Mittwoch, 31. Juli 2019

Lavendelspindel, Lavendelkäfig, Lavendelsäckchen und ein Kranz

Jetzt Ende Juli war es an der Zeit den Lavendel zu schneiden. Die Blüten habe ich selbstverständlich aufgehoben und damit Lavendelspindeln und Lavendelkäfige gebastelt, ein Säckchen genäht und einen Kranz gebunden.

Mit Lavendel kann man vielseitig basteln. Das einfachste ist natürlich der Strauß. Dafür einfach die Stängel auf gleiche Länge schneiden, ein Band drumherum und in ein Gefäß stellen. Fertig. Sämtliche Basteleien mit Lavendel seht ihr hier. Alles duftet wunderbar.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Basteln. Wichtig ist nur, dass man nur frisch geschnittene Lavendelstängel verwendet. Die Stängel sind noch biegsam und brechen nicht so leicht.



Anleitung für wunderbar duftende  Lavendelspindeln
  • frisch geschnittene Lavendelblüten mit langem Stängel
  • schmales Satinband,  3mm oder ca. 5mm breites

Man nimmt 17 (oder mehr) ganz frisch geschnittene Lavendelstiele mit Blüten. Oder eine andere Anzahl von Stängeln. Die Zahl sollte nur ungerade sein. Die Stiele sollten außerdem alle möglichst gleichlang sein und evtl. Blüten am Stiel vorsichtig entfernen. 

Die Blütenköpfe werden alle zusammengehalten und direkt unterhalb der Köpfe mit einem recht langen Satinband (ca. 3mm breit) recht fest zusammengeknotet. Das lange Band kann entweder auf der Spule bleiben oder man schneidet ca. 1,5m ab.

Die Blüten werden nun mit einer Hand gehalten, die Stiele schauen nach oben und man biegt nun mit der anderen Hand alle Stiele gleichmäßig verteilt und vorsichtig über die Blütenköpfe nach unten. Gut festhalten. Das lange Band schaut nun oben aus der Knickstelle heraus, die Blüten und das ganz kurze Ende des Bandes befinden sich innerhalb der Stiele. Nun wird das Band vorsichtig über und unter die Stiele gewebt. Am Anfang geht es etwas schwierig, aber so nach 2 Runden hat man den Bogen raus und es geht automatisch immer im Kreis herum. 

Nun immer Reihum weben bis alle Blütenköpfe zischen den Stielen verschwunden sind und sich die Spindel nach unten verjüngt. Man soll keine Blüte zischen den Stielen und dem Band sehen.

Das Band wickelt man dann noch ein paar Mal um die Stiele und verknotet es,. Man kann auch auch eine Schlaufe als Aufhängung lassen. Die Stiele werden noch gerade geschnitten, fertig ist die duftende Spindel.

Die Beschreibung hört sich vielleicht komplizierter an als sie eigentlich ist, aber wenn man den Bogen heraus hat, geht es ganz einfach und man kann gar nicht mehr damit aufhören. Am schönsten finde ich persönlich königsblaues, türkises oder grün-blaues Satinband, aber die Farbe ist ja Geschmacksache. Alternativ kann selbstverständlich jedes schmale Band verwendet werden.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen. Ach ja, je mehr Stängel man nimmt, desto dicker wird logischerweise die Spindel. Und was auch noch sehr schön ist, die Spindeln duften sehr lange. ich habe manche Spindeln schon einige Jahre. 

Tipp:  Sollte der Duft nachlassen, einfach ein paar Tropfen Lavendelöl auf die Spindeln träufeln.

hier habe ich eine ganz dicke Spindel gebastelt


eine dicke Spindel


Spindeln mit breiterem Band 


Lavendelspindeln in Blau

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hier meine schnelle und einfache Version für einen  Lavendelkäfig


meine "Lavendelkäfige" 

Für einen "Lavendelkäfig" geht man so vor:
  • ein dicker Strauß Lavendel
  • Satinband, ca. 3mm
sämtliche langen Lavendelstängel unter den Blütenköpfen zusammennehmen und mit einem Stück Band zusammenbinden.
Nun die Blüten in die eine Hand nehmen, die Stiele schauen nach oben. Das Band mittig durch die Blüten nach unten führen. Mit der anderen Hand sämtliche Stiele um die Blüten nach unten biegen und unter den Blütenköpfen zusammenfassen. Das Band, was aus den Blüten herausschaut, um die Stiele wickeln, fertig.

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meine Bastelidee für Lavendelsäckchen sieht so aus:



für Lavendelsäckchen benötigt man:
  • Lavendelblüten
  • Stoffreste
  • Stück Satinband
  • Nähgarn
  • Nähnadel
  • Schere
aus einem Stück Stoff ein Rechteck ausschneiden. z.B. 6 x 12 cm, 5  x 10 cm oder in ähnlicher Größe. Den Stoff rechts auf rechts legen, dass ein Quadrat entsteht. Ein Stück Satinband an einer Ecke einlegen und feststecken. Die Schlaufe zeigt nach innen. Nun zwei Seiten über die Ecke mit der Schlaufe knappkantig mit einem Steppstich absteppen. Das geht recht schnell mit der Hand, die Nähmaschine kann gerne im Schrank bleiben. Jetzt ist nur noch eine Seite offen.

Die Tasche nun wenden und die Ecken herausarbeiten. Das Säckchen jetzt mit den Lavendelblüten bis zum Rand füllen. Die offenen Seiten so zusammenlegen, dass eine Pyramide entsteht. Den Stoff knappkantig nach innen legen, feststecken und mit dem Garn die Naht schließen. Fertig ist das Lavendelsäckchen.





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einen Lavendelkranz habe ich dieses Jahr auch gebastelt:


hier habe ich den Lavendelkranz um einen Teller gelegt. Der Hase sitzt jetzt im Lavendel . . . 

Lavendelkranz 
  • ganz viele Lavendelstängel
  • dünner Bindedraht
  • ein Ring aus dickerem Bindedraht oder kleiner Strohkranz
  • Satinband
einige Lavendelstängel zu kleinen Sträußchen binden und diese auf den Kranz legen und mit Bindedraht umwickeln. Das nächste Sträußchen an die befestigten Blüten legen und ebenso befestigen. Dieses so lange wiederholen, bis der gesamte Ring oder Kranz mit Lavendelblüten bedeckt ist. Ein Satinband an gewünschte Stelle binden, fertig ist ein hübscher Lavendelkranz. 







Sonntag, 28. Juli 2019

Limetten - Torte

Wer bei der momentanen Hitze gerne Kuchen isst, dem empfehle ich heute meine saftig - fruchtige Limetten - Torte. In unserem Haushalt wünscht man sich gerne eine Zitronenrolle, aber da ich keine gescheiten Zitronen hatte, habe ich eine neue Torte kreiert. Es ist eine Limetten - Torte geworden. Und sie ist klasse geworden. Die Limettencreme schmeckt sehr fein - fruchtig und erfrischend. Genau das richtige für den heißen Sommer. Hat man keine Limetten, dann ersetzt man sie einfach durch Zitronen.



Limetten - Torte

Biskuitboden:
  • 6 Eischnee
  • 180 g Zucker
  • 6 Eigelb
  • 200 g Dinkelmehl 630er (incl. 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver)
  • 1 Messerspitze Backpulver
  • 1 Messerspitze Vanillesalz 

Die Eiweiße mit dem Zucker steif schlagen. Die Eigelbe einzeln vorsichtig unterziehen und das Mehl  (gemischt mit dem Puddingpulver, dem Salz und dem Backpulver) darüber sieben und vorsichtig unterheben. Teig auf ein mit Backpapier belegtes Backblech streichen.
Im vorgeheizten Ofen bei 200°C Ober-/Unterhitze in ca. 15 Min. golden backen, auskühlen lassen und dann das Backpapier abziehen.

Limettencreme:
  • 300 ml  Wasser
  • 2 abgeriebene Bio - Limettenschale
  • 6 Eßl. Limettensaft
  • 100 g Zucker
  • 20 g Stärkemehl
  • 6 Blatt Gelatine
  • ¼ l Sahne, steif geschlagen
  • Ca. 250 g Magerquark

Wasser, Saft, Schale, Zucker und Stärke glattrühren und kurz aufkochen lassen. Eingeweichte Gelatine in der heißen Creme auflösen und kalt stellen. Sobald die Creme zu stocken beginnt, die steif geschlagene Sahne sowie den Quark unterziehen und wieder kühlen.

Einen eckigen Backrahmen (23 x 25cm) * (oder alternativ eine 26cm runde Form) auf eine Tortenplatte stellen, den gebackenen Biskuitboden zuschneiden und die eine Hälfte mit der dunklen Seite nach unten in die Form legen. Die dickliche Creme einfüllen, glattstreichen und die zweite Hälfte des Bodens mit der dunklen Seite nach oben einlegen. In den Kühlschrank stellen und einige Stunden gut durchkühlen lassen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestreuen.

* Tipp: wer eine runde Form verwenden möchte, oder anderweitig die Menge verändern möchte, der findet hier eine  Umrechnungstabelle für Backformen




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Freitag, 26. Juli 2019

Aprikosen - Küsschen

Vor ein paar Tagen habe ich im Internet auf dem Blog "inspiration for All"* ein sehr ansprechendes Rezept mit Aprikosen gesehen. So genannte "Aprikosen - Küsschen". Wie durch Zufall hatte ich noch Aprikosen im Haus und schon habe ich mich ans Rezept begeben und habe auch Aprikosen - Küsschen gebacken. Allerdings nur die halbe Menge des unten aufgeschriebenen Rezeptes zum Testen. Ich wollte sie direkt für den Nachmittagskaffee. Wie sie folglich am nächsten Tag schmecken kann ich leider nicht sagen. Wir haben sofort alle aufgefuttert . . .

* dieser Beitrag kann WERBUNG ohne Auftrag enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Mensch, was waren die lecker. Ich hätte man gleich die doppelte Menge backen sollen. Ich war sehr positiv überrascht, dieser Teig aus quasi Mürbeteig und Hefeteig war unheimlich knusprig, dabei locker, nicht zu süß und mega lecker. Wahnsinn. Und die Aprikosen super fruchtig und nicht zu süß. Die Küsschen sind eine wirkliche Geschmackseplosion und machen süchtig.

Fazit: unbedingt nachbacken. Danke, "inspiration for All" * für das tolle Rezept. Das schöne, es wird keine Küchenmaschine benötigt. Ich habe den Teig mit einer Gabel vermischt.




und hier ist nun das Rezept für Aprikosen - Küsschen
  • 4 g Trockenhefe
  • 25 ml Wasser (lauwarm)
  • 100 g Butter (kalt)
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • ca. 230 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g Schmand
  • 1 Ei
für die Füllung
  • ca. 8 Aprikosen
zum Wälzen
  • ca. 30 g Zucker
die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und 1/2 Teel. Zucker dazugeben Die kalte Butter mit dem Salz und ca. 100g Mehl mit einer Gabel vermischen. Die Butterstückchen sollen schön fein werden. Das Salz dazu geben, dann 1/2 Teel. Zucker, den Schmand und das Ei. Alles mit der Gabel vermischen, die Hefeflüssigkeit dazugeben und das restliche Mehl mit der Gabel locker verrühren. Alles zu einem nicht zu klebenden Teig verkneten.

Den Teig in einer Schüssel abgedeckt mindestens 2 Stunden gehen lassen, er sollte schön aufgehen.

Die Aprikosen waschen, entsteinen und vierteln. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Nun den Teig ganz dünn ausrollen (ca. 2 mm) und Kreise von ca. 8 cm ausstechen. Auf jeden Teigkreis ein Stück Aprikose aufsetzen und den Teig darüber schlagen, aber nur an den Ecken festdrücken. Die Oberseite in den Zucker tauchen und das Gebäck aufs Backblech legen. Ich habe dann noch etwas Zucker auf den Gebäckstückchen verteilt.

Das Backblech mittig in den heißen Ofen schieben und die Küsschen in ca. 15 - 20 Min. golden backen lassen. Kurz auskühlen lassen und sofort genießen. Lauwarm schmecken sie sensationell.


manche wurden optisch nicht ganz so schön, ich sollte da noch etwas üben . . . aber der Geschmack war mega lecker

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Mittwoch, 24. Juli 2019

Laptophülle aus einer alten Jeans

Ein neuer Laptop zog bei uns ein und eigentlich wollte mein Mann dafür eine Hülle im Internet bestellen. Aber mir kam da eine Upcycling-Idee. Wir hatten noch eine alte Jeans im Schrank und Stoffreste habe ich sowieso in meinem Fundus . . . daraus habe ich nun eine Hülle für das neue Laptop genäht.

Das ging recht schnell, auch für das Innenfutter hatte ich noch hübschen Stoff in meinem Fundus und so konnte es auch direkt losgehen. Einen Schnitt hatte ich nicht, ich habe einfach das Laptop auf den Stoff gelegt.

Die Hülle ist gefüttert, die beiden Gesäßtaschen der Jeanshose sind für eine kleine Festplatte und auch die Kabel finden dort Platz. Verschlossen wird sie mit einem Klettverschluß. Meinem Mann gefällt diese Hülle sehr gut, ein Freund meinte sogar, wow, das ist ja mal stylish . . . und ich bin mit dem Ergebnis auch zufrieden. 

Heraus kam jedenfalls ein absolutes Unikat. Witzig ist auch das bunte Garn in Regenbogenfarben, was ich verwendet habe. Es ändert circa alle 15cm die Farbe. 

die Klappe ist noch nicht ganz geschlossen, aber so sieht man die aufgenähten Taschen besser 


die Klappe muss nur über die Taschen geschlagen werden, dann ist das Laptop gut geschützt.

für eine Laptop - Hülle aus einer alten Jeans benötigt man:
  • die Beine einer alten Jeans
  • die Gesäßtaschen
  • Stoff für das Futter
  • Klettband zum Aufnähen
  • buntes Nähgarn (ich hatte regenbogenfarbiges verwendet)
  • Schere
  • Nähmaschine
  • Stecknadeln
die Maße für die Tasche richten sich nach der Größe des Laptops. Man benötigt circa die 3-fache Größe des Laptops plus Nahtzugabe. Dafür einfach das Gerät auf ein großes Stück Stoff legen, den Stoff um das Gerät schlagen und ausschneiden.

Die Taschen wie auf dem Foto ausschneiden und auf den Jeansstoff an die gewünschte Stelle nähen. Das gleiche wird mit dem flauschigen Teil des Klettbandes gemacht. Die Schlingenseite des Klettbandes wird erst später aufgenäht. Möchte man sonst noch Patches o.ä. aufnähen wollen oder Ziernähte, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt. Ist die Jeansseite nach Wunsch fertig, dann geht es an den Futterstoff.

Den Futterstoff in gleicher Größe wie den Oberstoff zuschneiden. Dann beide Stoffe links auf links legen (die "rechten" bzw. "schönen" Seiten liegen außen) und rundherum absteppen. Der Stoff wird nicht gewendet. Deshalb die Seite oberhalb der Taschen in dem Arbeitsgang direkt mit versäubern. Ebenso die Oberkante des Umschlags. Nun sind nur noch die Seitennähte "unschön". Die werden später mit einem Stoffstreifen versäubert.

Nun das Laptop auf den Stoff legen, es soll ganz in der Hülle verschwinden und die Seitenteile feststecken. Die Seitennähte nun schließen.

Aus dem restlichen Jeansstoff zwei lange und ca. 5cm breite Streifen ** schneiden. Die Streifen sollen ca. 3 cm länger als die Seitenlänge der Hülle sein. Die rechte Seite eines Streifens an die gesamte Länge der Rückseite an die Kante der Hülle heften und feststecken. Das überstehende Band an beiden Enden 1,5cm einschlagen (bis Oberkante und Unterkante) und das ganze Band knappkantig absteppen. Nun die Enden des Bandes so einschlagen, dass die Enden mit den Kanten oben und unten abschließen. Dann das Band zur Hälfte einschlagen und über die "unschöne" Kante legen. Alles gut feststecken und wenn alles sitzt und einem gefällt, der Seitenlänge nach feststeppen. So ist die Seitennaht der Hülle schon fertig und die unschöne Seitennaht ist in dem Streifen sauber verschwunden. Die andere Seitennaht arbeitet man genauso.

Als letztes wird die Schlingenseite des Klettbandes an geeigneter Stelle der Klappe aufgenäht. Fertig ist die Laptop Hülle.

Ich hoffe, ihr könnt meiner Beschreibung so halbwegs folgen . . . 😏😊

** alternativ kann man auch breites Schrägband nehmen, die Seite in das Band einschieben, feststecken und absteppen, fertig ist die Seite. Das geht dann noch schneller.


Detailansicht der Laptop Hülle, die Seitennähte sind mit dem Band versäubert 


die geschlossene Hülle


das Laptop ist gut geschützt und die kleine Festplatte findet Platz in der alten "Hosentasche"







über diese Tasche freuen sich sogar diese vier Grazien 😊






Sonntag, 21. Juli 2019

Bacon wrapped Chicken mit Knusperwedges und Coleslaw

Im Kühlschrank war noch Bacon, den ich eigentlich für Bacon - Burger gekauft hatte. Da wir aber doch keine Burger gegrillt hatten, musste ich mir etwas einfallen lassen, wo Bacon gebraucht wurde.

So kam ich auf die Idee, Hähnchenbrust mit Bacon zu umwickeln. Dieses Mal habe ich mal wieder experimentiert und das Ergebnis ist wieder erstaunlich lecker geworden. Das Fleisch war schön saftig und wunderbar gewürzt, der Bacon war stellenweise sehr cross und an anderen Stellen schön glasiert. Einfach lecker. Dazu hatten wir homemade Knusper - Wedges und einen gemischten Salat. Aber am besten passt dazu mein Coleslaw "Texas - Style".


Bacon wrapped Chicken und Knusper - Wedges, frisch aus dem Ofen

für mein Bacon wrapped Chicken benötigt man: (4 Portionen)

für den Rub:
  • 1 Teel. Knoblauchpulver
  • 1 Teel. Paprika
  • etwas Cayenne Pfeffer
  • 1 Teel. Mehl
  • 1/2 Teel. feines Salz
  • etwas frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer
für das Chicken:
  • 4 gleichgroße Hähnchenbrüste
  • Gewürzmischung (Rub)
  • 8 Scheiben nicht zu dünner Bacon
  • etwas Braunen Zucker
  • natives Olivenöl
  •  
  • Mississippi BBQ - Sauce * oder eine andere Sorte BBQ - Sauce

alle Zutaten für die Gewürzmischung gut vermischen und die Hähnchenbrust damit rundherum einreiben. Eine große Auflaufform mit etwas Öl ausstreichen und den Backofen auf 200°C Heißluft vorheizen.
Jede gewürzte Hähnchenbrust mit Bacon umwickeln und in die Auflaufform setzen. Etwas Braunen Zucker darauf verstreuen und etwas Olivenöl aufträufeln. Jetzt etwas BBQ - Sauce rundherum um die Päckchen verteilen und die Form mittig in den vorgeheizten Ofen schieben. 

Die Backzeit beträgt insgesamt ca. 30 Min., nach den ersten 15 Min. die entstandene Sauce in der Backform mit einem Silikonpinsel auf dem Bacon verteilen, damit alles schön knusprig wird und der Bacon schön glänzt. Nach weiteren 10 Minuten wiederholen. Am Ende der Garzeit mit einem Fleischthermometer die Temperatur an der dicksten Stelle testen. Sie sollte über 75°C betragen. Sind die 75°C noch nicht erreicht oder wenn der Bacon noch nicht schön braun ist, evtl. noch einige Minuten länger backen lassen. 

Dazu schmecken sehr gut knusprige homemade Knusper - Wedges, extra BBQ - Sauce und ein Salat. Ich wünsche euch einen guten Appetit.

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mein einfaches Coleslaw - Rezept:

  • ein kleiner Weißkohl oder Spitzkohl
  • 1 dicke Möhre
  • Miracel whip "so leicht" *
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Salz
  • Apfelessig


den Kohl ganz fein hobeln, die Möhre fein raspeln. Das Gemüse zusammen mit dem Miracel whip* und den Gewürzen im Mixer einige Zeit mixen. Ich nehme bei meiner KitchenAid * Küchenmaschine den Flachrührer (flatbeater) und lasse die Maschine auf kleiner Stufe kurz rühren, bis alles gut vermischt ist. Man kann aber auch den Knethaken des Handmixers nehmen oder auch die gewaschenen Hände. . . Beim Kneten werden die Zellen des Kohls aufgebrochen und der Salat wird mürber und kann besser durchziehen. Gleichzeitig wird alles gut gemischt und der Salat ist schon fertig.
Jetzt kurz abschmecken, eventuell noch mit Essig, Salz und Pfeffer nachwürzen. Anschließend im Kühlschrank einige Zeit durchziehen lassen und kurz vor dem Servieren nochmals abschmecken. Fertig ist ein Coleslaw "Texas Style"., den man im Rheinland auch "Kappes-Salat" nennen könnte . . .

Wer etwas mehr Texmex-Geschmack haben möchte, der kann noch mit etwas Cumin und Chili vorsichtig würzen. Aber so pur wie oben beschrieben schmeckt er uns am besten.

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so sieht eine leckere Mahlzeit aus, wir hatten dazu einen gemischten Salat

😋😋😋



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Mittwoch, 17. Juli 2019

Obstchips von Apfel, Birne und Banane

Letztens habe ich Obstchips hergestellt. Ihr kennt mich ja, ich probiere gerne mal etwas Neues aus. Ich hatte mir einen Dörrautomaten-Turm mit 5 Fächern ausgeliehen und mich mal am Dörren ausprobiert. Davon möchte ich euch heute berichten.

Ich muss sagen, das hat prima geklappt und die getrockneten Obstsorten (in meinem Fall waren es Äpfel, Birnen und Bananen) schmeckten sehr lecker. Sie sind recht lange haltbar und schmecken unglaublich geschmacksintensiv. Außerdem enthalten die Obstchips keinerlei Konservierungsstoffe und bringen Süße selber mit. Einfach klasse.


getrocknete Apfelchips

Aber wozu dörrt man? Das Dörren ist eines der ältesten Konservierungsmethoden, um Lebensmittel für den Winter haltbar zu machen. Beim Trocknen der Früchte wird das Wasser so nach und nach entzogen, die in Scheiben geschnittenen Früchte werden lederartig und sind so weniger schimmelanfällig.

Sogar "Beef Jerky" kann man selber herstellen. Sehr dünnes, gewürztes Rindfleisch (ganz dünnes Rouladenfleisch) wird in Streifen geschnitten und ebenso getrocknet. Beef Jerky habe ich allerdings nicht ausprobiert, folglich kann ich dazu nichts weiter sagen.

Im Sommer kann man das in dünne Scheiben (ca. 2mm) geschnittene Obst gut in der Sonne trocknen, in den restlichen Jahreszeiten geht das natürlich nicht. Da käme dann als Alternative der Backofen in Betracht. 

Dafür wird das Obst auf den Rost gelegt, die Temperatur wird auf 50 - 70°C Umluft eingestellt und die Backofentür mit einem Kochlöffel einen spaltbreit offen gelassen. Nach ca. 4-7 Stunden sollte das Obst nur noch lederartig sein und innen nicht mehr feucht sein. Nach dem Auskühlen bewahrt man das Dörrobst am besten dunkel in einer gut schließenden Kunststoffdose mit 4fach-Klickverschluß auf. So kann keine Feuchtigkeit in die Dose gelangen und das Obst bleibt lange frisch.
Leider benötigt man im Backofen recht viel Energie . . . 

Man kann aber auch sehr gut einen Dörrautomaten benutzen. Für den kleinen Hausgebrauch gibt es schon günstige Turmgeräte im Handel. Sie benötigen nicht so viel Strom wie der Backofen, lassen sich recht platzsparend wegstellen und sind einfach zu bedienen. Die Geräte haben mehrere Etagen, die gewünschte Temperatur kann eingestellt werden und auch eine Zeitschaltuhr sollte vorhanden sein.

Das Obst wird wieder gleichmäßig in dünne Scheiben geschnitten (ca. 2mm) und mit wenig Abstand auf die einzelnen, siebartigen Etagen gelegt. Das Obst, was am längsten trocknen muss, kommt nach unten. Die Etagen  werden gestapelt und als letztes der Deckel aufgelegt. Dann schaltet man je nach Obstsorte und Gebrauchsanleitung des Gerätes die Temperatur und die Zeitschaltuhr ein. Ein kleiner Ventilator im Boden des Gerätes erwärmt nun die Luft. Diese zirkuliert im Gerät und tritt oben wieder aus. Durch diesen Luftzug wird das Obst schonend getrocknet. Zwischendurch kann man immer wieder mal die Konsistenz überprüfen. Fertig ist das Dörrobst, wenn keine feuchten Stellen mehr da sind und das Obst lederartig (Birnen und Äpfel) oder trocken ist (Bananen).

Die Obstchips behalten ihre Mineralstoffe, Spurenelemente und auch viele Vitamine. Durch das Trocknen erhöht sich der eigene Fruchtzuckeranteil, dadurch wird das Obst schön süß und die enthaltenen Ballaststoffe unterstützen die Verdauung. Die Chips eignen sich sehr gut als Pausensnack, als Zutat zum Müsli oder auch zur gesunden Nascherei. Außerdem weiß man was drin ist . . . 



nun aber zum Rezept. Für die Obstchips benötigt man:
  • Apfel
  • Birne
  • Banane
  • Zitronensaft
  •  
  • etwas Vanille falls man mag
  •  
  • Küchenmesser
  • Küchenhobel
  • Dörrautomat
  • Kunststoffdose  mit 4fach-Klickverschluß
Apfel und Birne waschen, das Kerngehäuse entfernen und in gleichmäßig dünne Scheiben (2mm) hobeln. Die Banane in gleichmäßig dünne Scheiben (ca. 2mm) schneiden. Je dünner das Obst ist desto schneller wird es getrocknet.

Zitronensaft mit etwas Wasser verdünnen. Falls man noch einen vanilligen Ton im Obst später haben möchte, dann gibt man noch etwas Vanille in das Zitronenwasser. Die Obstscheiben darin kurz schwenken, jede Schnittfläche sollte mit dem Zitronenwasser in Berührung kommen. Dadurch wird bleibt das Obst schön hell, wird dadurch nicht braun und oxidiert nicht. Und das Vitamin C wird durch den Zitronensaft leicht erhöht.

Die Scheiben dann alle trocken tupfen und wie auf dem Foto auf die Gitter legen. Das Obst, was am längsten trocknen muss kommt nach unten. Die Etagen  werden gestapelt und als letztes der Deckel aufgelegt. Dann schaltet man je nach Obstsorte und Gebrauchsanleitung des Gerätes die gewünschte Temperatur ein und die Zeitschaltuhr. 

Ein kleiner Ventilator im Boden des Gerätes erwärmt nun die Luft. Diese zirkuliert im Gerät und tritt oben wieder aus Durch diesen Luftzug wird das Obst schonend getrocknet. Zwischendurch kann man immer wieder mal die Konsistenz überprüfen. 

Fertig sind die Obstchips, wenn keine feuchten Stellen mehr da sind und das Obst lederartig (Birnen und Äpfel) oder trocken ist (Bananen).

Nach dem Auskühlen bewahrt man das Dörrobst am besten in einer gut schließenden Kunststoffdose mit 4fach-Klickverschluß an einem dunklen Ort auf. So kann keine Feuchtigkeit in die Dose gelangen und das Obst bleibt lange frisch.



Bananen und Birnen warten hier auf den Dörrvorgang


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nach dem Dörren sind sie fertig zum Genuss und bleiben in der Dose frisch

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Sonntag, 14. Juli 2019

Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und Amarettibrösel

habt ihr schon mal selber Strudel gebacken? Ich meine keinen tiefgefrorenen, gekauften, sondern selbstgemachten Strudel mit Ziehteig. Das hört sich im ersten Moment schwer an, aber dieser Ziehteig ist leichter herzustellen als man denkt.

Viele trauen sich ja nicht, Strudelteig selber herzustellen, weil sie denken, das Ausziehen des Strudelteiges ist so schwierig und man hat hinterher nur Löcher im Teig. Aber das stimmt nicht. Mit meinem Strudelteigrezept klappt es bestimmt. Versprochen. Der Teig lässt sich ohne Probleme ziehen, es ist die reine Freude. Man ist so schnell fertig, der Teig ist nahezu perfekt. Und wenn man sich die Ruhe nimmt, und bedächtig den Teig vorsichtig auf dem bemehlten Tuch auszieht, dann klappt das auch mit dem Nachbarn . . äh . . Strudelteig . . .

Nicht nur Südtiroler Apfelstrudel kann man mit diesem Teig backen, sondern auch jetzt im Sommer meinen Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und Amarettibröseln.

Der Teig ist schön buttrig-knusprig, die Brösel saugen den Fruchtsaft schön auf und somit wird die Füllung schön saftig, die Mandelblättchen bringen Knusper in den Strudel und die aromatischen Aprikosen schmeckten wunderbar fruchtig. Herz, was willst du mehr.

Ich backe meinen Strudel so:




mein  Aprikosen - Strudel  mit Mandelblättchen und Amarettibrösel

für den Strudelteig:
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 60 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml verquirltes Ei
  • 1 Teel. neutrales Öl
  • 1/2 Teel. Apfelessig
  • 1 Prise Vanillesalz
  • Öl zum Bestreichen

das Mehl mit allen Zutaten vermischen und zu einem schönen, glatten, elastischen Teig kneten. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie verpackt bei Zimmertemperatur 20 - 30 Min. ruhen lassen. Ein Küchentuch/Abtrockentuch dünn mit Mehl bestreuen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz ein wenig ausrollen, dann den Teig auf das bemehlte Küchentuch legen und vorsichtig von der Mitte her mit dem bemehlten Handrücken und/oder bemehlten Händen dünn ausziehen. Dabei darauf achten, dass die Ränder nicht zu dick sind und keine Löcher entstehen. Den Teig bis fast zum Rand ziehen. Eventuelle dicke Ränder abschneiden. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein. Dann den Teig mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.

für die Füllung:
  • 600 g frische Aprikosen
  • 100 g Mandelblättchen (oder 50 g Pinienkerne)
  • Bröselmischung *  
  • ca. 1 Eßl. Zitronenzucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle

  • zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestäuben

* Bröselmischung: 
  • 1 Eßl. Butter
  • 80 g fein zerbröselter Zwieback
  • 50 g fein zerbröselte Amaretti - Kekse
  • 1 Eßl. Zucker

die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen, die Brösel und den Zucker dazugeben und alles vorsichtig bei mittlerer Hitze anrösten. Auskühlen lassen und nicht verwendete Brösel in einer gut schließenden Dose aufheben. 

Die Aprikosen waschen, entkernen und grob würfeln. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Als erstes wird der Teig mit den Bröseln bestreut. Dabei an allen Seiten einen ca. 5 cm breiten Rand frei lassen. Auf die Brösel * nun die Aprikosenwürfel verteilen und die Mandelblättchen. Das Obst nur auf die Hälfte des Teiges geben (siehe Foto). Darauf noch einmal ein wenig Brösel, den Zucker und die Vanille aufstreuen. Die schmalen Seiten nun über die Füllung legen und mit Hilfe des Tuches den Strudel von der schmalen Seite her möglichst eng einrollen. Den Strudel jetzt nicht vom Tuch nehmen, sondern zuerst ein Backblech mit Backpapier belegen und den Strudel vom Tuch vorsichtig auf das Backblech rollen. Die Naht soll unten liegen. Den positionierten Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben und ihn hellbraun backen. Die Backzeit beträgt ca. 35 - 40 Min.

Wenn der Strudel nur noch lauwarm ist, wird er mit Puderzucker bestreut und dann kann auch schon serviert werden. Aber natürlich schmeckt er auch kalt . . . Dazu passt sehr gut eine selbstgemachte, echte Vanillesauce, geschlagene Vanillesahne und/oder auch eine Kugel selbstgemachtes Vanille - Eis .   


hier die Arbeitsschritte zum Aprikosenstrudels

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der Rest vom Strudel . . . lecker war's 

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Freitag, 12. Juli 2019

"Püfferchen" mit Rosinen

heute habe ich mal wieder ein Rezept aus meiner Kindheit für euch. Püfferchen. Diese Teigküchlein gab es früher ab und an. Meine Mutter hatte nie ein richtiges Rezept mit Mengenangaben, sie backte sie immer "pi mal Daumen". 

"Püfferchen" sind Teigküchlein aus dicklichem Pfannkuchenteig, der leicht gesüßt wird. Wichtig sind auch die Rosinen im Teig. Jedenfalls bei uns zu Hause. Zusätzliche Apfelblättchen sind meine zusätzliche Zutat und "Rosinenhasser" lassen einfach die Rosinen weg und nehmen nur Äpfel.

Alles in allem sind sie eine leckere Mahlzeit, die schnell zubereitet ist und wenn man sie erstmal backt, sind sie auch schnell aufgegessen. Sogar kalt schmecken sie gut, falls mal welche übrige bleiben.

Ich habe für das Rezept mal die Zutaten genauer aufgeschrieben. Aber im Grunde genommen sind sie reine Circa-Angaben. Ich hoffe, euch schmeckt es trotzdem.

Bei uns zu Hause waren die Püfferchen immer ein wenig dicker als meine hier. Das nächste Mal werde ich den Teig etwas dicker machen. Solltet ihr sie etwas dicker mögen, dann bereitet den Teig dicker zu, für dünnere Püfferchen kann der Teig auch flüssiger sein.




Püfferchen  ca. 12 Stück
  • 3 große Eier
  • ca. 150 g Mehl
  • 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • 1 Esslöffel Zucker
  • ca. 100 ml Vollmilch

  • eine Handvoll Rosinen
  • eventuell etwas Rum (schmeckt uns besonders gut, wenn Kinder mitessen bitte unbedingt weglassen)
  •  
  • halber Apfel, geschält, entkernt, geviertelt, in feine Blättchen geschnitten (für 4 Püfferchen)
  •  
  • Rapsöl oder Sonnenblumenöl

die Rosinen mit kochendem Wasser und etwas Rum  übergießen und ca. 30 Min. stehen lassen. So werden die Rosinen später schön saftig.  

aus obigen Zutaten einen dicklichen Teig herstellen und ca. 15 Min. ruhen lassen. Dann nochmals aufschlagen und evtl. mit etwas Milch verdünnen. Sollte der Teig zu flüssig sein, noch etwas Mehl zugeben. Die Rosinen abtropfen lassen und unter den Teig heben.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen, etwas neutrales Öl hineingeben, heiß werden lassen. Etwas Teig nun in Handtellergröße in die Pfanne geben, die Pfanne auf mittlere Hitze schalten und beidseitig golden backen lassen.

Wer möchte gibt in einen Teil des Teiges noch etwas feinblättrig geschnittene Apfelscheiben. Ebenso ausbacken und man erhält so Apfel-Püfferchen. Leider habe ich vergessen davon ein Foto zu schießen, die Fotos hier zeigen nur Rosinen - Püfferchen.

Lasst es euch schmecken.

Püfferchen mit Rosinen 








Mittwoch, 10. Juli 2019

Marillenknödel mit Kartoffelteig

Sommerzeit ist für mich auch Zeit der leckeren, saftigen Aprikosen. Ich liebe diese Früchte und kann es kaum abwarten, wieder etwas Leckeres mit ihnen zu kochen oder zu backen. 

Nicht nur Aprikosenstrudel backe ich jedes Jahr, sondern auch meine geliebte fruchtige Aprikosentarte und eben diese Marillenknödel mit Kartoffelteig. 

Wenigstens ein Mal im Jahr gibt es bei uns nun diese leckeren Aprikosen- oder Marillenknödel. Wir haben sie vor etlichen Jahren mal im Urlaub in Österreich und auch in Südtirol gegessen und von da an waren wir Fans dieser Knödel. Sie sind aber auch lecker.

Oft werden die Marillenknödel mit Topfen- bzw. Quarkteig zubereitet. Aber ich hatte noch Kartoffeln im Schrank . . . ihr wisst schon, die wollten verbraucht werden . . . so habe ich die Marillenknödel dieses Mal mit Kartoffelteig ummantelt. Und die leckere braune, geschäumte Butter, die oft und gerne als Topping dazu serviert wird, haben wir uns auch gespart. Wer es also besonders lecker möchte, der kann noch etwas geschäumte braune Butter bei Tisch darüber geben.


üppig gefüllt mit dünner Kartoffelteighülle: leckere, selbstgemachte Marillenknödel

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Aprikosen- oder Marillenknödel: ca. 12 Knödel je nach Größe der Aprikosen
  • 400 g mehlig kochende Kartoffeln
  • 1 Eßl. weiche Butter
  • 1 Eigelb
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • etwas Salz
  •  
  • ca. 14 schöne reife, gleichgroße Aprikosen
  •  
  • 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 25 g Zucker
  • 1/4 Teel. Ceylonzimt, gemahlen
  •  
  • zerlassene braune, aufgeschäumte Butter (falls man mag)

die Kartoffeln waschen und in der Schale in etwas Wasser weichkochen. Die Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse drücken, mit der Butter und dem Eigelb gut vermischen und abkühlen lassen. Dann das Mehl und Salz rasch unterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange kneten, ansonsten wird der Teig zäh.

Die Aprikosen waschen und entsteinen. Zwei Aprikosen vierteln und dann die Viertel nochmals teilen. Diese kleinen Aprikosenstücke anstelle des Kerns in die Aprikosen stecken. Normalerweise nimmt man Würfelzucker, aber mir ist das zuviel Zucker, weil schöne reife Aprikosen süß genug sind. Oder ihr nehmt Mandelkerne, das geht und schmeckt auch.

Den Teig dünn ausrollen und mit bemehlten Händen jede gefüllte Aprikose mit dem Teig gleichmäßig ummanteln und schöne runde Knödel formen.

In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel in das leicht kochende Wasser geben. 15 Minuten auf kleiner Flamme leise simmern lassen bis die Knödel an der Oberfläche schwimmen. 

In der Zwischenzeit das Paniermehl mit dem Zucker und dem Zimt mischen. Die gut abgetropften, gekochten Knödel in der Mischung wälzen und auf einem Teller servieren. 

Wer mag kann noch aufgeschäumte, geschmolzene braune Butter darüber geben, aber das habe ich mir verkniffen, obwohl sie dann noch besser schmecken. . . 



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Sonntag, 7. Juli 2019

fruchtig - würziges Johannisbeer-Chili-Chutney

Die Sommerzeit ist wieder da, es wird des öfteren gegrillt und es gibt wunderbare frische Johannisbeeren. Letztes Jahr hatte ich eine Kochpremiere in Form eines Chutneys, um genauer zu sein habe ich ein sehr leckeres Johannisbeer - Chili - Chutney gekocht. Sogar live und in Farbe im WDR - Fernsehen. *

Heute möchte ich euch das Rezept noch einmal ans Herz legen, das Chutney ist wirklich lecker und damit punktet ihr mit Sicherheit bei jedem Grillfest. Es schmeckt sehr schön fruchtig, ist schön ausgewogen in Süße und Säure. die Zitrusfrüchte schmeckt man leicht heraus, ebenso auch ganz leicht die Tonkabohne und im Abgang kitzelt ein wenig das Chili.
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das ist die "Ausbeute" eines Rezeptes

hier geht es zum Rezept:

Johannisbeer - Chili - Chutney
  • 1,5 kg rote Johannisbeeren 
  • 450 g Zucker
  • 350 g rote Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Sesamöl
  • 1 EL Honig
  • 250 ml Balsamico-Essig
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Bio-Limette
  • 1 Bio-Orange
  • 2 rote Chilis (je nach Geschmack kann man auch mehr nehmen)
  • 1 Prise Tonkabohne  
  • 5 Lorbeerblätter 
  • gemahlene Chilischoten aus der Mühle (zum eventuellen nachwürzen)

Die Johannisbeeren waschen, in einem Sieb abtropfen lassen und die Beeren von den Rispen zupfen. Mit dem Zucker in einem Topf gut durchkochen. Die durchgekochte Mischung durch ein Sieb passieren und den Saft beiseite stellen. Die Früchte gut ausdrücken und für später aufheben. **

Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen, die Zwiebeln würfeln und den Knoblauch fein hacken. Die Limette und die Orange waschen und von beiden die Schalen abreiben und beiseite stellen. Anschließend beide Früchte auspressen.

Die Chilis entkernen, die innere weiße Haut entfernen und fein hacken. Dabei sollte man unbedingt Handschuhe tragen und alle Arbeitsutensilien direkt danach heiß abspülen.

In einem Topf das Sesamöl erhitzen und darin die Zwiebeln und den Knoblauch glasig bis leicht golden anschwitzen. Den Honig dazugeben und karamellisieren lassen. Mit dem Saft von der Limette und der Orange ablöschen, dann den Essig, das Salz und den Saft zufügen.

Jetzt fehlen noch die Zesten von Orange und Limette, ebenso die Lorbeerblätter und die Chiliwürfelchen. Etwas frisch gemahlene Tonkabohne kann man auch schon zufügen. Jetzt alles ordentlich aufkochen lassen. Wenn alles schön brodelt, die Hitze auf kleinere Stufe schalten und die Masse ca. 90 Min. leise bei offenem Topf köcheln lassen. Ab und an das Rühren nicht vergessen.

Nach ca. eineinhalb Stunden sollte die Masse etwas dicklich eingekocht sein. Die Lorbeerblätter herausfischen. Die Masse jetzt noch  mit Tonkabohne abschmecken, vielleicht noch etwas gemahlener Chilischote aus der Mühle dazu geben, falls es nicht schon scharf genug schmeckt. Alles noch einmal gut durchkochen lassen und kochend heiß in sterilisierte Marmeladengläser abfüllen und sofort verschließen.

Das fertige Chutney mindestens einen halben Tag gut durchziehen lassen. Es schmeckt sehr schön fruchtig, ist schön ausgewogen in Süße und Säure, die Zitrusfrüchte schmeckt man leicht heraus, ebenso auch ganz leicht die Tonkabohne und im Abgang kitzelt ein wenig das Chili.

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Dieses Chutney eignet sich sehr gut zum Baguette mit Käse (z.B. Parmesan, Mittelalter/Alter Gouda oder auch zum Brie) und zum Rindersteak anstelle der üblichen Steaksaucen. Das angebrochene Glas bitte im Kühlschrank aufheben und alsbald verbrauchen. Nett verpackt ist es auch ein schönes Geschenk als Mitbringsel zur Garten- oder Grillparty.
** wer das Chutney ein wenig stückiger haben möchte, der kann einige Löffel der Beerenmasse noch mit ins fast fertig gekochte Chutney geben. Oder man verwendet die Früchte für das Frühstücksmüsli, rührt sie unter Joghurt oder Quark. Das ergibt eine sehr schöne Nachspeise. 
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Hier im Video könnt ihr meinen Auftritt mit der Herstellung und Verkostung des Chutneys noch einmal anschauen, falls ihr mögt. Entweder bei Facebook oder noch bis 29.7.2019 in der Mediathek. Viel Spaß beim Anschauen.  * dieser Beitrag kann indirekt  WERBUNG enthalten (Markennennung, Namensnennung, Verlinkung und/oder Ortsnennung)


https://www.facebook.com/hierundheutewdr/videos/2057483007631090/
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/hier-und-heute/video-johannisbeere-chili-chutney-100.html
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sehr lecker ist auch meine "Kölsche Hochstapelei" zusammen mit dem Chutney. Meine außergewöhnliche, aber auch mega leckere Kreation besteht aus Reibekuchen, Blutwurst, Schmand, Senf und dem Chutney. Schaut doch mal im Rezept vorbei, vielleicht ist das auch was für euch.

Lasst es euch schmecken. 

sensationell lecker ist dieses außergewöhnliche Rezept


alle Zutaten für das Chutney








alles für die Zubereitung stand im Studio schon bereit