Samstag, 30. September 2023

Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus

Ab und an fallen einem Gerichte aus der Kindheit wieder ein, die es damals des öfteren zu Mittag gab. So war es jetzt auch, ich hatte ein ganz altes Rezept aus meiner Kindheit mal wieder hervorgekramt. Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus. Hervorgekramt ist gut, ich habe es aus der Erinnerung heraus gekocht . . . und sie wurden so wie ich es in Erinnerung hatte. 

Vegetarier und Veganer müssen jetzt ganz stark sein und am besten weggucken, denn für dieses Rezept benötigt man unbedingt frischen, fetten Speck (angeräucherter, weißer Rückenspeck). Ohne Speck geht es nicht, denn dann wären es nicht "meine Mehlklöße".

Herrlich, solche Mehlklöße waren früher so lecker und so könnt ihr euch schon denken, was ich jetzt zum Mittagessen gekocht habe. Richtig. Mehlklöße . . .  mit ausgelassenem Speck und Apfelmus . . . und uns hat es wunderbar geschmeckt.




Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus,   2 Portionen


  • 250 g Mehl *
  • 3 Eier
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • ca. 100 ml Vollmilch

  • etwas Fetter Speck (Rückenspeck)

  • feines Apfelmus


Aus Mehl, den Eiern, dem Salz und der Milch einen dicken Teig herstellen. Die Konsistenz sollte so sein wie dicker Spätzleteig. Den Teig ungefähr eine halbe Stunde stehen lassen und nochmals gut durchschlagen. Ist er zu dick einfach noch etwas Milch zugeben. In der Zwischenzeit den fetten Speck in feine, gleichmäßig kleine Würfel schneiden und auf kleiner Flamme langsam auslassen. So lange ausbraten, bis die Speckwürfelchen hell golden sind. Dann zur Seite stellen.

Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht mit 2 Esslöffeln (oder großen Teelöffeln) kleine Nocken abstechen und in das kochende Salzwasser geben. So lange köcheln lassen bis die Mehlklöße an der Oberfläche schwimmen. Noch mehrmals wenden, dann mit einem Schaumlöffel heraus nehmen und warm stellen.

Zum Anrichten die Mehlklöße auf einen Teller geben, einige Grieben und etwas Fett auf die Klöße geben und zusammen mit Apfelmus servieren. Fertig ist ein leckeres Mittagessen der etwas anderen Art.

* ich verwende gerne Dinkelmehl 630er, das klappt und schmeckt genau so gut.

 






Mittwoch, 27. September 2023

Labskaus "modern"

Von Labskaus habt ihr doch bestimmt schon einmal etwas gehört. Das ist dieser "undefinierbare, optisch nicht besonders aussehende Brei" mit Pökelfleisch und Roter Bete. Ja, optisch ist Labskaus nicht besonders hübsch, aber dafür ist es sehr lecker. Finden wir zumindest.

Labskaus schmeckt wunderbar. Wer es nicht kennt, der sollte es auf jeden Fall einmal probieren. Zugegeben, Labskaus sieht nicht wirklich schön und lecker aus und viele trauen sich nicht, das Gericht mal zu probieren. Aaaaaber . . . richtig zubereitet ist Labskaus wirklich sehr lecker und ein Genuss. Kennengelernt haben wir Labskaus vor Jahren im "Old Commercial Room" in Hamburg. Das ist ein uriges Hamburger Lokal direkt gegenüber der Sankt Michaelis Kirche, die die Hamburger liebevoll "Michel" nennen. Mutig haben wir dort Labskaus bestellt, das dort mit einem Spiegelei, eingelegter Roter Bete sowie einer Salzgurke serviert wird. In Hamburg wird auf keinen Fall noch ein Rollmops oder Matjes dazu serviert, das gehört dort nicht dazu.

In unser Labskaus gehört auch kein Hering. Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Seeleute früher noch Fisch mit ins Labskaus gegeben haben. Denn Fisch hatten sie ja täglich. und wenn es dann mal Fleisch gab, dann haben sie es mit Sicherheit auch ohne Fisch gegessen. 

Aber egal, mein heutiges Rezept für "Labskaus modern" habe ich mal etwas "modernisiert" und neu interpretiert.

Die Farbe war zwar durch die orangefarbenen Süßkartoffeln etwas anders als sonst, aber es war sehr, sehr lecker. Meinem Mann hatte ich vor dem Essen nicht verraten, inwiefern ich das Rezept verändert hatte, nicht dass er auf die Idee kam, es könnte nicht schmecken. . . Er fand das Labskaus sogar sensationell gut. Ihm hat es sehr gut geschmeckt. Herz, was willst du mehr.


optisch nicht gerade ein Highlight. dafür aber sehr schmackhaft und lecker.



Labskaus "modern"     für 2 - 3 Portionen:

  • 2 dicke Kartoffeln
  • 2 faustgroße Süßkartoffeln

  • 1 dicke Zwiebel
  • 1 Esslöffel braune Butter
  • 1 Dose Corned Beef
  • 2 kleine Lorbeerblätter
  • 1 Teelöffel schwarze, ganze Pfefferkörner
  • Pfeffer, Salz
  • Worchestershire Sauce von "Lea&Perrins"

  • einige Gewürzgurken
  • eingelegte Rote Bete (falls man mag)


Kartoffeln schälen und grob würfeln, mit etwas Salz und etwas Wasser zum Kochen bringen und weich kochen lassen. 

In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in der Butter leicht golden dünsten. Das Corned Beef dazu geben, mit einer Gabel zerdrücken und mit den Zwiebeln mischen. Etwas Wasser zugeben, ebenso den Lorbeer, etwas Salz und einige Pfefferkörner sowie gemahlenen schwarzen Pfeffer zugeben und kräftig würzen. Die Mischung ca. 5-10 Minuten abgedeckt leise köcheln lassen. 

Die fertigen Kartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen und den Corned Beef-Brei hinzufügen. Vorher noch die Lorbeerblätter entfernen. Alles gut vermischen und kräftig mit Pfeffer und Worchestersauce abschmecken. Mit Gewürzgurke servieren. Und wer möchte isst auch noch etwas eingelegte Rote Bete dazu.

Am besten schmeckt Labskaus, wenn es einen Tag durchzieht und dann erneut aufgewärmt wird. Und dann sollte man es vor dem Servieren nochmals abschmecken. Dazu schmeckt gut ein Glas Bier, falls man mag. Hach, lecker. . . 

Wer noch mehr Infos zu dem Labskaus möchte und auch wissen will, wo man das Hamburger Original essen kann, der schaut bitte hier in meinen älteren Blogbeitrag: "Labskaus - eine Hamburger Spezialität"














Samstag, 23. September 2023

Pillekuchen - mal mit und mal ohne Speck

Auch wenn zur Zeit das Wetter nicht usselig ist, wie man bei uns im Rheinland so sagt, sondern sommerlich warm, hat man Lust auf etwas Herzhafteres. Mein Mann wünschte sich einen Pillekuchen. Egal wie das Wetter ist, Pillekuchen schmeckt immer.

Diese im nördlichen Rheinland beheimatete (bergische) Spezialität, die aus streichholzfeinen Kartoffelstäbchen mit Zwiebel, Speck und etwas Mehl und Ei zu einer Art Pfannkuchen ausgebackenen wird, schmeckt bei nicht ganz so heißem Wetter wunderbar. Der Pillekuchen ist ein wenig mit dem Reibekuchen verwand, welcher auch Kartoffeln und Zwiebeln enthält, aber die Kartoffeln werden dort gerieben.

Wir essen den Pillekuchen am liebsten mit ordentlich Rübenkraut (Zuckerrübensirup), mein Mann bekommt ihn ohne Speckwürfelchen gebacken und ich gebe gerne noch Speckwürfel mit in den Teig hinein. Backt ihn also so wie ihr mögt und probiert unbedingt das Rübenkraut dazu. Das gibt noch den besonderen Pfiff.



Man nehme für 2 große Pillekuchen:

  • ca. 1000g geschälte und gewaschene Kartoffeln 
  • 2 mittlere Zwiebeln, ganz fein gewürfelt

  • 2 Eier
  • 2 Esslöffel Mehl
  • Salz nach Geschmack (ca. 1/2 bis 1 Teelöffel)
  • Pfeffer nach Geschmack

  • 100 g Schinkenwürfel
  • Öl oder Butterschmalz zum Backen
  •  
  • Rübenkraut/ Rübensirup (Grafschafter Goldsaft)


die Eier mit dem Mehl und den Gewürzen gut vermischen. Die Kartoffeln auf einer Raspel nicht zu fein raspeln (Pillen sind kleine, streichholzdünne "Stäbchen"), die Zwiebel fein würfeln. Dann die Kartoffeln und die Zwiebeln unter die Eimasse rühren und alles gut verrühren.

Den Teig halbieren, unter die eine Hälfte die Speckwürfel rühren.

Etwas Öl in eine große, erhitzte, beschichtete Pfanne geben und die Kartoffelmasse (ca. 1 cm dick) einfüllen und glattstreichen. Einen Deckel auflegen, damit die Kartoffeln schneller gar werden. Auf mittlerer Hitze golden backen und mit einem Teller als Hilfe vorsichtig wenden. Die zweite Seite ebenfalls golden backen bis der Pillekuchen gar ist.

Sofort servieren und wer mag, bestreicht den Pillekuchen noch mit Rübenkraut. Ich wünsche gutes Gelingen und guten Appetit!

Für die pikante Variante die Schinkenwürfel zuletzt unter die Kartoffelmasse rühren und backen wie oben beschrieben. Auch der Pillekuchen mit Schinkenwürfeln schmeckt mit Rübenkraut.... aber natürlich auch ohne.

ein Tipp:

hat jemand von euch einen Pfannen-Spritzschutz ohne Rand? Dann nehmt ihn doch als Pfannenwender. Einfach den Kuchen darauf gleiten lassen, evtl. verbliebenes Öl aus der Pfanne auf den Kuchen träufeln, dann die Pfanne mit dem Gesicht nach unten auf den Kuchen geben und zusammen mit dem Wender schnell und vorsichtig wenden. Nun liegt die ungebackene Kuchenseite in der Pfanne und kann weiter braten. Eventuell nochmals etwas Öl zugeben.


Die Zutaten für den Pillekuchen.



Die "Pillen" - kleine, feine, rohe Kartoffelstäbchen






kleiner Gag am Rande - so ein besticktes Handtuch hing früher in mancher Küche über dem Herd







Mittwoch, 20. September 2023

Kartoffel - Möhren - Schinken - Rösti

Heute gibt es mal Hausmannskost. Das ist immer lecker, nahrhaft, schnell gemacht und die Zutaten hat man meist zu Hause. 

Diese Kartoffel-Möhren-Taler schmecken das ganze Jahr über. Uns am liebsten mit Kräuterquark. Oder auch mit Rübenkraut. Sogar mit Ketchup habe ich sie schon gegessen . . . Und wenn ihr wollt, ein Kotelett oder Schnitzel schmeckt dazu bestimmt auch sehr gut. Probiert also aus, was euch am besten schmeckt.

Wir essen die Taler aber am liebsten mit Kräuterquark. Das Zusammenspiel von Möhre, Kartoffel, manchmal auch mit Schinken und dem Quark ist super lecker. In dieser Version habe ich kleine Schinkenspeckwürfel hinein gegeben, sie schmecken aber auch ohne. Vegetarier können daher ohne Probleme den Schinkenspeck weglassen.




Man benötigt für ca. 2 Portionen  Kartoffel - Möhren - Schinken - Rösti:

  • eine grobe Reibe 
  • 1 dicke Zwiebel
  • 4 dicke geschälte Kartoffeln 
  • 2 dicke geschälte Karotten
  • 2  Eier
  • 2  Esslöffel Mehl
  • evtl. etwas Milch
  • ca. 100 g Schinkenspeck-Würfel (für die vegetarische Version lässt man die natürlich weg)
  • Pfeffer und Salz 
  • etwas Muskat
  • Oliven - oder Rapsöl zum Ausbacken
  •  
  • Kräuterquark


Kartoffeln, Möhren und Zwiebel auf der Reibe grob raffeln. Die Eier mit dem Mehl, der Milch und den Gewürzen gut verrühren. Die Masse soll dickflüssig sein. Dann die Raspel unterrühren, zuletzt die Schinkenspeck-Würfel. Alles pikant abschmecken.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen, Öl hineingeben und darin kleine Taler goldbraun ausbacken. Ich nehme zum Formen der Taler immer einen kleinen Spiegelei-Silikonring mit Griff und gebe dort die Masse hinein. So werden die Taler relativ gleichmäßig rund. Auf Küchenkrepp abtropfen lassen und warm halten, bis alle gebacken sind. Zu den Talern schmeckt sehr gut Kräuterquark. Sollten welche übrig bleiben, sie schmecken auch kalt. . . 

Fertig ist eine leckere Mahlzeit. 

Solltet ihr welche übrig haben, sie schmecken auch kalt. Und man kann sie sehr gut auch mit ins Büro nehmen.

 Tipp:  für die vegetarische Variante einfach den Schinkenspeck weglassen.







Montag, 18. September 2023

mein Pommesgewürz und Knusper - Wedges

Mittlerweile gibt es so viele Firmen, die Gewürzmischungen herstellen. Das ist ja auch praktisch, wenn man für das ausgewählte Rezept schon die passende Gewürzmischung verwenden kann. Aber manchmal gefällt einem die Mischung nicht und da muss man dann schon selber tätig werden. 

Pommes essen alle gerne, ich kenne jedenfalls niemanden, der sie nicht mag. Auch bei uns gibt es ab und an Pommes. Also Tiefkühlpommes . . . oder, was wir mittlerweile noch lieber mögen, selbstgemachte Knusper-Wedges. 

Letztens hatte ich seit langer Zeit mal wieder Pommes für den Backofen gekauft. Natürlich habe ich sie nach Anleitung im Ofen gebacken. Aber soll ich euch mal was sagen, sie haben mir überhaupt nicht geschmeckt. Sie waren irgendwie pappig, brauchten ewig im Ofen, hatten keine schöne Bräune, so richtig knusprig waren sie auch nicht. Nun ja. Wir hatten dann mein selbstgemachtes Pommesgewürz über die Fritten gestreut. Und dann schmeckten sie . . .

Für leckere Wedges (oder auch Pommes) mixe ich mittlerweile mein eigenes Pommesgewürz. Das geht schnell und ist erstaunlich lecker. Um nicht zu sagen, es ist (fast) das beste Pommesgewürz, was ich je gegessen habe. Nicht nur ich, sondern auch meine Familie ist begeistert.

Meine Mischung für ein Gläschen Pommesgewürz sieht so aus:



Mein  Pommesgewürz:

  • 5 Esslöffel feines Salz (100g)
  • 5 g fein geriebene, getrocknete Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
  • 2 Teelöffel feines Knoblauchpulver
  • 1/4 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
  • 2 Teelöffel Paprikapulver" edelsüss"
  • etwas geriebene Muskatnuss

die Röstzwiebeln im Porzellanmörser ganz fein mörsern. Damit das besser klappt, nach und nach das Salz dazugeben und weiter mörsern, bis alles ganz fein ist. 

Nach und nach alle anderen Gewürze dazugeben und alles schön mischen. Fertig ist das Pommes Salz.

Das Gewürzsalz nun in einem gut schließenden Gefäß aufheben. 

Die fertig gebackenen Pommes oder Weges nach Wunsch damit würzen und alles gut mischen.



meine  Knusper - Wedges bereite ich so zu:

  • Bio - Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • Pommesgewürz
  • Paniermehl bzw. Semmelbrösel
  • natives Olivenöl

die Kartoffeln ordentlich waschen und falls die Schale zu dick ist, diese abschälen. Die Kartoffeln dann abtrocknen und in gleichgroße Spalten schneiden und in eine Schüssel füllen. 

Die Wedges mit dem Pommesgewürz * würzen und Paniermehl darüber geben. Alles gut mischen. Dann das Öl darüber geben und nochmals mischen. Die Wedges sollten einen leichten Ölfilm bekommen.

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den Ofen auf 175°C Heißluft vorheizen. Die Wedges aufs Blech geben und gleichmäßig verteilen. Sie sollen nicht übereinander liegen, damit jedes Stück schön knusprig wird. Das Blech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Wedges backen.

Nach ca. 40 Minuten sollten die Weges schön cross, golden und gar sein. Eventuell nochmals mit dem Pommes Salz nachwürzen.

* beim ersten Mal hatte ich die Wedges vor dem Backen gewürzt. Durch das Salz waren sie an manchen Stellen nicht so knusprig wie ich gehofft hatte. Von daher würde ich empfehlen, die Wedges erst nach dem Backen zu würzen. So bleiben sie knuspriger. Aber lecker sind sie auf beide Arten. Übrigens, das Pommesgewürz schmeckt auch gut zu Bratkartoffeln.


Schnell gemixt ist mein Pommesgewürz.


 





Freitag, 15. September 2023

neue Tischdeko für einen Abend mit Freunden

Wenn wir Besuch einladen, dann decke ich zu solchen Anlässen immer gerne den Tisch hübsch ein. Alle sollen sich wohl fühlen und nett soll es auch noch aussehen.

So hatte ich mir jetzt auch wieder ein paar Gedanken gemacht, wie ich den Tisch dekoriere und arrangiere. Zu meiner großen Freude kam noch rechtzeitig kurz vor dem Abend meine Bestellung von der Fa. Desenio. Dieses Mal hatte ich mir mundgeblasene Gläser in zartem grün mit Luftbläscheneinschlüssen, ein langes, dekoratives Tapasbrett aus Akazienholz und kleine Brettchen bestellt. 

Ursprünglich wollte ich die Gläser als Wassergläser auf den Tisch stellen, aber als das Tapasbrett mittig auf dem langen Tisch lag, dachte ich mir, die Gläser sind für Grissini und Teelicht an diesem Abend besser geeignet. Denn zur Knoblauchcremesuppe wollte ich Grissini servieren.

Die kleinen Schneidebrettchen "Butter" habe ich als Untersetzer für kleine Auflaufformen verwendet. Sie passten genau auf das Brett. Sehr schön finde ich auch, dass jedes Holzbrett ein absolutes Unikat ist. Das macht richtig was her und auch die Farben des Akazienholzes haben einen warmen Farbton.


+++ dieser Beitrag enthält WERBUNG (Namensnennung und/oder Verlinkung) +++


Mit diesem "Schneidebrett Tapas" aus Akazienholz von Nicolas Vahé kann man Tapas und andere Kleinigkeiten hübsch servieren. Ich habe auf diesem Brett mundgeblasene Gläser mit Grissini und ein Teelicht platziert. 
Das Brett besteht aus Akazienholz, ist 60 cm lang, 14 cm breit und 2 cm dick. Auf der Vorderseite ist der Schriftzug des Designers eingraviert.


Dieses Set aus vier Gläsern heißt Glas "RICH", hellgrün und lässt sich vielfältig verwenden. Entweder als Trinkglas, Windlicht, Blumenvase oder Behälter für Grissini.

In den Gläsern befinden sich Luftbläschen, die ich sehr hübsch finde. Da sie handgefertigt sind, kann die Größe ein klein wenig variieren. Sie sind aus Kalknatronglas, sind 11 cm hoch und im Durchmesser 9,5 cm. Besonders gut gefällt mir der zartgrüne Farbton, der außerdem noch sehr gut zu meinem Tischläufer passt.



Die vier hübschen Schneidebrettchen "Butter"  aus Akazienholz sind ebenfalls von Nicolas Vahé. Dieses Set aus vier kleinen Schneidebrettern eignet sich perfekt als lässige Brettchen für den Esstisch. Die Größe ist ideal, ein Brettchen ist 18.5 cm lang und 13 cm breit. Dicke ca. 1,5 cm. 


Aber nicht nur Einrichtungsgegenstände gibt es bei Desenio, die Firma hat vor allem tausende von Postern und Bilderrahmen. Die Auswahl ist riesig und man weiß nicht, für welches Motiv man sich entscheiden soll. Jeder Einrichtungsstil findet mit Sicherheit was passendes. Sogar personalisierte Poster kann man anfertigen lassen, die es dann nur 1 x gibt. 

In unserer Küche hängt z.B. ein Poster, was zur Siebträger-Kaffeemaschine passt. Den passenden Wechselrahmen hatte ich mir direkt dazu bestellt.


 
Poster "Espresso Drops" mit schwarzem Bilderrahmen aus Holz 21 x 30 cm


👇👇👇

Solltet ihr Gefallen an den Artikeln gefunden haben, dann schaut doch auf der "Desenio"- Homepage mal vorbei. 

Bei Bestellung von Postern könnt ihr sogar einen Rabattcode von 45% in Anspruch nehmen, dafür einfach den Code "DESENIOxKATHARINA" eingeben. Bitte beachtet aber den Gültigkeitszeitraum. 

Wählt ihr z.B. ein im Preis reduziertes Poster aus, dann wird der normale Preis berechnet, aber beim Kaufabschluss wird bei Eingabe des Codes DESENIOxKATHARINA der Rabattcode von 45% davon abgezogen. So kann jedes Poster mit Rabatt bestellt werden.

 

Dein persönlicher 45% Rabattcode: DESENIOxKATHARINA

Gültigkeitszeitraum: 15.09. - 19.09. 2023

Gültigkeit: Der Code gilt nur für reguläre Poster

Ausnahmen des Rabatts: Rahmen und personalisierte Poster


Ich wünsche euch viel Spaß beim Stöbern und Dekorieren.


(Erwähnen möchte ich aber noch, dass ich bei euren Bestellungen keinerlei Vorteile habe oder Provision erhalte.)




Mittwoch, 13. September 2023

Prasselkuchen mit Zwetschgen und Walnüssen

Noch gibt es wunderbare Zwetschgen und ich habe die Zeit genutzt, um daraus einen kleinen Kuchen zu backen. Dieses Mal habe ich einen Prasselkuchen mit Zwetschgen und Walnüssen gebacken.

Als Prasselkuchen werden Gebäcke mit Streuseln betitelt. Warum der Kuchen so heißt und wo er letztendlich seinen Ursprung hat, kann ich leider nicht sagen. Vielleicht heißt er so, weil die Streusel auf den Teig "prasseln"? Keine Ahnung. Finde ich aber auch unwichtig. Wichtig ist mir immer, dass der Kuchen schmeckt. Schön ist auch, er ist ruckzuck gebacken.

Dieses Mal habe ich mal wieder etwas improvisiert und ausprobiert. Da Zwetschgen gut mit Walnüssen und Zimt schmecken, habe ich dieses in dem Kuchen verbacken. Das Ergebnis war sehr lecker und kam gut an. Herz, was willst du mehr.

Mein Rezept sieht wie folgt aus:



Prasselkuchen mit Zwetschgen und Walnüssen

  • 100 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g Haferflocken
  • 80 g Zucker
  • eine Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille
  • 1/2 Teelöffel Ceylon-Zimt

  • 100 g dickflüssige Butter
die trockenen Zutaten alle mischen, die dickflüssige Butter dazu geben und alles mit einer Gabel zu nicht zu großen Streuseln rühren. Die Streusel dann in den Kühlschrank stellen, damit die Butter wieder fest wird.

  • eine Rolle Butter - Blätterteig (280 g Fertigprodukt aus dem Kühlregal)

10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen und ein mit Backpapier belegtes Blech vorbereiten, den Backofen auf 200°C Umluft bzw. 210°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Man kann auch gut das Backpapier vom Blätterteig verwenden.

Den Blätterteig entrollen und quadratisch zuschneiden. Den restlichen Teig in 8 gleichbreite Streifen schneiden und diese übereinander auf dem Teigquadrat als Rand auflegen und leicht festdrücken.

  • eine Handvoll gehackte Walnüsse

  • ca. 500 g Zwetschgen, fein gewürfelt

  • 2 Teelöffel Mondamin
  • 2 Teelöffel Zitronenzucker
  • 1/2 Teelöffel Zimt
  • 1 Teelöffel Zucker
  •  
  • etwas Milch zum Bestreichen
  •  
  • etwas Zuckerguss aus Puderzucker und etwas Wasser oder Milch (falls man mag) 

Die Nüsse auf dem Teig verteilen. Das Mondamin mit Zucker und Zimt vermischen und unter die Zwetschgenwürfel rühren. Die Zwetschgen sollen gut mit der Stärke ummantelt sein. Die Früchte auf dem Teigquadrat flach verteilen und leicht festdrücken, den Rand aber frei lassen. 

Die Streusel aus dem Kühlschrank nehmen und gleichmäßig auf den Zwetschgen verteilen. Den Rand dabei unbedingt frei lassen, damit er schön aufgehen kann. Den Rand noch vor dem Backen mit etwas Milch bestreichen.

Den Kuchen mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 25 Minuten golden backen.

Wer möchte rührt noch etwas Zuckerguss an (Puderzucker und etwas Wasser oder Milch). Den Kuchen damit noch besprenkeln.

Frisch gebacken schmeckt er natürlich am besten.  Aber selbst am nächsten Tag ist er noch knusprig und sehr lecker. Bitte beachten, der Kuchen darf nicht abgedeckt werden, sonst ist er am nächsten Tag nicht mehr knusprig. Man kann ihn höchstens mit einem Küchenkrepp abdecken, aber auf keinen Fall mit einer Haube oder Folie.

Ein Stück des Kuchens hatte ich mit einem Küchenkrepp abgedeckt in den Kühlschrank gestellt. Am übernächsten Tag hatte ich ihn direkt aus dem Kühlschrank verspeist. Ich muss euch sagen, der gekühlte Kuchen hat wunderbar geschmeckt. Die Füllung war schön fruchtig, die Walnüsse und die Streusel schön knusprig. Herrlich. Ich war so positiv überrascht, die Idee den Kuchen gekühlt zu essen war genau richtig.


Uns hat der Prasselkuchen sehr gut geschmeckt.



Vom ausgerollten Teig bis zum fertig gebackenen Prasselkuchen.







Samstag, 9. September 2023

Börek Teigtaschen mit würziger Füllung

Mein heutiges Rezept der Börek Teigtaschen mit würziger Füllung ist für mich eine absolute Premiere. Schon des öfteren hatte ich im Internet Videos gesehen, die die Teigzubereitung zeigten. Der Teig wird hauchdünn ausgerollt, gefettet, gefaltet, gekühlt, ausgerollt, gefüllt und gebacken. Mein Ehrgeiz war geweckt und so habe ich mich jetzt an die Zubereitung der Börek gewagt. Schwer sind sie nicht zu machen, aber es ist für Ungeübte (so wie mich in diesem Fall) doch schon eine kleine Herausforderung. Zumal das Ausrollen doch eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt. 

Aber das Ergebnis hat sich gelohnt. Die Teigzubereitung mit Ausrollen, Füllen und Backen hat gut geklappt. Und geschmacklich waren sie auch 1A. Ich hätte mir nur den Teig ein wenig blättriger/knuspriger vorgestellt, denn das türkische Video *, was ich angeschaut habe, zeigte diese Börek sehr blättrig. Fachleute unter euch können mir vielleicht einen Tipp geben, was ich beim nächsten Mal besser machen könnte. 

Obwohl ich mit meinem Ergebnis mehr als zufrieden war, werde ich das nächste Mal versuchen, den Teig dann noch dünner auszurollen. Nun aber zum Rezept. Ich hoffe ihr kommt mit meiner Anleitung klar und sie werden euch ebenso schmecken wie uns. 

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Verlinkung/Video)



Börek Teigtaschen mit würziger Füllung


Hackfüllung:
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • etwas Olivenöl
  • 300 g Rinderhack
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Schwarzer Pfeffer
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver

  • 1 gehäufter Teelöffel Oregano
  • 1 gehäufter Teelöffel Thymian
  • 1/2 Teelöffel Pul Biber (Paprikaflocken, edelsüß)
Die Zwiebel und den Knoblauch fein würfeln, nacheinander in heißem Öl golden anbraten, dann das Hack zugeben und krümelig braten. Mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen, dann Kräuter nach Geschmack dazu geben, pikant abschmecken und alles beiseite stellen. 

Teig:

  • 500g Mehl
  • 10 g Salz
  • 10 g Backpulver

  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Ei, Gr. L
  • 125 ml neutrales Öl   
  • 125 ml Milch  
  • ca. 60 ml Wasser
  •  
  • ca. 100 - 150 g ganz weiche Butter
  •  
  • 1 Eigelb
  • etwas Milch/ Kondensmilch
  •  
  • etwas Sesam zum Bestreuen

Die trockenen Zutaten gut vermischen, dann mit den restlichen Zutaten alles zu einem sehr elastischen, glatten Teig verkneten. Das kann durchaus 5 Minuten dauern. Zu einer Teigkugel formen und in 12 gleichgroße Teile teilen. Jede Teigkugel rund wirken und beiseite stellen.

Jede Kugel gleichgroß und möglichst dünn ausrollen, ca. 15 - 18 cm im Durchmesser. Eine Klarsichtfolie schon bereit legen. 

Die erste Teigplatte gleichmäßig und ganz dünn mit der Butter bestreichen, mittig auf die Folie legen. Den Vorgang mit den nächsten 4 Teigplatten wiederholen. Jede gebutterte Platte auf die erste legen. Die 6. Platte nur noch auf den Teigstapel legen. Alles etwas andrücken und die Folie über den Teigstapel schlagen. Das Päckchen auf einen Teller legen.

Den Vorgang mit den anderen 6 Teigplatten wiederholen. Beide Päckchen zum Durchkühlen für ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Die Butter soll fest werden.

Jetzt wird ein Teigpäckchen beidseitig bemehlt, dann zu einem möglichst dünnen, großen Rechteck ausgerollt. Die Oberseite dünn und gleichmäßig bis zum Rand mit weicher Butter bestreichen. Dann das Rechteck wie folgt einschneiden:

Das Rechteck teilt man gedanklich in 12 gleiche Rechtecke, an jeder langen Seite werden drei Schnitte gemacht, an einer kurzen Seite zwei. Zur Veranschauung habe ich weiter unten Fotos bereit gestellt..

Das obere, linke Rechteck der kurzen Seite über das mittlere legen, dann das untere darüber. Das Päckchen nun nach rechts klappen, das obere und untere Teigstück über die Mitte klappen, Wiederholen, bis alles ein rechteckiges, gleichmäßiges Päckchen geworden ist.

Das Teigrechteck wieder in die Folie packen und für weitere 30 Minuten zurück in den Kühlschrank legen. 

Den Vorgang mit dem zweiten, runden Teigpäckchen wiederholen.

Den Teig aus der Folie nehmen, beidseitig bemehlen und mit dem Rollholz zu einem großen Rechteck ausrollen. Den Teig in 9 Quadrate/Rechtecke schneiden. 

Jedes Teigstück mit etwas Füllung belegen, den Teig darüber schlagen, festdrücken. Das Päckchen mit der Naht nach unten und mit Abstand zu den anderen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Den Vorgang auch hier mit dem zweiten Teigpäckchen wiederholen.

Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 

Die Teigpäckchen mit etwas verquirltem Eigelb bestreichen und die Oberfläche mit einem scharfen Messer etwas anritzen. Wer möchte streut noch Sesam auf. Das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben und nach Sicht golden braun backen. Das dauert ca. 25 Minuten.

mein Tipp: sehr gut schmecken die Börek mit selbstgemachtem Tzatziki


Ein Börek mit Innenansicht.






Der Teig wird nun zu einem großen Rechteck ausgerollt und nach Anleitung gefaltet.



einfach lecker  










Mittwoch, 6. September 2023

mein Rosinenstuten nach Bergischem Rezept

Mein heutiges Rezept stammt aus meiner Heimat, dem Bergischen Land. Es ist ein Rosinenstuten, den wir ab und an zum Frühstück gerne essen. Wer Stuten lieber ohne Rosinen mag, der lässt diese bei meiner Rezeptur ruhig weg. Oder ersetzt diese durch 100 g gehackte Mandeln. So ein "Mandelstuten" ist auch sehr lecker.

Wer gerne "süßen Stuten" isst, der sollte mein Rezept unbedingt einmal ausprobieren. Seit meiner Kindheit liebe ich süßen Stuten (am liebsten mit "guter" Butter und jungem oder mittelaltem Gouda-Käse) und wenn man dann nicht mehr im Bergischen Land wohnt, dann kommt man auch nicht mehr in den Genuss eines solchen Brotes. So musste ich selber kreativ werden und nach langem Ausprobieren von diversen Rezepten ist dieses Rezept hier vor Jahren herausgekommen. Ich finde es perfekt und es schmeckt genau SO wie ich es in meiner Kindheit kennengelernt habe. Aus diesem Grunde habe ich es auch "nach Bergischem Rezept" genannt.

Gerade zum Sonntagsfrühstück oder auch zum Brunch schmeckt das frische Brot wunderbar. Und wer schon Erfahrung mit Hefeteig hat, der kann den Stuten ganz leicht selber backen. Aber auch Ungeübten gelingt das Brot bestimmt. Wichtig sind die zimmerwarmen Zutaten. 

Ich löse grundsätzlich die Hefe immer in etwas lauwarmer () Flüssigkeit auf. Auch die Butter schmelze ich. Sie darf aber nicht warm sein Und das Ei soll auch nicht gerade erst aus dem Kühlschrank kommen. Bei dem Rezept hier ist es wichtig, das Ei zu verquirlen und genau 30 g abzuwiegen. Das restliche verquirlte Ei wird für die Stuten-Glasur genommen. 

Hier kommt jetzt mein Rezept für Rosinenstuten.  


 mein Rosinenstuten nach Bergischem Rezept

  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 85 g Zucker
  • 1 Teelöffel feines Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter
  • 30 g verquirltes Ei (bitte abwiegen) *

  • 120 g Rosinen
  •  
  • * der Rest vom verquirlten Ei wird die Eistreiche 


die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Zuletzt die Rosinen unterarbeiten. Der Teig sollte nicht kleben. 

Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das kann bis zu einer Stunde dauern.

Dann zum Brot formen, oder in eine gebutterte Kastenform geben, mit einer Schere oder Messer einschneiden und nochmals ca. 20 Min. gehen lassen. Den Stuten mit dem restlichen Ei bestreichen und im vorgeheizten Ofen bei 190°C Ober-/ Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40 Min. backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird. 

Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda. Oder auch mit feiner Leberwurst, so wird Stuten im Bergischen Land auch gerne gegessen . . . 

Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

* wer lieber mit Weizenmehl backt, der nimmt 405er oder 550er






Zum Stuten passt sehr gut mein Erdbeer - Marmelädchen mit Mango. Der Aufstrich ist schön fruchtig und durch die Mango kommt das Erdbeeraroma erst so richtig zur Geltung.








Samstag, 2. September 2023

Gnocchetti Sardi - kleine, gerillte Öhrchennudeln

Nudeln habt ihr mit Sicherheit schon oft gekocht, aber habt ihr schon Nudeln selber hergestellt? Das ist nicht schwer. Wie zum Beispiel diese kleinen Gnocchetti Sardi, das sind kleine, gerillte Öhrchennudeln. Sie werden stückchenweise ganz einfach über ein gerilltes Holzbrettchen gerollt. 

Um diese gerillten Gnocchetti herzustellen benötigt man ein spezielles Holzbrettchen. In Italien hatte ich mal dieses kleine, fein geriffelte Holzbrettchen mit Griff in einem Küchenladen gefunden und gleich mitgenommen. Darauf kann man wunderbar und recht schnell kleine "Gnocchetti Sardi" formen.

Wer kein gerilltes Holzbrettchen hat, der kann den Teig auch über ein glattes Holzbrettchen rollen, dann werden die Gnocchetti optisch eher wie kleine Öhrchennudeln. 

Aus dem Teig können natürlich auch andere Nudelsorten hergestellt werden, z.B. Spaghetti, Tagliatelle oder Ravioli. Oder auch Lasagneplatten.



bunte "Gnocchetti Sardi" (mit Rote Bete und Kurkuma)  

  • 100 g fein geraspelte, rohe Rote Bete
  • 2 Eier, Gr. L
  • 2 1/2 Cup (= ca. 320 g ) Pizzamehl 00er
  •  
  • 1 Esslöffel Kurkuma Pulver
  • 1 Ei, Gr. L
  • 1 1/4 Cup (= ca. 160 g) Pizzamehl 00er
  • eventuell etwas Wasser
  •  
  • Mehl zum Bestreuen und Ausrollen


die Rote Bete schälen, fein raspeln und in der Mikrowelle für ca. 2 Minuten bei voller Leistung abgedeckt dünsten. Einige Minuten stehen lassen und dann mit den Eiern in einem Mixer/Thermomix o.ä. ganz fein schreddern bis feines Mus entstanden ist.

Das Mehl mit dem Mus mit Hilfe der Küchenmaschine gut verkneten. Der Teig sollte elastisch sein. In Folie einschlagen und mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Das Kurkumapulver mit dem Ei mixen, das Mehl zugeben. Sollte der Teig zu fest sein, noch etwas Wasser dazugeben und weiter kneten, bis es ein glatter, geschmeidiger Teig entstanden ist, ihn in Folie verpacken und ruhen lassen.

Für bunte Gnocchetti von beiden Teigen etwas abnehmen, verkneten und dann aus dem Teig kleine Kugeln in ca. Daumennagelgröße rollen und jede Kugel mit dem Daumen über das gerillte Brett rollen. So ergibt sich die Form ganz von alleine. Und jedes ist ein Unikat.

Die Nudeln schmecken frisch zubereitet am besten. Sie benötigen je nach Dicke ca. 6-8 Minuten Kochzeit in leicht siedendem Salzwasser. Am besten zwischendurch immer mal probieren. 

Möchte man sie aber aufheben, dann die Nudeln auf einem Küchentuch über Nacht trocknen lassen, ab und an wenden. Sind sie durchgetrocknet, dann kann man sie in einem gut schließenden Gefäß längere Zeit aufheben. Die Kochzeit wird dann bestimmt etwas länger sein, man sollte sie zwischendurch immer wieder testen, bis sie den gewünschten Biss haben.

Mit der gewünschten Lieblingssauce servieren.


Sehr lecker schmecken folgende Saucen zu den selbstgemachten Nudeln: