Mittwoch, 29. November 2023

Fajitas vom Blech

Heute gibt es mal ein schnelleres Rezept, was sich im Ofen alleine kocht. Fajitas vom Blech sind flott gemacht und auch eine größere Runde kann davon gut satt werden. Das Essen ist gut geeignet, wenn Besuch da ist und man nicht lange in der Küche stehen möchte. Es kocht sich selbst im Backofen.

Lasst es euch schmecken, mit Fajitas macht man allen eine Freude. 



Fajitas vom Blech, 4 Portionen

  • 1 kg Hähnchenbrustfilets
  • 2 Tütchen Fajita - Gewürzmischung 
  • eine rote Paprikaschote
  • eine gelbe Paprikaschote
  • eine grüne Paprikaschote
  • 3 mittlere rote Zwiebeln
  • einige Knoblauchzehen
  • eine Bio - Limette
  • natives Olivenöl

  • 8 Tortillafladen (Weizenmehl)
  • Guacamole
  • Schmand
  • Salsa
  • gekochter Reis

die Hähnchenbrust quer zur Faser in feine Streifen schneiden. Die Paprikas entkernen und ebenfalls in Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen und achteln, die Limette waschen und achteln. Den Knoblauch schälen. Den Backofen auf 200°C Umluft vorheizen. ein Backblech mit Backpapier belegen.

In einer großen Schüssel das Fleisch mit dem Fajitagewürz gründlich mischen. Jedes Stückchen Fleisch soll einen leichten Gewürzüberzug haben.

Nun die Paprikastreifen und die Zwiebelachtel dazu geben und alles gut mischen. Die Mischung einlaging auf dem Backblech verteilen. Die Limettenachtel und den Knoblauch auf der Fleisch - Gemüsemischung verteilen und alles mit dem Olivenöl beträufeln.

Das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und alles in ca. 30 - 40 Min. rösten. Das Fleisch soll mindestens 70°C Kerntemperatur haben und alles soll golden gebräunt sein.

Circa fünf Minuten vor Beendigung der Backzeit die Tortillas (abgedeckt, damit sie nicht austrocknen) mit zum Aufwärmen in den Backofen legen. 

Nun kann serviert werden. Eine gut erwärmte Tortilla wird nach Wunsch halbseitig mit Guacamole und Schmand bestrichen. Darauf kommt etwas Reis, dann etwas Fajitamischung und etwas Salsa. Dann klappt man die Tortilla zu und lässt es sich schmecken.

Profis füllen die Tortilla mittig, schlagen die Seiten links und rechts über und klappen das Ende über das Ganze. So hat man eine Fajita -Tasche. Die kann man dann auf der Hand essen. Aber haltet dann unbedingt Servietten bereit . . . Wir bevorzugen aber das Essen mit Messer & Gabel . . . 


guten Appetit!









Samstag, 25. November 2023

Kürbis - Ravioli mit Muster und Parmesan - Bärlauch - Sauce

Für die Weihnachtsbäckerei wollte ich sämtliches Zubehör zurecht legen. Dabei fielen mir die Muster - Rollhölzer in die Hände. Damit kann man wunderschöne Keks-Unikate herstellen, die nicht nur sehr gut schmecken, sondern auch optisch so richtig was hermachen.

Als ich die Rollen so betrachtete, kam mir eine Idee. Ich wollte sowieso mal wieder Ravioli kochen und schon war mein Plan entstanden, doch einmal Nudelteig mit Mustern zu versehen.

Gesagt, getan. Ich habe einen schönen, geschmeidigen Nudelteig zubereitet. Die lange Platte habe ich dann mit der Musterrolle gewalzt und dann aus dem Teig die Ravioli geformt. Dazu gab's ein leckeres Sößchen und wir hatten ein wunderbares Essen.

Da die Menge doch reichlich bemessen war, konnten wir die Mahlzeit halbieren und die zweite Hälfte am nächsten Tag nochmal genießen. Die frisch gefüllten Ravioli hatte ich zwischen ein Küchentuch gelegt, damit sie nicht zusammen kleben und alles in den Kühlschrank gestellt. Am nächsten Tag habe ich sie frisch gekocht und die restliche Sauce nur noch erwärmt und dazu gereicht. Herrlich und so lecker war das. Die Arbeit sollte man sich doch öfter mal machen . . .  


Die Muster konnte man doch erkennen. Und es war so lecker.



Hier sieht man nochmal die gekochten Ravioli mit Muster.

selbstgemachte Kürbis - Ravioli mit Muster und Parmesan - Bärlauch - Sauce

für 4 Portionen ( 36 Ravioli):

  • 300 g Pastamehl 00er
  • 3 Eier Gr. L  (200 ml)
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma gemahlen
  • 1 große Prise Salz
  • 1 kleiner Schuss natives Olivenöl

aus allen Zutaten einen glatten Nudelteig kneten und ihn in Folie gewickelt mindestens 30 Min. ruhen lassen.  Er soll eine nicht zu feste Konsistenz haben, aber auch nicht zu weich sein. Dann ab in die Folie und 30 Minuten ruhen lassen.


Kürbisfüllung (ausreichend für 4 Portionen Nudelteig)

  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • etwas fein gewürfelter Ingwer
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 200 - 300 g Hokkaido-Kürbisfleisch, gewürfelt
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss

  • 1 Eigelb
  • 3 Esslöffel geriebener Parmesan
  •  
  •  
  • zusätzlich 1 Eiweiß, leicht verquirlt, zum Bestreichen der Ravioli
  • 1 Teelöffel Kurkumapulver für das Kochwasser

das Olivenöl erhitzen, die Zwiebel golden anschwitzen, den Knoblauch und den Ingwer dazu geben sowie die Kürbiswürfel. Einen kleinen Schuss Wasser zugeben und alles ca. 20 Minuten weich dünsten.

Den Kürbis mit einer Gabel fein zermusen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Ist alles nur noch lauwarm, ein Eigelb zur Bindung unterrühren, ebenso den Parmesan.

Herstellung der Ravioli:

Den Nudelteig mit Hilfe der Nudelmaschine dünn ausrollen (Stufe 5 von 7 Stufen). Die Nudelplatte ganz leicht mit Mehl bestäuben. Dann mit einem Muster-Rollholz beherzt und mit Druck über die Nudelplatte rollen. Das Muster sollte nun sichtbar sein. Die Platte wenden, die Arbeitsplatte sollte auch leicht bemehlt sein, damit nichts anklebt.

Kleine Häufchen auf die Hälfte eines Teigstreifens setzen, rundherum die Nudelplatte dünn mit Eiweiß bestreichen und die andere Hälfte der Nudelplatte darüber legen, die Luft vorsichtig herausdrücken und Ravioli ausradeln oder ausstechen. Die fertigen Ravioli dann auf ein Küchentuch legen.

Salzwasser mit Kurkuma zum Kochen bringen, die Ravioli einlegen und leise simmernd einige Minuten köcheln lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, dann sind sie schon gar. Abgießen und mit Sauce servieren.


Parmesan - Bärlauch - Sahnesößchen 

  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gerieben
  • 1 Teelöffel Mehl
  • 100 ml Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • ca. 3 - 4 Esslöffel Parmesan, fein gerieben
  • Pfeffer, Salz, Muskatnuss
  • fein geschnittene Bärlauchblätter **
  • alternativ frische Basilikumblätter *
  •  
  • etwas Parmesan zum Bestreuen der Pasta

die Zwiebelwürfelchen leicht golden dünsten, den Knoblauch dazugeben, mit Wein ablöschen. Die Sahne dazu geben, dann den Parmesan hineingeben und auflösen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und evtl. die Sauce ein wenig reduzieren lassen. Wer möchte gibt zuletzt noch die fein gehackten Bärlauchstreifen dazu. Die Ravioli in einen vorgewärmten Teller geben und mit der Sauce überziehen. 

Wer möchte streut noch etwas Parmesan darüber.

* wer möchte gibt noch Basilikum dazu. Tipps zum Basilikum findet ihr hier: "Basilikum für den Vorrat""

** den Bärlauch hatte ich eingefroren und ihn gefroren noch fein geschnitten und ihn dann in die fertige Sauce gegeben. 

 

Die Herstellung der Ravioli.


Hokkaido



Kürbis in allen Variationen. Anstelle eines Hokkaidos kann man auch Butternut oder Muskatkürbis nehmen:










Mittwoch, 22. November 2023

Nussgugelhupf mit Apfelsaft und Schokoglasur

Schon seit langem habe ich eine sehr schöne Silikon - Gugelhupfform. Mit ihr lässt sich ein Kuchen sehr schön backen, da sie auch einen festen Rand hat und somit gut in den Backofen zu stellen ist. Allerdings kann man mit dieser Form nach dem Backen keine glatte Glasur hinbekommen, weil der Rand eben so fest ist und man die Form nicht vom Kuchen "abschälen" kann. Man muss den Kuchen dann anschließend mit Glasur bepinseln.  Was im Grunde ja auch nicht schlimm ist.

Nun hatte ein Discounter eine solche Silikonbackform im Angebot, die aber statt des festen Randes einen relativ weichen Rand hat. Und für mein Backvorhaben ist genau diese Form richtig. Der Rand muss weich und sehr biegsam sein. Da die Form nur ganz kleines Geld kostete, habe ich sie mitgenommen und am nächsten Tag direkt ausprobiert.

Hier ist das Ergebnis des Kuchens mit einer glatten Glasur. Das Glasieren übernimmt hier die Form und es hat gut geklappt, obwohl ich gedacht hätte, dass die Glasur glänzender ausgefallen wäre. Aber das lag vielleicht an meiner Kuvertüre, die eben nicht glänzend getrocknet ist. Egal. Die Herstellung selber ist wichtig und ich habe sie hier aufgeschrieben. Bei der Glasur muss man vielleicht länger suchen, bis man eine für sich geeignete gefunden hat. Sie muss auf jeden Fall festwerden.


Fertig glasiert und "aus der Form geschält" steht der Kuchen servierbereit da.




Nussgugelhupf mit Apfelsaft und Schokoglasur (bleibt lange frisch)


  •  4 Eier, Gr. L                                                         
  • 150 g Zucker                                                   
  • 1 große Prise Vanillesalz                                          
  • etwas Vanille

Die Eier mit den restliche Zutaten dickcremig aufschlagen. Die Masse muss dick und weißlich sein. Das kann einige Zeit dauern.

  • 200 ml Raps-oder Sonnenblumenöl                   
  • 200 ml naturtrüber Apfelsaft

Das Öl und  den Saft langsam in die laufende Maschine zugeben und alles gut verrühren.

  • 300 g Dinkelmehl 630er                                                
  • 1 Päckchen Backpulver                                  

Das Mehl mit dem Backpulver gut vermischen und rasch unterrühren.

  • 200 g gemahlene und gehackte Haselnüsse (gerne auch geröstet)
  • 1 Esslöffel Backkakao
Nüsse und Kakao mischen und als letztes unter die Kuchenmixtur mischen.

Eine weiche Gugelhupfform  aus Silikon gut fetten und mit feinem Paniermehl gut ausstreuen. Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Form auf ein Backgitter stellen.  Den Kuchenteig in die Form füllen und die Oberfläche glattstreichen.

Die Backform auf die 2. Stufe von unten in den heißen Ofen schieben und den Kuchen in ca. 50 - 60 Minuten backen. Zum Ende hin eine Stäbchenprobe machen, ob der Kuchen gar ist. Ansonsten noch einige Minuten länger backen.

Nach dem Backen den Kuchen 10 Minuten in der Form ruhen lassen, dann auf ein Kuchengitter stürzen und fast auskühlen lassen. Die Silikonform gut spülen und abtrocknen. Zum Nachtrocknen die leere Form in den noch warmen Backofen stellen. 

  • 200 g Kuvertüre oder Kuchenglasur

Die Kuvertüre schmelzen und bis auf einen kleinen Rest in die leere, trockene Gugelhupfform füllen. Mit einem Silikonpinsel die ganze Form dick mit der Kuvertüre ausstreichen. Es sollen keine freien Stellen mehr sichtbar sein. Den Kuchen vorsichtig in die Form zurückgleiten lassen und leicht andrücken. Nun die Oberfläche mit der restlichen Glasur bestreichen. Die Form abdecken und zum Durchkühlen bzw. Durchhärten in den Kühlschrank stellen.

Nach ein paar Stunden die Form aus dem Kühlschrank nehmen, die Seiten der Silikonform vorsichtig nach außen ziehen, damit sich die Schokolade löst. Dann einen Kuchenteller auf die Form legen und alles wenden. Die Form nun langsam und bedächtig und vorsichtig rundherum vom Kuchen abziehen und nach oben hin wegnehmen. 


Den späteren Boden des Kuchens hatte ich auch noch mit Glasur bestrichen, dann die Form gewendet und den Kuchen vorsichtig und bedächtig von der Form "abgeschält".







Bei Frost stelle ich die Form gerne mit Wasser zum Durchfrieren nach draußen. So bekommt man ein wunderschönes Dekoobjekt für Balkon oder Garten.








Samstag, 18. November 2023

Penne mit Räucherlachs - Sauce

Eine gute Pasta schmeckt immer. Es gibt sie in tausenderlei Varianten und meist hat man seine Favoriten. Ab und an mögen wir sehr gerne Penne mit einem Räucherlachs - Sößchen. Herrlich. Der Lachs zusammen mit dem Schmand oder der Sahne schmeckt uns unheimlich gut.

Heute rede ich nicht lange um die heißen Nudeln herum. Diese Sauce schmeckt super mit Räucherlachs, wem das aber zu "fischig" ist, der kann ohne Weiteres auch ein Stück Lachsfilet nehmen. Das schmeckt ebenso. Auch anstelle des Schmands kann Sahne, Sauerrahm oder Creme Fraîche genommen werden. Wir bevorzugen aber den Schmand. 






Räucherlachs - Sauce für 2 Portionen
  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, fein gerieben oder fein gewürfelt
  • etwas Olivenöl

  • 200 g Räucherlachs *

  • 200 ml Schmand (Sahne oder Crème fraîche geht auch)
  • 1 Schuss Zitronensaft
  • etwas abgeriebene Schale einer Zitrone
  • ca. 1 gehäufter Teelöffel gefriergetrockneter Dill
  • Pfeffer
  • 1 Prise Zucker
  • evtl. Salz
  • geriebener Parmesan (ca. 2 gehäufte Esslöffel)

  • 180 g - 200 g Nudeln (Penne, Bandnudeln, Farfalle, o.ä.)

Das Olivenöl erhitzen und darin die Zwiebel andünsten. Knoblauch zugeben und ebenso anschwitzen bis alles hell golden ist. Den Lachs würfeln und zugeben. 

Den Schmand dazu geben und alles aufkochen lassen. Mit Zitronensaft, etwas Zitronenschale, Dill, Pfeffer, der Prise Zucker und evtl. noch mit Salz abschmecken. Geriebenen Parmesan dazu geben und in der Sauce auflösen lassen.

Ist die Sauce zu dick, dann mit etwas Milch oder Wasser verdünnen und erneut abschmecken. Ist die Sauce zu dünn, dann mit etwas Mondamin andicken und Sauce erneut köcheln lassen bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Zuletzt nochmals abschmecken.

Nudeln nach Packungsanweisung al dente kochen, abgießen und mit der Sauce servieren. Nach Wunsch noch mit etwas frisch geriebenem Parmesan bestreuen.

* anstelle des geräucherten Lachses kann man auch ein Stück Lachsfilet nehmen. Die Zubereitung ist die gleiche, es wird evtl. nur etwas mehr Salz für die Sauce benötigt. Geschmacklich wird die Sauce etwas feiner und nicht so "rauchlastig", aber ist ebenso super lecker.

Dazu passt auch gut ein ein frischer Salat.


Penne mit Räucherlachs - Sauce








Donnerstag, 16. November 2023

Liss' Nusskuchen

Vor ein paar Tagen war ich bei einer lieben Bekannten zum Kaffee eingeladen. Die Einladung habe ich sehr gerne angenommen und so verbrachten wir einen schönen Nachmittag mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen und netten Gesprächen. Der Nusskuchen, den Liss gebacken hatte, war sehr lecker. So fluffig, locker, "unsüß" und so nussig. Genau so liebt man einen schönen, einfachen Nusskuchen. 
Beim ersten Blick auf den Kuchen hatte ich auf einen Hefeboden getippt, aber es war keiner. Dieser Kuchen wird mit Buttermilch zu einem Rührteig verrührt. Klasse. 

Da mir der Kuchen so gut geschmeckt hatte, hat mir Liss gleich noch Kuchen für den nächsten Tag mitgegeben. Er schmeckte dann immer noch wie frisch gebacken. Auch meinem Mann hat er ausgezeichnet geschmeckt. So ist es auch kein Wunder, dass ich ihn gleich in meine Rezeptsammlung aufnehme und auch direkt einen Blogbericht hier schreibe. Liebe Liss, danke schön für das Rezept und deinen leckeren Nusskuchen.



Liss' Nusskuchen vom Blech

  • 420 g Mehl
  • 1 1/2 Päckchen Backpulver
  • 250 g Zucker
  • 350 ml Buttermilch
  • 2 Eier
  • Vanille
  • 1 Prise Salz
  •  
  • 300 g grob gehackte Nüsse *
  • 120 g Zucker
  • Vanille

  • 2 Becher Schlagsahne (à 200 ml)

Alle Zutaten für den Teig zu einem flüssigen Teig verrühren. Ein tiefes Backblech mit Backpapier auslegen, Backrahmen drumherum stellen und den Teig eingießen, verteilen und glattstreichen.

Für den Belag die Nüsse mit dem Zucker mischen und auf den Kuchenteig streuen.

* oder 200 g gehackte Nüsse und 100 g gehackte Walnüsse

Im vorgeheizten Ofen bei 175°C Umluft etwa 30 - 40 Minuten backen. Den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Sahne gleichmäßig und langsam über den Kuchen gießen. Den Kuchen zurück in den Ofen schieben und weitere 5 Minuten backen, bis der Kuchen die Sahne aufgesogen hat.

Kuchen herausnehmen, abkühlen lassen und in Stücke schneiden.


Auch am nächsten Tag schmeckt der Kuchen wie frisch gebacken.















Dienstag, 14. November 2023

mein Christstollen aus zweierlei Teig

Dieses Jahr habe ich seit etlichen Jahren mal wieder einen Stollen gebacken. Mein Rezept hier aus zwei verschiedenen Teigen (Brandteig und Rührteig) hatte ich im Jahr 2007 in mein Rezeptbuch aufgenommen. Woher das Rezept genau kommt kann ich nicht mehr sagen, ich hatte es nicht dazu geschrieben. Aber es könnte von Martina Meuth & Bernd Neuner-Duttenhofer gewesen sein. 

Und dieses Rezept habe ich nun gebacken. Meine neue KitchenAid Küchenmaschine hat wunderbare Arbeit geleistet, sodass ich die Füllung nicht mit der Hand unterkneten musste. Das klappte ruckzuck.

Auch das Formen der beiden Stollen ging sehr gut, gebacken waren sie auch recht flott und das Bestreichen mit Butter sowie das Besieben mit Puderzucker ging auch recht schnell. Dann habe ich die Stollen in Alufolie gut eingeschlagen und zum Reifen in den kühlen Vorratsraum gelegt.

Jetzt müssen wir nur noch ein paar Wochen Geduld haben, bis wir einen Stollen anschneiden können. Ein Foto vom Anschnitt reiche ich dann hier nach.

Nun aber zum Rezept.


links wurde der Stollen schon zum 2. Mal gebuttert und besiebt, rechts fehlt noch die 2. Puderzuckerschicht.

mein Christstollen aus zweierlei Teig (ergibt 2 Stollen)

für die Füllung:

  • 125 g Korinthen
  • 125 g Rosinen
  • 100 g Zitronat, fein gewürfelt
  • 100 g Orangeat, fein gewürfelt
  • 150 g gehackte Mandeln
  • ca. 100 ml Cognac (und/oder Apfelsaft)
alle Zutaten gut mischen und einweichen lassen. Ab und an umrühren. Die Füllung abdecken und einige Stunden oder auch über Nacht gut durchziehen lassen.

für den Brandteig:
  • 250 ml Wasser
  • 100 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 125 g Dinkelmehl 630er, gesiebt

  • 3 Eier, Gr. L
  • 25 g Zucker
das Wasser mit der Butter zum Kochen bringen, dann das Mehl hineinschütten und mit einem Holzlöffel so lange rühren, bis sich auf dem Topfboden ein weißer Belag bildet. 

Den Kloß in die Rührschüssel umfüllen, etwas abkühlen lassen und nach und nach die Eier einzeln mit dem Flachrührer der Küchenmaschine gut in die Masse einarbeiten. Den Zucker ebenso einrühren. 

Den Brandteig in eine Schüssel umfüllen.

für den Rührteig:
  • 200 g Butter
  • 100 g Zucker
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 5 Tropfen Buttermandelöl
  • 1/2 abgeriebene Zitronenschale
  • je 1 große Messerspitze Kardamom, Nelke und Muskatblüte oder
  • 3 große Messerspitzen Christstollen-Gewürzmischung

  • 1 Ei, Gr. L
  • 1 Eigelb

  • 450 g Dinkelmehl 630er plus evtl. etwas mehr
  • 1 Päckchen Backpulver 
desweiteren benötigt man:
  • etwas Mehl zum Bestreuen der Arbeitsfläche
  •  
  • ca. 100 g flüssige Butter
  • Puderzucker

Die Butter in der Küchenmaschine mit Flachrührer schaumig rühren, den Zucker und das Salz dazu geben und so lange schlagen, bis die Masse hell und dicklich wird.
Die Gewürze, das Ei und das Eigelb unterrühren.

Das Mehl mit dem Backpulver mischen und sieben. Die Hälfte des Mehls nach und nach in die auf kleiner Stufe laufende Maschine zu dem Butter-Zucker-Eigemisch geben. ** und *

** bei Benutzung einer starken Küchenmaschine:
Den Brandteig nun zu dem Rührteig geben, auf kleiner Stufe beide Teige verkneten und nach und nach das restliche Mehl dazu geben. So viel Mehl dazu geben, dass der Teig nicht mehr klebt.
Die eingelegten Rosinen und Co. ebenfalls auf kleinster Stufe in die Maschine geben und kurz unterrühren bis alles gut verteilt ist. Bei Bedarf noch Mehl dazu geben.
* solltet ihr keine so starke Küchenmaschine haben, die schweren Teig kneten kann, dann geht bitte so vor: 

Die andere Hälfte Mehl auf die Arbeitsfläche geben und flach verteilen, darauf den Brandteig und den Rührteig geben und alles zusammen mit den Händen verkneten. Dabei so viel Mehl von der Arbeitsfläche einarbeiten, bis der Teig nicht mehr klebt.  Dann die eingeweichten Rosinen & Co. (ohne eventuelle Flüssigkeit) unterkneten. Bei Bedarf noch Mehl unterkneten. 


Den Backofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.

Die Arbeitsfläche mit Mehl bestreuen, den Teig auf die Arbeitsfläche geben, nochmal alles kurz durchkneten. Den Teig halbiere und jeweils einen Stollen in der typischen Stollenform formen und auf das Backblech legen. 

Die Stollen mittig in den auf 220°C vorgeheizten Ofen schieben und 10 Minuten backen. Dann die Temperatur auf 180°C zurückschalten und die Stollen noch weitere 45 - 50 Minuten backen.

Wenn die Stollen gut gebräunt sind, eine Stäbchenprobe nehmen. Wenn kein Teig mehr anhaftet, das Blech aus dem Ofen nehmen.

Die Butter mit Hilfe eines Silikonpinsels großzügig rundherum auf den warmen Stollen verstreichen und sofort dick mit Puderzucker bestäuben. Den Vorgang direkt wiederholen und die Stollen erneut mit Butter bestreichen und mit Puderzucker besieben.

Die Stollen nun auskühlen lassen und zum Abschluss gut in Alufolie verpacken. Die gut verpackten Stollen an einem kühlen Ort ca. 4 Wochen gut durchziehen lassen.

Vor dem Servieren nochmals dick mit Puderzucker besieben.

 



👇👇👇

Nachtrag:
wie versprochen, hier ist der Anschnitt vom 02. Dezember 2023:


der Stollen schmeckt wunderbar. Nicht so süß, nicht zu trocken, die Arbeit und das Warten haben sich gelohnt.














Samstag, 11. November 2023

"holy Cannoli" mit Walnüssen

In Italien sind Cannoli eine wunderbare Leckerei, die es oft in Bäckereien und Cafés gibt. Sie stammen ursprünglich aus Sizilien. Das Cannolo besteht aus einer frittierten Teigrolle, die mit einer süßen cremigen Füllung aus Ricotta, Vanille, Kakao, Schokoladenstückchen und/oder kandierten Früchten oder auch Nüssen/Pistazien gefüllt ist. Wir bevorzugen die Variante mit Nüssen, Pistazien und Vanille.

Vor längerer Zeit hatte ich mir Cannoli - Backhülsen im Internet bestellt, denn ich wollte sie zu Hause mal selber backen. In Südtirol hatten wir uns des öfteren Cannoli in der Bäckerei mitgenommen und hier im Rheinland gibt es sie so gut wie gar nicht. Ich habe sie nur mal in Köln in einem italienischen Lebensmittelmarkt an der Feinkosttheke gesehen. Und dort waren sie recht teuer. So hatte ich mir gedacht, ich probiere das jetzt mal selbst. Was soll ich euch sagen, die Dinger sind super und super lecker geworden. Es macht zwar ein wenig Arbeit, aber die fertig gebackenen, knusprigen Röllchen kann man sehr gut in einer gut schließenden Blechdose aufbewahren, sie halten so einige Zeit gut frisch und bei Bedarf ist die Creme schnell angerührt und die Röllchen frisch gefüllt. und dann dazu eine Tasse Kaffee, herrlich . . . 

Nun aber zum Rezept meiner "holy Cannoli":



Holy Cannoli mit Walnüssen

  • 250 g Dinkelmehl (630er) oder Weizenmehl (405er)
  • 30 g Puderzucker
  • 50 g weiche Butter 
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Ei, Gr. L
  • 1 Teelöffel Zimt
  • 1 Teelöffel Kakaopulver
  • 30 ml Weißweinessig
  • ca. 30 ml Marsala (oder Rotwein)

  • 1 Eiweiß
  • neutrales Pflanzenöl 

  • Cannoli-Formen (Edelstahlhülsen, ca. 12cm lang und 2,5cm im Durchmesser. Die Hülsen dürfen nicht zugeschweißt sein und müssen der Länge nach eine offene Kante haben, dass man sie etwas zusammendrücken kann)

die trockenen Zutaten für den Teig sieben und gut mischen. Dann aus allen Zutaten einen geschmeidigen Teig kneten. Ist der Teig zu fest, noch etwas Marsala dazu geben.

Den Teig flach drücken und in Folie eingeschlagen mindestens eine Stunde (oder über Nacht) im Kühlschrank gut durchkühlen lassen.

Die Cannoli - Formen rundherum mit etwas neutralem Speiseöl leicht einölen. Das geht am besten mit geölten Händen . . . 

Den Teig portionsweise ganz dünn ausrollen und Kreise von ca. 10cm ausstechen. Den Teigkreis leicht überlappend um die Cannoli-Form legen. Die Überlappung mit Eiweiß bestreichen und den Teig gut zusammendrücken. 

Das Öl in einem Wok (oder einer Fritteuse oder hoher Topf) auf 175°C erhitzen. Die Temperatur mit einem Thermometer oder Holzstäbchen prüfen. Am Holzstäbchen sprudelt es, wenn das Öl heiß genug ist.

Die Cannoli nacheinander portionsweise ausbacken und auf einem Küchenkrepp auskühlen lassen. Das Röhrchen erst nach dem Auskühlen leicht zusammen drücken und mit einer leichten Drehbewegung vorsichtig aus dem Cannolo herausdrehen. Achtung, wenn sie sehr dünn sind, dann können sie sehr leicht zerbrechen.

mein Tipp: sollten die Cannoli nach dem Ausformen innen noch etwas weich und nicht so richtig durchgebacken sein, dann die Röllchen entweder nochmals kurz ins Frittierfett geben oder noch im Backofen bei 180°C einige Minuten nachbacken. 

Die Cannoli können ohne Probleme schon einige Tage vor dem Verzehr gebacken werden. Man hebt sie am besten in einer Blechdose auf. Die Cannoli erst vor dem unmittelbaren Servieren füllen. So bleiben sie schön knusprig und weichen nicht durch.

für die Füllung:

  • 400 g Ricotta  
  • ca. 80 g Zucker
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • gehackte Walnüsse

  • Puderzucker

Ricotta mit Vanille und Zucker mit dem Handmixer gründlich mixen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Creme ganz glatt ist. Die Creme abschmecken, eventuell nachsüßen, etwas fein gehackte Walnüsse untermischen und die Füllung gut durchkühlen lassen.

Die Füllung in einen Spritzbeutel geben oder einen kleinen, schmalen Löffel nehmen und die Cannoli beidseitig mit der Creme befüllen. Die Enden in fein gehackte Walnüsse tauchen und die fertigen Cannoli mit Puderzucker bestreuen. Sofort servieren.


vom rohen Teig zu den fertig gebackenen Cannoli



Cannoli mit Pistazien


Cannoli mit Pistazien und große Spitzbuben (ca. 12 cm groß) aus Südtirol









Mittwoch, 8. November 2023

mein Korinthenstuten

Als ich die Tage einkaufen war und mich in der Backabteilung so umsah, fand ich auf einmal Korinthen im Regal. Diese wanderten auch gleich in meinen Einkaufskorb, denn daraus backe ich gerne einen Korinthenstuten. Diesen hatte ich schon ewig nicht mehr gebacken und auch Korinthen hatte ich ewig nicht in den Läden gesehen. Oder sie sind mir nicht aufgefallen. Das kann ja auch sein. 

Kennt ihr aber den Unterschied zwischen Rosine, Sultanine und Korinthe? Rosinen und Sultaninen entstammen der gleichen Traubensorte und unterscheiden sich nur durch die Art der Trocknung. Rosinen sind sonnengetrocknet, Sultaninen werden in der Fabrik getrocknet. Beide werden aus kernlosen, dünnschaligen und besonders süßen Trauben der Sultana-Traube hergestellt. 

Korinthen sind eine eigene Sorte, klein, violett-schwarz und kommen meist aus der Gegend von Korinth in Griechenland. Deshalb auch der Name Korinthen. Sie sind auch meist ungeschwefelt. 

Ich finde, Korinthen schmecken intensiver und sie sind auch kleiner und fester als Rosinen bzw. Sultaninen.




mein Korinthenstuten nach Bergischem Rezept


  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 85 g Zucker

  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch

  • 60 g zerlassene Butter
  • 30 g verquirltes Ei (bitte abwiegen) *
  • 1 Teelöffel feines Salz

  • 125 g Korinthen **
  •  
  • * der Rest vom verquirlten Ei wird die Eistreiche 


die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Zuletzt das Salz hinein geben. 

Wenn der Teig schön geschmeidig geknetet wurde und nicht mehr am Schüsselrand klebt, dann die Korinthen auf langsamer Stufe einarbeiten. Der Teig sollte nicht kleben. 

Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das kann bis zu einer Stunde dauern.

Dann zum Brot formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen oder in eine gebutterte Kastenform geben. Nochmals ca. 20 Min. gehen lassen. Den Stuten mit dem restlichen Ei bestreichen, ihn dann noch mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge einschneiden und im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens bei 180°C Ober-/ Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40 Min. backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird. 

Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda. Oder auch mit feiner Leberwurst, so wird Stuten im Bergischen Land auch gerne gegessen . . . 

Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

* wer lieber mit Weizenmehl backt, der nimmt 405er oder 550er

** anstelle von Korinthen kann man natürlich auch Rosinen oder Sultaninen verwenden 



 

Die Korinthen waren sehr gut im Teig verteilt und das Brot ist wunderbar aufgegangen.








Samstag, 4. November 2023

Lauchgratin mit Rosa Pfefferbeeren - ein Lieblingsgericht

Wenn ich im Laden schöne, dicke, frische Lauchstangen sehe, dann nehme ich meist welche mit. Denn dann kann ich zum Mittag das leckere Lauchgratin mit Rosa Pfefferbeeren zubereiten. Dieses Gericht zählt mit zu unseren Lieblingsgerichten.

Jetzt denkt ihr bestimmt, och. . . Lauchgratin, ist ja nicht so spektakulär. Aber jetzt kommen die Rosa Pfefferbeeren ins Spiel. Der Rosa Pfeffer bringt den gewissen Pfiff in das Gericht und ist auch unbedingt erforderlich. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass der Rosa Pfeffer nicht nur pfeffrig sondern auch sehr würzig und ein wenig harzig schmeckt. 

Im Zusammenspiel mit dem herzhaften Lauch, den milden Nudeln und dem cremigen Käse schmeckt dieses vegetarische Gratin sehr pikant und ist mal was ganz anderes. Kein Wunder, dass es mit zu unseren Lieblingsrezepten zählt. 

Man kann das Gratin auch sehr gut in der Mikrowelle wieder aufwärmen, falls mal ein Rest übrig bleiben sollte. Aber frisch aus dem Ofen schmeckt es besonders gut. Ich wette, es kommt auch bei euch auf die "das gibt's jetzt öfter" - Liste, weil es wirklich sehr, sehr lecker ist.


frisch aus dem Ofen - und schon kann serviert werden

 Lauchgratin mit rosa Pfefferbeeren   ( 4  Portionen)

  • 250 g Bandnudeln, vorgekocht
  • etwas Olivenöl

  • 3 Lauchstangen, in feine Ringe geschnitten (Breite der Bandnudeln)
  • 2 Esslöffel Butter
  • Salz, Pfeffer
  • frisch gemahlene Muskatnuss

  • ca. 150g Pizzakäse
  • 1 Teelöffel Rosa Pfefferbeeren

  • 3 Eier Gr. L
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 1/4 Teelöffel fein zerdrückte Rosa Pfefferbeeren

  • Butterflöckchen 


die Nudeln vorkochen und leicht mit dem Olivenöl benetzen, damit sie nicht aneinander kleben. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die in feine Ringe geschnittenen Lauchstangen in der Butter leicht dünsten bis sie glänzen und eine leuchtende Farbe haben. Mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. Die Nudeln mit dem Lauch und 3/4 des Käse und 1 Teelöffel Rosa Pfefferbeeren mischen und in eine gebutterte Auflaufform geben.

Die Eier mit der Sahne und der Milch verquirlen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Die restlichen Rosa Pfefferbeeren zermörsern und ebenso unter die Eiermilch mischen. Die Eiermasse über den Lauch - Nudeln verteilen und den restlichen Käse darüber streuen. Abschließend mit einigen Butterflöckchen bestreuen.

Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen, die gefüllte Auflaufform in die Mitte stellen und in ca. 25 Min. golden backen, bis alles gestockt ist und die Oberfläche schön golden ist.

Fertig ist ein sehr leckeres, sättigendes Mittagessen. Und wie man sieht, man braucht nicht zu jedem Gericht Fleisch oder Wurst. Ohne schmeckt es in diesem Fall auch und man vermisst es auch nicht.




die Lauchstreifen sind in der Breite der Bandnudeln geschnitten




Da kann man nur guten Appetit wünschen. 


Mittwoch, 1. November 2023

Japanischer Origami - Oshin Beutel

Geschenke wollen immer nett verpackt sein und in einigen Wochen ist auch schon wieder Weihnachten. Das kommt ja immer ganz plötzlich . . .

Aus diesem Grunde habe ich letztens etwas Neues ausprobiert. Ich habe mal ein Stoffbeutelchen auf japanische Art genäht. Ich war ganz erstaunt, wie schnell und einfach das genäht ist. Das einzige, was man benötigt ist ein quadratisches Stück Stoff. Wer es besonders stabil und hübsch haben möchte, der verwendet zwei Stoffquadrate. Dann benötigt man auch kein Band für den Rand. Dann geht alles noch schneller. Der Beutel wird per Zugband verschlossen und hat an beiden Seiten noch kleine Täschchen für Zettelchen, Kärtchen oder Blümchen. Ich glaub, da fällt euch selbst genug ein.

Da ich den Beutel aber erst ausprobieren wollte, habe ich nur ein Stoffquadrat 40 x 40 cm verwendet. Der fertige Beutel ist ca. 15 cm hoch, 15 cm breit und die Bodenfläche beträgt ca. 12 cm x 5 cm.

Die Anleitung habe ich euch hier mal aufgeschrieben:


Das ist der fertige Stoffbeutel. Vorne sieht man links und rechts noch kleine Täschchen, die automatisch beim Nähen entstehen. 



Japanischer Origami - Oshin Beutel
  • Stoffquadrat 40 x 40 cm (oder jede andere Größe)
  • Schrägband, 165 cm (falls man den Rand verzieren möchte)
  • Nähmaschine
  • Nähgarn
  • Schere
  • Stoffklammern oder Stecknadeln
  •  
  • zwei Bänder/Kordeln zum Durchziehen (Länge: doppelte Beutelbreite plus ca. 20cm)
  • Sicherheitsnadel

Damit das Stoffquadrat hübsch aussieht, entweder das Stoffquadrat mit Schrägband rundherum verzieren oder die Ränder umschlagen und feststeppen. Alternativ kann man auch zwei gleichgroße Quadrate rechts auf rechts legen, rundherum bis auf ca. 10cm am Rand knappkantig absteppen, den Stoff wenden und die Öffnung zunähen. Den Stoff dann bügeln.

Nun das Quadrat über Eck dritteln und zwei Ecken übereinander legen, dass links und rechts jeweils Quadrate übrig bleiben. Siehe Foto. Alle Stoffseiten stoßen nur aneinander. Rundherum mit Stoffklammern oder Stecknadeln den Stoff feststecken, damit nichts verrutscht. Das entstandene Rechteck zum Quadrat übereinander klappen und die Mitte ermitteln. Wieder öffnen, links und rechts der Mittellinie jeweils 2 cm abmessen und jeweils eine Linie ziehen. Diese beiden Linien mit der Maschine absteppen.

Jetzt das Rechteck wieder zum Quadrat zusammen legen und fest stecken. Beide Seitennähte der Länge nach knappkantig absteppen und zusammennähen. 

Jetzt mit der Hand hineingreifen und beide Ecken für den späteren Boden ausarbeiten. Man sieht jeweils die Steppnähte an den Ecken. Dort jede Stoffecke auf der Steppnaht absteppen. Sind beide Ecken abgenäht, dann den Beutel wenden und die Ecken ausarbeiten.

Den Beutel nun in Form zupfen. Dann an der Oberkante die Stoffdreiecke ca. 1,5cm breit rundherum absteppen. Das ergibt den Tunnel für das Zugband.

Jetzt die beiden Bänder abmessen. Jedes Band einfädeln. Das erste Band rundherum durchfädeln und die Enden an der Seite verknoten. Das andere Band an der anderen Seite einfädeln und rundherum durchfädeln und wiederum die Enden verknoten.

Zum Verschließen des Beutels an beiden Bändern ziehen und der Beutel wird verschlossen. 

Der fertige Beutel ist ca. 15 cm hoch, 15 cm breit und die Bodenfläche beträgt ca. 12 cm x 5 cm.

mein Tipp: den Beutel kann man nach dieser Anleitung in jeder Größe nähen. Wichtig ist nur das quadratische Stück Stoff.


aus einem Stoffquadrat entsteht ein Stoffbeutel



Unter dem Stoffdreieck hatte ich noch ein Schildchen genäht. Links und rechts sind jeweils zwei kleine Täschchen entstanden. Oben am Beutelrand sieht man den abgesteppten Tunnel, durch den dann die Kordel durchgezogen wird.