Samstag, 28. September 2019

Spinat - Spatzlen mit Schinken - Sahnesößchen

Wer jemals in Südtirol Spinat-Spatzlen gegessen hat, der hat ein neues Lieblingsessen und möchte diese auch zu Hause essen. Aber außer vielleicht in Schwaben bekommt man sie im Rest Deutschlands nirgendwo. Oder sagen wir mal so, ich habe sie noch nirgendwo sonst gesehen. . . Tja, da kann man nichts machen. Oder doch? Ich bin da fürs selber machen. Geht leicht und recht schnell und das Ergebnis ist (fast) wie in Südtirol.


Spinat - Spatzen mit cremiger Schinken - Sahnesauce

Spinat - Spatzlen mit Schinken - Sahnesößchen, 4 Portionen

für die Spatzlen benötigt man:
  • 600 g Blattspinat (gefroren und aufgetaut)
  • 300 g Mehl
  • 125 - 250 ml Vollmilch
  • 3 Eier Gr. L
  • Salz
für die Sauce benötigt man:
  • 30 g Butter
  • 200 g gekochter Schinken
  • 125 ml Weißwein
  • 200 ml Sahne
  • 3 Eßl. geriebener Parmesan
  • Salz, Pfeffer

den Spinat nach dem Auftauen sehr gut ausdrücken und möglichst fein hacken. Je feiner je besser. Ich nehme gerne gefrorenen Spinat, denn den bekommt man das ganze Jahr und hat ihn immer parat in der Kühltruhe. Den Spinat mit der Milch, dem Mehl, den Eiern und dem Salz zu einem mittelfesten Teig anrühren und mit dem Holzkochlöffel so lange schlagen, bis er Blasen wirft. Ihn ein wenig ruhen lassen, damit der Kleber sich gut bilden kann. Der Teig sollte nicht zu fest sein, lieber ein wenig weicher in der Konsistenz sein. Ggfls. noch mit Milch oder Wasser verdünnen.

In einem großen Topf Wasser zum leise Köcheln bringen und salzen. Den fertigen Teig portionsweise durch ein Spätzlesieb oder Spätzleschwob in das kochende Wasser drücken. Wenn die Spatzlen an der Oberfläche schwimmen, dann sind sie auch schon fertig. Mit einer Schöpfkelle herausheben und warm stellen.

Für die Sauce die Schinkenwürfel in der Butter anschwitzen, mit dem Wein ablöschen und etwas reduzieren lassen. Die Sahne dazu geben und wieder zum Kochen bringen, salzen, pfeffern und den Parmesan zugeben. Wenn dieser geschmolzen ist die Spatzlen dazugeben und alles gut vermengen. Nun noch gut abschmecken und fertig sind die leckeren Spinat-Spatzlen. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.












Mittwoch, 25. September 2019

Paniermehl selbstgemacht

Bleiben bei euch auch schon mal Brötchen übrig? Und was macht ihr damit, wenn sie keiner mehr essen möchte? Ich habe daraus schon oft Paniermehl gemacht. Oder auch schon mal kleine Semmelknödel oder Spinatknödel , falls es mehrere Brötchen waren.

* dieser gesamte Blogbeitrag kann WERBUNG ohne Auftrag enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Beim Papniermehl bin ich immer so vorgegangen, dass ich die Brötchen komplett durchtrocknen lies und dann hat mein Thermomix (oder Multihacker) alles fein geschreddert. Aber dieses Mal habe ich die gut durchgetrockneten Brötchen anders bearbeitet.

Letztens beim Aufräumen kam mir eine andere Idee. Für meine KitchenAid Küchenmaschine habe ich auch einen Raspelvorsatz. Damit kann man Möhren/Karotten in feine oder grobe Raspel raspeln, oder auch Gurken in Scheiben. Oder was man sonst so klein bekommen möchte und man die Arbeit nicht mit der Hand und dem Messer erledigen möchte.

Diesen Vorsatz bekam ich nun wieder in die Hände. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich diesen so gut wie nie benutze. . . Aber nun kam meine Idee. Ich habe den kleinsten und feinsten Raspelvorsatz ausgewählt und habe damit meine Brötchen zu Paniermehl verarbeitet. Eine Tüte kam mir zusätzlich noch zur Hilfe, denn diese habe ich einfach um den Vorsatz drapiert, sodass die Brösel direkt in die Tüte fielen und auch nicht den Mixer und die gesamte Küche drumherum verschmutzten. Zur Befestigung der Tüte habe ich noch einen Papierclip (metall binder clip) an der Tüte befestigt, damit diese auch stramm um den Vorsatz sitzt. Eine feste Wäscheklammer ginge bestimmt auch. Vielleicht könnt ihr das auf dem Foto rechts erkennen. Ruckzuck war das Brötchen geraspelt, alles landete in der Tüte und konnte so in den Vorratsbehälter umgefüllt werden.




Also den Tipp solltet ihr mal ausprobieren, falls ihr auch eine Küchenmaschine nebst Raspelvorsatz habt. Ein Video dazu habe ich auch gedreht. Schaut doch mal hier:


aus dem trockenen Brötchen wird Paniermehl


nach kürzester Zeit ist das Brötchen zerrieben

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Samstag, 21. September 2019

Serbische Bohnensuppe

Wir essen sehr gerne Suppen aller Art. In der Hitze des Sommers zwar weniger, aber Suppe gibt es bei uns das ganze Jahr über. Sie sind schnell gekocht, schmecken meist am nächsten Tag noch besser, man kann sie wunderbar mit ins Büro nehmen und sie lassen sich immer problemlos aufwärmen und/oder auch einfrieren.

Heute möchte ich euch ein altes Rezept vorstellen. Und zwar das Rezept einer leckeren serbischen Bohnensuppe. So wie man sie früher kochte. Das Rezept bekam meine Mutter in den 1970er Jahren von einer Nachbarin, denn diese kochte die Suppe für eine Party, wo meine Eltern auch eingeladen waren. 

Diese Suppe ist wirklich der Hit. Sie wärmt im Winter gut durch, ist sättigend, herzhaft und auch als Partysuppe durchaus geeignet. Im großen Topf gekocht und aufgewärmt schmeckt sie am besten. Aber sie lässt sich auch sehr gut einfrieren. Von daher kann der kleine Haushalt auch diese leckere Suppe kochen und sie ggfls. portionsweise einfrieren.

Jetzt wundert ihr euch bestimmt, warum ich jetzt im Frühherbst eine herzhafte Suppe blogge, wo doch jetzt so schön die Sonne scheint und man sich nach Leichtem und Frischem sehnt. Aber ich hatte noch eine Dose Weiße Bohnen im Schrank, die ich verbrauchen wollte. Und so habe ich diese Suppe gekocht. Also, falls ihr auch noch eine Dose Weiße Bohnen im Vorrat habt, ab in die Küche, Suppe kochen. Ich wünsche euch guten Appetit und schreibt mir doch mal, wie euch die Suppe geschmeckt hat.


für den Lunch im Büro kann man die Suppe in einem entsprechenden Behälter auch gut mitnehmen und dort aufwärmen 


Serbische Bohnensuppe ca. 6 Portionen
  • 250 g durchwachsener Speck *
  • 250 g Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 große Dose "Weiße Bohnen mit Suppengrün"
  • 2 Esslöffel Tomatenmark
  • ca. 1/2 - 1 Liter Brühe
  • Salz, Pfeffer, Majoran
  • 1/2 Teelöffel Zucker
  • 250 g Paprikawürfel
  • 250 g Tomatenwürfel
  • 2 geräucherte Mettwürstchen, in Scheiben geschnitten

den Speck würfeln und kurz anbraten, die gewürfelten Zwiebeln dazu geben und ebenso mit anbraten. Den Knoblauch würfeln und dazu geben, ebenso das Tomatenmark. Wenn alles angeschwitzt ist, die Dose Bohnen zugeben. Ebenso die Brühe, Salz, Pfeffer und Majoran. Alles aufkochen, Deckel drauf und 30 Min.auf kleinster Flamme leise köcheln lassen.
Zuletzt kommen noch die Paprika, Tomaten und Mettwürstchen dazu, nochmals alles ca. 15 Min. weiterköcheln lassen.

* den Speck kann man auch weglassen, dann aber die Mettwurst mit anbraten

Fertig ist eine leckere Suppe, die sich auch prima auf dem Party-Buffet macht. Und aufgewärmt schmeckt sie nochmal so gut.



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Mittwoch, 18. September 2019

samtiges Hokkaido - Cremesüppchen mit Cayenne und Zimt

Jetzt gibt es endlich wieder Kürbis und so habe ich auch gleich ein leckeres Süppchen gekocht. Wir lieben Suppen, und diese Kürbiscremesuppe ist immer ein Gedicht.

Dieses Mal habe ich einen Hokkaido Kürbis verwendet, aber man kann auch gerne einen Butternut nehmen. Das Gute am Hokkaido ist, dass man ihn nicht schälen muss, man braucht nur die Kerne innen entfernen. Aber egal, für welchen Kürbis ihr euch entscheidet, lecker wird die Suppe auf jeden Fall.





samtiges Hokkaido - Cremesüppchen mit einem Hauch von Cayenne und Zimt,  4 Portionen

  • 1 Schuss natives Olivenöl
  • 1 dicke Zwiebel
  • 1 dicke Möhre
  • 1/2 Hokkaido - Kürbis, ca. 600 g netto
  • 1 Teelöffel brauner Zucker
  • 500 ml Brühe
  • 1 Prise gemahlener Cayennepfeffer
  • 1 Prise gemahlenen Ceylonzimt
  • 200 ml Sahne
  • Pfeffer und Salz

die Zwiebel würfeln und in dem Olivenöl dünsten. Die Möhre schälen und würfeln. Den Hokkaido halbieren und das Innere mit einem Eiskugelformer entnehmen. Das Fruchtfleisch würfeln. Jetzt die Möhre und den Kürbis zu den Zwiebeln geben und kurz anrösten, den Zucker dazu geben und mit der Brühe ablöschen. Den Cayennepfeffer und den Zimt zugeben. Deckel auflegen und auf kleiner Flamme leise köcheln, bis alles weich ist. Das dauert ungefähr 20 - 30 Minuten. Jetzt die Suppe mit einem Pürierstab fein pürieren, die Sahne angießen, nochmals pürieren und noch etwas leise köcheln lassen. Sollte die Suppe zu dick sein noch mit etwas Brühe verdünnen. Das ist aber meistens nicht notwendig. Mit Salz, Pfeffer, Cayenne und Zimt nach Wunsch noch abschmecken. Fertig ist ein leckeres Kürbiscremesüppchen.

für die Croutons:
  • alte Scheiben Grau- bzw. Roggenbrot
  • Butterschmalz
  • Olivenöl
das Brot in gleichmäßige Würfel schneiden. Eine beschichtete Pfanne erhitzen, etwas Butterschmalz und Olivenöl hineingeben und heiß werden lassen. Die Brotwürfel zugeben und rundherum golden knusprig anbraten. Sofort zur Suppe geben.

Wer möchte serviert die Suppe mit Croutons, Backerbsen (Knabberbolletjes), oder auch Wiener Würstchen. Wir bevorzugen aber die vegetarische Variante.

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hier wird ein halber Hokkaido-Kürbis entkernt. Er braucht nicht geschält werden. Am besten und schnellsten kann man das Innere des Kürbisses mit einem Eiskugelformer entfernen. Anschließend den Kürbis in Scheiben schneiden und dann die Scheiben würfeln.

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mit einem Eiskugelformer kann man sehr gut das Innenleben des Kürbisses entfernen


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der Hokkaido - Kürbis

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hier eine wilde Mischung diverser Kürbissorten.

Oben links sieht man die Sorte "Butternut", oben rechts "Aladin- oder Turbankürbisse"

Unten links der Kürbis "Heart of Gold" gehört zur Familie der Spaghettikürbisse, daneben blaue ungarischen Bratkürbisse, „Bleu de Hongrie“, sie sind essbar und werden auch gerne zur Dekoration verwendet. Sie haben eine graublaue Schale und festes, oranges Fruchtfleisch. Unten rechts sind grüne Zierkürbisse "Kalebassen".



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Sonntag, 15. September 2019

leckere "Amerikaner" selbstgebacken

Irgendwie sind "Amerikaner" aus der Mode gekommen. Also das Gebäck "Amerikaner". . . Muffins, Cupcakes, Woopies, CakePops und Co. haben diesem klassischen Gebäck irgendwie den Rang abgelaufen, wie ich finde. Und das zu Unrecht. 

In meinem Rezeptfundus fiel mir letztens das Rezept der "Amerikaner" wieder in die Hände und ich habe es nun aus der Versenkung geholt. Statt der großen Teilchen wie beim Bäcker (gibt es sie dort eigentlich noch?) habe ich viele kleine gebacken. Außer Zitronenzuckerguß habe ich auf einige Amerikaner noch etwas Schokoglasur geträufelt und sie wild verziert. Ideal sind sie auch für Kindergeburtstage, als kleine Leckerei für die Kollegen im Büro oder auch für sich und seine Lieben. Ohne Glasur kann man sie übrigens auch wunderbar einfrieren . . . 




Amerikaner      (Menge für ca. 10 große oder ca. 25 kleine)               
  • für den Teig:
  • 125 g weiche Butter
  • 160 g Zucker
  • 3 Eier Gr. L
  • 500 g Mehl
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 250 ml Vollmilch
  • 2 g Hirschhornsalz *
  • 1 Zitronenschale, abgerieben

  • Für den Guss:
  • Zitronensaft und Puderzucker
  • evtl. noch flüssige Schokoglasur zum Verzieren

Zubereitung:
Butter und Zucker schaumig rühren. Die Eier nach und nach zugeben. Salz und Zitronenschale unterrühren. Das Hirschhornsalz in etwas Milch auflösen und beiseite stellen. Die restliche Milch und das mit Backpulver vermischte Mehl nach und nach unter die Butter-Zucker-Eiermischung rühren und alles zu einem nicht zu weichen Teig glattrühren. Zuletzt die Hirschhornsalz-Milchmischung unterrühren.

Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit einem Eßlöffel runde Häufchen setzen.  Die Masse ergibt 10 große Amerikaner (bitte nur 5 Stück aufs Blech geben) oder wie in diesem Fall ca. 25 Stück kleine. Dabei genug Abstand zwischen den Häufchen lassen, denn sie laufen etwas auseinander. Bei 180°C Heißluft im vorgeheizten Backofen ca. 20 min backen. Die Amerikaner sollten unten goldbraun und oben noch relativ hell sein.

Sobald sie etwas abgekühlt sind rührt man Puderzucker mit Zitronensaft an, so dass ein zähfließender Guss entsteht und bestreicht die flache Seite der Amerikaner damit. Wer sich dann noch kreativ austoben möchte, der kann sie dann noch mit flüssiger Kuchenglasur (Schokoglasur) besprenkeln und verzieren.

Tipp zum Hirschhornsalz *: 
Hirschhornsalz (E 503) ist ein Backtriebmittel und besteht hauptsächlich aus Ammoniumhydrogencarbonat NH4HCO3 neben Ammoniumcarbonat (NH4)2CO3 und etwas Ammoniumcarbamat H2NCOONH4.
In reiner Form wird dieses Salz auch als ABC-Trieb bezeichnet, abgeleitet vom alten pharmazeutischen Namen des Hauptbestandteils Ammonium-bi-carbonat (Ammoniumhydrogencarbonat).
Leider ist das Hirschhornsalz vollkommen aus der Mode gekommen. Zu Weihnachten findet man es im Gewürzregal der Lebensmittelläden, ansonsten bekommt man es in der Apotheke. Es gibt diesen Amerikanern aber ihr besonderes Aroma. 

* dieser Beitrag kann WERBUNG enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Manch einer fragt sich bestimmt,warum der Amerikaner "Amerikaner" heißt. Hierzu habe ich bei Wikipedia * folgenden Eintrag gefunden:
Etymologie (Wortherkunft)
Zum Ursprung des Namens „Amerikaner“ existieren verschiedene Mutmaßungen:
- Der Name leite sich von Ammoniumhydrogencarbonat her, dem in dem Gebäck benutzten Backtriebmittel
- Der Name leite sich von der Form des Brodie-Helms der US-Armee im Ersten Weltkrieg ab.
Der Ursprung des Namens ist aber nicht eindeutig belegt, es gibt jedoch Literaturnachweise in Deutschland aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
In der DDR war die Bezeichnung Amerikaner bei manchen verpönt. Das Gebäck wurde dann als Ammonplätzchen bezeichnet.


kleine Amerikaner, da kann man einen mehr von essen . . .




😋😋😋


😋😋😋


😋😋😋



Mittwoch, 11. September 2019

bunte Gemüse - Ecken mit Käsesauce

Heute habe ich mal wieder ein Backrezept für euch. Mit buntem Gemüse und Käsesauce. Denn buntes Gemüse ist lecker . . . und wenn man daraus noch einen "Blechkuchen" backt, dann schmeckt das nochmal so gut. 

Schön ist auch, dass diese Gemüse-Ecken auch prima für eine Party, den Fernsehabend oder ein Buffet sind. Also, ab in die Küche und schon bald sind diese leckeren Gemüse-Ecken fertig.

Wem zwei Bleche zu viel sind, der kann das Rezept auch leicht halbieren. Oder man friert die Reste, die nicht gegessen werden, einfach ein.





Gemüse - Ecken mit Käsesauce  (für 2 Backbleche)

Hefeteig:
  • 500 g Mehl
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 2 Teel. Zucker
  • 6 Eßl. warmes Wasser
  • 2 gestr. Teel. Salz
  • Pfeffer
  • 8 Eßl. Sonnenblumenöl
  • ca. 10 Eßl. lauwarmes Wasser

aus den obigen Zutaten einen Hefeteig herstellen. Zuerst die Hefe in 6 EL Wasser auflösen und in die Mehlmulde geben, 10 Min. stehen lassen. Alles andere dazu geben und ca. 5 Min. verkneten, bis ein geschmeidiger, nicht klebender und nicht zu fester Teig entstanden ist. Nochmals gehen lassen, bis der Teig sich sichtbar vergrößert hat. Durchkneten, halbieren und jeweils auf ein gefettetes Blech geben und ausrollen. Eventuell einen Backrahmen herum stellen, damit es im Backofen nicht spritzt und man exakte Ecken später schneiden kann.

Belag:
  • 6 Eier, Gr. L
  • 1 Teel. Salz
  • Pfeffer
  • 4 Knoblauchzehen, zerdrückt
  • 200 g geriebener Emmentaler
  • 2 Becher à 150g Schmand
  • 250 ml Schlagsahne
  • 4 Eßl. gemischte, gehackte Kräuter
  • 2 Stangen Lauch (300g), in feine Ringe geschnitten
  • 2 rote Paprikaschoten (400g), entkernt und in Streifen geschnitten
  • 2 Dosen Mais (à 285g), abgetropft

für den Belag Eier verschlagen, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Schmand, Sahne, Kräuter dazugeben und verrühren, den Käse darunter heben.

Lauchringe, Paprikastreifen und den Mais auf den Blechen gleichmäßig verteilen, Käsesauce darüber geben und gleichmäßig verteilen.

den Backofen vorheizen, 200°C Ober- Unterhitze oder 180°C Heißluft, den Kuchen mittig in ca. 30 Min. backen. Die Käsemasse soll stocken und alles leicht golden werden.
                                 
Man kann auch Brokkoli, Zucchini, Champignons und/oder Cocktailtomaten verwenden.

Den fertigen Kuchen in Dreiecke schneiden, warm oder kalt servieren. Ich wünsche euch guten Appetit.








Samstag, 7. September 2019

Pflaumenkuchen oder Zwetschgendatschi mit Quarkölteig

Dieses Jahr habe ich schon etliche Pflaumenkuchen gebacken. Sie sind aber auch zu lecker und man kann sie vielfältig abwandeln.

Meinen heutigen Zwetschgendatschi oder Pflaumenkuchen habe ich mit Quarkölteig gebacken. Dieser bietet sich besonders gut für ein Blech an, wenn man den Kuchen erst am nächsten Tag benötigt. Normalerweise wird solcher Blechkuchen klassisch mit Hefeteig gebacken. Aber ich finde, der Teig ist am nächsten Tag manchmal schon ein wenig trocken und schmeckt nur frisch gebacken am besten. Der Quarkölteig dagegen bleibt auch am nächsten Tag noch recht saftig und schmeckt (fast) wie frisch gebacken.

Vielleicht probiert ihr den Quarkölteig auch einmal aus.


ein Blech Zwetschgendatschi mit unüblichem Muster und Quarkölteig 


ein Blech Pflaumenkuchen oder Zwetschgendatschi mit Quarkölteig:

für den Boden:
  • 250 g Magerquark
  • 7 Eßl. neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 7 Eßl. Vollmilch
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  •  85 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Päckchen Backpulver
  •  
  • Paniermehl oder Zwiebackbrösel
  • etwas Zucker und Zimt nach Geschmack

die trockenen Zutaten mischen und mit den nassen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig gleichmäßig dünn ausrollen und auf ein tiefes, gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen. Einen Backrahmen drumherum stellen. Dieser verhindert, dass Saftspritzer den Backofen verschmutzen. Die Oberfläche des Teiges leicht mit Paniermehl bestreuen. So wird später die Flüssigkeit der Pflaumen besser aufgesogen. Wer möchte gibt noch etwas Zucker und Zimt darauf.

für den Belag:
  • ca. 2,5 kg Zwetschgen
  • Zimt
  • Zucker
Die Zwetschgen waschen, entkernen, halbieren und Ober- und Unterseite einschneiden. In Reihen  oder in wildem Muster eng an eng hochkant auf den Teig stellen. Nach Wunsch mit Zucker und Zimt bestreuen.

Das Backblech in den auf 200°C vorgeheizten Ofen Ober-/Unterhitze auf die 2. Stufe von unten  schieben und in ca. 30 - 40 Minuten golden backen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teigrand schön golden ist. 

Nach dem Backen die Pflaumen noch mit etwas Zucker und Zimt bestreuen.


weitere Kuchenvariationen mit Zwetschgen findet ihr hier:
Zwetschgentarte mit Quarkguss 
Zwetschgenstrudel mit raffinierter Füllung 
Zwetschgentarte mit Mürbeteigboden





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Zwetschgen - einfach klasse für leckere Kuchen

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Mittwoch, 4. September 2019

Rosinenschnitten mit Nüssen und Marzipan

Beim Durchsehen meiner Rezepte und Fotos fiel mit folgendes Rezept mal wieder in die Hände. Saftige Rosinenschnitten mit Nüssen und feinem Marzipangeschmack.

Es gibt so viele Rezepte und meistens backt man immer das gleiche. Geht es euch auch so? Ich gebe zu, bei meinem heutigen Rezeptvorschlag ist so ein Stückchen nicht gerade kalorienarm, aber hey, muss immer alles kalorienarm sein? Gerade beim Kuchen sollte man nicht an guten Zutaten sparen und der Geschmack ist doch ausschlaggebend. Außerdem isst man ja nicht alles alleine . . . 

Diese gerollten Schnitten sind es aber wert gebacken zu werden, denn sie sind sehr lecker. Saftig, knackig durch die Nüsse und mit schönem Marzipangeschmack. Herrlich, gerade richtig für die Kaffeetafel in geselliger Runde. Und ich wette, die Schnitten schmecken euch so gut, dass sie ruckzuck aufgefuttert sind.

Jetzt habe ich euch die Nase aber genug lang gemacht, hier kommt nun das Rezept:




Rosinenschnitten mit Nüssen und Marzipan
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Eßl. Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 150 g Magerquark
  • 6 Eßl. neutrales Öl
  • 6 Eßl. Vollmilch
  •  
  • 100 g weiche Butter
  • 200 g Marzipan

die trockenen Zutaten mischen, dann den Quark, Milch und Öl zugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Den Teig zu einer Teigplatte in der Größe von 60 x 30 cm ausrollen und 50g weiche Butter darauf verstreichen. Das Marzipan ebenfalls ausrollen* (58 x 28 cm) und auf die Teigplatte legen. Mit weiteren 50 g Butter bestreichen. Die Teigplatte halbieren (30 x 30 cm).
  • 250 g Rosinen
  • 100 g gehackte Haselnüsse
  • 1 Eßl. Zucker
  • 1 Eßl. Vanillezucker
  • 1 Eßl. Rum
  • 1 Messerspitze Zimt
  •  
  • etwas Milch zum Bestreichen

  • 3 Essl. Aprikosenkonfitüre
  • 1 Essl. Apfelsaft
  •  
  • 100 g Puderzucker
  • Apfelsaft

alle Zutaten für die Füllung mischen und auf beiden Quadraten verteilen und leicht festdrücken. Jedes Quadrat für sich aufrollen. Beide Rollen mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, die Naht liegt unten und jede Rolle der Länge nach mittig etwa 25 cm lang und 2 cm tief einschneiden. Den Teig am Anfang und am Ende der Rolle nicht einschneiden.
Die Rollen mit etwas Milch bestreichen.

Das Backblech in den auf 175°C Ober./Unterhitze vorgeheizten Backofen, 2. Stufe von unten, schieben und in ca. 20 - 35 Min. die Schnitten golden backen.

Danach die Aprikosenmarmelade mit dem Apfelsaft aufkochen und sofort die Schnitten damit rundherum bestreichen. Für den Puderzuckerguss den Puderzucker mit etwas Apfelsaft zu einem nicht zu dünnen Guss verrühren und sofort die Schnitten damit bestreichen.

Die Schnitten abkühlen lassen und zum Genießen in Scheiben schneiden. Lasst es euch schmecken.

* Tipp: sollte das Marzipan zu fest zum Ausrollen sein, dann einfach grob hobeln und auf dem Teig verteilen

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Sonntag, 1. September 2019

bunte Farfalle mit Tomaten - Erbsen - Salbei - Sahnesauce

Wir essen gerne Nudeln. In allen Variationen. Ob selbstgemachte Lasagne, RavioliSpaghetti Carbonara oder Spaghetti mit Sauce Bolognese. Egal welche Sorte Pasta, lecker ist auch diese Tomaten-Erbsen-Salbei-Sahnesauce. Ich koche sie schon seit etlichen Jahren und endlich habe ich das Rezept mal aufgeschrieben.

Die Sauce habe ich mir vor etlichen Jahren schon ausgedacht und sie schmeckt immer sehr lecker. Besonders gut hat sie uns aber jetzt geschmeckt, ich hatte zusätzlich zu meinem sonst üblichen Rezept noch getrocknete Tomatenwürfelchen hinein gegeben. Das hat noch besser geschmeckt als sonst. Es ist eine tolle, schmackhafte Sauce geworden, die man auch gut am nächsten Tag noch essen kann oder man friert Reste ein. Falls mal etwas übrig bleiben sollte. Das Rezept ist für ca. 4 Personen. Lasst es euch schmecken.




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Tomaten - Erbsen - Salbei - Sahnesauce
  • 2 Esslöffel natives Olivenöl
  • 1 mittlere Zwiebel, fein gewürfelt
  • 2 große Knoblauchzehen, fein geraspelt
  • 1 gehäufter Teelöffel Tomatenmark
  • 500 ml passierte Tomaten
  • 1 Esslöffel gewürfelte, getrocknete Tomaten
  • 1 Prise Zucker
  • Salz
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 gehäufter Teelöffel Oregano
  • ca. 1 Esslöffel gefriergetrockneter Salbei
  • 1 Minidose feine Erbsen (Abtropfgewicht 140g) *
  • ca. 150 ml Sahne
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  • 400 g Schmetterlingsnudeln
in einem Topf das Olivenöl erhitzen und darin die Zwiebel anschwitzen. Kurz bevor sie golden werden den Knoblauch zugeben und weiter anschwitzen, aber nicht bräunen. Das Tomatenmark zugeben, ebenso den Zucker, kurz anschwitzen. Die passierten Tomaten zugeben. Nun die getrockneten Tomaten, Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano und etwas Salbei. Alles zugedeckt ca. 15 Min. leise köcheln lassen.

Die Erbsen abgießen * und in die Sauce rühren, die Sahne zugeben und noch etwas Salbei. Kurz aufkochen lassen und mit Salbei, Salz, Pfeffer und Sahne abschmecken. Den Salbei soll man schon herausschmecken. Fertig ist die leckere Sauce.

Wer die Sauce noch pikanter wünscht, gibt am Ende der Garzeit noch etwas gemahlene Chilischoten hinzu.

Die Nudeln nach Anleitung kochen und zusammen mit der Sauce servieren. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.

Die Sauce schmeckt auch sehr gut mit Rigatoni.

* oder man nimmt ca. eine Handvoll gefrorene, feine Erbsen, dann die Kochzeit etwas verlängern

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dazu ein Gläschen Wein 

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