Donnerstag, 31. Januar 2019

mein Kartoffel Roggen Dinkel Brot

Vom letzten Mittagessen waren noch ein paar Kartoffeln übrig, die so niemand mehr essen wollte. Selbst für eine klitzekleine Portion Bratkartoffeln wäre das zu wenig gewesen. So kam mir der Gedanke, ich backe damit mal ein Kartoffelbrot. Roggenmehl, Dinkelmehl und ein Rest frische Hefe waren auch noch da, und so war schon fast mein Rezept geboren.

Mein Experiment ist super gelungen. Das Brot sah nicht nur phantastisch aus, es duftete sehr verführerisch und auch nach dem Anschnitt konnte man nicht meckern. Die Kruste war schön rösch und knackte richtig beim Anschneiden, innen war die Krume (so sagt man doch) schön locker und saftig. Und die Verkostung mit frischer Butter war umwerfend. Mein Mann und ich hätten das ganze Brot direkt auffuttern können. Wir beide waren sehr begeistert. Ich freute mich umso mehr, weil ich so wieder ein neues Brotrezept in meiner Sammlung habe. Auch am nächsten und übernächsten Tag schmeckte das Brot noch schön saftig und es war überhaupt nicht trocken. Ein Stück ist noch da, ich glaube, das werde ich mal toasten, das schmeckt bestimmt auch.

Ja . . . und dann habe ich mich noch an einem "Muster" für das Brot probiert. Einfach nur einen langen Schnitt ins gegangenen Brot wollte ich nicht machen, ich wollte etwas "besonderes". Gesagt, getan. Mit einer frischen Rasierklinge habe ich einfach einige Linien in den gegangenen Laib geritzt und siehe da, das Brot sah doch sensationell aus. Ich war jedenfalls sehr mit mir zufrieden und auch mein Mann meinte, so ein schönes Brot hat er ja noch nie gesehen. Danke, Schatz, für das Kompliment 💖 Und so sah es aus, mein frisch gebackenes "Kartoffel Roggen Dinkel Brot":


hier ist es nun, mein frisch gebackenes Kartoffel Roggen Dinkel Brot


mein Kartoffel Roggen Dinkel Brot
  • 110 g gekochte Kartoffeln vom Vortag
  • 150 g Roggenmehl 1050er
  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 10 g Backmalz *
  • 10 g Brötchenback *
  • 1 Teel. Salz
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 20 g frische Hefe
  • 1 Prise Zucker
  • ca. 200 ml lauwarmes Wasser

die Kartoffeln mit einer Gabel fein zerdrücken und mit dem Mehl vermischen. Backmalz und Brötchenbackmittel sowie Salz dazu geben und alles gut mischen. 

Die Hefe mit einer Prise Zucker in etwas warmen Wasser auflösen. Eine Kuhle in die Mehlmischng machen, die Hefeflüssigkeit dazu geben und mit etwas Mehl abdecken. Sobald sich Risse bilden, kann das Kneten schon beginnen. 

Die Küchenmaschine mit Knethaken anstellen und auf kleinster Stufe laufen lassen. In die laufende Maschine nun das Olivenöl dazu geben, dann nach und nach das lauwarme Wasser. Den Teig nun mindestens 5, besser 8 Minuten langsam kneten lassen, bis sich ein geschmeidiger Teig gebildet hat und nicht mehr am Schüsselrand klebt. Sollte alles zu trocken sein, dann etwas mehr Wasser zufügen, ist der Teig zu flüssig, dann mehr Dinkelmehl zugeben. 

Ist der Teig nach dem Kneten in der Maschine schön seidig und klebt nicht mehr, dann mit bemehlten Händen auf bemehlter Arbeitsplatte rund wirken und in die bemehlte Schüssel zurück legen und mit einem Tuch abdecken. Den Teig an einem warmen Ort ca. 60 Minuten gehen lassen, er soll schön aufgehen. 

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den gegangenen Teig aus der Schüssel nehmen, auf bemehlter Arbeitsplatte mit bemehlten Händen noch einmal rund bzw. länglich formen und dabei darauf achten, dass die Oberfläche eine schöne Spannung bekommt. Aufs Backblech legen und nochmals ca. 60 Minuten abgedeckt gehen lassen.

In den Backofen eine mit heißem Wasser befüllte feuerfeste Schüssel stellen und den Ofen auf 220°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Wenn das Brot schön gegangen ist, den Laib mit etwas Mehl bestreuen. Dafür nehme ich meinen "Mehlzerstäuber". Nun eine frische Rasierklinge nehmen und das Brot nach Wunsch mit einem Muster einritzen. Dabei nicht zu tief ritzen.

Ist der Ofen vorgeheizt, das Blech mittig hineinschieben und das Brot ca. 50 Minuten nach Sicht backen, bis die gewünschte Farbe erreicht ist. Herausnehmen, die Klopfprobe an der Unterseite machen (das durchgebackene Brot wird sich hohl anhören) und auf einem Gitter auskühlen lassen.

* kann hinein, muss aber nicht. Wenn man es nicht hat, klappt es bestimmt auch ohne. Durch das Backmalz * und das Brötchenbackmittel * wird das Brot allerdings schön locker und besonders knusprig. 
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oben links das frisch geritzte Brot, daneben eine Detailaufnahme
unten links ist das Brot noch etwas aufgegangen, rechts unten das frisch gebackene Brot


jetzt nur noch frische Butter und das Schmausen kann beginnen








Dienstag, 29. Januar 2019

knusprige Waffelkekse und einige Schneeflockenkekse

habt ihr Lust etwas Leckeres im Waffeleisen zu backen? Es sind aber keine "normalen" Waffeln. Meine Idee für euch sind knusprige Waffelkekse bzw. Schneeflockenkekse. Wenn man keine Kekse und keinen Kuchen mehr im Haus und Lust auf was Süßes hat, dann muss man handeln. So ging es mir gestern. Wir wollten zum Tässchen Kaffee was Leckeres und stellten fest, nix mehr da . . . Aber man hat ja schnell was Neues ausprobiert. So habe ich mal ein paar knusprige Waffelkekse gebacken. Das Waffeleisen musste ja auch mal wieder benutzt werden . . . 

Diese Waffelkekse sind wirklich sehr knusprig. Sie sind auch nicht so süß, denn den Zucker habe ich ein wenig reduziert. Zuerst dachte ich schon, ich bekomme sie aus dem Eisen nicht mehr heraus, weil sie so mürbe sind. Aber nach der zweiten Füllung klappte es sehr gut. Sie sind auch schnell gebacken. Aber nun verrate ich euch das Rezept dieser leckeren Kekse. Wie ihr schon wisst, backe ich am liebsten mit Dinkelmehl, weil ich den Geschmack des Dinkels "runder" finde. Aber mit normalem Weizenmehl kann man diese Kekse selbstverständlich auch backen. Aufgehoben habe ich sie in einer gut schließenden Blechdose, so bleiben sie lange knusprig. Jedenfalls mindestens die nächsten 2 - 3 Tage, dann sind sie bestimmt schon aufgefuttert. . .


Schneeflockenkekse


knusprige Waffelkekse oder Schneeflockenkekse
  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 80 g Zucker
  • 140 g Butter
  • 1 Ei Größe L
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • etwas gemahlene Vanille
  • etwas Zitronenabrieb
aus allen Zutaten rasch einen glatten Teig kneten und kleine Kugeln daraus formen. Die Kugelgröße beträgt die von kleineren Marzipankartoffeln, so ca. 2cm Durchmesser.
Das Waffeleisen für Herzwaffeln aufheizen. Eine Kugel in die Mitte legen und die anderen Kugeln jeweils in die Mitte der Herzchen. Deckel zudrücken und die Kekse golden ausbacken. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und in einer Blechdose aufheben. So bleiben die Kekse wunderbar knusprig. Ich wünsche euch einen ebenso guten Appetit wie wir ihn hatten. Hach, ich bin von diesen knusprigen Keksen immer noch begeistert. . . gut, dass noch ein paar da sind.





die Kekse, die in der Mitte gebacken werden, sehen aus wie kleine Schneeflocken

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Samstag, 26. Januar 2019

Kartoffel - Wirsing - Auflauf mit Bratwurst, Clementinen und Walnüssen

Wirsing ist im Winter ein tolles Gemüse, hat viele Vitamine und Mineralstoffe und ist zudem noch sehr vielseitig. Das neueste Heft der Zeitschrift "Einfach Hausgemacht"* lag  vor ein paar Tagen in meinem Briefkasten und ich musste es direkt durchblättern. Ich liebe diese Zeitschrift schon seit der 1. Ausgabe vor einigen Jahren. Man findet immer sehr schöne Rezepte, Basteleien und Tipps und ich durfte auch schon 2x etwas für die Zeitschrift testen.

Das Foto des Wirsing-Auflaufs im Heft sah schon so verlockend und appetitlich aus und wollte direkt ausprobiert werden. Auch die Zutatenliste hat uns direkt überzeugt. Gesagt, getan. Ich hatte noch einen halben Wirsingkopf übrig und da kam mir das folgende Rezept gerade recht. Der Auflauf wurde eins-zu-eins nachgekocht. Das Ergebnis war sehr lecker, durch die Clementinen kam Frische ins Gericht , die würzige Bratwurst und die cremige Sauce passten mit dem Wirsing super zusammen und Biss gaben die Walnüsse. Mein Mann und ich waren ganz begeistert und auch am nächsten Tag schmeckten die Reste aufgewärmt auch noch sehr gut. 

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für den Kartoffel - Wirsing - Auflauf mit Bratwurst, Clementinen und Walnüssen für 4 Per. benötigt man:
  • 600 g festkochende Kartoffeln
  • 400 g Wirsing
  • 2 Clementinen
  • 40 g Walnüsse, grob gehackt
  • 1 dicke Zwiebel
  • 50 g Butter
  • 50 g Mehl
  • 400 ml Gemüsebrühe
  • 400 ml Vollmilch
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 400 g Grobe Bratwurst
  • etwas Rapsöl
  • 100 g Bergkäse oder Gratinkäse 

Die Kartoffeln schälen und 15 - 20 Min. kochen lassen. Auskühlen lassen und dann in Scheiben schneiden. Den Wirsing waschen, in mundgerechte Stücke schneiden und in Salzwasser 3 Min. bissfest garen, abschütten, kalt abschrecken und ausdrücken. Die feingehackte Zwiebel in Butter hell anschwitzen, das Mehl dazugeben, alles verrühren, die Brühe und Milch nach und nach zugeben und die Sauce einige Minuten leicht köcheln lassen. Dabei häufig rühren, damit nichts ansetzt. Die Sauce mit Salz, Pfeffer und geriebener Muskatnuss würzen und abschmecken.
Die Clementinen schälen und die Filets auslösen, die Walnüsse grob hacken. Zuletzt noch die Bratwurst aus dem Darm drücken und gleichmäßige kleine Bällchen formen. Diese in heißem Rapsöl rundherum braun braten. Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Kartoffeln mit dem Wirsing, Clementinen, Walnüssen und Fleischbällchen mischen und in eine Auflaufform füllen. Die Sauce darüber gießen und alles mir dem Käse bestreuen.

Die Form mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 30 Min. golden backen.

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jetzt fehlt noch der Käse und die Sauce, dann kann der Auflauf in den Backofen 

Update: mein Leserbrief wurde in der neuesten Zeitschrift von "Einfach Hausgemacht" Nr.2/2019 abgedruckt. Es ist wieder ein sehr schönes Heft, wo man gerne drin blättert und liest.



🍧🍨🍨🍧

Falls ihr nach dem Essen noch ein Plätzchen im "Extramagen für Desserts" frei habt und ihr noch ein schönes Dessert sucht, dann empfehle ich ein Rezept mit Mango. Im Moment bekommt man sehr schöne Mangos, die sich wunderbar als Dessert eignen. So bietet sich dieses leckere  "Crunchy Mango - Parfait" * an. Wer Mango liebt, der sollte das Rezept wirklich mal ausprobieren. Dieses Rezept durfte ich für "Einfach Hausgemacht" testen. Da es uns so gut geschmeckt hat, empfehle ich es gerne weiter.

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Ich wünsche viel Spaß beim Nachkochen und einen guten Appetit.
Schreibt mir doch in den Kommentaren, wie euch das Rezept geschmeckt hat.

Habt ein schönes Wochenende. Eure Katharina.







Donnerstag, 24. Januar 2019

frozen Bubbles

In den letzten Tagen war es ja mächtig kalt, bis - 8°C hatten wir nachts sogar im Rheinland. Aber wir haben ja auch noch Winter. Die Luft war schön klar und man konnte wunderbare Frostfotos der etwas anderen Art machen.
Schon letztes Jahr habe ich mich an der Fotografie der "Seifenblasen im Frost" probiert und jetzt bei dem Frostwetter kann man es endlich wieder testen. Manchmal ist das schwieriger als gedacht,  schon der kleinste Luftzug bringt die Seifenblase zum Platzen. Und der Untergrund muss auch gefroren sein. Habe ich jedenfalls so festgestellt. Auch zu groß soll man die Seifenblasen nicht pusten, ansonsten zerplatzen sie direkt. Nun ja, nach einigen Versuchen hat es dann doch geklappt. Einige Ergebnisse stelle ich euch heute vor.


faszinierend, wie eine Seifenblase gefroren aussieht






für die gefrosteten Seifenblasen benötigt man:
  • Wasser
  • Spülmittel
  • Strohhalm
  • Glas
  • kalte, gefrorene Balkonbrüstung, möglichst aus Metall
  • Fotoapparat oder Handy
  • Geduld und etwas Ausdauer
  • Minustemperaturen draußen

in einem Glas etwas Spülmittel in etwas Wasser auflösen. Mit Hilfe des Strohhalms vorsichtig eine Seifenblase auf die gefrorene Fläche pusten. Die Seifenblase sollte nicht zu groß sein. Dann heißt es warten und den Moment abpassen, bis die Blase gefroren ist. Nun schnell die Fotos schießen bevor die Pracht schon wieder zerplatzt ist.


so gefriert eine Seifenblase





hier ist die gefrorene Seifenblase kurz vor dem Platzen. Sieht sie nicht toll aus?


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Dienstag, 22. Januar 2019

Stollen - Trifle mit Apfel und Mascarponecreme

Am vergangenen Wochenende war noch einmal Resteverwertung beim Dessert angesagt. Ich hatte noch einen kleinen Ministollen im Vorrat und einige Äpfel, die keiner mehr roh essen wollte. Sahne war sowieso noch im Kühlschrank und die Mascarpone habe ich dann noch beim Wochenendeinkauf mitgebracht. 
Letztens hatte ich ja schon mal ein Dessert kreiert. Das Apfel - Spekulatius - Trifle gab es Weihnachten als Dessert und so kam mir bei dem Stollen wieder die Idee der Resteverwertung. Unsere Freunde, die zu Besuch waren, waren jetzt Versuchskaninchen und wir alle vier waren vom Dessert sehr überzeugt. Es hat richtig gut geschmeckt.
Ich habe nun beschlossen, sollte man demnächst mal wieder Plätzchenreste oder Kuchenreste haben, die so niemand mehr essen möchte, daraus kann man ebenso ein wunderbares Dessert zaubern. Anstelle von Apfelmus kann ich mir auch gut Birnen- oder Pfirsichkompott vorstellen. 
Seid ihr neugierig geworden? Dann kommt hier mein Rezept.





Stollen - Trifle mit Apfel und Mascarponecreme,  ca. 6 größere Portionsgläser
  • 4 mittelgroße, säuerliche Äpfel
  • etwas Zimt nach Geschmack
  • etwas Zucker nach Geschmack
  • 1 Becher geschlagene Sahne
  • 120 g Mascarpone
  • 1 Eßl. Vanillezucker
  • 4 Eßl. Rum * oder Apfelsaft
  • 200 g Stollenreste

die Äpfel schälen, entkernen und mit ganz wenig Wasser dünsten bis sie weich sind. Mit einem Stampfer oder einer Gabel grob stampfen bis sie zu Mus werden. Mit Zimt und eventuell noch mit etwas Zucker abschmecken. Auskühlen lassen.
Die Sahne mit dem Zucker und der Mascarpone verrühren, den Stollen in kleine Würfel schneiden. 

* wenn Kinder mitessen den Rum unbedingt weglassen und durch Apfelsaft ersetzen !

Jetzt geht es ans Schichten. In jedes Schälchen als erste Schicht einige Stollenwürfel hineingeben, mit etwas Rum beträufeln. Dann eine Schicht Apfelmark hineingeben und darauf die Mascarponecreme. Dann den Vorgang wiederholen. Die Gläschen in den Kühlschrank stellen und mindestens 3 Stunden gut durchkühlen lassen.

Vor dem Servieren einige Stollenwürfel als Deko auf die Creme geben.

Das Trifle schmeckt aber auch noch am nächsten Tag sehr gut. Von daher kann man es gut auch schon am Vortag zubereiten. 

Tipp: wer das Apfelmark nicht selber kochen möchte, der nimmt gekauftes Apfelmark. Dieses ist im Gegensatz zum Apfelmus nicht gesüßt.


im Kühlschrank kühlt es nun gut durch und wartet auf seinen Auftritt


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auch am darauffolgenden Tag schmeckte das Dessert 


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Sonntag, 20. Januar 2019

Apfelkuchen mit kernig - knusprigen Haferflockenstreuseln

Esst ihr auch so gerne Apfelkuchen? Ich kenne niemanden, der Apfelkuchen nicht liebt. Und so bin ich immer auf der Suche nach neuen Rezepten.
Gerne wird auch Streuselkuchen gegessen. Apfelkuchen mit Streuseln ist doch da eine tolle Kombination. So hat man bei folgendem Rezept gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Apfelkuchen mit Streuseln. Aber es sind nicht "normale" Streusel, sondern dieses Mal kernig-knusprige Haferflockenstreusel. Das Ergebnis ist ein total leckerer Kuchen. Unsere Freunde, die zu Besuch waren, fanden den Kuchen auch total lecker und so war es kein Wunder, dass für den nächsten Tag kaum noch ein Stück übrig blieb.
Ich hab euch mal aufgeschrieben, wie ich den Kuchen gebacken habe. Übrigens, die eine Hälfte des Backblechs hatte ich nur mit den Streuseln belegt. Lecker waren aber beide Seiten.




Apfelkuchen mit kernig-knusprigen Haferflockenstreuseln, 1 Backblech

Apfelkompott:
  • ca. 1 kg säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop)
  • etwas Zucker und Zimt nach Geschmack
  • einige Rosinen
  • evtl. etwas Stärke zum Abbinden
die Äpfel schälen, entkernen und würfeln. Mit etwas Wasser und den Rosinen in einen Topf geben und alles weich kochen. Das Kompott grob zermusen. Mit Zimt und Zucker nach Geschmack abschmecken. Sollte das Kompott zu flüssig sein, dann etwas Stärke mit etwas Wasser glattrühren und in das kochende Kompott rühren und kurz aufkochen lassen. Hat das Kompott die gewünschte Festigkeit, alles abkühlen lassen und zur Seite stellen.

Quarkölteig:
  • 250 g Magerquark
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 6 Eßl. neutrales Öl
  • 6 Eßl. Vollmilch
  • 1 Ei
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 85 g Zucker
die flüssigen Zutaten vermischen, ebenso die trockenen Zutaten. Dann alles miteinander zu einem glatten Teig kneten. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf gleichmäßig ausrollen.

Haferflockenstreusel:
  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 130 g kernige Haferflocken 
  • 100 g Zucker
  • 2 Prisen Vanillesalz 
  • 1 Teel. Zimt
  • 200 g weiche Butter
alle trockenen Zutaten vermischen, die weiche Butter zugeben und mit einer Gabel alles zu Streuseln mischen.

Das abgekühlte Kompott auf dem ausgerollten Teigboden verteilen und glattstreichen. Die Streusel dann gleichmäßig auf dem Kompott verteilen.

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und das Blech mittig in den Ofen schieben. Den Kuchen ca. 30 Min. backen bis er golden gebräunt ist.


Apfelstreuselkuchen und Streuselkuchen: zwei Kuchen von einem Blech

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aus den Schalen der Äpfel habe ich noch ein paar "Apfelrosen" zur Dekoration gedreht. Das geht ganz einfach. Wie es geht steht in der  > Anleitung hier < 

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Mittwoch, 16. Januar 2019

Apfel - Schmarrn mit Preiselbeerkompott

Heute hat es endlich mal geschneit. Nein, nicht draußen, sondern in meiner Küche. Es schneite Puderzucker. Auf leckeren Apfel - Schmarrn. Wir hatten mal wieder Lust auf dieses leckere Gericht. Immer wenn Sehnsucht nach Südtirol aufkommt, dann gibt es bei uns Kaiserschmarrn. In Gedanken sitzen wir dann auf der Glatsch-Alm, futtern leckeren Kaiserschmarrn und schauen auf die berühmten Geisler-Spitzen im Villnößtal. Herrlich. Und auf dem Rückweg wandern wir über den (für mich) schönsten Wanderweg der Alpen, den Adolf - Munkel - Weg *  unterhalb der berühmten Geisler-Gruppe. Ach, es ist so schön da . . . Aber nun zurück zum Kaiser. . . äh . . . Apfel - Schmarrn.

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und das ist mein Rezept für Apfel-Schmarrn ausreichend für 2 Portionen
  • 1 Handvoll Rosinen
  • 1 Schuss Rum kann, muss nicht (wenn Kinder mitessen bitte den Rum weglassen)
  • kochendes Wasser

  • 1 dicker, geschälter Apfel (z.B. Boskop, Elstar oder Jonagold)

  • 4 Eier
  • 4 Eßl. Mehl (am liebsten Dinkel 630er)
  • 2 Eßl. Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle
  • Vollmilch

  • Butter zum Backen
  • 1 Glas Preiselbeer-Kompott
  • Puderzucker zum Bestäuben


die Rosinen in ein Glasschälchen geben, den Rum zugeben und mit etwas heißem Wasser aufgießen, bis alle Rosinen von der Flüssigkeit bedeckt sind. Damit sich die Rosinen schön mit der Flüssigkeit vollsaugen, ca. 1/2 Std. ziehen lassen, dann abtropfen lassen.

den Apfel schälen, entkernen, in Viertel schneiden und diese Viertel fein blättrig schneiden.

Aus den Eiern, dem Zucker, den Gewürzen und der Milch einen dicklichen Teig herstellen und ca. 1/2 Std. rasten lassen. Den Teig nochmals gut mixen und ggfls. noch mit Milch verdünnen.

Eine große, beschichtete Pfanne leer auf mittlerer Stufe erhitzen, die Butter hineingeben und aufrauschen lassen. Dann die Apfelscheibchen hineingeben und kurz anbraten bis sie leicht golden sind. Dann werden sie gleichmäßig auf dem Pfannenboden verteilt und der dickliche Teig gleichmäßig über die Apfelscheiben gegossen. Die abgetropften Rosinen ebenso gleichmäßig auf dem Teig verteilen. Einen Deckel auflegen und die Hitze etwas reduzieren. Den Schmarrn so lange backen, bis die Oberfläche trocken und der Boden goldbraun ist. Den Deckel entfernen, mit einem Pfannenwender den Schmarrn wenden, ihn in grobe Stücke reißen und unter Rühren noch ein wenig backen und bräunen lassen. Evtl. noch etwas Butter zugeben.
Wenn der Schmarrn fertig ist, ihn zusammen mit Preiselbeerkompott auf einem Teller anrichten und dick mit Puderzucker bestreuen.

Jetzt steht dem Schmarrn-Schmaus nichts mehr im Weg. Der Schmarrn reicht für ca. 2 gute Esser. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.

PS.: anstatt der Preiselbeeren werden oft auch eingekochte Pflaumen (Zwetschgenröster) zum Schmarrn serviert. Aber für mich gehören die Preiselbeeren dazu. Erst dann schmeckt es für mich nach Südtirol . . . Lässt man die Äpfel weg, dann hat man "normalen" Kaiserschmarrn.


das Making-of meines Apfel - Schmarrns

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Sonntag, 13. Januar 2019

winterlicher Rosenkohl - Auflauf mit Kasseler, Kartoffelpüree und Knusperkruste

Rosenkohl essen wir nicht so oft, aber wenn, dann am liebsten wie im folgenden Rezept. Als "Auflauf" mit Kasseler und Kartoffelpüree. Das Zusammenspiel von würzigem Rosenkohl, cremigem Püree und herzhaften Kasseler in einem Zwiebelsößchen, überbacken mit Knusperkruste, hach. . . das ist so lecker und damit kann man oft auf Rosenkohlverweigerer überzeugen. Pepp gibt auch das mit Meerrettich und Muskat gewürzte Püree und von dem Knusper könnte man glatt mehr essen.
Selbst am nächsten Tag aufgewärmt schmecken eventuelle Reste noch. Da sollte man dann den Heißluftofen benutzen, weil die Kruste in der Mikrowelle doch leider pappig wird.
Jetzt habe ich euch aber genug den Mund wässrig gemacht, das Rezept kommt jetzt:


Jeder bekommt seine eigene Portionsform, so bleibt alles bis zum letzten Rest schön heiß 

Rosenkohl - Auflauf mit Kasseler, Kartoffelpüree und Knusperkruste  für 4 Persone:
  • 1 kg weichkochende Kartoffeln
  • ca. 150 ml lauwarme Vollmilch
  • etwas frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 dicke Prise Salz
  • ca. 1 Eßl. Sahne - Meerrettich aus dem Glas
  •  
  • 50 g Butter
  • 80 g Zwiebackbrösel
  •  
  • 800 g Rosenkohl *
  • etwas frisch gemahlene Muskatnuss
  •  
  • 500 g ausgelöstes, mageres und nicht zu durchwachsenes Kasseler, gewürfelt, 1cm Kantenlänge
  • 1 dicke Zwiebel, gewürfelt
  • etwas Rapsöl
  • 300 ml Brühe
  • 100 ml Sahne
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Saucenbinder oder Mondamin

die Kartoffeln weich kochen und mit der Milch und dem Sahnemeerrettich zu einem Püree verarbeiten, pikant abschmecken und zur Seite stellen. Der Meerrettich mit dem Muskat soll im Geschmack leicht herausschmecken.
Die Zwiebackbrösel in der Butter golden rösten und zur Seite stellen.
Den Rosenkohl putzen, unten am Strunk über Kreuz einschneiden, damit er gleichmäßig gart und in ca. 15 Min. in etwas gesalzenem Wasser bissfest garen. Abschütten und zur Seite stellen.
Die Zwiebelwürfel in etwas Öl golden dünsten, die Kasselerwürfel dazu geben und ebenfalls anbraten. Mit der Brühe und der Sahne ablöschen, mit Pfeffer würzen und mit dem Saucenbinder oder Mondamin leicht andicken. Nochmals aufkochen und abschmecken.
Eine Auflaufform fetten, zuunterst das Püree einfüllen und etwas glattstreichen, den Rosenkohl halbieren und gleichmäßig darüber verteilen und mit etwas Muskat würzen. Das Kasseler mit der Sauce auf dem Gemüse verteilen und zuletzt die Zwiebackbrösel darüber streuen.
Die Form in den auf 175°C vorgeheizten Backofen (Heißluft) mittig schieben und ca. 20 Min. backen.

* sollte man keinen Rosenkohl mögen, dann kann man durchaus auch knackig gekochte Brokkoliröschen verwenden. Das schmeckt auch.

Ich wünsche euch Guten Appetit!


der Auflauf im  "Anschnitt"

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Winterhimmel


Freitag, 11. Januar 2019

Blätterteigpastetchen, gefüllt mit Lachsfilet und Blattspinat

Jetzt ist das Weihnachtsfest auch schon wieder Geschichte und das Neue Jahr hat begonnen. Es ist der Wahnsinn, wie schnell die Zeit doch vergeht. gerade war es doch noch gefühlt Sommer, der Herbst war ebenso noch warm und hatte wunderbare goldene Farben. Und schwupps war es auch schon Advent und Weihnachten. Aber so richtig kalt ist es bisher (noch) nicht gewesen. Ich hoffe ja, dass hier im Rheinland doch noch ein wenig Winter vorbei schaut. So mit schönem Schnee und etwas Frost.

Jetzt am Anfang des Jahres bin ich nun dabei, auf meinem Handy und im Fotoapparat mal ein wenig die geschossenen Fotos zu sichten, abzuspeichern und aufzuräumen. So sah ich auch folgendes Foto auf dem Display. Ein leckeres Blätterteigpastetchen, was ich mit Lachsfilet, Blattspinat und cremig-würzigem Frischkäse gefüllt hatte. Diese Leckerei gab es auf Neujahr. Gerade am ersten Tag des Jahres hat man keine große Lust aufwendig zu kochen und da kommt ein Pastetchen gerade recht. Wir essen ab und an sehr gerne gefüllte Blätterteigtaschen. Sämtliche Zutaten kann man immer im Vorrat haben und Blätterteiggerichte sind auch schnell zubereitet. Schaut doch mal hier:


jeder bekommt sein eigenes kleines Pastetchen


Blätterteigpastetchen mit Lachsfilet und Blattspinat   2 Portionen
  • 1 Rolle Blätterteig
  • 2 Lachsfilet ohne Haut, gefroren und aufgetaut
  • 300 g Blattspinat, aufgetaut und ausgedrückt
  • eine Zwiebel, gewürfelt und golden angeschwitzt
  • eine Knoblauchzehe, fein gewürfelt
  • frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer
  • etwas Salz
  • 150 g Frischkäse (Sorte: Kräuter, Pfeffer oder Knoblauch)
  • etwas Milch

Ein Backblech mit Backpapier belegen. Den Blätterteig entrollen und in zwei Teile teilen. Den Spinat mit der Zwiebel und dem Knoblauch mischen, mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Beide Teigplatten jeweils wie folgt füllen. Mittig mit etwas Spinat belegen. Darauf etwas Frischkäse geben. Dann das Lachsfilet darauf setzen, pfeffern, Dann kommt Spinat und nochmals Frischkäse darauf. Nun den Blätterteig über die Füllung legen und an allen Seiten verschließen. Die Päckchen auf das Backblech legen und mit Milch bestreichen. Mittig in den vorgeheizten Ofen, 200°C Ober-/ Unterhitze, schieben und in ca. 30 Min. golden backen.
Nach dem Backen kann schon serviert werden. Vorsicht, der Fisch und der Spinat im Innern sind sehr heiß. Lasst es euch schmecken. Guten Appetit.




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Mittwoch, 9. Januar 2019

Carpaccio von der Topinambur mit Italienischem Rohen Schinken

Jetzt im Winter gibt es schöne Topinambur. Habt ihr die schon mal gegessen? Vor allen Dingen als Carpaccio. Topinambur? Das hat man doch schon mal gehört, aber was ist das genau? "Topinambur" ist eine alte Pflanze, die um 1600 nach Europa kam und sehr nahrhaft und gesund ist. Sie gehört zur Gattung der Sonnenblumen und hat essbare Wurzelverdickungen, so genannte Rhizome. Leider ist sie ein wenig aus der Mode gekommen und man findet sie nicht in jedem Lebensmittelgeschäft. Oft findet man sie aber auch in gut sortierten Biomärkten. Wir haben die Topinambur auf einem Wochenmarkt gekauft aber auch schon beim Discounter. Schaut also mal beim nächsten Einkauf in der Gemüseabteilung nach Topinambur. Sie kann man auch einige Zeit ohne Probleme im Gemüsefach des Kühlschranks aufheben.







für das Carpaccio benötigt man:
  • Topinambur Knollen
  • roher, italienischer Schinken *
  • feiner Senf
  • Pfeffer
  • Salz
  • Olivenöl
  • Rote-Trauben-Balsam

Die rohen Topinambur - Rhizomen habe ich gewaschen und mit einem Sparschäler dünn geschält und anschließend dünn in Scheiben gehobelt. Als Dressing habe ich eine Vinaigrette aus nativem Olivenöl, Senf, Pfeffer, Salz und einem Rote-Trauben-Balsam (statt Essig) angerührt und über die Scheibchen geträufelt. Dazu gab es dann einen feinen italienischen rohen Schinken. Man kann aber auch sehr gut einen Schwarzwälder Schinken* nehmen. Der schmeckt auch sehr gut, er ist aber naturgemäß etwas kräftiger als der italienische Schinken.

Die Topinambur ist knackig und sie schmeckt ein wenig nussig. In Verbindung mit der Vinaigrette und dem Schinken und evtl. noch ein paar Pinienkernen schmeckt sie sehr gut und ist auch mal was anderes. . . 

Wenn man also irgendwo mal Topinambur findet, dann sollte man sie wirklich mal ausprobieren. Sie ist nicht teuer und man benötigt auch nicht sehr viel pro Person. Es lohnt sich und sie ist in dieser vorgestellten Kombination ein sehr schönes leichtes Abendessen oder auch eine schöne Vorspeise. Lasst es euch schmecken.




diese vier daumenlangen Topinambur-Rhizomen  reichten für 2 Personen als Carpaccio-Vorspeise:








Sonntag, 6. Januar 2019

Apfel - Spekulatius - Trifle

Weihnachten gab es nach einem leckeren Essen natürlich auch ein kleines Dessert. Was bietet sich da besser an, als ein Dessert mit Spekulatius. Ich habe extra für mein Dessert einigen Gewürzspekulatius übrig behalten. Zusammen mit einer leicht gesüßten Mascarpone-Sahnecreme, etwas Birnenlikör und fruchtigem Apfelmark entsteht ein sensationelles Dessert. Uns hat es wieder sehr gut geschmeckt und auch meine Familie war ganz begeistert. Ich hätte gleich mehr machen sollen . . .
Die unten im Rezept aufgeführten Mengen sind alles Circa - Angaben, weil man das Dessert so schichten kann, wie man gerne möchte. Meine Version habe ich euch mal aufgeschrieben.
Also, falls ihr noch Weihnachtsplätzchen oder Spekulatius habt, dann wäre dieses Dessert doch eine gute Resteverwertung.





Apfel - Spekulatius - Trifle  ca. 6 größere Portionsgläser
  • 4 mittelgroße, säuerliche Äpfel
  • etwas Zimt nach Geschmack
  • etwas Zucker nach Geschmack
  • 1 Becher geschlagene Sahne
  • 250 g Mascarpone
  • 1 Eßl. Vanillezucker
  • 4 Eßl. Apfelsaft
  • 2 Eßl. Williamslikör (oder Apfelschnaps) *
  • 200 g Gewürzspekulatius
  • einige Apfelchips (getrocknete Apfelscheiben) zur Deko 

die Äpfel schälen, entkernen und mit ganz wenig Wasser dünsten bis sie weich sind. Mit einem Stampfer oder einer Gabel grob stampfen bis sie zu Mus werden. Mit Zimt und eventuell noch mit etwas Zucker abschmecken. Auskühlen lassen.
Die Sahne mit dem Zucker und der Mascarpone verrühren, den Spekulatius in kleine Stückchen bröseln. Den Apfelsaft mit dem Schnaps verrühren.
* muss nicht, kann aber hinein. Aber wenn Kinder mitessen den Likör unbedingt weglassen !

Jetzt geht es ans Schichten. In jedes Schälchen als erste Schicht einige Spekulatiusbrösel hineingeben, mit etwas Saft beträufeln. Dann eine Schicht Apfelmark hineingeben und darauf die Mascarponecreme. Dann den Vorgang wiederholen. Die Gläschen in den Kühlschrank stellen und mindestens 3 Stunden gut durchkühlen lassen.

Vor dem Servieren einige feine Brösel und noch eine Scheibe Apfelchips als Deko auf die Creme geben.

Das Trifle schmeckt aber auch noch am nächsten Tag sehr gut. Von daher kann man es gut auch schon am Vortag zubereiten. 

Tipp: wer das Apfelmark nicht selber kochen möchte, der nimmt gekauftes Apfelmark. Apfelmark ist im Gegensatz zum Apfelmus nicht gesüßt.


hier hatte ich kleine und etwas größere Gläschen mit dem Trifle gefüllt

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Freitag, 4. Januar 2019

echte, kleine Laugenbrötchen und Laugenkastanien

Ich hatte mal wieder Appetit auf Laugenbrötchen. Aber solche mit echter Lauge, die schmecken so wie vom Bäcker und somit besser als die mit Hausnatron-Lauge hergestellten.
Schwierig ist das nicht, am besten nehmt ihr euer Lieblings-Brötchenrezept oder ihr nehmt meins hier im Blogbeitrag.
Dieses Mal hatte ich Lust auf kleine Laugenbrötchen, so genannte Laugenkastanien. Die sehen nicht nur klasse aus, sie schmecken auch sehr gut. Am besten frisch gebacken und noch gerade lauwarm mit etwas Butter und vielleicht sogar einem Stück Gouda.

Bevor ihr loslegt, besorgt ihr euch am besten 3%ige Natronlauge in der Apotheke. 100 - 200 ml reichen vollkommen aus. Ihr werdet bestimmt gefragt, wofür ihr diese benötigt, denn Natronlauge ist ätzend. Wenn ihr sagt, sie ist für Laugengebäck und Laugenbrötchen, dann werdet ihr sie ohne Probleme bekommen. Sie kostet auch nicht viel und sie ist mehrfach verwendbar. Aus diesem Grunde empfehle ich auch die fertige Lauge aus der Apotheke und keine Herstellung dieser Lauge in der heimischen Küche. Das geht natürlich auch, erfordert aber einige Vorsichtsmassnahmen. Aber es soll ja unkompliziert in der Küche zugehen.

Möchtet ihr lieber Lauge aus Hausnatron** verwenden, das geht selbstverständlich auch. Aber Laugengebäck mit echter Natronlauge schmeckt besser, der Bäcker verwendet auch echte Lauge.

Wenn ihr also die fertige Lauge habt, dann kann das Brötchenbacken auch schon losgehen.


kleine Laugenkastanien 


kleine Laugenbrötchen und Laugenkastanien
  • 20 g frische Hefe
  • 240 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Teel. Honig
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Teel. Backmalz
  • 10 g Salz
  •  
  • echte Natronlauge 3%ig *
  • Glasschälchen
  • Silikonpinsel
  • Einmalhandschuhe

  • 150 ml kochendes Wasser
  • 2-3 Eßl. Haushaltsnatron (Kaiser-Natron) **
  • Glasschälchen
  • Silikonpinsel
  • Einmalhandschuhe

die Hefe mit dem Honig im warmen Wasser auflösen. Die trockenen Zutaten mischen und die Flüssigkeit nach und nach zum Mehl geben und mit Hilfe der Küchenmaschine einige Minuten lang zu einem glatten Teig kneten. 
Den Teig zur Kugel formen und abgedeckt ca, 90 Min. an einem warmen Ort gehen lassen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 200°C Ober- Unterhitze vorheizen. 

Kleine Teigkugeln von ca. 60 g abstechen, mit bemehlten Händen erst rund wirken und dann eiförmig formen und mit Abstand aufs Backblech legen. 15 Min. gehen lassen.

für die Laugenkastanien:
Als erstes Einmalhandschuhe anziehen. Etwas Lauge in ein Glasschüsselchen füllen. Jeden Teigling mit einem Silikonpinsel rundherum mit Lauge bestreichen und die Lauge etwas antrocknen lasen. Das geht ganz schnell. Dann das Teigstück mit einer Schere durchschneiden. Dabei bitte vorsichtig zu Werke gehen, deswegen die Einmalhandschuhe, da die Lauge die Haut angreifen kann. Die Schnittstellen bleiben dabei frei von Lauge und bleiben beim Backen hell.

für die Laugenbrötchen:
die Teigkugeln mit einem Silikonpinsel rundherum mit der Lauge bestreichen, kurz antrocknen lassen und mit einem sehr scharfen Messer der Länge nach einritzen. Dabei bitte vorsichtig zu Werke gehen, am besten Einmalhandschuhe tragen, da die Lauge die Haut angreifen kann. 

Sämtliche Teiglinge etwas auseinander rücken, damit sie nicht zusammenbacken. Das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und das Gebäck in ca. 20 Min. golden backen.


* die 3%ige Natronloauge ist nicht sonderlich gefährlich, nicht dass ihr nun Angst davor habt, aber die Herstellung und Verwendung der Natronlauge erfordert ein wenig Obacht, da Natronlauge je nach Konzentration sehr ätzend sein kann. Denn man benötigt NaOH-Pellets, die in Wasser aufgelöst werden. Beim Auflösen erhitzt sich das Wassee sehr. Ohne Schutzbrille und Handschuhe sollte man da nicht ans Werk gehen. Aus diesem Grund kauft man am besten in der Apotheke fertige 3%ige Natronlauge. 200 ml reichen völlig aus. Die Konzentration der Lauge ist bei 3% auch sehr gering. Trotzdem sollen eventuelle Spritzer bitte sofort mit viel kaltem Wasser abgespült/abgewischt werden. Die Reste der verwendeten Lauge können vorsichtig mit viel Wasser in der Spüle verdünnt und somit entsorgt werden. Dabei unbedingt die Lauge ins Wasser gießen, nie umgekehrt. Den Pinsel auch gut abspülen, ebenso die Schere und dann die Glasschüssel. Alles mit Spüli oder in der Spülmaschine reinigen. Die Lauge kann über längere Zeit in der Originalflasche aufgehoben werden.

**  wem die "echte Natronlauge" zu "gefährlich" ist, der nimmt lieber die Lauge aus Hausnatron. Das schmeckt zwar nicht ganz so gut wie mit echter Natronlauge, aber es schmeckt natürlich auch. Die Hausnatron-Lauge stellt man so her:
  • 150 ml kochendes Wasser
  • 2-3 Eßl. Haushaltsnatron (Kaiser-Natron)

das Natron in dem frisch aufgekochten Wasser auflösen, Vorsicht, das schäumt ordentlich, deshalb ein großes Gefäß nehmen. Die gegangenen Brötchen überall 2 - 3 x mit der Lauge bestreichen und wieder aufs Blech legen. 



hier wurden die Teigkugeln nach dem Bestreichen mit Lauge mit einem scharfen Messer der Länge nach eingeritzt


blättrige Laugenecken kann man auch sehr leicht selber backen, Schaut doch mal hier in mein Rezept:


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die Laugenecken wurden mit Hausnatron-Lauge bestrichen. Das nächste Mal backe ich sie mit "echter" Natronlauge








Dienstag, 1. Januar 2019

ein paar Glücksschweinchen und alles Gute für das Neue Jahr 2019

ich hoffe, ihr seid gut ins Neue Jahr gekommen. Wieder ist ein sehr ereignisreiches Jahr zu Ende gegangen . . . man hat sehr schöne und auch nicht so schöne Momente erlebt und manch einer spricht von "spannenden Zeiten". Aber möchte man spannende Zeiten in dieser teilweise verrückten Welt? Das kann ich mir nicht so unbedingt vorstellen. Ich denke, dass sich jeder Mensch auf der Welt Frieden wünscht, aber auch Gesundheit, Arbeit und auch Zeit für sich und seine Lieben.

Letztens habe ich dieses Spruch hier gelesen. Von wem er stammt kann ich leider nicht sagen. Aber er sagt eine Menge aus:

⌚  "Manche Leute haben Uhren, manche haben Zeit"  ⌛

Also, nehmt euch Zeit für das wirklich Wichtige im Leben und lasst auch mal fünfe gerade sein. 

🍀  Ich wünsche euch alles erdenklich Gute für das neue Jahr 2019.   🍀 
Alles Liebe, eure Katharina

⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐

Ich hoffe, dass ich auch im Jahr 2019 sehr oft sagen kann: . . .  ich hab da mal was ausprobiert . . . und ihr weiterhin viel Spaß und Freude auf meinem Blog habt.




⭐⭐⭐⭐⭐⭐⭐




Ein Backrezept für leckere Glücksschweinchen habe ich aber noch für euch. Schaut mal hier:

Glücksschweinchen  aus Hefeteig   ca. 6 Stück
  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter 
  • 30 g verquirltes Ei (Ei bitte verquirlen und abwiegen) 
  • Rosinen
  • restliches verquirltes Ei zum Teig bestreichen

die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Der Teig sollte nicht kleben. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat.
Den Teig ca. 1cm dick ausrollen und Kreise (Durchmesser ca. 10cm) ausstechen und mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Aus dem restlichen Teig ebenso viele Kreise (ca. 5cm) ausstechen. Mit einem kleinen Apfelausstecher (1cm) 2 kleine Kreise für die Nasenlöcher ausstechen und die gelochten Kreise als Schnauze auf die großen Teile legen. Nochmals kleine Kreise ausstechen, diese vierteln und pro Schweinchen 2 Viertel als Ohren aufsetzen. Oberhalb der Schnauze kleine Löcher in den Teig piksen und die Rosinen als Augen einsetzen. Die Schweinchen mit dem restlichen verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 30 Min, gehen lassen. in der Zwischenzeit den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.
Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben und in ca. 20 Min. golden backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

PS.: die Schweinchen sind auch schön für einen Kindergeburtstag oder für die Party

Die Schweinchen schmecken gut mit frischer Butter und auch mit Marmelade oder jungem Gouda. Gouda ist aber mein Favorit. . . 

Tipp: aus dem Teig kann man sehr gut einen süßen Bergischen Stuten backen oder auch einen Hefezopf aus 6 Strängen.










🍀Alles Gute für das Neue Jahr 🍀