen klasse aus und schmecken tun sie auch noch sehr gut. Zubereitet werden sie im Backofen und man hat währenddessen für andere Dinge (am Herd)  Zeit. Sie sind eine leckere Beilage zu Fleisch oder Fisch. Oder schmecken auch nur mit einem Quark - Kräuterdip. 

Die Fächerkartoffeln werden auch Hasselback Kartoffeln genannt. Der Name (schwedisch: hasselbackspotatis) geht auf den schwedischen Koch Leif Elisson aus Värmland zurück, der diese Zubereitungsart 1953 im Restaurant Hasselbacken auf der Stockholmer Insel Djurgården einführte. 

Mittlerweile kennt man sie in vielen Ländern und sie sind wirklich klasse. Man würzt sie nach seinem eigenen Geschmack und kann sie je nach Gericht in der Würzung variieren.

Hier ist unsere leckere Version der Fächerkartoffeln. Würzen kann man sie aber ganz nach eigenem Geschmack.



Fächerkartoffeln bzw. Hasselback Potatoes:
  • gleichgroße Kartoffeln, vorwiegend festkochend

  • Olivenöl
  • Pfeffer
  • Paprika
  • Salz
  • Thymian 
  • Rosmarin
  • Knoblauch, fein gerieben oder fein gewürfelt

  • Parmesan, fein geraspelt
Die Kartoffeln waschen, schälen und an einer Seite den Boden leicht flach schneiden, damit die Kartoffeln gut aufliegen und nicht wegrutschen. 

Dann zwei Essstäbchen oder dünne Kochlöffelstiele auf ein Brett legen. Die Kartoffel eng dazwischen legen und mit einem großen Messer dicht an dicht fein fächerförmig einschneiden. Die Stäbchen verhindern das Durchschneiden der Kartoffeln. Das ist wichtig.

Eine Auflaufform leicht einölen, dann Olivenöl mit den Gewürzen vermischen. Jede Kartoffel mit Abstand in die Form setzen, mit Hilfe eines Silikonpinsels mit dem Kräuteröl bestreichen. Dabei darauf achten, dass das Öl auch möglichst in die Zwischenräume gelangt.

Die Auflaufform in den auf 200°C Umluft vorgeheizten Ofen schieben und ca. 35 Minuten backen. Dann die Kartoffeln nochmals mit dem Öl bestreichen und etwas Parmesan auf die Kartoffeln streuen. Weitere ca. 10 Minuten backen lassen bis der Parmesan leicht golden gebräunt und die Kartoffeln gar sind. 

Fertig ist eine sehr leckere Kartoffelbeilage.

Die fertigen Kartoffeln bei Tisch eventuell noch mit Salz würzen.



Mit einem Santokumesser, das eine gerade Schnittkante hat, kann man die Kartoffeln wunderbar in feinste Scheiben schneiden. Aber ein großes Koch- oder Fleischmesser klappt auch.







Samstag, 30. November 2024

Taralli pugliese und eine Rundreise durch Apulien

Anfang Oktober waren wir für eine Woche auf einer Rundreise in Italien. Apulien war unser Ziel. Vom Gargano, dem  Stiefelsporn Apuliens ging es bis zur Absatzspitze im Salento. Und als Highlight der Reise fuhren wir ins benachbarte Matera, das aber schon zur Basilikata gehört. 

Im Gargano besuchten wir Vieste, die hübsche Küstenstadt mit hunderten von Stufen und Treppen in der Altstadt und den Foresta Umbra. Ein wunderschöner, "schwarzer" Wald der von Buchen dominiert wird und der zum Glück unter Naturschutz steht. 

Auch der Ort Monte Sant' Angelo, hoch über der Adria gelegen, war beeindruckend. Die Grotten- und Wallfahrtskirche San Michele sowie ein normannisches Kastell sind recht eindrucksvoll. Am Ort des heutigen Monte Sant' Angelo erschien der Legende nach im Jahr 492 der Erzengel Michael den Hirten.

In Baris Altstadt haben wir gesehen, wie Orecchiette in einer Gasse hergestellt werden. Hier gab es viel zu sehen. Trani, ein ebenso hübsches Hafenstädtchen mit schöner Promenade und vielen Baudenkmälern haben wir auch besucht. Dann die Krone Apuliens, das "Castel del Monte". Dieses achteckige Gebäude ist ein Bauwerk aus der Zeit des Staufer­kaisers Friedrich II. und weithin sichtbar, da es auf einem Hügel liegt. Das Schloss wurde um 1250 errichtet und man weiß im Grunde bis heute nicht so richtig wofür es gebaut wurde und ob der Stauferkaiser es überhaupt besuchte.

Unsere Reise führte uns außerdem durch ausgedehnte Olivenhaine. Millionen Olivenbäume wachsen in Apulien, leider hat das Bakterium Xylella fastidiosa (dt. Feuerbakterium) viele Bäume befallen,  sie sterben letztlich durch Wassermangel. Etliche Bäume sind komplett zerstört und man sieht nur noch die toten Bäume. Das macht einen ganz traurig. Aber man ist dabei resistente Bäume zu züchten, die dann in ein paar Jahren die zerstörten Bäume ersetzen können.

Natürlich besuchten wir auch Alberobello, die Stadt der Trulli. Wie kleine Schlumpfhäuser stehen Trullo an Trullo und mehrere Trullo (das ist jeweils ein Raum) bilden ein Trulli. Alle erstrahlen in weiß und das Dach besteht aus Kalksteinplatten, die ohne Mörtel aufgeschichtet sind. Uns gefielen die Trulli sehr gut, ich fand sie ganz bezaubernd. Leider ist mittlerweile alles sehr touristisch aufgezogen und auch mehr als gut besucht.

In der Nähe besuchten wir neben einer Olivenmühle mit Verkostung noch das hübsche Städtchen Cisternino. Die Altstadt gehört zu den schönsten Altstädten Italiens. Aber nicht nur da hat es uns super gut gefallen, die "weiße Stadt" Ostuni, die auch von der Adria aus weithin sichtbar ist, hat ihren Flair. Genau wie Lecce, das Florenz des Südens. Die barocke Stadt ist in beigem Sandstein gehalten. 

Otranto an der Adria ist der östliche Punkt Apuliens. Bei gutem Wetter soll man sogar Albanien jenseits der Adria sehen können. Hauptanziehungspunkte der Stadt sind die Kathedrale Santa Annunziata mit wunderschönen Bodenmosaiken (1163–1165), die Festung Castello Aragonese sowie die kleine byzantinische Kirche San Pietro. Und die von einer mächtigen Stadtmauer umschlossene Altstadt ist im Sommer eine der Hauptattraktion. Ein wirklich sehr hübsches Städtchen. 

Am ionischen Meer beeindruckte uns Gallipoli. Die weitläufige Altstadt auf einer Insel ist fast ganz vom Meer umgeben und es macht sehr viel Spaß durch die vielen Gassen und Gässchen zu bummeln. 

An der Südspitze Apuliens,  im Salento, treffen die Adria und das ionische Meer aufeinander. Dort befindet sich der kleine Ort Santa Maria di Leuca. Ein Leuchtturm hoch über den Klippen weist den Seefahrern den Weg. Petrus soll hier bei seiner Reise nach Rom an Land gegangen sein und gepredigt haben. Dabei sei der Minerva-Tempel eingestürzt. Die Jungfrau Maria soll einigen Booten vor der Küste in Seenot geholfen haben, wonach „Santa Maria“ dem Namen Leuca vorangestellt wurde. Die Basilika Santa Maria de Finibus Terrae, ebenfalls auf dem Kap gelegen, wurde in ihrer jetzigen Form zwischen 1722 und 1755 erbaut und gedenkt des Heiligen Petrus.

Wie schon erwähnt, besuchten wir als letzte Station Matera. Bekannt geworden ist die Stadt mit ihren Höhlenwohnungen  hauptsächlich durch den letzten James Bond Film. 007 raste mit seinem Auto durch die engen Gassen und Sträßchen und alles sah sehr unwirklich aus. Aber die Kulisse ist echt. Auch der Film "die Passion Christi" - von und mit Mel Gibson - wurde dort gedreht und viele weitere Filme ebenso.

Matera ist schon seit der Jungsteinzeit bewohnt und zählt zu den ältesten Städten der Welt und wurde 251 vor Christus schon gegründet. In den Sassi, den Höhlenwohnungen, lebten jahrhundertelang die Menschen in teilweise katastrophalen Verhältnissen. Wasser wurde in Zisternen gesammelt, Toiletten gab es so gut wie nicht und in den Höhlenwohnungen war es dunkel und feucht. Die Kindersterblichkeit war sehr hoch und erst 1958 verließ die letzte Familie die Sassi.

Heute gehört Matera mit den Sassi zum Weltkulturerbe. Manche Höhlenwohnugen und auch Felsenkirchen kann man besichtigen und sogar ein Hotel gibt es in den Kalksteinfelsen. Matera ist ein magischer Ort, die Sonne schien vom dunkelblauen Himmel und beim Blick von den Aussichtspunkten am Rande der neueren Altstadt hinunter zu den Sassi di Matera konnte man sich nicht sattsehen. Leider ging die Zeit zu schnell vorbei, man hätte sich gerne noch so vieles genauer angeschaut.

Aber nicht nur hübsche, mittelalterliche Städte und Historische Orte haben wir besucht, das Kulinarische haben wir auch nicht außer Acht gelassen.

Folglich kein Urlaub ohne Leckereien. Einige dieser Leckereien Apuliens sind weltweit bekannt. Angefangen vom sehr guten Olivenöl, über hervorragende Rotweine, wie z.B. Primitivo oder Negroamaro bis hin zur Burrata, die in Andria "erfunden" wurde. Die Hauptstadt der Orecchiette Pasta ist Bari und "Taralli Pugliese" gibt es auch im ganzen  Land. Taralli sind kleine Teigkringel, die sehr knusprig und aromatisch sind. Entweder gibt es sie pur oder auch mit Kräutern und Gewürzen aromatisiert. Sie schmecken wunderbar zum Glas Wein und sind ein sehr leckeres Mitbringsel.  Wir hatten uns auch ein Päckchen mitgebracht und schon vor Ort stand für mich fest,  die werde ich versuchen nachzubacken.  Beim Surfen im WorldWideWeb fand ich auch mehrere Rezepte, ich habe mir meines nach meinem Gusto zusammengestellt. Das Ergebnis ist super geworden. Sie schmecken wie in Apulien und die Arbeit lohnt auf jeden Fall.

Ich hatte mich für die Naturvariante ohne jegliche Kräuter o.ä. entschieden. Die gekauften waren mit Kurkuma, Leinsamen und Chiasamen verfeinert. Sehr lecker, vor allem zum Gläschen Primitivo. Das nächste Mal werde ich etwas Rosmarin und vielleicht auch Thymian und Oregano oder Pfeffer ausprobieren.  



meine Taralli Pugliese "natur" ca. 40 Stück

  • 250 g Pastamehl 00er oder Weizenmehl Tipo 00 
  • 6 g feines Salz 
  • (Gewürze nach Geschmack: Fenchelsamen, Rosmarin, Pfeffer, Chiliflocken, . . . )

  • 70 ml natives Olivenöl
  • 100 ml Weißwein (Chardonney)
  •  
  • leise simmerndes Salzwasser

Das Mehl mit dem Salz gründlich mischen, dann das Öl und den Wein dazu gießen und alles gut verkneten. Die Küchenmaschine mit Knethaken hilft dabei sehr gut. Den Teig so lange kneten bis ein glatter Teig entstanden ist.

Den Teig eine halbe Stunde ruhen lasen. Dann den Teig stückweise zu bleistiftdünnen Rollen formen. Ca. 10cm lange Stücke abschneiden und die Enden zu einem Kringel zusammendrücken.

Den kompletten Teig zu solchen Kringeln formen. Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen, die Temperatur zurückdrehen, das Wasser soll nur leise köcheln. Die Taralli portionsweise in das köchelnde Wasser geben und so lange köcheln lassen, bis sie an die Oberfläche kommen.

Mit einem Schaumlöffel herausheben und zum Abtropfen auf ein Küchentuch legen. Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Taralli darauf ausbreiten und den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.

Wenn alle Taralli vorgekocht sind und auf dem Backblech liegen, dieses mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Taralli Pugliese ca. 30 - 35 Minuten backen. Alle 5 Minuten die Backofentür kurz öffnen, damit die feuchte Luft entweichen kann.

Die Taralli sind fertig, wenn sie golden gebräunt sind.

Anschließend die Taralli auf einem Kuchenrost abkühlen lassen und in einer gut schließenden Dose aufheben.

Sie schmecken sehr gut zu einem Glas Wein oder Bier.


Diese Tüte mit Taralli Rustici, die wir uns mitgebracht hatten, waren mit Kurkuma, Leinsamen und Chiasamen verfeinert. Sie sind sehr knusprig und würzig. 


Vom fertig gekneteten und gerollten Teig zu fertig gekochten Taralli, danach kommen sie aufs Backblech.



Die Taralli vor und nach dem Backen. Sie sind köstlich geworden und schmecken so wie in Apulien.

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Ein paar Impressionen aus unserem Urlaub in Apulien:


In der Altstadt von Bari

Die Herstellung der Orecchiette.



Das Castel Del Monte - die Krone Apuliens.



Im Foresta Umbra im Gargano.



Monte Sant' Angelo/ Gargano


Die Grotten- und Wallfahrtskirche San Michele in Monte Sant' Angelo.



Der Hafen von Trani.



Die Hafenstadt Vieste - am Stiefelsporn des Gargano.


Eine der vielen Treppen in Vieste. Diese hier ist ein bekanntes Instagram Motiv.



Trulli in Alberobello.


Cisternino - eine hübsche Altstadt, die auch prämiert ist.



Ostuni - die weiße Stadt


Ostuni


Eine der vielen Gassen in Gallipoli.


Gallipoli



"Mittagskonzert" in Gallipoli.




Lecce - eine der barocken Kirchen


Santa Maria di Leuca - der südlichste Zipfel Apuliens.


Ein Mosaik in Otranto.



Otranto, die östlichste Stadt Apuliens.


Matera - Weltkulturerbe und eine der ältesten Städte der Welt.


Matera



Modell einer Höhlenwohnung von Matera. Links war der Eingang. Von dort gelangte man in die Küche mit anschließendem Wohn-, Arbeits- und Schlafraum. Etwas tiefer gelegen wohnten die Tiere (Hühner, Ziegen und Schweine) und ganz rechts im Inneren des Berges war der Vorratsraum.

Mittwoch, 27. November 2024

Magic Box für Kosmetik, Schmuck, Nähzeug und Co.

Alle Jahre wieder kommt Weihnachten immer so plötzlich. Die große Frage ist dann oft, was schenken wir uns oder was möchte ich verschenken.  Im Grunde kann ich euch dabei nicht helfen, mir fehlen oft selber die Ideen, aber eine kleine Geschenkidee habe ich schon.

Wie wäre es mit einer Magix Box? Nähbegeisterte können sich hier austoben, die Box kann man in so vielen verschiedenen Größen nähen, da ist nur Phantasie gefragt.

Solche Magic Boxen habe ich schon mehrfach genäht, diese hier war eine besondere Überraschung für eine Freundin. Sie hatte vor kurzem ihren Dackel über die Regenbogenbrücke gehen lassen müssen. Bei unserem Kurzbesuch in Albstadt fand ich in einem Stoffoutlet bei Albstoffe  diesen hübschen Stoff mit Dackelmotiv. Sofort wusste ich, das ist DER Stoff für eine Magix Box für meine Freundin. Ich habe ihr direkt eine Box aus diesem (wie ich finde) sehr schönen Baumwollstoff genäht. Sogar ein kleines Täschchen konnte ich noch aus einem Rest nähen. Sie hat sich sehr über die Box und das Täschchen gefreut. 

Aber auch für die Herren der Schöpfung kann so eine Box hilfreich sein. Handykabel, PC-Stick, Stifte, Ladekabel oder ähnliches findet darin auch Platz.

Nun habe ich gedacht, vielleicht mag der ein oder andere von euch auch etwas Genähtes an Weihnachten verschenken und ich schreibe euch meine Anleitung für die Box nochmal auf. Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen ordentlich und verständlich ausgedrückt. Ansonsten seht euch das Video an, da bekommt man eine Vorstellung wie die Box genäht wird. Schwierig ist es wirklich nicht. Und Spaß macht es auch noch.

Ich habe festen Baumwollstoff für den Oberstoff verwendet, als Wattierung kann man wunderbar eine (alte) Fleecedecke nehmen. Oder natürlich nicht zu dickes Volumenvlies. Als Futterstoff ist Baumwolle immer eine gute Wahl. 

Der Stoff sollte auf jeden Fall nicht dehnbar sein. Möchte man Futtersatin o.ä. innen nehmen, dann bitte diesen mit Bügelvlies verstärken, damit der Stoff Stabilität bekommt.

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Nacharbeiten.








man benötigt für eine "Magic Box": fertige Größe ca. 24 x 11 cm


  • Stoffquadrat für die Oberseite, ca. 40 x 40 cm (feste Baumwolle oder ähnliches)

  • Volumenvlies oder ein Stück Fleece , ca. 45 x 45 cm
  • Baumwollstoff für das Futter, ca. 45 x 45 cm

  • Endlosreißverschluss mit Schieber, ca. 57 cm 

  • zwei Stoffstreifen ca. 20 x 10 cm für die Seitenteile vom Oberstoff
  • zwei Stoffstreifen ca. 20 x 13 cm für die Seitenteile vom Futterstoff

  • zwei Stoffstreifen/Stoffreste für die äußeren Laschen (Größe nach Wunsch)
  •  Applikationen, Aufnäher und/oder Knöpfe zur Verzierung

  • Maßband
  • Lineal
  • Bleistift
  • Papierbogen oder Pappe für das Schnittmuster 40 x 40 cm cm
  • Schere
  • Nähgarn
  • Nähclips/ Wonderclips und/oder Stecknadeln
  • Nähmaschine
  • Bügeleisen
Aus dem Papierbogen laut Foto unten einen Schnitt anfertigen. 


Die Anleitung könnte man auch in wenigen Sätzen so zusammenfassen:

Den Stoff zuschneiden, RV abmessen, RV am Oberstoff aufnähen, gequilteter/gesteppter Futterstoff mit Oberstoff (rechts auf rechts) zusammenstecken und am RV beide Teile zusammennähen. Stoffüberschuß zuschneiden, alles wenden. Schieber einfädeln, RV testen, wieder öffnen. Tasche auf links drehen, Seiten mit Naht schließen, andere Seite ebenso. Seitenwände nähen, an den beiden Seitennähten innen annähen, Ecken fixieren, fertig. 

Den glatt gebügelten Oberstoff so falten, dass er vierlagig liegt. Den Schnitt falten und auflegen und  ihn laut Video aus- und zuschneiden, dass nach dem Auseinanderfalten des Stoffes ein doppeltes "T" entsteht. An dem "T" die Ecken etwas rund schneiden, damit der Reißverschluss besser aufgenäht werden kann. Die Innenfläche in der Mitte der Stoffstücke beträgt 20 x 20 cm. Den Stoff nochmals bügeln. Applikationen, Stickereien oder ähnliches werden jetzt auf dem Oberstoff aufgenäht.

Den quadratischen Futterstoff und das Fleece aufeinander legen (Oberseite Futterstoff liegt unten/außen) und den ganzen Stoff noch absteppen bzw. quilten.

Den Reißverschluss (rechte Seite des RV auf die rechte Seite des Stoffs legen) mit den Zähnen nach innen zeigend an die Kanten des Oberstoffes legen und an jeder Seite etwas überstehen lassen. So sieht man, ob die Länge stimmt. Den Reißverschluss feststecken (rechte Seite des RV auf die rechte Seite des Stoffs legen) und mit dem Reißverschlussfüßchen der Nähmaschine aufnähen. 

Den RV nach oben klappen, das entgegengesetzte Ende des Stoffes ebenso nach oben klappen (rechte Stoffseite liegt innen) und bündig auf den Reißverschluss legen und ebenso feststeppen. 

Alternativ kann man auch den RV auseinander nehmen, die eine Hälfte auf die eine Seite des Oberstoffes (an der gebogenen Kante) mit den Zähnchen nach innen auflegen (rechte Seite des RV auf die rechte Seite des Stoffs), ihn mit den Klammern feststecken. An beiden Seiten soll der RV etwas überstehen. Jetzt den RV aufsteppen. 

Das andere Stück RV auf der gegenüberliegenden Seite gegengleich aufsteppen. Zähne zeigen jeweils nach innen.

Den Futterstoff mit der rechten Seite nach oben auf die Arbeitsfläche legen. Den Oberstoff mit der rechten Seite nach unten glatt auflegen. Jetzt liegen die Stoffe rechts auf rechts, die Zähnchen zeigen alle nach innen. Den Futterstoff an den RV feststecken und absteppen. Dabei genau auf der Nählinie nähen. Die andere Seite ebenso arbeiten. Jetzt sind nur noch die Seitenteile offen. Wenn man das Stoffteil nun betrachtet, liegen die linken Stoffseiten außen und zwischen den rechten Stoffseiten liegen die beiden Reißverschlussteile mit den Zähnchen nach innen. 

Den Stoff wenden, dass beide rechten Stoffseiten außen liegen. Jetzt den Futterstoff wie den Oberstoff zuschneiden. Die ausgeschnittenen Seitenteile werden für die Seitenteile verwendet. Alle offenen Seiten ganz knappkantig zusammennähen und die genaue Mitte an beiden Seiten anzeichnen. Dort werden die Laschen angenäht.

Aus zwei schmalen Stoffstreifen jeweils zwei Laschen nähen/legen und diese knappkantig auf der Oberstoffseite an den markierten Stellen aufsteppen. Die Laschen zeigen nach innen.

Jetzt an einer Seite den Schieber für den Reißverschluss einsetzen (siehe Videos unten), das andere Reißverschlussteil einfädeln und den RV schließen, ob alles passt.  Die Tasche (bzw. "Schlauch") nun wieder wenden, dass der Außenstoff (rechte Stoffseite) innen liegt. 

Nun werden die Seiten geschlossen. Die eine Seite jetzt schließen, indem man die Seiten zusammenklammert und der Länge nach über den RV hinweg absteppt. Dabei ist der RV und die Lasche genau in der Mitte der Naht.

Den RV öffnen, die andere Naht ebenso schließen. Die Tasche jetzt durch die Reißverschlussöffnung wenden. Nun ist sie fast fertig. Zur Probe den RV wieder schließen, ob alles richtig zusammengenäht wurde. Die Tasche dann wieder öffnen und zurück auf links drehen. Den überflüssigen RV an der Naht abschneiden. Die Tasche so auf die Arbeitsplatte legen, dass nur noch das innere Quadrat zu sehen ist, die beiden Nähte liegen außen am Rand.

Nun werden die Seitenteile für die Box genäht. Die Stoffstreifen (20 x 10cm) Ober- und Futterstoff (20 x 13cm) legt man rechts auf rechts und näht sie knappkantig an den beiden kurzen Seiten und einer Längsseite zusammen. Nicht wundern, der Futterstoff ist etwas länger. Der Überstand wird ca. 0,5cm breit nach innen hin umgebügelt. Den Stoff wenden, bügeln und knappkantig an der langen Oberseite absteppen. Eine lange Seite ist offen. Für die zweite Seitenwand den Vorgang wiederholen.

Die Box liegt jetzt mit der Innenseite und den Nähten nach außen. Das Seitenteil mit der Oberseite auf eine Seite legen und knapp feststecken. Dann das Seitenteil umklappen und schauen, ob der Überstand des Futterstoffes die Naht umschießt und innen aufgenäht werden kann. Wenn alles passt, den Oberstoff knappkantig aufnähen. Dann das umgebügelte Futter über die Naht legen, feststecken und ebenso absteppen. Nun ist die Naht zwischen Ober- und Futterstoff versäubert und das Seitenteil angenäht. 
Die andere Seite gegengleich arbeiten.

Die Tasche jetzt ausformen, die Seitenwände ausrichten und jede Ecke mit kurzen Handstichen innen an der Futterseite festnähen. Den RV schließen, fertig und sich freuen.

Fertig ist eine Magix Box. Zum besseren Verständnis schaut euch bitte noch das  Video * an.

mein Tipp: die Box in der beschrieben Größe lässt sich recht einfach nähen und man sollte am besten bei ersten Mal auch diese Größe wählen. Natürlich kann man sie auch in anderen Größen nähen. Dafür einfach den Schnitt verkleinern oder vergrößern. Wichtig ist quadratischer Stoff, den Stoff in 16 gleichgroße Quadrate zu teilen wie in der folgenden Zeichnung. Den Endlosreißverschluss erst dann abmessen, wenn der Oberstoff schon fertig zugeschnitten ist.

Endlos - Reißverschlüsse mit Schiebern bestellt man am besten im Internet. Dort gibt es eine große Auswahl zu recht günstigen Preisen.


Das Schnittmuster, die Größe ist als Beispiel gedacht und kann nach Wunsch verändert werden.


So sieht der zugeschnittene Oberstoff aus, die Stoffabschnitte der Seitenteile aufheben,


Der weiße Stoff ist ein Stück Fleece, der blaue ist der zugeschnittene Futterstoff.



Das Schnittmuster.





Für meine "Windmaschine" plus Zubehör habe ich auch eine Box genäht. Darin ist mein Fön auf Reisen gut aufgehoben.





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wer den "Gabeltrick" für den Reißverschluss anwenden möchte, der guckt hier. Ich klemme die Gabel zwischen Schublade und Arbeitsplatte in der Küche. Das klappt super.


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hier noch eine Auswahl an diversen Magic Boxen, die ich schonmal genäht habe:










Samstag, 23. November 2024

Schmand - Torte mit Mandarinen

Alle Welt liebt cremige Kuchen und Mürbeteig. Deswegen habe ich heute eine leckere Schmand - Torte für euch- Ich kenne das Rezept seit den 1990er Jahren, wenn nicht sogar noch länger. Sie hat bestimmt noch andere Namen, aber bei uns heißt sie Schmand - Torte mit Mandarinen. Sie ist aber auch lecker. Und so bewährte Rezepte backt man doch sehr gerne. Da weiß man was man hat . . . 




Schmand - Torte mit Mandarinen (26 cm Springform)

Für den Boden:

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Ei
  • 80 g Butter
  • 65 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • ½ Päckchen Backpulver

Aus den Zutaten einen glatten Teig herstellen, dünn ausrollen und in eine gefettete 26er Springform legen und den Rand ca. 3cm hochziehen.

Für die Puddingmasse  

  • 500 ml Vollmilch
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • etwas gemahlene Vanilleschote aus der Mühle
  • 150 g Zucker

die Milch mit dem Zucker und dem Puddingpulver mit Hilfe eines Schneebesens gut vermischen und daraus einen Pudding laut Packungsanweisung kochen, vom Herd ziehen und nacheinander

  • 4 Becher Schmand (oder für die etwas kalorienärmere Version je 2 Becher Schmand und Saure Sahne
einzeln unter den Pudding rühren und beiseite stellen. Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
  • 1 Dose Mandarinen (den Saft auffangen und zur Seite stellen)

Die Puddingmasse in die mit Teig ausgelegte Backform füllen, glattstreichen und die abgetropften Mandarinen auflegen. Die Torte dann im vorgeheizten Backofen bei 175°C ca. 75 Minuten backen bis der Rand schön golden ist. Den Kuchen auf einem Kuchengitter in der Form auskühlen lassen.

für den Guss:

  • Mandarinensaft, aufgefangen von den Dosenmandarinen
  • ein Tütchen klarer Tortenguss 
  • eventuell noch etwas Wasser

Nach dem Erkalten des Kuchens ein Tütchen klaren Tortenguss nach Packungsanweisung mit dem Mandarinensaft und evtl. noch etwas Wasser aufkochen und mit einem Löffel vorsichtig auf dem Kuchen verteilen. Eventuelle Luftblasen mit einem kleinen Holzspieß anpiksen, damit die Luft entweichen kann.

Tipp: der Kuchen sieht noch schöner aus, wenn man in den Tortenguss einen Tropfen gelbe und einen Tropfen rote Speisefarbe gibt, der Guss hat dann die orange Farbe der Mandarinen.


 

Zum Kuchen gab es noch leckere Apfelrosen aus Blätterteig.




Hier hatte ich den Mandarinen - Schmandkuchen für das Kuchenbuffets einer RTF Radtouristikfahrt gebacken. 




Mittwoch, 20. November 2024

fruchtig - frische Limettencreme mit Ricotta

Bald kommen wieder jede Menge Feiertage und oft möchte man seinen Lieben ein schönes Dessert servieren. 

Zu so einem Anlass bietet sich meine fruchtig - frische Limettencreme mit Ricotta, Eierlikör und Amarettini auf jeden Fall an. Statt der Limetten kann man auch ohne weiteres Zitronen oder Orangen verwenden. Die Limettencreme schmeckt mir fast noch besser als die Variante mit Zitrone oder Orange. Die Limetten bringen eine wunderbare, feine Frische und Leichtigkeit in die Creme, die Zitronen machen das ganze mehr säuerlich und die Orangen sind noch runder vom Geschmack her, weil man Orangen im Dessert nicht so oft hat. 

Egal, für welche Sorte ihr euch entscheidet, jedes Dessert schmeckt unvergleichlich gut und lässt sich wunderbar einen Tag vorher zubereiten.



Limettencreme mit Ricotta, Eierlikör und Amarettini , Zutaten für ca. 8 - 10 kleine Portionsgläser

  • 250 g Ricotta
  • eine fein abgeriebene Bio - Limettenschale
  • 4 Esslöffel Puderzucker

  • 2 Becher Sahne

  • 3 Blatt Gelatine
  • 100 ml frisch gepresster Limettensaft

  • ca. 100 g Amarettini
  • Eierlikör  *

  • frische Feigen zur Dekoration


den Ricotta zusammen mit der abgeriebenen Limettenschale und dem Puderzucker mit dem Handmixer glattrühren. Die Sahne steif schlagen und die Gelatine in etwas kaltem Wasser 5 Min. einweichen. 

Den Limettensaft leicht erwärmen und die eingeweichte und abgetropfte Gelatine in dem Saft auflösen. 

Jetzt die Limetten - Gelatinemischung in feinem Strahl in die aufgeschlagene Ricottacreme geben. Dabei den Handmixer weiter laufen lassen und alles gut verrühren. So gibt es auch keine Klumpen. Zuletzt die steifgeschlagene Sahne unterrühren.

Die Amaretti grob zerdrücken und auf die Portionsgläschen verteilen. Darauf etwas Eierlikör geben und das Glas mit Creme auffüllen. Die Gläser mit Folie abdecken und für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit alles gut durchkühlt und die Creme fest wird.

Zum Servieren etwas Eierlikör auf die Creme geben, einige Amarettini zerbröselt darauf geben und zusammen mit aufgeschnittenen, frischen Feigen servieren.

* Wenn Kinder mitessen, dann bitte anstelle des Eierlikörs Orangensaft nehmen.


Tipp: 

ihr mögt lieber 🍊 Orangencreme  🍊 oder die 🍋 Zitronencreme 🍋

egal welche, alle drei Sorten schmecken super lecker und sind eine Sünde wert. Welche ist euer Favorit?


Tipp Nr. 2:

die schönen Schalen der Limetten bitte nicht wegwerfen, daraus kann man wunderbares Limetten -Salz  herstellen. 


Limettencreme 



 






Samstag, 16. November 2024

mein Christstollen aus zweierlei Teig

Letztes Jahr hatte ich seit langer Zeit mal wieder einen Stollen gebacken. Mein Rezept ist aus zwei verschiedenen Teigen (Brandteig und Rührteig). 2007 hatte ich es in mein Rezeptbuch aufgenommen. Woher das Rezept genau kommt kann ich nicht mehr sagen, ich hatte außer des Datums nichts weiter dazu geschrieben. Aber es könnte durchaus von Martina Meuth & Bernd Neuner-Duttenhofer gewesen sein. 

Und dieses Rezept ist prima. Meine KitchenAid Küchenmaschine hat wunderbare Arbeit geleistet, sodass ich die Füllung nicht mit der Hand unterkneten musste. Das klappte ruckzuck.

Das Formen der Stollen ist auch nicht schwer, sie sind flott gebacken und das Bestreichen mit Butter und Besieben mit Puderzucker ist auch schnell erledigt. Dann werden die Stollen einzeln fest in Alufolie eingeschlagen und zum Reifen in den kühlen Vorratsraum gelegt.

Dann sollte man noch ein paar Wochen Geduld haben, bis man den Stollen anschneiden kann. Circa vier Wochen können es schon sein. Aber nach zwei Wochen schmeckt er bestimmt auch schon.

Die Fotos der Stollen sind vom letzten Jahr, ob ich dieses Jahr noch einen backen werde, weiß ich noch nicht.

Nun aber zum Rezept.


Links wurde der Stollen schon zum 2. Mal gebuttert und besiebt, rechts fehlt noch die 2. Puderzuckerschicht.


mein Christstollen aus zweierlei Teig (ergibt 2 Stollen)

für die Füllung:

  • 125 g Korinthen
  • 125 g Rosinen
  • 100 g Zitronat, fein gewürfelt
  • 100 g Orangeat, fein gewürfelt
  • 150 g gehackte Mandeln
  • ca. 100 ml Cognac (und/oder Apfelsaft)

alle Zutaten gut mischen und einweichen lassen. Ab und an umrühren. Die Füllung abdecken und einige Stunden oder auch über Nacht gut durchziehen lassen.

für den Brandteig:

  • 250 ml Wasser
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 125 g Dinkelmehl 630er, gesiebt

  • 3 Eier, Gr. L
  • 25 g Zucker

das Wasser mit der Butter zum Kochen bringen, dann das Mehl hineinschütten und mit einem Holzlöffel so lange rühren, bis sich auf dem Topfboden ein weißer Belag bildet. 

Den Kloß in die Rührschüssel umfüllen, etwas abkühlen lassen und nach und nach die Eier einzeln mit dem Flachrührer der Küchenmaschine gut in die Masse einarbeiten. Den Zucker ebenso einrühren. 

Den Brandteig in eine Schüssel umfüllen.

für den Rührteig:

  • 200 g weiche Butter
  • 100 g Zucker
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 5 Tropfen Buttermandelöl
  • 1/2 abgeriebene Zitronenschale
  • je 1 große Messerspitze Kardamom, Nelke und Muskatblüte oder
  • 3 große Messerspitzen Christstollen-Gewürzmischung

  • 1 Ei, Gr. L
  • 1 Eigelb

  • 450 g Dinkelmehl 630er plus evtl. etwas mehr
  • 1 Päckchen Backpulver 
desweiteren benötigt man:
  • etwas Mehl zum Bestreuen der Arbeitsfläche
  •  
  • ca. 100 g flüssige Butter
  • Puderzucker

Die Butter in der Küchenmaschine mit Flachrührer schaumig rühren, den Zucker und das Salz dazu geben und so lange schlagen, bis die Masse hell und dicklich wird.

Die Gewürze, das Ei und das Eigelb unterrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben. Die Hälfte des Mehls nach und nach in die auf kleiner Stufe laufende Maschine zu dem Butter-Zucker-Eigemisch geben. ** und *

** bei Benutzung einer starken Küchenmaschine:

Den Brandteig nun zu dem Rührteig geben, auf kleiner Stufe beide Teige verkneten und nach und nach das restliche Mehl dazu geben. So viel Mehl dazu geben, dass der Teig nicht mehr klebt.

Die eingelegten Rosinen und Co. ebenfalls auf kleinster Stufe in die Maschine geben und kurz unterrühren bis alles gut verteilt ist. Bei Bedarf noch Mehl dazu geben.

* solltet ihr keine so starke Küchenmaschine haben, die schweren Teig kneten kann, dann geht bitte so vor: 

Die andere Hälfte Mehl auf die Arbeitsfläche geben und flach verteilen, darauf den Brandteig und den Rührteig geben und alles zusammen mit den Händen verkneten. Dabei so viel Mehl von der Arbeitsfläche einarbeiten, bis der Teig nicht mehr klebt.  Dann die eingeweichten Rosinen & Co. (ohne eventuelle Flüssigkeit) unterkneten. Bei Bedarf noch Mehl unterkneten. 

Den Backofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, den Teig auf die Arbeitsfläche geben, nochmal alles kurz durchkneten. Den Teig halbieren und jeweils einen Stollen in der typischen Stollenform formen und auf das Backblech legen. 

Die Stollen mittig in den auf 220°C vorgeheizten Ofen schieben und 10 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 180°C zurückschalten und die Stollen noch weitere 45 - 50 Minuten backen.

Wenn die Stollen gut gebräunt sind, eine Stäbchenprobe nehmen. Wenn kein Teig mehr anhaftet, das Blech aus dem Ofen nehmen.

Die Butter mit Hilfe eines Silikonpinsels großzügig rundherum auf den warmen Stollen verstreichen und sofort dick mit Puderzucker bestäuben. Den Vorgang direkt wiederholen und die Stollen erneut mit Butter bestreichen und mit Puderzucker besieben.

Die Stollen nun komplett auskühlen lassen und zum Abschluss gut in Alufolie verpacken. Die gut verpackten Stollen an einem kühlen Ort einige Zeit gut durchziehen lassen. Es können ruhig bis zu 4 Wochen sein.

Vor dem Servieren nochmals dick mit Puderzucker besieben.


Die Stollen vor und nach dem Backen.



Nach vier Wochen hatten wir den Stollen angeschnitten. Er schmeckte wunderbar. Er war nicht so süß, nicht zu trocken, er war so wie ich ihn mir gewünscht hatte. Ich war rundherum zufrieden. Die Arbeit und das Warten hatten sich gelohnt.