Mittwoch, 30. August 2017

Schmuckanhänger aus geswirltem Fimo

Kann eine Frau genug Schmuck haben? Tja, das frage ich mich auch oft. hihi. Aber ich denke mal nicht, Schmuck gefällt immer und ab und an bastel ich mir auch mal welchen. Warum auch nicht. Vor einiger Zeit habe ich schon mal Fimo Schmuckanhänger gebastelt. Sie sind auch sehr hübsch geworden, wie ich finde.
Ich hatte vom letzten Basteln noch Fimo übrig und folglich habe ich nochmals einige Anhänger gebastelt. Ist es nicht irre, wie verschieden die einzelnen Anhänger geworden sind? Jeder ist anders und man kann es nicht beeinflussen, wie die fertige Linse sein wird. Also ran ans Werk, jedes Stück ist ein absolutes Unikat und auf seine Art schön. Oder nicht? Die neuesten Anhänger möchte ich euch heute zeigen:


jetzt fehlt noch eine Schnur, Kordel, ein dünner Reif oder eine feine Kette und sie sind fertig zum Umhängen


man kann sich nicht entscheiden, welche einem am besten gefällt . . . 

man benötigt:
  • mehrere verschiedene Päckchen "Fimo soft" in verschiedenen Farben (ich habe 5 verschiedene Farben verwendet)
  • ein Stück Glasscheibe in Postkartengröße (z.B. von einem alten Fotorahmen) oder eine CD-Hülle 
  • etwas Silberdraht
  • Bastelzange
  • Backofen
  • Seidenband, Kautschukschnur, Lederband, dünner Silberreif oder eine dünne Kette
ein Stück Fimo zu einer langen Schlange formen. Das mit allen Farben wiederholen. Die verschiedenen Stränge verdrehen und zu einer Kugel formen.
Die Kugel auf eine glatte Platte/Holzbrett/Tischplatte legen und die Glasscheibe parallel zum Untergrund darauf legen. Mit beiden Händen nun langsam und ohne großen Druck im Uhrzeigersinn rollen. Durch die Glasscheibe wird nach und nach die Kugel geswirlt und leicht kegelförmig. Nun rollt man so lange weiter bis einem der Swirl gefällt. Dann so langsam die Glasscheibe stärker drücken, dass die Kugel bzw. der Kegel zu einer flachen Linse wird.
Aus dem Silberdraht eine Öse formen und in das fertige Fimoschmuckstück drehen. Die Anhänger auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Backofen auf 110°C Ober- /Unterhitze vorheizen und das Fimo dann für 30 Minuten im vorgeheizten Ofen "backen" bzw. härten.
Das Werkstück abkühlen lassen, ein Stück Schnur einfädeln und schon ist die Kette fertig.


Detailansicht der Fimo Linsen

man kann gar nicht sagen welcher Anhänger einem am besten gefällt


so entsteht eine geswirlte Fimo - Linse






Sonntag, 27. August 2017

Milchhörnchen zum Frühstück

Am Wochenende frühstücken wir immer ausgiebig mit allem Drum und Dran. Dann gibt es nicht nur leckere Mohnbrötchen und ein weichgekochtes Ei, manchmal backe ich auch ein paar leckere Milchhörnchen. Dazu "gute Butter", vielleicht etwas selbstgemachtes Erdbeer - Mango - Marmelädchen und/oder auch Honig, Leberwurst oder Gouda. Ach man könnte noch manches aufzählen, erlaubt ist natürlich alles, was einem schmeckt. Ohne alles schmecken sie natürlich auch. . .
Solche Milchhörnchen liebe ich seit meiner Kindheit. Wenn ich mit meiner Mutter in die Stadt ging, dann bekam ich fast immer beim Bäcker um die Ecke ein Hörnchen. Das war immer das Highlight, weil es doch irgendwie etwas besonderes war.
Und so ändern sich die Zeiten, was damals besonderes war, ist heute gang und gäbe. Ich habe lange nach einem leckeren Rezept gesucht, was mich an die Milchbrötchen meiner Kindheit erinnert. Bei diesem Rezept hier bin ich schon sehr nah dran. Die Hörnchen schmecken super. Ich bin schon gespannt, was ihr sagen werdet.


frisch gebacken kommen sie gerade aus dem Ofen, jetzt noch kurz auskühlen lassen und der Schmaus kann beginnen

für 16 Hörnchen benötigt man:

  • 125 ml lauwarme Milch
  • 1/2 Würfel frische Hefe (= 20 g)
  • 500 g Dinkelmehl 630er*
  •  50 g Zucker 
  • 1/2 gestr. Teel. Salz
  •  50 g weiche Butter
  • 1 Eiweiß
  • 250 g Magerquark 
  •  
  • 1 Eigelb
  • 2 Eßl. Milch
die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl mit dem Zucker und dem Salz gut vermischen, dann die Hefe-Milch, die weiche Butter sowie das Eiweiß und den Quark zugeben und alles in ca. 5 Min. zu einem glatten, weichen Teig kneten. Evtl. noch etwas Milch dazugeben.
Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Das dauert ca. 30 - 60 Minuten. Den Teig noch einmal kurz kneten, halbieren und jeweils zur Kugel formen. Jede Kugel zu einer runden Platte von 35 cm Durchmesser ausrollen und diese jeweils in 8 Tortenstücke teilen. Jedes Tortenstück zum Hörnchen aufrollen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Hörnchen darauf legen und ca. 30 Min. gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze oder 160°C Heißluft vorheizen und das Eigelb mit der Milch verquirlen. Die gegangenen Hörnchen mit der Eiermilch bestreichen. Das Blech kommt sofort in den vorgeheizten Ofen, die Backzeit beträgt etwa 18 Minuten. Nach dem Backen die Hörnchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

*wer kein Dinkelmehl da hat, kann auch ohne weiteres Weizenmehl 550er oder 405er nehmen

Tipp: gleich die doppelte Menge backen und direkt nach dem Auskühlen gut verpacken und einfrieren. Dann hat man für das nächste Wochenende noch ein paar Hörnchen.











Mittwoch, 23. August 2017

samtige Kürbiscremesuppe mit einem Hauch von Cayenne und Zimt

Letzte Woche habe ich schon den ersten Hokkaido-Kürbis in diesem Jahr gekauft und gleich eine samtige Kürbiscremesuppe mit einem Hauch von Cayenne und Zimt gekocht. Hach. . . wir lieben diese Suppe. Jedes Jahr nehme ich mir vor, ich probiere mal ein anderes Kürbissuppenrezept aus, aber wenn es dann ans Kochen geht komme ich doch immer wieder auf dieses leckere Rezept hier zurück. 
Was ich auch besonders gerne mag, die Suppe ist schnell und einfach zu kochen. Sie ist regelrechtes Fastfood. Wenn das mal nicht klasse ist. Eine leckere Suppe ist prima Soulfood, man kann sie rund ums Jahr essen und aufgewärmt schmeckt sie nochmal so gut. Also kann man auch gleich die doppelte Menge dieser sämigen Kürbiscremesuppe kochen.




samtige Kürbiscremesuppe mit einem Hauch von Cayenne und Zimt   4 Portionen
  • 1 Schuss natives Olivenöl
  • 1 dicke Zwiebel
  • 1 dicke Möhre
  • 1/2 Hokkaido - Kürbis, ca. 600 g netto
  • 1 Teelöffel brauner Zucker
  • 500 ml Brühe
  • 1 Prise gemahlener Cayennepfeffer
  • 1 Prise gemahlenen Ceylonzimt
  • 200 ml Sahne
  • Pfeffer und Salz

die Zwiebel würfeln und in dem Olivenöl dünsten. Die Möhre schälen und würfeln. Den Kürbis halbieren und das Innere mit einem Eisformer entnehmen. Das Fruchtfleisch würfeln. Jetzt die Möhre und den Kürbis zu den Zwiebeln geben und kurz anrösten, den Zucker dazu geben und mit der Brühe ablöschen. Den Cayennepfeffer und den Zimt zugeben. Deckel auflegen und auf kleiner Flamme leise köcheln, bis alles weich ist. Das dauert ungefähr 20 - 30 Minuten. Jetzt die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren, die Sahne angießen, nochmals pürieren und noch etwas leise köcheln lassen. Sollte die Suppe zu dick sein noch mit etwas Brühe verdünnen. Das ist aber meistens nicht notwendig. Mit Salz, Pfeffer, Cayenne und Zimt nach Wunsch noch abschmecken. Fertig ist ein leckeres Kürbiscremesüppchen.

Wer möchte serviert die Suppe mit Backerbsen (Knabberbolletjes), Croutons oder auch Wiener Würstchen. Wer es lieber "fischig" haben möchte, der könnte auch Shrimps, Krabben, Räucherlachs oder auch geräucherte Forellenfiletstücke hineingeben. Wir bevorzugen aber die vegetarische Variante.

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hier wird aus einem halben Hokkaido-Kürbis ein leckeres Süppchen. Am besten und schnellsten kann man das Innere des Kürbisses mit einem Eiskugelformer entfernen. Anschließend den Kürbis in Scheiben schneiden und dann die Scheiben würfeln. 

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Sonntag, 20. August 2017

Zitronenrolle "reloaded"

Wenn unser Junior zu Besuch kommt und ich ihn vorher frage, welchen Kuchen er denn gerne hätte, dann bekomme ich meistens die Antwort "machst du bitte eine Zitronenrolle?". Nun war es wieder soweit, ich habe eine (wie ich fand super lecker gewordene) Zitronenrolle gebacken. Dieses Mal habe ich sie auch gerollt, letztes Mal habe ich sie geschichtet, weil ich mit dem Stocken der Creme nicht so lange warten wollte.

Dieses Mal hatte ich mir auch wirklich eine Rolle vorgenommen. Optisch ist sie nicht so ganz geworden wie gewünscht, warum sie so ein wenig verunglückt aussieht seht ihr weiter unten. Aber geschmacklich war sie absolute erste Sahne. Der Teig war schön saftig und die Füllung sehr sahnig und schön zitronig. So richtig frisch - fruchtig war sie. Hach, wir haben alle geschwärmt. . .

Jetzt habe ich euch genug die Zähne lang gemacht, hier kommt mein überarbeitetes Rezept. Ich habe die Rezeptur der Füllung ein wenig überarbeitet, sie schmeckt uns so noch besser.




Zitronenrolle "reloaded"

Biskuitboden:

  • 6 Eischnee
  • 150 g Zucker
  • 6 Eigelb
  • 200 g Mehl
  • (incl. 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver)
  • 1 Msp. Backpulver
  • 1 Msp. Salz

Die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Das Eigelb und das Mehl (gemischt mit dem Puddingpulver, dem Salz und dem Backpulver) darüber sieben und vorsichtig unterheben. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen.

Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze in ca. 15 Min. golden backen. Ein Geschirrtuch mit Zucker bestreuen. Nach dem Backen den Biskuit auf das Geschirrtuch stürzen, das Papier abziehen, sofort wieder auflegen und alles zusammen der Länge nach aufrollen und auf einem kuchengitter auskühlen lassen.

Zitronencreme:
  • 200 ml  Wasser
  • 1 abgeriebene Bio-Zitronenschale
  • 6 Eßl. Zitronensaft
  • 90 g Zucker
  • 20 g Mondamin/Stärkemehl
  • 4 Blatt Gelatine
  • ¼ l Sahne, steif geschlagen
  • 250 g Sahnequark
Wasser, Saft, Schale, Zucker und Stärke glattrühren und kurz aufkochen lassen. Eingeweichte Gelatine in der heißen Creme auflösen und kalt stellen. Sobald die Creme zu stocken beginnt, die steif geschlagene Sahne sowie den Quark unterziehen und wieder kühlen.
Die dickliche Creme auf den gebackenen und ausgekühlten Biskuitboden streichen und vorsichtig aufrollen. In Klarsichtfolie stramm einschlagen und kühl stellen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.



hier sieht man, wie ich das Backpapier bei der gefüllten Rolle befestigt habe. Als Clips habe ich amerikanische Papierklemmen verwendet, die super halten. Nichts rutscht weg. Leider habe ich nicht darauf geachtet, dass die Rolle auch rund wurde und so sieht die angeschnittene Zitronenrolle auch ein wenig seltsam aus. . . Aber dem Geschmack tat das selbstverständlich keinen Abbruch. 
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Mittwoch, 16. August 2017

Konfetti - Ziegenmilchseife

Ab und an überkommt es mich und ich "muss" mal wieder Seife sieden. Das macht mir so viel Spaß und das Ergebnis ist immer wunderbar. Es ist auch immer wieder spannend, wenn man eine Seife nach der Wartezeit von ca. 6 Wochen anwäscht. Ist sie tatsächlich so cremig und mild geworden wie erhofft und schäumt sie auch gut? Wenn ich dann auch immer wieder Seife verschenke und der/die Beschenkte freut sich und ist ebenso von der Seife begeistert, wie wir, dann freue ich mich besonders. Dann merkt man, dass die Arbeit nicht umsonst war.

Vor einiger Zeit hatte ich in einem hübschen Seifenladen in der Regensburger Altstadt eine Originale Aleppo*-Seife gekauft, die aber recht viel Lorbeerölanteil enthält. Es gibt sie in verschiedenen Versionen, was ich bis dato aber nicht wusste. Diese Olivenölseife mit Lorbeeröl wird schon seit Jahrtausenden hergestellt und enthält nur natürliche Zutaten. Der "Nachteil" an dieser Seife könnte allerdings der Duft des Lorbeeröls sein, denn es ist recht intensiv und würzig. Ich hatte eine Seife mit hohem Lorbeerölanteil erwischt. Meinem Mann war diese Alepposeife vom Duft her zu aufdringlich und ich dachte mir, da mache ich jetzt etwas Neues daraus.

Bei meiner letzten Seifenherstellung habe ich in den Seifenleim einige Würfel Aleppo - Seife untergerührt. Das Ergebnis möchte ich euch nun vorstellen. Durch die Würfelchen ist der Duft nicht mehr so intensiv, die Seife ist durch die Ziegenmilch wunderbar cremig und hübsch sieht sie auch noch aus.


wenn man genau hinschaut sieht man hier die farbigen Konfetti-Seifenstückchen 


oben links sieht man eine Konfetti-Seife 


Für die Ziegenmilch - Seife mit Aleppo - Seifenstückchen (das 25er Rezept**) benötigt man:
  • 125 g Bio - Olivenöl, nativ
  • 125 g Rapskernsöl, nativ
  • 125 g Kokosfett
  • 125 g Pflanzenfett (Palmfett)

  • 70 g NaOH (Natriumhydroxid) aus der Apotheke
  • 175 g gefrorene Bio - Ziegenmilch in kleinen Würfeln
  •  
  • gewürfelte Alepposeife* für das "Konfetti"


** das Grundrezept und die genaue Anleitung stammen aus dem Buch "Seife sieden für Einsteiger" von Sandra Cramm, ISBN: 9-783732-285556

Achtung: das Arbeiten mit dem Natriumhydroxid bzw. der Natronlauge ist nicht ganz ungefährlich. Die Natronlauge kann bei unsachgemäßem Gebrauch schwere Verätzungen auf der Haut hervorrufen. Von daher muss man unbedingt Handschuhe und auch eine Schutzbrille tragen. Sollte Natronlauge das Auge treffen, dann verliert man u.U. das Augenlicht. Von daher bitte eine gut sitzende Schutzbrille tragen und auch nicht die Nase über das Laugengefäß halten. Deswegen muss man einige Sicherheitsvorkehrungen treffen, die in dem Buch genau beschrieben sind. 

Die benötigten Gegenstände zur Seifenherstellung findet ihr >hier< Vor allem darf man seine Nase nicht über die heiße Lauge halten, da die Dämpfe ätzend sind und die Nase bzw. Lunge schädigen können. Sämtliche Hilfsmittel dürfen nach der Seifenherstellung nicht mehr für Lebensmittel verwendet werden.

Alle Zutaten müssen Gramm genau abgewogen werden. Ganz wichtig, nichts abmessen sondern wiegen! Die Fette werden geschmolzen, die Öle dazu gegeben, die Mischung lässt man handwarm abkühlen. In der Zwischenzeit wird die Natronlauge vorbereitet. Die Schutzbrille nicht vergessen! Die gefrorenen Ziegenmilch-Würfel in einen großen Messbecher geben, die benötigten Perlen/Pellets werden langsam und etappenweise auf die gefrorenen Würfel gegeben und ganz vorsichtig darin rührend aufgelöst. Dabei kann die Lauge sehr heiß werden und kann auch spritzen. Vorsicht! Die Nase nicht darüber halten. Wenn die Lauge auch handwarm ist, dann wird sie unter Rühren vorsichtig in die Fett-Öl-Mischung gegossen. Beide Mischungen sollen höchstens ca. 40°C warm sein. Mit dem Pürierstab wird alles gemixt, zwischendurch gerührt, wieder gemixt, bis alles die Konsistenz von dicklichem Pudding hat. 

Wenn man jetzt "Ziege mit Aleppo" möchte, dann rührt man in den Seifenleim einige Aleppo-Seifenwürfel. Dafür wird der Aleppo-Seifenwürfel in kleine Würfel geschnitten. So erhält man dann eine "Konfettiseife", die nicht ganz so intensiv duftet wie eine reine Alepposeife.

Die Masse in die Silikonförmchen füllen, mit Klarsichtfolie abdecken. Die Form beiseite stellen. Nach 24 Std. ist die Seife fest, sie kann aus der Form genommen werden. Sollte sie noch sehr weich sein, noch einen Tag länger warten. Auf der Unterseite kann man die Seife noch stempeln, ich habe dafür einen ausrangierten Keksstempel verwendet. Oder man kann seine Initialen mit einem Messer hineinritzen. Falls man möchte. Und nun muss man Geduld haben, die Seife benötigt noch ca. 6 - 8 Wochen bis sie gebrauchsfertig ist. Je länger sie reift um so besser soll sie werden. . . 

*Alepposeife ist eine reine Naturseife, die aus Olivenöl und Lorbeeröl gesiedet wird. Das Original wird seit tausenden von Jahren schon gesiedet, der Anfang war in Aleppo und Damaskus in Syrien. Sie duftet recht intensiv nach Lorbeer, von daher ist es nicht jedermanns Sache.


links ist die Konfetti-Seife. Die bunten Seifenstückchen sind deutlich zu erkennen.






Sonntag, 13. August 2017

Mohnrolle mit luftig - lockerem Quarkölteig

Zum Wochenende backe ich gerne zum Kaffee etwas Leckeres. Dieses Wochenende habe ich mich für eine Mohnrolle entschieden. Hefeteig nehme ich nicht so gerne, weil er doch am nächsten Tag schon etwas trocken schmeckt. Ich finde da Quarkölteig besser, der hält sich länger frisch. 

Dieses Mal habe ich mir aber einen kleinen Fauxpas erlaubt . . . Ich hab mal wieder etwas ausprobiert und statt des Quarks ** habe ich abgetropften Joghurt genommen. Ich müsste den Teig jetzt eigentlich "Joghurtölteig" nennen. Anstelle von Magerquark hatte ich mich im Laden vergriffen und 40%igen Sahnequark gekauft. Das war mir jetzt für den Teig zu viel des Guten, sodass ich dann Joghurt verwendet habe. Den Joghurt hatte ich ca. 1 Std. vor der Teigherstellung in ein mit einem Küchenkrepp ausgelegten Sieb zum Abtropfen hingestellt. Die Molke wollte ich nicht im Teig haben. Einiges der Flüssigkeit ist auch abgetropft, aber nicht genug. Der Joghurt hätte noch länger abtropfen sollen. Aber egal. Was soll ich sagen, ich musste noch etliches an Mehl unter den Teig kneten und ich hatte schon arge Bedenken, ob der Teig überhaupt etwas wird. Nun ja. Probieren geht über Studieren. Der Teig war recht weich und ich wollte damit keinen Zopf riskieren, den ich ursprünglich flechten wollte. Deswegen habe ich ihn nur einfach gerollt.

Das Ergebnis seht ihr hier, die Rolle ist sehr schön aufgegangen, der Teig war schön locker, sehr lecker und die Füllung schön saftig. Mein Experiment war gelungen. Da hab ich ja Glück gehabt. Das Rezept habe ich aber mit Quark aufgeschrieben, solltet ihr aber auch mal keinen Quark haben, dann nehmt einfach Joghurt und lasst ihn abtropfen. Aber dann wird mehr Mehl benötigt.




Mohnrolle mit Quark-Ölteig
  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 2 gestr. Teel. Backpulver
  • 50 g Zucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 125 g Magerquark **
  • 50 ml neutrales Öl
  • 50 ml Vollmilch
  • 1 Ei Gr. L
sämtliche trockenen Zutaten vermischen und mit dem Knethaken alle weiteren Zutaten zugeben und alles zu einem glatten, nicht mehr klebenden Teig verkneten.

für die Füllung:
  • 125 g Mohn
  • 50 g Zucker
  • 170 ml Vollmilch
  • 20 g Butter
  • 2 Esslöffel Grieß
  • 50 g Rosinen
  • 1 Schuss Rum (falls man mag)
  • 1 geschälter, geraspelter Apfel
  •  
  • etwas erwärmte Aprikosenmarmelade zum Bestreichen
den Mohn im Thermomix/Küchenhacker/Moulinette o.ä. mahlen. Bis auf die Rosinen und den Rum alles zusammen aufkochen bis die Masse andickt. Vom Herd nehmen und die Rosinen und den Rum untermischen. Die Masse etwas abkühlen lassen, dann die Apfelraspel untermischen.

Den Teig auf einer bemehlten Backunterlage/Arbeitsplatte zu einem dünnen Rechteck ausrollen (ca. 45 x 30 cm) und die Mohnmasse gleichmäßig aufstreichen. Den Rand ein wenig frei lassen. Von der langen Seite her aufrollen und die Rolle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen, das Blech in die Mitte des Ofens schieben und die Mohnrolle ca. 30 - 40 Min. golden backen. Nach dem Backen sofort die Oberfläche mit der Aprikosenmarmelde bestreichen und die Mohnrolle auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.



mein Tipp: damit die Schnittflächen nicht trocken werden, die Mohnrolle in der Mitte anschneiden und aus der Mitte Stücke entnehmen, dann die beiden Teile zusammenschieben.

hier sieht man, dass einige Stücke fehlen und die Mohnrolle wieder zusammengeschoben ist. 
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auf dem Balkon bei sonnigem Wetter schmeckt der Kuchen nochmal so gut.
Dazu ein Tässchen Grüner oder Schwarzer Tee.
Natürlich schmeckt auch Kaffee oder Kakao gut dazu. 






Mittwoch, 9. August 2017

zum 3. Blog-Geburtstag am 9. August 2017

Heute hat mein Blog "ich hab da mal was ausprobiert" schon seinen 3. Geburtstag. Kinder, wie die Zeit vergeht. In dieser Zeit ist schon viel Wasser den Rhein hinunter geflossen und die Welt hat sich seitdem auch sehr verändert .  .  . 




Auch mein Blog verändert sich ständig, er wächst und wächst. Wer hätte das vor drei Jahren gedacht. Ich, ehrlich gesagt, am allerwenigsten. Aber so kann man sich irren. Ich bin immer noch mit Freude dabei. Ich habe mir vorgenommen, in Zukunft mittwochs und sonntags Neues zu bloggen. Wenn mir nicht etwas dazwischen kommt. . .

Habe ich euch schon mal erzählt, wie so ein Blogbeitrag entsteht? Das Schreiben eines Blogbeitrages ist doch mehr Arbeit als man oft denkt. Die Einleitung will geschrieben werden, dann folgt das Rezept, welches auch in geordnete Formen und Sätze geschrieben werden will und nicht zuletzt kommen noch die passenden Fotos. Ich bin mit mir sehr oft sehr kritisch.

Aber bevor so ein Blogbeitrag geschrieben wird muss etwas gekocht, gebacken oder gebastelt und fotografiert werden. Meine Familie verdreht schon manches Mal die Augen, wenn ich bei Tisch sage: stopp. . . ich muss erst ein Foto machen bevor ihr mit dem Essen anfangt. Aber sie haben Verständnis . . . Jedes ausgewählte Foto für einen Blogbeitrag bearbeite ich mit einem Fotoprogramm bevor es auf meine Seite kommt. Es erhält meinen Namen, oft einen Schriftzug und immer einen Rahmen. Mir gefällt das so besser als ein "normales", nicht beschriftetes Bild. Das hält auch ganz schön auf. Und das Rezept oder die Anleitung selber muss auch noch in den PC getippt werden. 

Ist ein Blogbeitrag fertig, dann wird er erst einmal in den "Entwurf"-Ordner geschoben. Am nächsten Tag überprüfe ich ihn noch mehrfach auf Form- und Rechtschreibfehler, ändere den Text eventuell noch einmal ab und wieder kommt er zurück in den Entwurf. Oder ich veröffentliche ihn. Je nachdem. Und dann hoffe ich, dass euch mein neuester Blogbeitrag gefällt und ihr auch Lust habt das Rezept, oder was ich gerade gemacht habe, nachzumachen. Das würde mich jedenfalls sehr freuen.

Nicht, dass ihr jetzt denkt, oh je. . . da beschwert sich jemand über die viele Arbeit. Nein, ich wollte euch nur einmal erklären, wie das "bloggen" so läuft. Meinen Blog betreibe ich in meiner Freizeit als Hobby, verdiene damit keinerlei Geld und ich mache es mit meinem ganzem Herzblut. Erst wenn mir mein geschriebener Beitrag gefällt dann bin ich zufrieden. Ich freue mich auch über eure Meinung, also nur keine Hemmungen. Ihr habt die Möglichkeit unter jedem Beitrag etwas zu kommentieren. Oder ihr schreibt einen Kommentar in mein Gästebuch, herzlichen Dank dafür. Freuen würde ich mich auch, wenn ihr bei Gefallen meinen Blog in eurem Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfehlen würdet. Denn ein Blog lebt auch von der Mund-zu-Mund-Propaganda . . .

Aber in erster Linie möchte ich mich heute auch ganz herzlich bei euch allen für die Treue und den Besuch auf meinem Blog bedanken. Vielen lieben Dank. 


💗💜💛💚💛💜💗



Ich hoffe, ich werde auch noch weiterhin genug Ideen haben um meinen Blog zu füttern. Lasst euch also überraschen, es bleibt weiter spannend. Ich hoffe ich kann noch sehr oft sagen :


ich hab da mal was ausprobiert . . . 

🍰 💗💙💛💗💜 💚💗 🍰


Weil heute der 3. Geburtstag ist, möchte ich euch noch eines meiner Lieblingsrezepte verraten. Es ist die "Tessiner - Mandel - Apfeltorte". Es ist ein recht ausgefallenes Rezept, zu dem es auch eine kleine Geschichte gibt. Das Tortenrezept kenne und backe ich schon seit den 1980er Jahren. Wo es genau herkommt, kann ich überhaupt nicht sagen. 

Bisher ist das ja noch nicht so spektakulär. Aber als im August 2010 in der Sendung "Daheim+Unterwegs" im WDR" der Aufruf gestartet wurde, wer den leckersten Apfelkuchen backt und man sein leckerstes Rezept einschicken soll, da habe ich mein Rezept der Tessiner Mandel-Apfel-Torte eingeschickt. Erst einige Tage später bekam ich mit, dass die Bäckerinnen der besten drei Rezepte ins Studio eingeladen würden, Da dachte ich schon, au weia, was hast du da gemacht.... Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war eine der drei Zuschauerinnen und live in der Sendung dabei.... Das war mein erster Auftritt im TV und wie man sich denken kann, war ich mächtig aufgeregt. Damals war Matthias Ludwigs, der Kölner Pâtissier und Inhaber von "TörtchenTörtchen" der Juror und ich war ganz stolz, dass ihm meine Torte so gut geschmeckt hat. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, dass die selbstgemachte Torte von einem Profi probiert wird.





für meine Tessiner Mandel - Apfel - Torte, 26cm, benötigt man:

Mürbeteig:
  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 60 g Zucker
  • 125 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz
Zutaten für die Füllung:
  • 3 Eigelbe
  • 100 g Zucker
  • 1 El. Rum
  • 1 El. Zitronensaft
  • 125 g geraspelte Äpfel (ca. 1 Apfel)
  • 200 g geschälte und geriebene Mandeln
  • 3 Eiweiß (zu Schnee geschlagen)
  • 50 g Mehl, vermischt mit
  • 1 Messerspitze Backpulver und 1 Prise Salz
  • 6 kleine Äpfel (z.B. Jonagold oder Elstar), geschält, entkernt, halbiert, fächerartig eingeschnitten
  • etwas flüssige Butter zum Bestreichen

für den Boden: 

Mehl, Zucker und Butter zum Mürbeteig verkneten, dünn ausrollen und Rand und Boden einer 26er Springform damit gleichmäßig auskleiden. 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 225°C auf mittlerem Blech backen.


Füllung:
Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach die in Rum und Zitronensaft gewendeten Apfelraspel, die Mandeln und das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren und zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Masse auf den vorgebackenen Boden geben und verstreichen. Die kleinen, halbierten Äpfel fächerartig dicht an dicht feinblättrig einschneiden und auf die Mandelmasse setzen. Die Äpfel mit flüssiger Butter bepinseln. 


Die Torte im vorgeheizten Ofen bei 175°C bis 200°C Ober-Unterhitze 45 - 50 Minuten lang in der Backofenmitte fertig backen und nach dem Auskühlen mit Zucker bestreuen.




Zum Servieren fehlt jetzt nur noch etwas geschlagene Sahne, Kaffee oder Tee und das Schlemmen kann beginnen . . .Viel Spaß beim Kaffeeklatsch !

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das war übrigens die Original - Torte, die im Studio verköstigt und begutachtet wurde. . . 



Sonntag, 6. August 2017

vegetarische Zucchini - Reis - Puffer

vor ein paar Tagen hat meine liebe Freundin Irmi auf ihrem hübschen Blog "mein Land und Gartengenuss" ein sehr schönes Rezept mit Zucchini gepostet. Zufälligerweise hatte ich noch Zucchini im Kühlschrank und - ihr ahnt es schon - ich habe Irmi's Rezept gestern Mittag nachgekocht. Die Bratlinge sahen auf ihrem Blog schon so appetitlich aus und sprachen mich direkt an. Denn aus Reis, Zwiebeln, Knoblauch und Zucchini hat sie wunderbare Bratlinge gezaubert. Ich bekam direkt Appetit.
Nun war es also soweit, auch ich habe leckere Puffer gebraten. Allerdings habe ich ihr Rezept aus Ermangelung an Zutaten ein wenig abgeändert. Sorry, liebe Irmi . . . aber ihr kennt mich ja . . . ich hab da mal was ausprobiert. Das Ergebnis war mega lecker. Diese vegetarischen Puffer schmecken sehr gut, sie machen gut satt, Fleisch vermisst man auf keine Fall und mit etwas Ketchup und BBQ-Sauce haben sie mir besonders gut geschmeckt. Aber sie schmecken auch pur sehr gut. Eine Bitte habe ich aber, schaut euch auch Irmi's Rezept an. Sie hat ihre Bratlinge etwas anders gewürzt und auch die Beilage zu ihren Bratlingen ist ausgefallen.
Also ran an den Speck - äh - Reis und Zucchini. Wir backen leckere Puffer. Mein Rezept sieht so aus:





8 große Zucchini - Reis - Puffer
  • 100 g Basmati Reis
  • 1 mittelgroße Zucchini (ca. 280 g)
  • 1 dicke Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Eier Gr. L
  • Salz
  • frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer
  • Paprikapulver
  • 1 Schuß Olivenöl
  • 3 gehäufte Esslöffel Paniermehl
  • 1 Esslöffel fein gehackte getrocknete Tomaten
  • ca. 1 Esslöffel fein geriebener Parmesan  
  • Öl zum Braten 
den Reis in der doppelten Menge Salzwasser kochen und etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Zucchini grob raspeln, den Knoblauch fein hacken und die Zwiebel fein würfeln. Zucchini, Zwiebel und Knoblauch mit dem öl mischen, die Eier unterrühren und die Masse gut würzen. Dann das Paniermehl unterrühren und zuletzt den Reis und den Parmesan. Sollte die Masse noch etwas weich sein, dann noch etwas Paniermehl unterrühren und alles einige Minuten stehen lassen. 
Acht Puffer formen und in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze golden ausbacken. 

mein Tipp: zu den Puffern passen Tomatenketchup und/oder BBQ-Sauce sehr gut

die Puffer werden in einer beschichteten Pfanne golden gebraten









Mittwoch, 2. August 2017

Hefezopf - aus 6 Strängen geflochten

Schatz, soll ich für Sonntag auch Brötchen mitbringen, oder backst du uns einen Stuten? Die Frage stellte mir mein Mann letzte Woche Samstag, als er Brötchen zum Frühstück holte. Stuten hatten wir schon länger nicht mehr, und so bin ich seinem Wunsch gerne nachgekommen. Sämtliche Zutaten hatte ich im Haus, sogar noch etwas "ältliche" Hefe. Dazu aber später mehr. . .
Aber ich wollte den Stuten dieses Mal nicht simpel in meiner amerikanischen Brotbackmaschine backen (das dauert über 3 Stunden), auch nicht in der Silikonform, das war jetzt DIE Gelegenheit, um mal einen Zopf zu backen. Hefezopf habe ich schon ewig nicht gemacht, also ran ans Werk. Einen "einfachen" Zopf aus drei Strängen sollte es auch nicht werden, ich wollte etwas ausgefalleneres. So habe ich mich für einen Zopf aus 6 Strängen entschieden. Das Formen der Stränge sowie das Flechten des Zopfes ging besser als gedacht und so kann ich euch heute das Ergebnis präsentieren.

Hier ist er, mein Stuten als geflochtener Zopf. Er sieht doch wohl richtig gut aus. . . und geschmeckt hat er auch. Natürlich mit guter Butter und frischem, jungen Gouda zum Frühstück . . .


frisch aufgeschnitten, das ist so lecker, so eine Scheibe süßer Stuten

mein  Hefezopf  aus 6 Strängen
  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200ml lauwarme Milch
  • 60 g zimmerwarme, weiche Butter
  • 1 Ei Größe L, zimmerwarm, (30 g verquirltes Ei für den Teig, den Rest zum Bestreichen)

die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich zu einem glatten Teig verkneten. Der Teig sollte nicht mehr am Schüsselrand kleben. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das dauert ca. 30 Minuten.

Den gut gegangenen Teig in 6 gleichgroße Stücke teilen und jedes Stück Teig zu einem langen Strang rollen. Ein Stück Backpapier aufs Backblech legen. Die gleichlangen 6 Stränge nebeneinander legen und an einem Ende zusammendrücken. 3 Stränge nach rechts nebeneinander legen, 3 nach links. siehe Foto Nr. 1. Jetzt den äußeren rechten Strang über die 2 rechten Stränge in die Mitte legen, das gleiche geschieht mit dem linken Strang. siehe Foto Nr. 2. Jetzt immer die äußeren Stränge abwechselnd in die Mitte legen bis der große Zopf fertig ist. siehe Foto 3-5. Die Teigenden unter den Zopf stecken und ebenso festdrücken.

Den fertigen Zopf aufs Backpapier legen, ihn so zurechtrücken dass er einem gefällt und ihn nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen vorheizen. Dann den gegangenen Zopf mit dem restlichen verquirlten Ei bestreichen und in die Mitte des auf 170°C vorgeheizten Backofens Heißluft oder 190°C Ober-/ Unterhitze schieben und in ca. 35 Min. golden backen. Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Den Stuten auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda. Und manche essen ihn sogar mit Leberwurst. . . 





Oben im Vorwort habe ich von "ältlicher Hefe" gesprochen. Damit meine ich einen abgelaufenen Hefewürfel, den ich noch im Kühlschrank hatte. Er war bestimmt schon 14 Tage überfällig, sah optisch noch gut aus, duftete auch noch gut und es war noch genau ein halber Würfel. Die Hefe wollte ich aber nicht einfach so verwenden, ich wollte vorher testen, ob sie noch "lebt".
Gesagt, getan. Für den Test habe ich die Hefe in ein Gefäß gekrümelt und sie mit etwas warmen Wasser sowie einigen Krümel Zucker und 1 Eßl. Mehl vermischt. Das Gefäß war zur Hälfte gefüllt und sie sollte nur einige Minuten gehen, bis die Hefe Blasen wirft. Das ist ja das Zeichen für "lebende Hefe". . .tja, dann war ich zwischenzeitlich abgelenkt und hatte die Hefe etliche Minuten aus den Augen verloren. Als ich wieder in die Küche kam war die Überraschung groß . . Dass die Hefe noch lebte sieht man unschwer auf dem Foto. . . ich habe sie dann für den Stuten verwendet und sie hat noch gute Arbeit geleistet, so wie sie sollte. 
Da hat die Hefe ja noch einmal Glück gehabt. Ich auch . . .  aber notfalls hätte ich noch Trockenhefe im Schrank gehabt. . . 


. . . ...die Hefe lebt....😱
das kommt davon, wenn man Hefe testet und die Zeit nicht im Blick 👀 hat🙈