Samstag, 30. Juni 2018

Streuselkuchen mit Kirschen und Aprikosen

Wie lange hatte ich schon keinen Streuselkuchen mehr gebacken, von daher wurde es jetzt mal wieder Zeit dafür. Mein Mann wollte gerne Kirschstreusel zum Nachmittagskaffee und dem Wunsch bin ich gerne nachgekommen. Da ich nicht genug Kirschen hatte, wurden noch frische Aprikosen aufgelegt. So hatten wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. . . Darüber kam eine dicke Schicht Streusel, die ganz leicht mit Zimt aromatisiert wurden. Hach, was war der Kuchen lecker. . .
Deswegen will ich auch nicht lange rumlamentieren, hier kommt mein erprobtes Rezept:


Aprikosen- und Kirsch-Streuselkuchen 
Streuselkuchen mit Kirschen und Aprikosen

Hefeteig:
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 1/4 Teel. Vanillesalz
  • 60 g Zucker
  • 125 ml lauwarme Vollmilch
  • 20 g Hefe
  • 1 Ei, Zimmertemperatur
  • 75 g weiche Butter
Belag:
  • 2  Gläser Sauerkirschen 
  • ca. 600 g frische Aprikosen
Streusel:
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 250 g Zucker
  • 1/2 - 1 Teel. Zimt
  • etwas gemahlene Vanilleschote
  • 1/8 Teel. Vanillesalz
  • 200 g zerlassene Butter

Für den Hefeteig das Mehl mit dem Zucker und dem Salz vermischen, die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Die Hefemilch in die Mehlmischung geben, mit etwas Mehl bestreuen und einige Zeit stehen lassen. Wenn die Oberfläche Risse bekommt (das ist das Zeichen, dass die Hefe geht), das Ei und die weiche Bitter zugeben und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten, nicht mehr klebenden Teig kneten lassen. Den Teig abgedeckt ca. 30 Min. gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Die Kirschen in einem Sieb abtropfen lassen, den Saft anderweitig verwenden. Die Aprikosen waschen, entkernen und halbieren.

Für die Streusel das Mehl mit Zucker, Zimt, Vanille und Salz mischen und die zerlassene Butter dazugeben und mit dem Knethaken zu feinen Streuseln verarbeiten. Die Streusel bis zur weiteren Verwendung in den Kühlschrank stellen, damit sie wieder fest werden.

Ein Backblech fetten, den Hefeteig gleichmäßig dick darauf ausrollen und einen Backrahmen darum stellen. Dann die gut abgetropften Kirschen auf dem einen Teil des Teiges verteilen. Die Aprikosen  auf der anderen Seite in dichten Reihen hochkant einsetzen. Zuletzt kommen die Streusel gleichmäßig über das Obst.

Den Kuchen nochmals einige Zeit gehen lassen, währenddessen den Ofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Das Blech in den heißen Ofen schieben, 2. Stufe von unten, und den Kuchen ca. 35 Min. golden backen. Sollten die Streusel noch nicht golden sein, das Blech höher einsetzten und einige Minuten nachbacken.

mein Tipp: den Kuchenoberfläche nicht abdecken, dann bleiben die Streusel noch für den nächsten Tag knusprig








Mittwoch, 27. Juni 2018

Blümchen aus Draht

nee, nee, nee. . . was man so alles im Internet sieht und findet. 😉. Ich habe schon vor einiger Zeit diese aus Draht und Nagellack hergestellten Blümchen gesehen und letztens kam mir beim Aufräumen roter Nagellack in die Hände. Och, hab ich gedacht, jetzt kannst du diese Blümchen mal ausprobieren, ob das wirklich so gut geht wie man es im Internet sieht.

Gesagt, getan. I did it . . . und das Ergebnis von drei kleinen Blümchen kann man hier sehen. Irgendwie sind sie doch ganz nett geworden. Sie sehen recht filigran aus und wer geschickt ist, kann damit bestimmt die tollsten Dekorationen herstellen. Ich werde nun nicht in die Großproduktion gehen, aber ich wollte euch mal zeigen, wie die fertigen Blümchen aussehen.
Und hier sind sie nun, kleine Blümchen aus Draht und Nagellack. Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Basteln.



Blümchen aus Draht und Nagellack
  • Blumendraht
  • Bleistift
  • Bastelzange
  • Nagellack
  • Steckmasse
ein Stück Draht in ca. 20 cm Länge abmessen und mit fünf Windungen um den Bleistift wickeln und die beiden Enden miteinander verdrehen. Den Stift herausziehen und die Schlaufen mit der Zange etwas zusammendrücken. Dann die einzelnen Schlaufen wie auf dem Foto zur Blüte biegen. Das Blümchen in die Steckmasse stecken und mit dem Nagellack bestreichen. Dafür den Lack auf jedem Blatt großzügig von der Mitte her in einem Strich auftragen, sodass er den Draht komplett überzieht. Hat sich die Fläche geschlossen, dann gut trocknen lassen. Ist die Fläche zu dünn, dann noch einmal vorsichtig mit dem Lack darüber streichen und alles sehr gut trocknen lassen. 
Fertig sind sie zur weiteren Verarbeitung.







Samstag, 23. Juni 2018

meine Träubles-Tarte 2018

jedes Jahr freue ich mich, wenn es wieder rote Johannisbeeren gibt und sobald ich welche sehe werden sie gekauft. Gestern war es soweit und ich konnte endlich meine geliebte Träubles-Tarte backen. Denn was gibt es schöneres, als einen saftigen, fruchtigen Träubleskuchen mit Mürbeboden zum nachmittäglichen Kaffee oder Tee. Und wie schon meine Aprikosen-Tarte mit Schmandguss  mag ich diese Tarte besonders gerne. So freuen wir uns jedes Jahr auf die Sommerzeit, wenn es diese leckeren Früchte frisch zu kaufen gibt. 

Der ein oder andere wird jetzt bestimmt fragen, was sind denn Träubles. Träubles werden in Schwaben die Johannisbeeren genannt, weil die Beeren wie kleine Trauben an den Stielen hängen. Ist doch ein schöner Name für eine leckere Obsttorte. Aber nun zurück zum Kuchen. . . Wie ich die Träubles-Tarte backe? Das lest ihr hier:




Johannisbeer- oder Träubles-Tarte

für den Mürbeteig:
  • 250 g Dinkelmehl 630er *
  •  75 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 125 g Butter
  • 1 großes Ei

  • 2 Eßl. Zwiebackbrösel oder Paniermehl

für die Füllung:
  • 3 Eischnee Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille
  • 75 g Zucker
  • 75 g gemahlene Mandeln mit Schale (oder Haselnüsse)
  • 500 g rote Johannisbeeren
  •  
  • Puderzucker zum Bestäuben

für den Mürbeteig alles rasch zu einem glatten Teig kneten. Sollte der Teig noch nicht richtig gebunden sein, vorsichtig ein wenig eiskaltes Wasser zugeben. Zwischen Klarsichtfolie oder Backpapier dünn ausrollen. Den Teig mit Hilfe  der Folie/Backpapier  in eine Springform oder Tarteform stürzen und glattstreichen, die Folie entfernen, den Rand ca. 3cm hoch auslegen und die Form in den Kühlschrank stellen.  In der Zwischenzeit für die Füllung die Johannisbeeren von den Stielen abstreifen und den Eischnee steif schlagen. Den Zucker und die gemahlenen Mandeln vorsichtig unter den Eischnee heben, zuletzt die Beeren. Die Form aus dem Kühlschrank holen und den Boden mit den Bröseln bestreuen. Die Masse gleichmäßig auf den Boden geben und glattstreichen. 

Nun die Form in das untere Drittel des auf  bei 180° - 200°C vorgeheizten Ofens, Ober- /Unterhitze, schieben und in ca. 35 - 45 Min. golden backen.

Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen und fertig ist die leckere Tarte. Frisch schmeckt die Tarte am besten. Aber auch am nächsten Tag schmeckt sie noch sehr gut. Bitte die Tarte nicht abdecken, sie wird sonst weich.

*Tipp: anstelle des Dinkelmehls kann man selbstverständlich auch "normales" Weizenmehl nehmen.




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Dienstag, 19. Juni 2018

Deko Erdbeeren - freche Früchtchen aus Stoff

Erdbeeren sind im Frühsommer überall zu finden und ich kenne kaum einen, der sie nicht mag. Wenn sie nicht schnell aufgefuttert sind, dann verderben sie doch sehr rasch. Aber da habe ich eine Idee für euch. 

Man kann sie nicht nur essen, man kann sie auch aus Stoff nähen und damit wunderbar dekorieren. Schon in den letzten Jahren hatte ich euch meine "ewig haltbaren Erdbeeren" vorgestellt. Sie sind aus Stoff ganz leicht zu nähen. Sie werden dann mit etwas Watte und/oder Sand, Salz oder Amaranth gefüllt, zugenäht und mit Perlgarn werden noch Blätter aufgestickt. Fertig sind freche Früchtchen aus Stoff. . . Und weil man davon nicht genug bekommen kann und sie auch ein sehr schönes Mitbringsel sind, habe ich noch welche genäht. Wie es geht, lest ihr hier:





die Erdbeeren haben die Größe von dicken, echt gewachsenen Erdbeeren

für die Erdbeeren benötigt man
  • roter Baumwollstoff (uni oder ganz klein gemustert)
  • Papier oder Karton
  • Bleistift
  • Schere
  • Nadel und Garn
  • evtl. Sand, Salz oder Amaranth für mehr Gewicht
  • Füllwatte
  • grünes Perl- bzw. Stickgarn
  • Sticknadel

für das Schnittmuster einen Kreis in gewünschter Größe (Durchmesser ca. 6 - 8 cm) aufs Papier zeichnen und den Kreis in drei gleiche Teile teilen. Für "dickere" Erdbeeren den Kreis nicht dritteln sondern halbieren. Das ausgeschnittene, quasi dreieckige Stück Papier (bzw. den Halbkreis) auf den Stoff legen und mit etwas Nahtzugabe ausschneiden. Die zwei geraden Seiten zusammen nähen und wenden. Der Stoff hat jetzt die Form einer Spitztüte. Knapp unter dem oberen Rand mit einem Reihstich einen Faden einziehen. Sollen die Erdbeeren etwas schwerer werden, dann füllt man jetzt zuunterst etwas Sand oder Salz in die zukünftige Erdbeere und dann erst die Füllwatte. Nun die Füllwatte bis zum Rand in die entstandene "Tüte" füllen und den eingezogenen Faden vorsichtig zusammenziehen (evtl. noch etwas Füllwatte nachfüllen) und verknoten. Dieses Oberteil nun mit langen Stichen mit grünem Stickgarn besticken (siehe Foto). Fertig sind die ewig haltbaren Erdbeeren.

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Wer mit "echten" Erdbeeren etwas zaubern möchte, der kann hier mal gucken: Erdbeeren findet man in meiner Erdbeertorte, meiner Erdbeer-Kuppeltorte, in der  Erdbeerkonfitüre, in meinerm Erdbeer-Mango-Marmelädchen, in meinem Homemade Erdbeereis oder auch im Erdbeer-Tomaten-Ketchup. Erdbeeren sind zur Zeit überall. Sie sind auch zu lecker und wir freuen uns jedes Jahr aufs Neue, wenn es sie wieder gibt. 



auf den ersten Blick sehen sie doch richtig echt aus, oder?




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Samstag, 16. Juni 2018

Himmel & Ääd Burger

Wer schon mal im Rheinland unterwegs war, der kommt im Brauhaus und im Wirtshaus am bodenständigen Gericht "Himmel & Ääd" nicht vorbei. Also Himmel & Erde. Der Himmel sind die Äpfel und die Erde die Kartoffeln. Üblicherweise wird das herzhafte Gericht so serviert: Kartoffelpüree und Apfelkompott werden mit Scheiben von gebratener Blutwurst und Röstzwiebeln belegt. Fertig ist ein leckeres Essen, zu dem natürlich sehr gut ein Bier passt. Am besten schmeckt dazu ein Kölsch . . .

Diesen Post hatte ich schon vor einiger Zeit geschrieben, aber irgendwie war er mir durch die Lappen gegangen. Nun habe ich ihn wieder gefunden und er wird heute endlich online gestellt. . . Leckeres kann man ja immer essen.

Letztes Jahr im Oktober stand das folgende Rezept im Kölner Stadtanzeiger *. Da wir sehr gerne im Brauhaus Himmel & Ääd essen, kam sofort die Idee auf, dieses Rezept einmal zu Hause auszuprobieren. Und als kleiner Burger war es auch einmal etwas anderes. Gesagt, getan. Der Burger war optisch ein wenig anders als vom  Küchenchef der Kaiserschote, aber das tat dem Geschmack keinen Abbruch, der Burger war sehr, sehr lecker. Auch wenn das Foto nicht ganz so toll geworden ist, das Ausprobieren lohnt auf jeden Fall.


die Schichten von oben nach unten: Brötchen, Sauerrahm, Apfelscheibe, Burger, Senf, Brötchen


Himmel & Ääd Burger   6 Stück, Rezept nach André Karpinski *
  • 1 Packung Sonntagsbrötchen aus dem Kühlregal
  • 1 gekochte Kartoffel  (mehlig kochend), gepellt und zerdrückt
  • 1 Eigelb,  
  • Zitronenpfeffer

  • 600 Gramm Rinderhackfleisch 
  • 150 Gramm geräucherte Flönz (Blutwurst), fein gewürfelt
  • 50 Gramm Röstzwiebeln aus der Dose
  • 1 Bund frischer Majoran
  • Salz
  • etwas Paniermehl

  • 2 große Boskop-Äpfel, geschält 
  • Fett und Butter zum Braten

  • 6  TL mittelscharfer Senf
  • 6 TL Sauerrahm

Zubereitung:
Die gekochte Kartoffel unter den Hefeteig kneten und kleine Brötchen formen und flachdrücken. Die Oberseite der Brötchen dünn mit dem Eigelb bepinseln und mit Zitronenpfeffer bestreuen. Diese nach Backvorschrift im Ofen ca. 20 Min. backen.   

Die Flönz in kleine Würfelchen schneiden und mit einer guten Prise Salz unter das Hackfleisch mischen, zum Schluss die Röstzwiebeln und die gezupften Majoranblättchen daruntermischen. 
Aus der Masse Burger in der Brötchengröße formen, diese in Paniermehl wälzen und von beiden Seiten im Bratfett ca. 5 Minuten goldgelb braten.

Das Kerngehäuse aus den Äpfeln stechen und die Äpfel in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.  Die Apfelscheiben in Butter goldgelb braten.

Die Brötchen halbieren. Auf der Unterseite einen Teelöffel mittelscharfen Senf und auf die andere Hälfte einen Teelöffel Sauerrahm geben. Den Burger und die Apfelscheibe auf die Unterseite des Brötchens legen und den Deckel aufsetzen. Fertig sind leckere Himmel & Ääd Burger.

+++ * Werbung+++ wegen Verlinkung/Markennennung

* André Karpinskis ist Chef des Kölner Restaurants "Kaiserschote" 
 * Quelle: https://www.ksta.de/28635134 ©2017



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Mittwoch, 13. Juni 2018

mein Aprikosen-Marmelädchen mit Schuss 2018

Esst ihr auch so gerne Aprikosen-Konfitüre? Aprikosen - Konfitüre mag ich am liebsten. Oder ist es doch Erdbeer ? Egal, sobald frische Aprikosen zu haben sind bin ich dabei, ich koche wieder selber Aprikosenmarmelade. Ich nenne sie immer noch Marmelade, obwohl sie ja eigentlich Konfitüre heißt. Aber auch das ist mir egal, ich habe mein Rezept "Aprikosen - Marmelädchen" genannt.

Wie man eine herkömmliche Konfitüre kocht weiß bestimmt (fast) jeder, ist ja auch nicht schwer. Alles, was man wissen muss steht schon auf dem Einmach- oder Gelierzuckerpaket. Ich nehme am liebsten Gelierzucker 1:1, weil ich keine Konservierungsstoffe in der Marmelade haben möchte. Herkömmlicher Gelierzucker 1:2 oder auch 1:3 enthält fast immer Konservierungsstoffe. Wenn man keine möchte, dann sollte man schon Bio-Gelierzucker verwenden und genau auf die Verpackung schauen. Außerdem sieht die Marmelade mit dem hohen Zuckergehalt optisch auch schöner aus, weil die Farbe nicht so verblasst und sie hält sich auch länger. Desweiteren isst man nicht soooo viel davon. Der hohe Zuckergehalt in der Marmelade ist für die gesunde Ernährung meines Erachtens nicht so entscheidend, wenn man ansonsten auf seine Ernährung ein wenig achtet. Und der Geschmack soll doch hier im Vordergrund stehen.

Aber hier ist mein Rezept, wie ich sie jedes Jahr koche:




mein Aprikosen - Marmelädchen mit Schuss
  • 1000 g entsteinte Aprikosen
  • 1000 g Gelierzucker 1 : 1 *
  • Saft einer halben Bio-Zitrone
  • eine Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanilleschote

  • 1 Schuss Marillenbrand (falls man mag)
  • 1 Schuss Olivenöl (gegen den Schaum)

die Aprikosen in grobe Stücke schneiden und in einen ausreichend großen, hohen Topf geben. Ich benutze einen Marmeladen-Kupfertopf. Die Marmelade wird darin besonders gut. Sowohl geschmacklich als auch farblich. Alle anderen Zutaten bis auf den Schnaps und das Öl dazu geben und einige Stunden durchziehen lassen. Mit einem Pürierstab alles pürieren. Mit einem Silikonschaber die Masse rührend zum Kochen bringen und alles mindestens fünf Minuten sprudelnd kochen lassen. Etwas Marmelade auf einen kalten Teller geben und prüfen, ob die Marmelade schon fest ist. Ist sie nicht fest, noch einige Zeit weiterkochen. Dann einen Schuss Marillenbrand dazugeben, gut unterrühren. zuletzt einen kleinen Schuss Öl zugeben. Das Öl ist dazu da, dass der Schaum verschwindet. Auch dieses Öl gut unterrühren und beobachten, wie so langsam der Schaum verschwindet. 
Jetzt die Marmelade in sterilisierte Gläser abfüllen, ausgekochte Deckel sofort aufschrauben und alles abkühlen lassen. Wenn die Deckel "knacken", dann sind die Gläser luftdicht verschlossen und ein Vakuum hat sich gebildet.

* Wer aber lieber 1:2 oder 1:3 Gelierzucker verwenden möchte, der nimmt entsprechend weniger Zucker. Die genauen Mengenangaben stehen auf der jeweiligen Packung.




jetzt muss die pürierte Masse nur noch ordentlich köcheln


frisch gekocht und direkt abgefüllt 

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Sonntag, 10. Juni 2018

lila-orange-gelb-grüne Gemüse - Rosen - Tarte

Was kann man nicht alles mit wunderbaren bunten Gemüsen anstellen. Wie wäre denn zur Abwechslung mal eine Gemüse - Rosen - Tarte? Auf dem Markt gibt es Zucchini in gelb und grün, sowie auch gelbe, lila und orangefarbene Karotten bzw. Möhren. Wusstet ihr, dass die lila Möhre so gesehen die Urmöhre ist und sie bedingt durch die dunkle Farbe sehr viele gesunde Anthocyane enthält? Man vermutet, dass die orangefarbene Möhre im 17. Jahrhundert in den Niederlanden gezüchtet wurde. Bestimmt zu Ehren der Oranier. . . 

Nun aber zurück zur Tarte. Dafür habe ich die Zucchini und die Möhren in lange, gleichdünne Streifen gehobelt, leicht gedünstet und anschließend aufgerollt. Es ist erstaunlich, dass durch das Aufrollen der Gemüse ein komplett anderes Mundgefühl entsteht, als wenn man es gewürfelt oder gestiftelt hätte. 

Es ist auch nicht schwierig diese Röschen zu formen, das gelingt auch Ungeübten. Also ab in die Küche, wir backen eine lila-orange-gelb-grüne Gemüse-Rosen-Tarte. Sie schmeckt nicht nur gut, sondern damit schindet man auch ordentlich Eindruck . . . 



sie sieht nicht nur chic aus, sie schmeckt auch super lecker

lila-orange-gelb-grüne Gemüse - Rosen  Tarte
  • 1 Rolle Blätterteig (alternativ könnte man auch salzigen Mürbeteig oder einen Quicheteig verwenden oder vielleicht sogar einen dünnen Pizzateig)
  • trockene Hülsenfrüchte zum Blindbacken

  • 1 Becher Schmand
  • 2 Eier
  • ca. 200 g geraspelter, mittelalter Gouda  
  • Salz, Pfeffer, Muskat, Paprika

  • 4 große Karotten (schön wären rote, gelbe und lila Möhren)
  • 3 große Zucchini (evtl. grüne und gelbe)
  • (wer möchte gibt noch Röschen von Gekochtem Schinken dazu)
  • evtl. etwas Olivenöl zum Bestreichen der Gemüse-Rosen

Eine Quicheform mit dem Blätterteig auslegen und bei 180°C im vorgeheizten Ofen ca. 15 - 20 Min. blindbacken. Dafür auf den Blätterteig Backpapier legen, die Hülsenfrüchte hineingeben und backen. Alternativ kann auch eine Springform verwendet werden.

Der vorgebackene Teig soll keine Farbe annehmen, aus dem Ofen holen, das Backpapier mit den Hülsenfrüchten entfernen und Boden auskühlen lassen. Tipp: Die ausgekühlten Hülsenfrüchte kann man immer wieder verwenden. Ich hebe sie ausgekühlt in einem Schraubglas auf.

Die Möhren gut waschen und schälen, dann auf einem feinen Hobel der Länge nach dünn hobeln. Die Zucchini werden ebenfalls dünn gehobelt. Jede Gemüsesorte in der Mikrowelle einige Minuten dünsten, bis die Gemüse gerade eben weich sind. Alternativ kann das Gemüse natürlich auch auf dem Herd kurz  in Salzwasser blanchiert werden. Bitte die lila Möhren gesondert kochen, sie färben sehr ab.

Den Schmand mit den Eiern, den Gewürzen und dem Käse verrühren, kräftig abschmecken und auf den vorgebackenen Boden geben. Jetzt kommt die Fleißarbeit. Die einzelnen Gemüsestreifen zu Röschen aufrollen und von der Mitte her beginnend in die Füllung setzen. Breite Zucchiniröllchen in der Mitte teilen. Alle Gemüse sollten die gleiche Höhe haben. Die Röschen evtl. noch mit etwas Olivenöl bestreichen. Sie bleiben dann schön saftig.

Wenn das ganze Gemüse* verteilt ist, die Form in den vorgeheizten Ofen schieben, dort braucht die Tarte bei 180°C noch ca. 35 - 45 Min. und schon kann geschlemmt werden. Übrigens, die Torte schmeckt auch kalt sehr gut.

* Tipp: wer die Tarte nicht vegetarisch möchte, der kann noch Streifen von gekochtem Schinken zu Röschen drehen und zwischen die Gemüserosen stecken.


oben links: die in Scheiben gehobelten Zucchini und Möhren 
oben rechts: die vorgekochten und zu Röschen gedrehtenGemüse
unten links: die Röschen sitzen nun im Guss                         
unten rechts: fertig für den Backofen                                      





Mittwoch, 6. Juni 2018

bunter Tortellini - Salat 2018

Bei dem warmen Wetter hat man nicht viel Lust am Herd zu stehen und etwa zu kochen. So kam mir die Idee, aus Tortellini und diversen Gemüsen einen leckeren Salat zuzubereiten. Alles, was ich noch so im Kühlschrank hatte wurde verwendet und das Ergebnis war super lecker. Auch am nächsten Tag war der Salat noch schön knackig und meinem Mann hat er mittags sehr gut im Büro geschmeckt. Der Salat schmeckt leicht und belastet einen auch nicht so.


prima zum Mitnehmen ins Büro: mein Tortellini-Salat in einer Glas Lock&Lock Dose


mein bunter Tortellini - Salat
  • eine Packung frische Tortellini
  • rote Paprika
  • Salatgurke
  • Cocktailtomaten
  • getrocknete Tomaten
  • gebratene braune Champignons
  • Feta
  •  
  • mittelscharfer Senf
  • Apfelessig (ich habe welchen aus dem Barique)
  • natives Olivenöl
  • schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • Salz
  • Salatkräuter
  • (natives Senföl, reines Pflanzenöl) *

die Tortellini kochen und abschrecken, Paprika, Tomaten, Feta und Gurke würfeln. Die getrockneten Tomaten klein würfeln, die Champignons in Scheiben schneiden und golden braten.
Aus den restlichen Zutaten eine Vinaigrette bzw. Sauce anrühren und pikant abschmecken. Nun alle Zutaten zusammen fügen und gut vermischen, abschmecken und im Kühlschrank gut durchziehen lassen. 
Fertig ist ein leckerer, sättigender Salat, der sich auch wunderbar als Mittagessen für das Büro eignet. 

* das Senföl habe ich aus einer Ölmühle im Schwarzwald, ich benutze es zum Abrunden des Salates. Infos zum Senföl findet ihr >hier< 




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Samstag, 2. Juni 2018

knusprige Dinkel-Roggen-Brötchen

Brötchen bekommt man an fast jeder Ecke. In der Bäckerei, im Supermarkt, aus der Tiefkühltruhe, zum Aufbacken und an der Tankstelle. Wahnsinn. Mal schmecken sie gut, mal sind sie pappig, mal sind sie trocken und mal sogar geschmacklos und aufgepumpt. Das ist nicht schön und im Grunde genommen auch sehr traurig.

Das kann man aber nun ändern. Habt ihr schon mal Brötchen selber gebacken? Wenn nicht, dann solltet ihr es auf jeden Fall einmal ausprobieren. Es ist nicht schwer und schmecken tun die Brötchen auf jeden Fall.
Wem die 10 Brötchen zu viel sind, dem empfehle ich sie gleich nach dem Auskühlen einzufrieren. Wenn man sie essen möchte, dann einfach die gefrorenen Brötchen ein paar Minuten im heißen Ofen bei 175°C aufbacken und sie schmecken wie frisch gebacken.





ich finde sie können mit professionellen Brötchen locker mithalten

für zehn  Dinkel - Roggen - Brötchen benötigt man:
  • 330 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g frische Hefe
  • 1 Teel. Honig
  •  
  • 300 g Dinkelmehl 1050 er
  • 200 g Dinkelmehl  630 er
  • 200 g Roggenmehl 1150 er
  • 2 Teel. Salz
  • 10 g Brötchenbackmittel  *
  • 10 g Backmalz  *

die Hefe mit dem Honig in dem lauwarmen Wasser auflösen. Die trockenen Zutaten alle gründlich mischen. Das Hefe-Honig-Wasser-Gemisch in die Mehlmischung geben und mit Hilfe der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Der Teig ist dann fertig, wenn er nicht mehr am Schüsselrand klebt. 
Den Teig rund wirken und abgedeckt in der Schüssel ca. 1 Std, gehen lassen, bis sich der Teig deutlich vergrößert hat.
Nun den Teig in 10 gleichschwere Teile teilen, jedes Teigstück zu einem runden Brötchen wirken und ca. 30 Min. gehen gehen lassen. Die Brötchen mit einem Messer einschneiden, mit Wasser besprühen und je nach Wunsch in Mohn drücken oder nur noch dünn mit Mehl bestäuben (Tipps zum gleichmäßigen Bestäuben findet ihr hier).
Nochmals ca. 20 Min. gehen lassen. In der Zwischenzeit einen Backstein** in den Backofen legen (2. Stufe von unten) und den Backofen auf 230°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 
Die gegangenen Brötchen auf den heißen Backstein legen und ca. 20 Min. golden backen. Oder man backt die Brötchen auf einem Backblech.

* die Brötchen kann man auch ohne das Brötchenbackmittel und ohne Backmalz backen, aber mit werden sie noch einen Deut besser
** hat man keinen Backstein, dann ein Blech stattdessen nehmen





einfach mit "guter Butter" bestrichen schmecken sie schon sensationell

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noch mehr leckere Brötchenrezepte findet ihr zum Beispiel auch hier:
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