Gurkensalat ist nicht so meins. Früher gab es ihn zu Hause nur als in hauchdünne Scheiben geschnittener Salat, der mit einer Kondensmilch - Essigsauce angemacht wurde. Fand ich nie so lecker. Ob es an den Scheiben lag, ich weiß es nicht. Nun ja, so einen Salat gibt es ja nirgends mehr und ich würde ihn auch nicht mehr unbedingt essen.
Ansonsten schmeckt mir die Gurke (in Stückchen geschnitten, gewürfelt oder gestiftelt) in Salaten schon recht gut. Jetzt hatte ich aber im WDR* gesehen, wie Julia Floß* einen asiatischen "smashed cucumber salad" zubereitete. Die Idee, die Gurke zu vermöbeln war ja witzig und die asiatische Marinade konnte ich mir geschmacklich direkt vorstellen.
Im Internet kursierte wohl vor einiger Zeit die Zubereitung der "smashed cucumber". Ein junger Influencer in Island zeigte wohl bei tiktok wie es geht und das gesamte Netzt drehte durch und die Gurken wurden knapp. Was es alles gibt, an mir war dieser Trend bisher vorbei gegangen. Obwohl ich jetzt gelesen habe, dass es in der chinesischen Provind Szechuan schon immer Tradition war, Gurken für den Salat zu smashen.
Aber als Julia jetzt die Zubereitung zeigte, war ich doch überrascht was daraus wurde.
Ich hatte sowieso noch eine halbe Gurke im Kühlschrank, sämtliche Zutaten hatte ich auch im Haus und so hatte ich einen kleinen "Probensalat" direkt ausprobiert. Mein Mann und ich waren beide positiv überascht, wie lecker, würzig, erfrischend und asiatisch die Gurke doch schmeckte. So war die Idee einige Zeit später geboren, ihn mittags zu einem Stück gebratenen Lachs zu servieren. Gesagt, getan. Das war sehr lecker. Das nächste Mal würde ich aber noch etwas Basmatireis dazu servieren und die Menge Salat pro Portion reduzieren. Die Hälfte als Beilagensalat würde uns ausreichen. Nur der asiatische Salat zum Lachs war uns unterm Strich doch ein wenig zu viel vom würzigen Geschmack her.
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Asiatischer "Smashed Cucumber Salad", 2 große Portionen, (nach einem Rezept von Julia Floß )
- 1 Salatgurke
- 1/4 Teelöffel feines Salz
- 1 Teelöffel Zucker
- knapp 1 Esslöffel geröstetes Sesamöl
- knapp 1 Esslöffel Sojasoße
- 1 Esslöffel Reisessig
- 1 - 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
- knapp 1 Teelöffel Ingwer, fein gehackt (optional)
- einige Chiliflocken
- 2 Teelöffel gerösteter Sesam
Die Gurke waschen und halbieren. Nun die Hälfte der Gurke in einen Plastikbeutel legen, die Luft halbwegs herausdrücken und die Öffnung der Tüte zudrehen und festhalten. Mit einem Nudelholz oder Fleischklopfer kräftig auf die Gurke schlagen, bis sie überall aufreißt und flach ist. Die Gurke eventuell noch ein wenig drehen, damit alle Stückchen ungefähr gleich groß sind. Mit der zweiten Hälfte ebenso verfahren. Die Tüte hilft dabei, dass die Küche sauber bleibt. Die Gurken dann in ca. 2 cm große Stücke schneiden.
Für die Marinade alle Zutaten vermischen und so lange rühren, bis sich Salz und Zucker aufgelöst haben.
Nun die Gurkenstücke mit der Marinade vermischen und kräftig abschmecken. Den Sesam darüber streuen und sofort servieren.
mein Tipp: Wenn der Salat als Beilagensalat serviert werden soll, dann bitte den Salat erst dann durchmischen, wenn alles andere schon servierbereit ist. Der Salat zieht ansonsten sehr viel Flüssigkeit.
Liebe Karin, den Salat kann ich mir lecker vorstellen, mal was anderes. Lasst es euch schmecken. Danke für das Rezept.
AntwortenLöschenLiebe Grüße von Irmi