Samstag, 29. August 2020

meine Zwetschgenknödel

Jedes Jahr im Sommer gibt es bei uns mindestens ein Mal Aprikosen- bzw. Marillenknödel. Die schmecken wunderbar fruchtig und so richtig nach Sommer. Nun hatte ich ziemlich große, wunderbare Zwetschgen gekauft. Nicht nur ein paar Teilchen habe ich damit gefüllt, ich habe sie dieses Jahr das erste Mal auch in Knödeln verpackt.

Meine Zwetschgenknödel sind richtig lecker geworden. Das Fruchtfleisch blieb schön fest und saftig und wurde nicht matschig. Leider stand bei den Zwetschgen die Sorte nicht dabei. Ich hatte wohl Glück welche zu erwischen, die selbst gekocht noch schön die Form behielten.

Für den Knödelteig habe ich wie schon bei den Marillenknödeln einen Kartoffelteig ausgewählt. Gerade für ein Mittagessen finde ich das passender als Quarkteig.

Üblicherweise steckt man anstelle des Kerns ein Stück Würfelzucker in solche Fruchtknödel. Ich nehme aber lieber stattdessen ein Stück Frucht. Denn eine reife Frucht hat für uns genug Süße und durch ein weiteres Stück Obst wird der Knödel noch fruchtiger und die Füllung üppiger.


Zwetschgen und Zimt - wie das duftet! 
Bei dem angeschnittenen Knödel sieht man sehr gut die üppige Fruchtfüllung.


meine Zwetschgenknödel  12 Stück  
  • 400 g mehlig kochende Kartoffeln *
  • 1 Esslöffel weiche Butter
  • 1 Eigelb, Gr. L
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • etwas Salz
  •  
  • ca. 14 schöne reife, dicke, gleichgroße Zwetschgen
  • etwas Zimt - Zucker
  •  
  • 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 25 g Zucker
  • 1 Teelöffel Ceylonzimt, gemahlen
  •  
  • zerlassene braune, aufgeschäumte Butter (falls man mag)

die Kartoffeln waschen und mit Schale in etwas Wasser weichkochen. Die Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse drücken (oder mit einer Gabel gut zerdrücken), mit der Butter und dem Eigelb gut vermischen und abkühlen lassen. Dann das Mehl und Salz rasch unterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange kneten, ansonsten wird der Teig zäh. 
* anstelle der mehlig kochenden Kartoffeln kann man auch vorwiegend festkochende nehmen, das klappt auch. Sie sollen allerdings sehr weich gekocht werden.
Die Zwetschgen waschen und entsteinen. Zwei Zwetschgen vierteln und dann die Viertel nochmals teilen. Diese kleinen Zwetschgenstücke anstelle des Kerns in die Zwetschgen stecken. Noch etwas Zimt - Zucker in die Zwetschge streuen. Normalerweise nimmt man ein Stück Würfelzucker, aber mir ist das zuviel Zucker, weil schöne reife Zwetschgen süß genug sind. Und so ist die Fruchtfüllung noch etwas üppiger. Oder ihr nehmt Mandelkerne, das geht und schmeckt auch.

Den Teig dünn ausrollen (oder einfach flach drücken) und mit bemehlten Händen jede gefüllte Zwetschge mit dem Teig gleichmäßig ummanteln und schöne runde Knödel formen.

In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel in das leicht kochende Wasser geben. Ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme leise simmern lassen bis die Knödel gar sind und an der Oberfläche schwimmen. 

In der Zwischenzeit das Paniermehl mit dem Zucker und dem Zimt mischen. Die gut abgetropften, gekochten Knödel in der Mischung wälzen und auf einem Teller direkt servieren. 

Wer mag kann noch aufgeschäumte, geschmolzene braune Butter darüber geben, aber das habe ich mir verkniffen, obwohl sie dann bestimmt noch besser schmecken. . . 





Anstelle der Zwetschgen hatte ich hier Aprikosen genommen. Der Teig wird dünn ausgerollt oder platt gedrückt, mit der gefüllten Frucht gefüllt und ummandelt.


herrlich, so dicke Zwetschgen




🌻🌻🌻😋🌻🌻🌻







Mittwoch, 26. August 2020

sommerlicher, gefüllter Pfannkuchen mit "wilder Mischung"

Ihr kennt das, man findet noch einige diverse Sachen im Kühlschrank, die man so langsam mal verbrauchen könnte. Und man hat keine große Lust sich lange in die Küche zu stellen um etwas zu kochen.

Da kommt mein heutiges Gericht gerade recht. Es sind gefüllte Pfannkuchen mit Frischkäse, Geflügel-Wiener, Paprika, Tomate, Rucola und Röstzwiebeln. Diese "wilde Mischung" hat erstaunlich gut geschmeckt und so verrate ich euch auch gleich mein Rezept. Das schöne ist auch, dass man solche gefüllten Pfannkuchen wunderbar mit ins Büro oder zum Picknick mitnehmen kann.




für zwei gefüllte Pfannkuchen mit "wilder Mischung"
  • 3 Eier, Gr. L
  • 4 gehäufte Esslöffel Dinkelmehl 630er
  • etwas Vollmilch
  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  •  
  • Rapsöl (oder anderes neutrales Öl) zum Ausbacken
aus obigen Zutaten einen dünnen Pfannkuchenteig mixen und ihn ca. 15 Minuten ruhen lassen. Danach den Teig nochmals durchmixen und daraus in einer heißen Crêpepfanne zwei dünne Pfannkuchen golden ausbacken.

Die Pfannkuchen zur Seite stellen und leicht abkühlen lassen.

für die Füllung:
  • 200 g Frischkäse (ich hatte die Sorte "Toscana")
  • 1 große, rote Paprikaschote (in lange Streifen geschnitten)
  • 6 kleine Cocktailtomaten (geviertelt)
  • eine große Handvoll Rucola 
  • 2 dünne Geflügel-Wiener
  • Röstzwiebeln
jeden Pfannkuchen mit 100 g Frischkäse bestreichen und die Paprikastreifen mittig der Länge nach auflegen. Darauf kommt das Würstchen, dann die Tomaten. Zuletzt wird üppig der Rucola und einige Röstzwiebeln überall verteilt. 

Nun wird von einer Seite her der Pfannkuchen vorsichtig und möglichst fest aufgerollt, schräg durchgeschnitten und mit der Naht nach unten auf einen Teller gelegt. 

ich wünsche euch guten Appetit!


hier findet ihr noch andere Ideen für gefüllte Crêpe:



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Samstag, 22. August 2020

meine Lütticher Waffeln

Kennt ihr jemanden, der keine Waffeln mag? Ich kenne niemanden. Hier in Deutschland isst man am liebsten Herzchenwaffeln  aus Rühr- oder Sandteig. Jedenfalls sieht man nur diese auf Kindergarten- und Schulfesten. Aber seitdem ich in Belgien diese dicken, knackigen, leicht karamellisierten Waffeln kennengelernt habe, mag ich diese am liebsten.

Waffeln gehen immer und diese Lütticher Waffeln (wir nennen sie auch Belgische Waffeln) schmecken sensationell. Finde ich jedenfalls. Kennen- und liebengelernt habe ich sie in in Brügge/Belgien vor einigen Jahren. Ach, was waren die lecker. So knusprig. . . , der Zucker karamellisiert und trotzdem saftig. Hach, einfach genial. Und so war es kein Wunder, dass ich solche Waffeln auch zu Hause mal backen wollte. Und hier ist nun mein Rezept der Lütticher Waffeln.

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die Waffeln sind fertig, der Kaffeeklatsch kann beginnen


meine Lütticher Waffeln  für ca.12 Stück mittlerer Größe benötigt man:
  • 375 g Mehl (ich nehme am liebsten Dinkelmehl 630er)
  • 140 ml Vollmilch
  • 1/2 Würfel (20g) frische Hefe
  • 2 Eier Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille

  • 200 g flüssige Butter
  • 125 g Würfelzucker ** (jeweils in 4 Stücke gebrochen) oder Original "Parelsuiker - Sucre Perlé" 

die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Nun alle Zutaten bis auf die Butter und den Zucker zu einem glatten Teig verrühren und mindestens 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen. 

In der Zwischenzeit die Würfelzucker in einen kleinen Plastikbeutel legen und mit einem Hämmerchen die Würfel so zerschlagen, dass jedes Stück in ca. 4 Stückchen zerspringt. Das ist zwar etwas Arbeit, aber es lohnt sich. Nimmt man den original belgischen Perlzucker, dann bleibt er natürlich so wie er ist.

Wenn der Teig gegangen ist wird die Butter leicht erwärmt, bis sie gerade geschmolzen ist und unter den Hefeteig gerührt. Zuletzt werden die Zuckerstückchen untergerührt. 

Der Teig wird dann in ca. 12 Stück gleichgroße Stücke geteilt und auf ein Backpapier gelegt. Weitere 15 Min. gehen lassen.

Die Waffeln werden dann in einem Waffeleisen für Belgische/Brüsseler Waffeln golden ausgebacken.

Am besten schmecken sie frisch aus dem Waffeleisen. Vorsicht, sehr heiß. Der geschmolzene, karamellisierte Zucker führt sehr leicht zu Verbrennungen. Oder man serviert die Waffeln mit heißen Kirschen, diversem Obst und Sahne, geschmolzener Schokolade und/oder wer hat auch noch zusätzlich mit einer Kugel Vanilleeis.

** Übrigens, falls ihr keinen belgischen Perlzucker bekommt, dann ist mein Tipp mit dem Würfelzucker wirklich prima und ein sehr guter Ersatz. Der hiesige Hagelzucker hat für meinen Geschmack eine zu kleine Korngröße. Und die Waffeln mit dem kleingehämmerten Würfelzucker schmecken mir fast noch besser als mit dem Perlzucker . . . probiert es also aus und lasst euch die wunderbaren Waffeln gut schmecken.

Tipp: Sollten doch einmal Waffeln übrig bleiben, dann hebt man sie in einer Lock&Lock-Dose auf und backt sie am nächsten Tag kurz im Toaster auf. Dann sind sie wieder knusprig und schmecken wie frisch.

Tipp Nr. 2: der karamellisierte Zucker bleibt sehr leicht im Waffeleisen hängen. Für die Reinigung einfach eine Holzgabel mit Küchenkrepp umwickeln und das noch heiße Eisen damit reinigen. Der geschmolzene Zucker bleibt am Küchenkrepp hängen und wird so aufgesaugt. Sollte man ein Waffeleisen besitzen, wo man die Waffelplatten herausnehmen kann, dann legt man die abgekühlten, verkrusteten Platten einfach in warme Spülmittellösung, bis sich der Zucker gelöst hat. Mit einer Bürste kurz reinigen, abspülen, abtrocknen, fertig.


frisch gebacken - und sie duften herrlich

😋😋😋☕😋😋😋


echter, belgischer "Parelsuiker - Sucre Perlé"

😋😋😋☕😋😋😋




Mittwoch, 19. August 2020

Gemüsequiche in rot - orange

Bei den warmen bis heißen Sommertemperaturen stehe ich nicht gerne lange in der Küche. Da bevorzuge ich Gerichte, die schnell und unkompliziert zu machen sind und natürlich noch gut schmecken. Und wenn man sie dann noch am nächsten Tag kalt essen kann, dann gefällt mir das besonders gut.

So ist das auch mit meiner heutigen Gemüsequiche in rot - orange. Frisch gebacken schmeckt sie wunderbar knusprig, aber auch am nächsten Tag schmeckt sie kalt ebenso gut. Wenn das mal nicht klasse ist . . .

Nun aber zum Rezept:




meine Gemüsequiche in rot - orange, ca. 30cm Tarteform
  • 1 Packung Quiche- oder Tarteteig (aus der Kühlung)
  • etwas Paniermehl
  •  
  • 4 dicke Möhren/Karotten
  • 2 rote Paprikaschoten
  • 1 kleine Dose Mais (212 ml = ca. 140g Abtropfgewicht)
  •  
  • ca. 150 g geraspelter Käse (Sorte nach Wunsch)

  • 3 Eier Gr. L
  • 1 Becher Schmand
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • Paprikapulver
  • 2 Esslöffel italienische Kräuter (gefroren)

die Möhren* waschen, schälen und in gleichmäßige, kleine Würfel schneiden, die Paprikaschoten waschen und entkernen, dann in gleichmäßige Würfel schneiden. Den Mais abtropfen lassen.

Den Tarteteig aus dem Kühlschrank nehmen und 10 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen. Dann in die Tarteform Backpapier legen und den Teig in eine Tarteform legen. Hat man nur rechteckigen Quicheteig, dann eventuelle Überstände abschneiden und diese an den fehlenden Stellen einfügen und festdrücken.

Den Backofen auf  190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Auf den Teigboden etwas  Paniermehl streuen, das nimmt die Feuchtigkeit der Gemüse auf und der Boden wird nicht so schnell weich.

Für den Guss die Eier verquirlen, den Schmand gut einrühren und gut würzen.

Die Gemüse in der Form verteilen und Käse nach Wunsch auf den Gemüsen verteilen. Dann den Guss gleichmäßig über die Gemüse geben.

Die Form in das untere Drittel des vorgeheizten Ofens einschieben und in ca. 30 - 45 Minuten golden backen. Eventuell die Stäbchenprobe machen, alles soll gestockt sein und der Boden golden.

* Die Möhren werden noch etwas Biss haben, wenn sie etwas größer geschnitten sind. Von daher die Würfel nicht zu groß schneiden. Sie sollten höchstens 1 cm Kantenlänge haben. Wenn man die Möhren nicht so knackig möchte, dann sollte man sie ca. 10 Min. vorher blanchieren.




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Samstag, 15. August 2020

cremige Süßkartoffelsuppe

Habt ihr schon mal ein leckeres Süppchen von einer Süßkartoffel gekocht? Wenn nicht, dann kann ich euch mein heutiges Rezept wirklich empfehlen. Sie ist schnell gekocht, ist schön cremig und sehr lecker und ist ein gelungenes, nicht zu schweres Mittagessen.




cremige Süßkartoffelsuppe für 2 Personen
  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • etwas natives Olivenöl
  • 1 recht dicke, große Süßkartoffel
  • 1 Teelöffel gewürfelter Ingwer 
  • ca. 300 ml Brühe
  • etwas frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • 1/2 Teelöffel gemahlene, getrocknete Steinpilze

  • 200 ml Sahne
  • evtl. Salz und Pfeffer
  •  
  • kräftiges Bauernbrot
die Zwiebelwürfel im Olivenöl golden anschwitzen. Die Süßkartoffel waschen, schälen, grob würfeln und mit dem Ingwer zu den goldenen Zwiebeln geben. Alles noch etwas andünsten lassen und mit Brühe auffüllen. Die Süßkartoffel soll bedeckt sein. Etwas pfeffern und noch die getrockneten Steinpilze dazu geben.

Deckel auflegen und auf kleinster Flamme 20 Minuten leise köcheln lassen.

Wenn die Süßkartoffel schön weich ist, alles mit einem Mixstab fein pürieren und die Sahne zugeben. Ist die Suppe zu dick, mit etwas Brühe verlängern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. 

Und schon kann serviert werden. Ein Stückchen kräftiges Bauernbrot dazu und das Schlemmen kann beginnen. Lasst es euch schmecken.




Mittwoch, 12. August 2020

Türen, Tore und ein Fenster in Meran und Bozen in Südtirol/Italien

Wie ihr ja wisst, fotografiere ich immer sehr gerne und sehr viel. Alles, was nicht bei drei auf dem Baum ist, wird geknipst, sagt mein Mann . . . Nun ja, da hat er wohl recht. Hihi. . . Aber bei meinen vielen Aufnahmen kommen auch oft hübsche Fotos heraus. Wie ich zumindest finde. Und heute möchte ich euch einige Aufnahmen aus unserem letzten Herbsturlaub in Südtirol zeigen.
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Dieses Mal habe ich ein paar Türen, Tore und Fenster ausgewählt. Egal wo wir sind, schöne Türen, Tore und Fenster werden immer fotografiert. Ich hoffe, sie machen euch ebenso Freude wie mir. Wer von euch schon mal in Bozen und Meran war, hat vielleicht das ein oder andere Fotomotiv hier auch schon gesehen. Aber auch ein paar "Tiere am Wegesrand" hatte ich in Südtirol aufgenommen. Die findet ihr  >hier< . Ich wünsche euch viel Spaß beim Anschauen:


Laden in Bozen



Fahrrad in Bozen



prächtige Tür in den Bozener Lauben




ich mag solche prächtigen Türen sehr - hier noch eine 



eiserne Tür eines Geschäftes in den Bozener Lauben



Fenster an den Bozener Lauben



Tür der Meraner Pfarrkirche



Hof in Meran



Einfahrt zu einer Villa in Obermais/Meran



gusseisernes Tor an einer Meraner Villa in Obermais



Tor in den Meraner Lauben



altes Tor mit alter Tür in den Meraner Lauben



alte Tür in Meran, gesehen in einem Seitengang der Lauben












Samstag, 8. August 2020

pikant - scharfes Putenschnitzel aus dem Ofen

Sonntags essen wir sehr gerne mal ein Stückchen Fleisch. Und besonders gerne essen wir Schnitzel. Zwar keine Schweineschnitzel, aber mal ein Kalbsschnitzel oder auch Putenschnitzel. Aber immer nur "langweilig" paniert ist auch nicht das "Gelbe vom Ei", wie man so schön sagt.

Deswegen habe ich heute mal pikant - scharfe Putenschnitzel für euch, die im Ofen gebacken werden. Das amerikanische Rezept kann man auch sehr gut mit Hähnchenbrust zubereiten. Das "spicy oven - fried Chicken", also pikant-scharfe Hähnchenbrust (im Ofen gebacken), ist ein ungewöhnliches Rezept und ich habe es euch 2016 schon vorgestellt. Auch die Zubereitung ist ein wenig ungewöhnlich. Aber das Ergebnis ist supersaftig und schön pikant - scharf. 

Hört sich das nicht lecker an? Das schöne ist auch, wenn man diese Schnitzel für eine größere Personenzahl machen möchte, dann ist das auch kein Problem, denn auf ein Backblech passen doch so einige Schnitzel.

Nun aber zum Rezept und wie es gemacht wird. Ich wünsche gutes Gelingen bei diesem amerikanischen Rezept und guten Appetit. 

Pikant - scharfe Putenschnitzel mit Kartoffelwedges und Karotten - Fenchel - Salat


pikant - scharfes Putenschnitzel, im Ofen gebacken), 4 Portionen
  • 150 ml Buttermilch
  • 1 Esslöffel Tabasco "grün" 
  • 1 Esslöffel feiner, mittelscharfer Senf
  • 1 große Knoblauchzehe, fein gewürfelt oder geraspelt 
  • ½ Teelöffel schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • ½ Teelöffel Salz

  • 4 große Putenschnitzel (ca. 800g) die Schnitzel sollten möglichst gleich dick sein, evtl. die dickeren Stellen etwas flach klopfen. 
Am Vortag: alle Zutaten für die Marinade vermischen und in ein gut zu verschließendes Gefäß (z.B. eine Lock&Lock - Dose) geben und die Schnitzel in die Marinade legen. Das Fleisch soll rundherum mit der Marinade bedeckt sein. Das Gefäß nun verschließen und alles im Kühlschrank über Nacht marinieren lassen. 

am nächsten Tag:
  • 1 Becher Paniermehl oder Semmelbrösel
  • ¼ Becher fein geriebener Parmesan
  • 2 Esslöffel Mehl
  • 2 Teelöffel Thymian, getrocknet
  • ½ Teelöffel Paprikapulver
  • ½ Teelöffel Cayennepfeffer
  • ½ Teelöffel feines Salz

  • ca. 2 Esslöffel neutrales Öl
alle trockenen Zutaten gut miteinander verrühren und in eine große Form füllen.

Das Fleisch aus der Marinade nehmen, leicht abtropfen lassen und in der Panade wälzen und andrücken. Das Fleisch nun 20 Minuten ruhen lassen.

Das Öl auf ein Backblech geben und verteilen. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Nun das geölte Backblech in den heißen Ofen schieben und 5 Min. aufheizen lassen.

Das heiße Blech mit dem panierten Fleisch belegen und in die Mitte des Ofens schieben. Je nach Dicke des Fleisches in ca. 30-40 Minuten hellbraun - golden backen.
Die Schnitzel werden nicht gewendet!

Dazu passen Kartoffel - WedgesBallon - Kartoffeln ,homemade Knusperwedges,  Backofenkartoffeln, Bratkartoffeln oder Pommes frites sowie ein Salat. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.

Für den Karotten - Fenchel - Salat:

  • zwei dicke Karotten, fein geraspelt
  • eine kleine Fenchelknolle, in feine Scheibchen geschnitten
  • eine kleine rote Paprika, fein geschnitten

  • für das Dressing:
  • Ahornsirup
  • Apfelessig
  • Buttermilch
  • Senf
  • Pfeffer, Salz
für das Dressing alles mischen und abschmecken, dann die Karotten, Paprika und Fenchel untermischen und durchziehen lassen.


die marinierten Schnitzel werden paniert und anschließend im Ofen gebacken


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statt Putenschnitzel hatte ich hier Hähnchenbrust verwendet

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Mittwoch, 5. August 2020

mein Rosinenstuten nach Bergischem Rezept - oder "Bergischer Rosinenblatz"

Zum Frühstück essen wir ab und an sehr gerne einen Stuten, also eine Art süßes Weißbrot. Jetzt habe ich aber mal einen Stuten mit Rosinen gebacken. Selbstgebackenen Rosinenstuten gab es in unserem Haus schon lange nicht mehr, aber nun war es soweit. Ich hab mal Rosinenstuten gebacken. Wer Stuten lieber ohne Rosinen mag, der lässt diese bei meiner Rezeptur ruhig weg. Oder ersetzt diese durch 100 g gehackte Mandeln. So ein "Mandelstuten" ist auch sehr lecker.

Wer gerne "süßen Stuten" isst, der sollte mein Rezept unbedingt einmal ausprobieren. Seit meiner Kindheit liebe ich süßen Stuten (am liebsten mit "guter" Butter und jungem Gouda-Käse) und wenn man dann nicht mehr im Bergischen Land wohnt, dann kommt man auch nicht mehr in den Genuss eines solchen Brotes. So musste ich selber kreativ werden und nach langem Ausprobieren von diversen Rezepten ist dieses Rezept hier vor Jahren herausgekommen. Ich finde es regelrecht perfekt und es schmeckt genau SO wie ich es in meiner Kindheit kennengelernt habe. Aus diesem Grunde habe ich es auch "nach Bergischem Rezept" genannt.

Gerade zum Sonntagsfrühstück oder auch zum Brunch schmeckt das frische Brot wunderbar. Und wer schon Erfahrung mit Hefeteig hat, der kann den Stuten ganz leicht selber backen. Aber auch Ungeübten gelingt das Brot bestimmt. Wichtig sind die zimmerwarmen Zutaten. 

Ich löse grundsätzlich die Hefe immer in etwas lauwarmer (!) Flüssigkeit auf. Auch die Butter schmelze ich. Sie darf aber nicht warm sein!Und das Ei soll auch nicht gerade erst aus dem Kühlschrank kommen. Bei dem Rezept hier ist es wichtig, das Ei zu verquirlen und genau 30 g abzuwiegen. Das restliche verquirlte Ei kann man für die Stuten-Glasur nehmen. 

Hier kommt jetzt mein Rezept für Rosinenstuten.  




mein Rosinenstuten nach Bergischem Rezept
  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 85 g Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter
  • 30 g verquirltes Ei (bitte abwiegen) *
  • 120 g Rosinen
  •  
  • * der Rest vom verquirlten Ei wird die Eistreiche 

die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Zuletzt die Rosinen unterarbeiten. Der Teig sollte nicht kleben. 

Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das kann bis zu einer Stunde dauern.

Dann zum Brot formen, oder in eine gebutterte Kastenform geben, mit einer Schere oder Messer einschneiden und nochmals ca. 20 Min. gehen lassen. Den Stuten mit dem restlichen Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 190°C Ober-/ Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40 Min. backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird. 

Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda. Oder auch mit feiner Leberwurst, so wird Stuten im Bergischen Land auch gerne gegessen . . . 

Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

* wer lieber mit Weizenmehl backt, der nimmt 405er oder 550er


mein Rosinenstuten, 
frisch geformt, nach dem Aufgehen, mit Ei bestrichen und fertig gebacken

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Samstag, 1. August 2020

schnelle Apfelteilchen - Leckeres für den spontanen Kaffeeklatsch

Wenn sich bei euch spontan Besuch zum Kaffee angemeldet hat und ihr gerade keinen Kuchen oder Kekse zur Hand habt, dann probiert doch mal meine leckeren Apfelteilchen aus. Bis der Besuch Platz genommen hat und der Kaffee durchläuft, da sind die Päckchen auch schon fast fertig gebacken. 

Ich muss etwas eingestehen. . . ab und an kaufe auch ich Fertigteig. Also keinen Hefe- oder Mürbeteig, aber Croissantteig. Aber nicht für Croissants, sondern dieses Mal habe ich Apfelteilchen daraus gezaubert.

Zaubern ist da das richtige Wort, denn diese Päckchen sind super schnell zubereitet und ganz einfach. Unser Besuch, der letztens da war, war ganz begeistert und überrascht, woraus diese Päckchen bestanden.

Nun aber zum schnellen Rezept:



leckere, schnelle Apfelteilchen, 6 Stück
  • eine Packung "Knack & Back" Croissants aus der Kühltheke *
  • 2 Äpfel
  • Zimt & Zucker
  • Zitronenzucker , selbstgemacht
  •  
  • Puderzucker

den Croissantteig aus der Packung nehmen, entrollen und die sechs Teigdreiecke separieren. Die Äpfel waschen, schälen und entkernen und in Viertel schneiden. Dann die Apfelviertel in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden. Aus der Schale kann man zur Deko noch Apfelrosen drehen. Schaut mal weiter unten.

Einige Apfelscheiben nun gleichmäßg gefächert auf ein Teigdreieck legen, nach Geschmack mit etwas Zimt & Zucker und mit etwas Zitronenzucker bestreuen. Dann die kleinen, überstehenden Teigecken über die Äpfel legen und dann das lange Stück Teig über das schon fast fertige Päckchen legen. Fertig ist das  erste Apfelpäckchen. Die restlichen Apfelpäckchen werden genauso gefertigt.

Die vorbereiteten Päckchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und in den auf 180°C vorgeheizten Backofen (Heißluft) schieben. Nach ca. 10 - 15 Min. sind die Päckchen fertig und golden gebacken. Auf die noch heißen Päckchen sofort Puderzucker streuen, leicht abkühlen lassen und schon kann serviert werden.

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wie man sieht sind die Päckchen ruckzuck fertiggestellt und auch schnell gebacken. Lauwarm schmecken sie besonders gut.




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