Samstag, 30. März 2024

selbstgemachte Bandnudeln mit meinem Pistazienpesto

Manchmal frage ich mich, warum man so leckere, einfache Gerichte nicht öfters kocht. Letztens hatte ich Nudelschnecken gekocht. Mit selbstgemachtem Nudelteig. Da der Teig so lecker und einfach herzustellen war, hab ich jetzt Bandnudeln selber gemacht. Das geht besser und schneller als gedacht. 

Pasta geht immer, was war das lecker. So einfach und so gut. 

Ich habe in den Nudelteig noch Gewürze mit hinein gegeben, damit die Nudeln "auch nach etwas schmecken", wie man so sagt. Das ist normalerweise nicht üblich, aber mittlerweile schmecken mir diese gewürzten Nudeln noch besser als ohne. Und eine tolle Farbe bekommen sie durch das Kurkuma auch noch. Handhabt das so wie ihr meint, lasst es weg oder nehmt nur jeweils eine Prise.

In folgendem Rezept habe ich euch zwei Varianten für selbstgemachten Nudelteig aufgeschrieben. Zum ersten Nudelteig aus Dinkelmehl mit Ei. Anstatt des Dinkelmehls könnt ihr auch Weizenmehl 405er nehmen.

Die zweite Variante ist eine Rezeptur ohne Ei, ich habe da Hartweizengrieß mit Weizenmehl gemischt. Die Nudeln werden wunderbar und sie haben einen schönen Biss.

Als Faustregel kann man sagen, man rechnet pro Person 100 g Mehl plus ein Ei Gr. M (ca. 55g). So kann man den Nudelteig entsprechend hoch- oder runterrechnen.




selbstgemachte Bandnudeln mit Pistazienpesto 2 Portionen

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 1 große Prise Salz
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer
  • 2 Eier Gr. M 

  • Mehl zum Ausrollen
  • Salz für das Nudelwasser
  •  
  • Pesto
  • etwas natives Olivenöl


Das Mehl mit den Gewürzen gut mischen, die Eier zugeben und alles mit Hilfe des Knethakens der Küchenmaschine zu einem geschmeidigen, glatten Teig kneten. Der Teig sollte nicht zu fest, aber auch nicht zu weich sein. Ist er zu weich, noch etwas Mehl hinzufügen.

Den Nudelteig nochmals mit der Hand gut durchkneten, ihn bemehlen und in Folie mindestens 30 Minuten ruhen lassen.


oder ei-freier Nudelteig:  4 Portionen
  • 250 g Weizenmehl 405er
  • 150 g Hartweizengrieß
  • 1 große Prise Salz 
  • 1/4 Teelöffel Paprikapulver 
  • 1/4 Teelöffel Kurkuma 
  • 1/4 Teelöffel schwarzer Pfeffer 
  • ca. 180 ml Wasser
  •  
  • Mehl zum Ausrollen
  • Salz für das Kochwasser 
  •  
  • Pesto
  • etwas natives Olivenöl

Für die Nudelplatten das Mehl mit dem Grieß vermischen, wer möchte gibt noch die Gewürze dazu. Das Wasser dazu geben und mit Hilfe der Küchenmaschine (Knethaken) zu einem festen, glatten Nudelteig kneten.

Den Teig mit der Hand noch durchkneten, ihn flach drücken und in Folie für mindestens 30 Minuten bei Zimmertemperatur ruhen lassen.


Anleitung für beide Teige:
Den Nudelteig portionsweise mit Hilfe einer Nudelmaschine/ Pastaroller - Vorsatz ausrollen, dabei bei Stufe 1 beginnen und nach und nach den Teig zu einem langen Band ausrollen bis Stufe 5 von 8. Stufe 5 ist für die "Bandnudeln" die beste Dicke. Die Teigplatten vor jedem Durchorgeln beidseitig leicht bemehlen, damit nichts klebt.

Wer einen Tagliatelle/Bandnudel-Aufsatz für seine Nudelmaschine hat, der dreht die leicht bemehlten Teigplatten jetzt zu Bandnudeln durch.

Hat man keinen Aufsatz, die langen Nudelplatten auf ein bemehltes Küchentuch legen und zum besseren Handling in ca. 30 cm lange Stücke schneiden. Diese der Länge nach locker aufrollen und mit einem scharfen Messer in gewünschter Breite "Scheiben" abschneiden. Das sind die Bandnudeln. Diese dann mit der Hand auflockern und zum Trocknen zurück auf das bemehlte Tuch legen. Entweder als Nester oder der Länge nach nebeneinander.

Wenn die Nudeln direkt gegessen werden sollen, dann brauchen sie in kochendem Salzwasser nur ganz kurz gekocht werden. Schon nach kurzer Zeit sind sie gar und bissfest.

Wenn man die Nudeln trocknen möchte, dann sollen sie sehr gut durchtrocknen, dabei die Nudeln ab und an wenden und anschließend in einem gut verschließbaren Behälter aufheben. Die Kochzeit für getrocknete Nudeln liegt bei ca. 8 - 10 Minuten, je nachdem wie dick die Nudeln sind und wie al dente man sie haben möchte. Da sollte man die Nudeln im Blick haben und zwischendurch immer wieder mal probieren.


mein Pistazienpesto ca. 2 Portionen
  • 20 g geröstete Pistazien, ungesalzen
  • 1,5 g feines Salz (ca. 1/4 Teelöffel) 
  •  
  • oder:
  • 20 g geröstete, gesalzene Pistazien

  • 1/4 Teelöffel frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • ca. 20 g natives Olivenöl
  •  
  • Mörser
  • Löffelwaage
  • kleines Schraubglas
  • etwas Olivenöl
  •  
  • Spaghetti, Linguine, Gnocchi oder Bandnudeln

die Pistazien portionsweise in einem Mörser fein mörsern. Das geht besser als man denkt. Dann das Salz und den Pfeffer zugeben, alles gut mischen und das Öl darüber gießen. Nochmals alles gut mischen und abschmecken.

Das Pesto in ein kleines Schraubglas füllen, die Oberfläche schön glatt streichen und vorsichtig noch etwas Olivenöl darauf gießen. So wird die Oberfläche "versiegelt" und der Inhalt hält sich so besser, weil keine Luft an die Zutaten kommt.

Das Glas verschließen und im Kühlschrank aufbewahren. Vor dem Servieren alles gut durchrühren, weil sich die festen Bestandteile am Boden absetzen.


Die gekochten Bandnudeln abgießen, auf einen Teller geben und mit dem Pesto mischen. Noch etwas Olivenöl darüber geben, fertig ist ein leckeres Essen.



mein Pistazienpesto 










Donnerstag, 28. März 2024

Frohe Ostern wünsche ich euch mit meiner Festtagstorte "Katharina"

Kinder wie die Zeit vergeht. Gerade war erst gefühlt Winter und nun steht das Osterfest vor der Tür, da hat man gerne eine besondere Torte für den Festtagstisch. 

Vor einigen Jahren habe ich mir folgende Torte ausgedacht, sie ist der berühmten Agnes-Bernauer-Torte recht ähnlich. Es treffen knusprige Haselnuss - Baiserböden, die mit Schokoglasur bestrichen werden, auf üppige Mokkabuttercreme. Ummantelt wird diese leckere Torte noch mit gerösteten Mandelblättchen. Für mich ist das eine absolute Traumtorte, und so "muss" ich euch dieses Jahr diese Torte auch wieder ans Herz legen. 

Auch wenn diese Torte mehr als üppig ist, sie ist ein Traum. Zumindest für uns. Wenn ihr jetzt denkt, dass die Torte für eine kleine Runde viel zu viel ist, dann kann ich euch nur den Tipp geben, einige Stückchen für später einzeln einzufrieren. Aber auch ohne einfrieren hält sich die Torte locker 3 Tage im Kühlschrank. 

Falls ihr nun neugierig geworden seid, hier kommt mein Rezept:




meine Festtagstorte  "Katharina"  mit Haselnussbaiser und Mokkabuttercreme

Haselnuss - Baiserböden   (4 Stück, jeweils 26cm Durchmesser)

  • 150 g geröstete, gemahlene Haselnüsse
  • 3 leicht gehäufte Teelöffel Speisestärke
  • 100 g Zucker

  • 4 Eischnee Gr. L
  • 50 g Zucker
  • 30 g Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 großer Spritzer Zitronensaft
  •  
  • 200 g fetthaltige Kuchenglasur

Die Haselnüsse entweder schon geröstet kaufen und anschließend fein mahlen, oder die Nüsse bei 160°C im Ofen ca. 10 Minuten lang hell rösten, die Haut mit einem Handtuch abrubbeln und im Mixer/Thermomix o.ä. fein mahlen.

Den Backofen auf 100°C Umluft vorheizen. Auf 4 Bögen Backpapier (Unterseite) jeweils Kreise von 26 cm aufzeichnen und die Bögen auf die Backbleche legen.

100 g Zucker mit der Stärke und den gemahlenen Nüssen gut vermischen.

Das Eiweiß mit der Prise Salz und dem Zitronensaft zu steifem Schnee schlagen und nach und nach den restlichen Zucker (50g) unterrühren. Zuletzt die Nuss-Zucker-Stärkemischung nach und nach unter den Eischnee heben.

Die Masse auf die vier Backpapierkreise verteilen und mit Hilfe eines Tortenhebers möglichst glatt und kreisförmig bis zum aufgezeichneten Rand aufstreichen.

Die Bleche in den vorgeheizten Ofen schieben und zwei Stunden mehr trocknen als backen. Zum Ende der Backzeit die Farbe der Böden kontrollieren, sie sollen nicht zu dunkel werden und nur ganz hell golden backen. Eventuell die Bleche während des Trocknens untereinander tauschen, damit alle Böden gleichmäßig trocknen können.

Den Ofen dann ausschalten und noch weitere zwei Stunden im Ofen weitertrocknen lassen. Bei den Böden vorsichtig die Klopfprobe machen, sie sollen sich hohl anhören und durchgetrocknet sein. Das Backpapier vorsichtig abziehen.

Die Böden komplett auskühlen lassen.

Die Kuchenglasur erwärmen und alle Böden beidseitig dünn mit der Glasur bestreichen und alles gut trocknen lassen.


Mokkabuttercreme:
  • 400 g Süßrahmbutter ** (ganz wichtig), Zimmertemperatur
  • 3 Esslöffel Puderzucker

  • 500 ml Vollmilch
  • 40 g Vanillezucker
  • 1 Päckchen Vanille - Puddingpulver
  • 2 gehäufte Teelöffel Instant - Kaffeepulver
  •  
  • 100 g gehobelte, geröstete Mandelblättchen
  • Schokoladenaufleger
  • Puderzucker

Das Puddingpulver zusammen mit dem Zucker und dem Kaffeepulver in die Milch einrühren und auf dem Herd zum Kochen bringen, zwei Minuten rührend kochen lassen. Den Pudding in eine Glasschüssel umfüllen, sofort den Pudding mit Klarsichtfolie abdecken, damit er keine Haut bekommt und bei Zimmertemperatur abkühlen lassen. Mit einem Schneebesen kurz aufschlagen.

Die Butter aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. 

Ganz wichtig: Pudding und Butter müssen die gleiche Temperatur haben.

Die Butter mit dem Mixer (Schneebesen) bei mittlerer Stufe hell-schaumig-cremig aufschlagen. Das kann durchaus 10 Minuten dauern. Den Puderzucker nach und nach untermixen und weiterschlagen. 

Wenn die Butter schön schaumig ist, nach und nach Esslöffelweise den Pudding untermixen bis eine schöne, fluffige Creme entstanden ist.

** bitte unbedingt Süßrahmbutter verwenden, sie ist nicht gesäuert und die Gefahr des Grisseligwerdens ist etwas gebannt. Außerdem schmeckt Süßrahmbutter besonders sahnig und in Gebäcken dadurch besonders gut.
Tortenaufbau:

den untersten Boden auf eine Tortenplatte legen und mit Buttercreme bestreichen. Den nächsten Boden auflegen. Diesen ebenso mit Buttercreme bestreichen und den dritten Boden auflegen. Wieder Creme und den letzten Boden auflegen. Dann die ganze Torte gleichmäßig rundherum mit der restlichen Buttercreme bestreichen. 

Die Mandelblättchen auf der Oberfläche verteilen und auch am Rand einige Mandelblättchen andrücken. Die Torte mit Puderzucker bestäuben und die Schokoaufleger auf die Torte legen. Nun die Torte zum Durchkühlen abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

Die Torte hält sich einige Tage im Kühlschrank, bitte erst kurz vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen. Lasst sie euch schmecken. Ich bin schon gespannt, was ihr zu der Torte sagen werdet. 

übrigens: die Torte lässt sich wunderbar einfrieren. Dafür jedes Stück Torte einzeln in Folie einschlagen. Die Folie soll sehr gut anliegen. Jedes Stück dann nochmals in Alufolie wickeln und ab in den Froster. Die Tortenstücke aus der Alufolie nehmen und bei Zimmertemperatur in ca. 2 Stunden auftauen lassen. Schmeckt wie frisch und die Böden sind noch recht knusprig.


Etwas üppig ist sie schon - aber der Geschmack ist es allemal wert.

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Alle Jahre wieder gefällt mir dieses Video besonders gut. Es ist so nett gemacht, wie ich finde.

Ich wünsche euch Frohe Ostern 


* dieses Video enthält ++*WERBUNG ohne Auftrag+++ (Namensnennung und/oder Verlinkung)


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Mittwoch, 27. März 2024

bunte Ostereier im Streifenlook

Ostern steht schon vor der Tür und es ist Zeit, Eier einzufärben. Dieses Jahr habe ich mich wieder für "gestreifte" Eier entschieden. Schon letztes Jahr hatte ich Eier im Streifenlook gefärbt. Die waren so hübsch, dass ich es dieses Jahr wiederholt habe. Bei dieser Technik ist jedes Ei ein absolutes Unikat und man weiß nicht, welches einem am besten gefällt.

Schwierig ist das ganze nicht, man brauch nur etwas Zeit und Geduld. Und dann kann es schon losgehen.


Sind die Ostereier nicht hübsch? Und jedes ist ein absolutes Unikat.



Für die geringelten Eier benötigt man:
  • Eier
  • Eierkocher
  • Essig
  • kochendes Wasser
  • Eierfärbetabletten (z.B. Iris von Heitmann) gelb, orange, rot, blau und grün
  • alte Kaffeebecher
  • Esslöffel
  • Küchenkrepp
  • Einmalhandschuhe
  • alte Zeitung
  • etwas Öl

Eine Färbetablette in einen Kaffeebecher geben, 2 Esslöffel Essig dazu geben und ca. 150 ml kochendes Wasser aufgießen. Den Vorgang mit allen Tabletten wiederholen.

Die Arbeitsplatte mit alter Zeitung abdecken, die Eier im Eierkocher kochen und kalt abschrecken. Die Handschuhe anziehen und schon kann das Färben beginnen.

Ein Ei in die gelbe Farbe legen. Eines in die orange Farbe. So lange im Färbebad lassen, bis einem die Farbe gefällt. Herausnehmen und abtropfen lassen. Dann das gelbe Ei zur Hälfte in orange tauchen. Etwas warten, dann Herausnehmen. Weiter geht es mit rot. Aber darauf achten, dass ein orangener Streifen bleibt. Zum Trocknen beiseite stellen. Dann die andere Hälfte z.B. in grün tauchen (ein gelber Streifen muss bleiben), dann vielleicht noch in blau.

Auf diese Art und Weise mit sämtlichen Eiern verfahren. Ihr werdet schnell merken, was euch gefällt. Sehr schön sieht folgende Kombination für eine Hälfte aus: gelb, orange, rot, rot. Oder gelb, orange, grün, grün, blau, blau.  Oder auch Orange, rot, rot, blau, blau.

Die Eier können mehrfach in die jeweilige Farbe getaucht werden, das vertieft und intensiviert die Farbe. Ist alles fertig, dann jedes Ei mit etwas neutralem Speiseöl einreiben. Das macht sie haltbarer und sie glänzen schön. Jedes Ei ist ein absolutes Unikat.

Ich wünsche euch frohes Färben und eine schöne Osterzeit.


Bunte Eier im Streifenlook 2023



So bunt können die Ostereier sein. Jedes ist ein absolutes Unikat.

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Ich wünsche euch frohe Ostertage.

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Dienstag, 26. März 2024

marmorierte Tonka - Crème Brûlée auf meine schnelle Art

Letztens hatte ich euch schon mein Rezept der Crème Brûlée mit Tonka verraten. Da ich eine recht große Menge Creme gekocht hatte, war auch etwas übrig geblieben, was ich mit Kakaopulver vermischt habe. Schwupps ist ein neues Dessert entstanden. Durch den Kakao ist es auch nicht so süß.

Diese leckere, marmorierte Creme  ist schnell zubereitet. Wie es geht steht hier:




marmorierte Tonka - Crème Brûlée auf meine schnelle Art,  ca. 4 Portionen

  • 400 ml Vollmilch
  • 100 ml Sahne
  • 1 Tonka - Bohne

  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 35 g Vanillezucker
  •  
  • etwas Backkakao (ca. 1 gehäufter Teelöffel)

  • Brauner Zucker
  • kleiner Gasbrenner 


die Milch in einen Kochtopf geben und erhitzen, aber noch nicht zum Kochen bringen. Den Herd ausschalten, den Topf auf der heißen Platte stehen lassen und die Tonka - Bohne in die heiße Milch geben. Gut umrühren. Die Bohne 10 - 15 Minuten in der heißen Milch ziehen lassen.

Dann die Bohne heraus nehmen, gründlich abwaschen und auf einem Küchenkrepp trocknen lassen. * 

Dann die Herdplatte wieder anschalten, die Sahne zugeben, mit einem Schneebesen das Puddingpulver und den Zucker in die heiße Milch einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Sollten sich wider Erwarten doch ein paar Klümpchen gebildet haben, dann kurz den Zauberstab hinein halten und die Creme pürieren. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen bis er blubbert und dicklich ist.

Vom Pudding ca. 1/4 abnehmen und das Kakaopulver (Menge nach Geschmack) unterrühren.

Den gekochten, hellen Pudding in ein Crème Brûlée-Förmchen (oder in ein anderes flaches Schälchen mit ca. 120ml Inhalt) geben, den dunklen Pudding in Kleksen auf den hellen Pudding geben und mit einem Holzspieß marmorieren. 

Dann sofort mit einem Stück Klarsichtfolie blasenfrei abdecken. Das verhindert die Hautbildung. Mit den verbleibenden Förmchen ebenso verfahren. Die Crème abkühlen lassen und anschließend zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Besuch schon am Tisch sitzt und auf den Nachtisch wartet, dann auf jede Crème eine ordentliche Portion braunen Zucker gleichmäßig verstreuen und mit einem Brenner abflämmen bis eine goldenbraune Karamellschicht entsteht. 

Sofort servieren und genießen. Und? Liest sich das nicht lecker? Bitte unbedingt probieren, es lohnt sich. . . 

* die ganze Tonka - Bohne kann bis zu 10 x wiederverwendet werden. Nach jedem Benutzen sehr gründlich abwaschen, auf einem Küchenkrepp trocknen lassen, ab und an die Bohne wenden. Wenn die Bohne gut getrocknet ist, dann kann sie in einem kleinen Schraubglas bis zum nächsten Einsatz aufbewahrt werden. Ein Zettel mit der Anzahl der bisher verwendeten Einsätze ist hilfreich und man weiß wie oft man sie schon benutzt hat.






Samstag, 23. März 2024

Blutorangen Marmelade

Zur Zeit gibt es noch wunderbare Blutorangen. Dieses Jahr hatte ich mir mal gedacht, ich koche daraus mal eine Marmelade. Immer nur Erdbeer, Kirsch oder Aprikose ist ja auch langweilig. Obwohl das immer noch meine liebsten Sorten sind. Und Brombeer . . .

Zurück zu den Blutorangen. Ich habe mich nun an so einer Marmelade probiert und ich muss gestehen, sie ist wirklich sehr lecker geworden. Der feine Orangengeschmack ist mal ganz etwas anderes und unheimlich lecker. Die Saftausbeute von 1,5 kg Früchten war ca. 650 ml. Im Grunde hatte ich etwas mehr erwartet bzw. erhofft, aber die Früchte waren nicht ganz so groß. Egal. Die Menge reichte für das erste Mal auf jeden Fall aus. Wie ihr auf dem Foto sehen könnt, war das die fertige Menge Marmelade. 

Solltet ihr spontan Appetit auf so eine Blutorangen Marmelade haben, dann ab in den Laden, noch gibt es schöne Blutorangen.


Das war meine "Ausbeute".



Die Blutorangen sind ausgepresst, der Saft abgemessen und der Zucker steht auch schon bereit.


meine Blutorangen Marmelade

  • ca. 1,5 kg Blutorangen (ca. 650 ml Saft)
  • 500 g Gelier - Rohrzucker 2:1
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • 1 Esslöffel Orangenzucker
  •  
  • 1 Teelöffel neutrales Öl
  • 1 Schüsschen Himbeerlikör (falls man hat oder mag)

Die Orangen entsaften. Es sollten ca. 650ml Saft heraus kommen. 

Die kleinen, gut gereinigten Marmeladengläser mit kochendem Wasser bis zum Rand befüllen, die Deckel in eine Schüssel legen und ebenso mit kochendem Wasser übergießen.

Den Saft mit dem Gelierzucker, Salz, Vanille und Zucker in einen ausreichend großen Topf geben und unter Rühren zum Kochen bringen. Wenn alles blubbert und köchelt, die Masse ca. 5 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder mit dem Gummischaber rühren, damit nichts ansetzt.

Nach den 5 Minuten das Öl dazu geben. Eventueller Schaum verschwindet durch das Öl. Wer mag aromatisiert die Marmelade noch mit etwas Likör.

Dann eine Gelierprobe machen, ein Löffelchen Marmelade sollte auf einem kalten Teller schnell fest werden, ansonsten die Marmelade noch etwas weiter kochen lassen und den Vorgang wiederholen. Dann kann die Marmelade abgefüllt werden.

Das heiße Wasser aus den Gläsern ausschütten und die Deckel zum Abtropfen auf ein Tuch legen. Die kochendheiße Marmelade bis zum Rand in die Gläser füllen und sofort den Deckel aufschrauben. Umgedreht werden müssen die Gläser nicht, der heiße Dampf sterilisiert von innen den Deckel.

Wenn beim Abkühlen ein Knackgeräusch zu hören ist, dann ist das das Zeichen, dass die Deckel vakuumiert sind.

Angebrochene Gläser bitte im Kühlschrank aufbewahren.



Blutorangen im Anschnitt.


Vom ausgepressten Saft zur Marmelade.









Mittwoch, 20. März 2024

bunter Frühlingstopf

Immer diese Überlegungen, was soll ich kochen. Ich fand das als Kind schon immer schlimm, wenn meine Mutter uns fragte, was sie kochen soll. Nun ja, alles wiederholt sich im Leben, ich frage auch schon seit über 40 Jahren ab und an meine Familie, was ich denn kochen soll . . .

Jetzt hatte ich aber nicht gefragt, ich hab einfach mal etwas Neues zusammengestellt. Das Ergebnis war mehr als lecker, es hat meinem Mann und mir unheimlich gut geschmeckt. Mein Mann meinte direkt, das kannst du gleich in den PC tippen und demnächst nochmals kochen.

Gesagt, getan, hier ist mein schnelles Mittagessen. Ein bunter, vegetarischer Frühlingstopf ist es geworden. Er schmeckt sehr lecker und schön leicht, hat wenig Kohlenhydrate und sättigen tut er auch. Wenn das mal nicht gut ist.



bunter Frühlingstopf, ca. 3 Portionen

  • 1 dicke Kohlrabi
  • 2 dicke Möhren
  • 3 mittelgroße Kartoffeln 

  • 500 ml Brühe
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma

  • 1/2 Stange Porree

  • ca. 100 g Kräuterfrischkäse
  • etwas Stärke zum Binden
  • 1/4 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer
  • eine große Prise frisch geriebene Muskatnuss
  •  
  • etwas Potluck "Spargel Finisher" Gewürzmischung (Meersalz, Zwiebel, Tomate, Pfeffer, Zitronenschale, Knoblauch, Schnittlauch, Ingwer, Chillies, Petersilie, Thymian, Estragon)

Kohlrabi, Kartoffeln und Möhren waschen, schälen und in gleichgroße Würfel schneiden. Mit der Brühe in einen Topf geben. Paprika und Kurkuma dazu geben und alles zum Kochen bringen. Deckel auflegen und alles 10 Minuten leise köcheln lassen.

Währenddessen den Porree in 1 cm dicke Ringe schneiden, diese ggfls. noch vierteln, falls die Stange sehr dick ist.

Nach den 10 Minuten den Porree dazu geben und nochmals 5 Minuten weiter köcheln lassen. Zuletzt den Kräuterfrischkäse in der heißen Brühe auflösen und den Gemüsetopf nach Wunsch mit der Stärke andicken. Mit Pfeffer, Muskatnuss und dem "Spargel Finisher" nach Geschmack würzen und abschmecken.

Wir haben bei Tisch nochmals etwas Gewürz aufgestreut.


* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

PS.: die Gewürze und Gewürzmischungen von Potluck gefallen mir sehr, sehr gut. Die Zusammenstellung der Mischungen sind sehr aromatisch und sie schmecken. Auch die Aufbewahrungstöpfe gefallen mir. Ist mal ein Gewürz alle, dann kann man je nach Sorte Nachfüllbeutel bestellen oder aber den Keramikpot mit dem sehr gut schließenden Korkdeckel als Becher, Vase, Übertopf oder ähnlichem zweckentfremden. Außerdem sind die Gewürze in dem Pot lichtdicht, was ich ebenso als sehr wichtig erachte. 

Wenn das mal nicht nachhaltig und auch noch hübsch ist. Übrigens, für meine Erwähnung hier in meinem Blogbeitrag bekomme ich keinerlei Provision, Proben oder sonstiges.


Möhre, Kartoffel und Kohlrabi


Porree oder Lauch

  










Montag, 18. März 2024

schnelle Deko - Vögelchen

Kurz vor Ostern möchte ich euch noch eine ganz schnelle Dekoidee mit ein paar hübschen Vögelchen zeigen. Dieses kleine Bastelprojekt kann man ruckzuck nacharbeiten, es kostet nichts und Spaß macht es auch. Mit Sicherheit ist das auch eine nette Bastelidee mit Kindern. Und die Vögelchen kann man rund ums Jahr als Deko ins Fenster hängen.

Die benötigten Zutaten habt ihr mit Sicherheit alle im Haus. Leere Klopapierrollen und Servietten hat doch jeder. 


Piepmatz im Rosmarin



An einem dünnen Nylonfaden und mit Drahtbeinchen versehen hängt er im Fenster.


für die  schnellen Deko - Vögelchen  benötigt man:

  • leere Toilettenpapierrollen
  • Schere
  • Heftklammern
  • Wäscheklammern/ Binderclips
  • Klebstoff
  • Filzstift und/oder Wackelaugen
  • Stück buntes Papier oder Serviette
  • etwas Puder-Rouge
  • Buntstifte
  •  
  • ca. 18 cm Draht für die Beinchen
  • Bastel-/Drahtzange
  • Streifen durchsichtiges Klebeband

  • Nylonfaden und Nähnadel
Aus zwei kleinen Papierquadraten Herzchen ausschneiden und diese mittig falten. Das sind die späteren Flügel.
Aus einem weiteren Stück Papier ein Rechteck schneiden und dieses bis auf 1cm der Länge nach in dünne Fäden schneiden.

Die eine Seite der Papierrolle vorsichtig flach drücken und rund schneiden. Aus einem Teil der abgeschnittenen Papierrolle ein Dreieck für den Schnabel schneiden. Diesen mittig an die Rundung kleben und mit Klammern alles befestigen, damit der Kleber gut trocknen kann.
Die andere Seite um 90° drehen und am untersten Rand ca. 1cm leicht festdrücken. Mittig die Fransen einlegen und das Ganze mit drei Heftklammern festtackern.

Nun ist der Vogel schon fast fertig. Die Augen aufkleben oder aufmalen und für die Flügel nun die Herzchen befestigen. Das Herz mittig falten, und das tropfenförmige Papier mit der Spitze nach oben und die geschlossene Seite zum Rücken hin schräg auf den Vogel kleben. Die andere Seite gegengleich arbeiten. 
Wer möchte verpasst dem Piepmatz noch etwas Rouge auf den Wangen oder man malt ihn noch mit Buntstiften an. Erlaubt ist was gefällt.

Soll der Piepmatz noch Beinchen bekommen, dann mit Hilfe einer Draht- oder Bastelzange den Draht zurechtbiegen. Dafür beide Enden zu kleinen Füßen biegen (2 oder 3 kleine Schlaufen nebeneinander) und mittig 1cm Breite abmessen und links und rechts davon die Beine nach unten biegen. Den Draht an den 1cm mit einem Streifen Klebeband unter dem Vogel befestigen.

Möchte man den Vogel aufhängen, dann ein Stück Nylonfaden mit Hilfe der Nähnadel oben am Piepmatz befestigen.


Hier sitzt das Vögelchen in einem kleinen Nest.




aus einer Papierrolle und einem Stück Serviette wird innerhalb kürzester Zeit ein Vögelchen








Samstag, 16. März 2024

Crème Brûlée "Tonka" auf meine schnelle Art

Hach, was war das ein leckeres Dessert. Wir hatten Besuch und als Nachtisch hatte ich eine Crème Brûlée auf meine schnelle Art gekocht. Crème Brûlée wird ja klassischerweise im Wasserbad im Backofen gebacken, aber das ist mir zu aufwendig. Meine Variante schmeckt ebenso lecker und geht viel schneller. Außerdem braucht man nicht so viel Strom, weil der Backofen nicht gebraucht wird.

So eine Creme bietet sich immer an, man kann sie sehr gut am Vortag zubereiten und sie wartet dann im Kühlschrank auf ihren Auftritt. Aber auch mal so für zwischendurch ist das ein sehr leckerer Nachtisch.

Dieses Mal habe ich die Creme noch mit Tonka aromatisiert. Das ist mal ein anderer Geschmack als nur mit Vanille und ich bin davon ganz hin und weg. Vor ewigen Zeiten hatte ich schon mal Spritzgebäck mit Tonka verfeinert. Da wurde die Bohne wie Muskat fein abgerieben und zum Mehl gegeben. Aber das fertige Gebäck war gar nicht nach meinem Geschmack. So geriet die Tonka bei uns wieder in Vergessenheit.

Als wir im vergangenen Dezember eine Panna Cottta mit Tonka probierten, war ich hin und weg. Das Dessert mit diesem hinreißenden, feinen Geschmack, der ganz leicht an Waldmeister erinnerte, hat mich so richtig begeistert. Schon da stand für mich fest, meine nächste Crème Brûlée werde ich mit Tonka verfeinern. Gesagt, getan, ich habe es ausprobiert und sie ist so lecker und gut geworden wie erhofft. Unserem Besuch hatte es auch sehr gut geschmeckt, sie kannten den Geschmack von Tonka noch gar nicht. Die Premiere war also vollkommen gelungen.

Wer sich also mal an Tonka versuchen möchte, dem empfehle ich mein Rezept. Vielleicht schmeckt euch das Dessert genauso gut wie uns und ihr schreibt mir mal, wie euch die Creme geschmeckt hat. Ich finde den Geschmack jedenfalls genial.


Ich hatte so viel Pudding gekocht (die doppelte Rezeptmenge), da hatten wir am nächsten Tag auch nochmal leckeren Nachtisch.


Crème Brûlée "Tonka" auf meine schnelle Art,  ca. 4 Portionen

  • 400 ml Vollmilch
  • 100 ml Sahne
  • 1 Tonka - Bohne

  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 35 g Vanillezucker
  •  
  • Brauner Zucker
  • kleiner Gasbrenner zum Abbrennen


die Milch in einen Kochtopf geben und erhitzen, aber noch nicht zum Kochen bringen. Den Herd ausschalten, den Topf auf der heißen Platte stehen lassen und die Tonka - Bohne in die heiße Milch geben. Gut umrühren. Die Bohne 10 - 15 Minuten in der heißen Milch ziehen lassen. Wer skeptisch ist, der kann zwischendurch die Milch probieren, ob sie schon genug Tonkageschmack angenommen hat. Der Geschmack soll zart nach (wie ich finde) Waldmeister-Vanille-Muskat schmecken.

Dann die Bohne heraus nehmen, gründlich abwaschen und auf einem Küchenkrepp trocknen lassen.

Dann die Herdplatte wieder anschalten, die Sahne dazu geben und mit einem Schneebesen das Puddingpulver und den Zucker in die heiße Mischung einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Sollten sich wider Erwarten doch ein paar Klümpchen gebildet haben, dann kurz den Zauberstab hinein halten und die Creme pürieren. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen bis er blubbert und dicklich ist.

Den gekochten Pudding bis zum Rand in ein Crème Brûlée-Förmchen (oder in ein anderes flaches Schälchen mit ca. 120ml Inhalt) geben und sofort mit einem Stück Klarsichtfolie blasenfrei abdecken. Das verhindert die Hautbildung. Mit den verbleibenden Förmchen ebenso verfahren. Die Crème abkühlen lassen und anschließend zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Besuch schon am Tisch sitzt und auf den Nachtisch wartet, dann auf jede Crème eine ordentliche Portion braunen Zucker gleichmäßig verstreuen und mit einem Brenner abflämmen bis eine goldenbraune Karamellschicht entsteht. 

Sofort servieren und genießen. Und? Liest sich das nicht lecker? Bitte unbedingt probieren, es lohnt sich. . . 

* die ganze Tonka - Bohne kann bis zu 10 x wiederverwendet werden. Nach jedem Benutzen sehr gründlich abwaschen, auf einem Küchenkrepp ca. 1 Tag trocknen lassen, ab und an die Bohne wenden. Wenn die Bohne gut getrocknet ist, dann kann sie in einem kleinen Schraubglas bis zum nächsten Einsatz aufbewahrt werden. Ein Zettel mit der Anzahl der bisher verwendeten Einsätze ist hilfreich und man weiß wie oft man sie schon benutzt hat.


Ganz köstlich war mein Dessert. Das kann es gerne des Öfteren geben.











Mittwoch, 13. März 2024

feines Petersilienwurzelsüppchen

Was war das ein leckeres Süppchen. Vor einiger Zeit hatten wir bei lieben Bekannten als Vorsuppe zu einem leckeren Dinner ein feines Petersilienwurzelsüppchen serviert bekommen. Wir waren ganz begeistert, wie fein das Süppchen schmeckte. Elisabeth hatte es sogar noch durch ein feines Sieb gestrichen, was die Suppe besonders fein machte. Eine Suppe aus Petersilienwurzel war für uns eine Premiere und wir waren ganz begeistert. Wie ihr euch denken könnt, habe ich sie nach dem Rezept gefragt und sie war auch so lieb es mir zu verraten. Ganz herzlichen Dank, liebe Liss. Ich war ganz erstaunt, dass die Suppe in der Rezeptur so simpel ist und mit so wenigen Zutaten auskommt. 

Jetzt war es soweit, ich habe die Suppe nachgekocht. Leider bekam ich nicht die Menge Petersilienwurzel, die im Rezept stand. Ich musste mich mit der Hälfte begnügen. Das war jetzt aber nicht so schlimm, ich habe stattdessen einfach eine dicke Kartoffel mit hinein gegeben. Das Süppchen ist sehr lecker geworden. Es war schön cremig, obwohl ich es nicht durch ein feines Sieb gestrichen habe. Sie hat schön aromatisch und sehr fein geschmeckt. Ein wunderbares Süppchen ist es geworden.

Ich möchte euch das Süppchen auch ans Herz legen. Es ist mal was anderes, sie ist super schnell gekocht und wie schon mehrfach erwähnt, ist sie sehr, sehr lecker.

Hier kommt mein Rezept, so wie ich sie gekocht habe.



feines Petersilienwurzelsüppchen 

  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 Teelöffel Braune Butter
  • 1 Stich Butter

  • 250 g Petersilienwurzel
  • 1 dicke Kartoffel
  •  400 ml Brühe
  •  
  • 200 ml Sahne
  •  
  • etwas gerösteter Sesam als Deko

Die Zwiebel fein würfeln, die Petersilienwurzel und die Kartoffel waschen, schälen und in feine Würfel schneiden. 

Die Butter schmelzen und die Zwiebel glasig dünsten. Die Petersilienwurzel und Kartoffel dazu geben, alles kurz anschwitzen, dann die Brühe angießen. Einen Deckel auflegen und die Suppe zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und alles auf kleiner Flamme knapp 30 Minuten köcheln.

Wenn alles schön weich gekocht ist, die Suppe mit dem Zauberstab fein pürieren, dann die Sahne angießen. Nochmals pürieren, die Suppe kurz aufkochen lassen und nochmals abschmecken.

Zum Servieren die Suppe in Teller oder Suppentassen geben und nach Wunsch mit etwas geröstetem Sesam bestreuen. Guten Appetit.











Samstag, 9. März 2024

Fluffige Waffeln aus dem Bubble Waffeleisen

Das ist ja ein Ding. So eine Frechheit. Nach über 40 Jahren hat mich doch tatsächlich mein Herzchen-Waffeleisen verlassen. Es hat einfach seinen Geist aufgegeben. Das ist von dem Eisen doch wirklich frech, nach so kurzer Zeit kaputt zu gehen . . . just kidding . . . kleiner Gag am Rande. 

Es war schon schade, dass es nicht mehr klappte, denn es hat mir die ganzen Jahre wunderbare Waffeln gebacken. Aber 40 Jahre sind ja auch eine sehr lange Zeit, es durfte dann auch seinen Geist aufgeben und in die ewigen Jagdgründe gehen.

Ein neues Herzchen-Waffeleisen habe ich nicht mehr gekauft, denn dafür backe ich doch zu wenig Waffeln. Ich habe noch ein Eisen für Belgische bzw. Lütticher Waffeln, die mag ich sowieso lieber. Und dann habe ich noch ein Eisen für so genannte "Bubble Waffeln". Vor Jahren waren diese Waffeln mal ganz "in", ein Bubbleeisen hatte ich damals für ganz kleines Geld gekauft. 

Nun nehme ich dieses Eisen für Waffeln, die ansonsten im Herzcheneisen gebacken werden.



Fluffige Waffeln aus dem Bubble Waffeleisen

  • 125 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 3 Eigelb, Gr. L

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Teelöffel Natron
  • 250 ml Mineralwasser
  • 125 ml Vollmilch
  •  
  • 3 Eischnee, Gr. L
  • 1 Prise Salz
  •  
  • Puderzucker zum Besieben

die Butter mit dem Zucker und dem Salz schön schaumig rühren. Die Vanille dazu geben. Die Eigelbe nach und nach in die laufende Maschine geben.

Das Mehl mit dem Natron mischen und durchsieben. Die Mehlmischung zur Mischung geben und nach und nach einarbeiten. Zwischendurch das Mineralwasser und die Milch unterrühren. Die Masse soll schön glatt sein.

Zuletzt das steif geschlagene Eiweiß nach und nach unter die Teigmischung rühren.

Das Waffeleisen aufheizen, mit etwas Öl fetten und portionsweise die Waffeln golden ausbacken. 

Beim Bubbleeisen muss man kurz nach dem Einfüllen des Teiges das Eisen drehen, damit sich der Teig überall gut verteilt. Dann etwas warten und dann das Eisen wieder wenden. Die Waffel dann golden ausbacken. Auf einem Kuchengitter die Waffel auskühlen lassen und mit Puderzucker besieben.


Fertig ist die fluffige Waffel, die ich im Bubbleeisen gebacken habe. Wenn der Teig in so einem Eisen eingefüllt wurde, dann muss das Eisen kurz gewendet werden, damit der Teig gleichmäßig in alle Vertiefungen läuft. Etwas warten, dann das Eisen wieder zurück drehen und die Waffeln fertig backen lassen.


 




Mittwoch, 6. März 2024

cremiges Möhren - Kokos - Süppchen

Suppe ist so richtiges Soulfood, wie man neudeutsch so sagt. Sie wärmt schön durch, ist gesund, vielseitig und lecker. Hinein kommt was man mag oder man kreiert mit Resten noch ein leckeres Süppchen. Suppen sind so vielseitig und immer lecker. Der Phantasie sind da keine Grenzen gesetzt.

Wir mögen gerne Cremesuppen. Dort kann man auch schon was mit "einarbeiten", was "weg muss" oder was die Familie sonst nicht so unbedingt mag . . . 

Das Rezept von meinem heutigen Möhren - Kokos Süppchen habe ich von einer lieben Bekannten. Marianne und ihr Mann essen auch gerne Suppe und sie hatte mir dieses Rezept hier ans Herz gelegt. Vielen Dank, liebe Marianne, für das leckere Rezept. Die Suppe ist ausgesprochen köstlich geworden. Man schmeckte sowohl die Möhren, als auch den Kokos und die vielen Gewürze. Eine wunderbare Mischung. Ich habe sie wie folgt gekocht:



cremiges Möhren - Kokos - Süppchen

  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • 1 dicke Zwiebel, fein gewürfelt

  • 4 dicke Möhren, gewürfelt
  • 1 dicke Kartoffel, gewürfelt

  • 1/4 Teelöffel Koriander, gemahlener 
  • 1/2 Teelöffel Kreuzkümmel/Cumin, gemahlen
  • 1/4 Teelöffel Ingwerpulver
  • 1/4 Teelöffel Brauner Zucker

  • 500 ml Brühe
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • schwarzer Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Prise Zitronensalz

  • 200 ml Kokosmilch

  • zusätzlich etwas Schwarzkümmel und gerösteter Sesam zum Bestreuen


Die Zwiebel würfeln, die Möhren und Kartoffel waschen, schälen und in gleichgroße Stückchen schneiden.

Das Öl in einem Topf erhitzen und die Zwiebel leicht golden andünsten. Dann die Möhren und Kartoffel dazu geben und einige Minuten mit anschwitzen. Nun werden die Gewürze auf die Gemüse gegeben, kurz untergerührt und die Brühe angegossen.

Den Deckel auflegen, die Suppe aufkochen lassen und auf kleiner Flamme alles ca. 20 Minuten köcheln lassen. Die Gemüse sollen dann alle gar sein.

Mit einem Zauberstab die Suppe fein pürieren, dann die Kokosmilch dazu geben, alles nochmals pürieren, Deckel auflegen und aufkochen lassen. Dann mit Pfeffer und Zitronensalz abschmecken. Und schon kann serviert werden.

Die Suppe in Teller oder Suppentassen füllen und mit dem Schwarzkümmel und dem Sesam bestreuen.


Möhrenvielfalt - gesehen auf einem Markt.