Mittwoch, 29. Juni 2022

Kräuter - Blumenbrot

Zum Grillen isst man gerne auch ein Stückchen Brot, da bietet sich ein Zupfbrot wie dieses Kräuter - Blumenbrot besonders gut an. Aber auch nur zum Glas Wein oder zum Fernsehabend schmeckt dieses Brot sehr gut. Am besten natürlich, wenn es noch lauwarm ist. 

Das Brot wird direkt mit Kräuterbutter gebacken, so spart man sich die zusätzliche Butter und das Brot wird dadurch besonders saftig und lecker.

Und es sieht in der Blumenform auch besonders hübsch aus. Zum Servieren ist es auch sehr gut geeignet, da sich jeder, der ein Stückchen möchte, sich die passende Größe abbrechen kann. Und ehe man sich versieht, ist das Brot auch schon aufgefuttert. Also backt gleich ein zweites, wenn ihr mit mehreren Menschen grillen wollt.




Kräuter – Blumenbrot

  • ca. 300 ml lauwarmes Wasser
  • ½ Würfel frische Hefe, 20g *

  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 200 g Manitoba Mehl **
  • ½ Teelöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • 50 g Olivenöl 

  • 120 g weiche Butter
  • diverse Kräuter
  • Salz, Pfeffer

  • oder fertig gekaufte Kräuterbutter
  • oder Pesto 
  •  
  • Tipp: für die süße Variante kann man statt Kräuterbutter z.B. eine Schokocreme oder Marmelade nehmen.

Die Hefe im warmen Wasser auflösen und alle Teigzutaten zu einem glatten Hefeteig kneten. Nicht wundern, wenn der Teig mit dem Manitoba Mehl recht fest und elastisch wird. 

Den Teig ca. 30 Minute abgedeckt gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit die Kräuterbutter herstellen oder die gekaufte bereit stellen. 

Für die Blume den Teig in drei gleiche Stücke teilen und diese jeweils gleichmäßig rund ausrollen. 

Den ersten Kreis auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit der Hälfte der Kräuterbutter gleichmäßig bis zum Rand bestreichen. Die 2. Platte auflegen, ebenso mit der Kräuterbutter bestreichen und zuletzt die dritte Platte auflegen. Jetzt alles ein wenig glattdrücken. 

In die Mitte ein Glas stellen und leicht eindrücken bis man den Abdruck sieht. Den Teig nun in 16 gleichmäßige Stücke vom Glasabdruck bis zum Rand schneiden. Jetzt immer zwei Stücke gegeneinander zweimal verdrehen. Wer möchte kann jetzt nochmals die Enden einschneiden und nochmals verdrehen. Das genaue Muster sieht man auf dem Foto. 

Die fertige Blume ca. 15 Min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Das Blech mit dem gegangenen Kräuter - Blumenbrot im vorgeheizten Backofen bei 180°C Heißluft/ 200°C Ober-/ Unterhitze in ca. 25-30 Minuten golden backen. 

Das Brot schmeckt super zu Gegrilltem oder zu einem guten Glas Wein. Es ist warm wie kalt ein Genuss!

* die andere Hälfte der Hefe kann man gut fürs nächste Mal einfrieren, dann die gefrorene Hefe direkt im warmen Wasser auflösen

** Manitoba Mehl ist eine Weizensorte aus Kanada, die sehr glutenhaltig ist. Heutzutage wird sie gerne in italienischen Backwaren verwendet. Infos zum Manitoba Mehl  findet ihr hier. Wer keines bekommt oder nehmen möchte, kann alternativ nur Dinkelmehl 630er oder Weizenmehl 405er oder 550er nehmen. 


so wird der Teig zur Blume geformt

 







Samstag, 25. Juni 2022

mürbe Aprikosen - Küsschen

Vor drei Jahren stieß ich im Internet auf ein wunderbares Rezept. Da Aprikosen im Sommer zu meinen absoluten Lieblingsfrüchten zählen, habe ich das Rezept direkt ausprobiert. Und so wird dieses Rezept jedes Jahr gebacken.

Das Rezept fand ich auf dem Blog "inspiration for All"*. Es sind sogenannte "Aprikosen - Küsschen". Mensch, was sind die lecker. Dieser Teig aus quasi Mürbeteig und Hefeteig ist unheimlich knusprig, dabei locker, nicht zu süß und mega lecker. Wahnsinn. Und die Aprikosen super fruchtig und nicht zu süß. Die Küsschen sind eine wirkliche Geschmacksexplosion und machen richtig süchtig.

Fazit: unbedingt nachbacken. Danke, "inspiration for All" * für das tolle Rezept. Das schöne, es wird keine Küchenmaschine benötigt. Ich habe den Teig mit einer Gabel vermischt.

* dieser Beitrag kann WERBUNG ohne Auftrag enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)




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 und hier ist nun das Rezept für ca. 30 Stück 🍑  Aprikosen - Küsschen 🍑 

  • 4 g Trockenhefe
  • 25 ml Wasser (lauwarm)
  • 1/2 Teelöffel Vanillezucker

  • 100 g Butter (kalt)
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1/2 Teelöffel Vanillezucker
  • ca. 230 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g Schmand oder Quark
  • 1 Ei

  • für die Füllung: 
  • ca. 8 Aprikosen

  • zum Wälzen:
  • ca. 30 g Zucker

die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und 1/2 Teelöffel Zucker dazugeben.

Die kalte Butter mit dem Salz und ca. 100g Mehl mit einer Gabel vermischen. Die Butterstückchen sollen schön fein werden. Das Salz dazu geben, dann 1/2 Teelöffel Zucker, den Quark und das Ei. Alles mit der Gabel vermischen, die Hefeflüssigkeit dazugeben und das restliche Mehl mit der Gabel locker verrühren. Alles zu einem nicht zu klebenden Teig verkneten.

Den Teig in einer Schüssel abgedeckt mindestens 2 Stunden gehen lassen, er sollte schön aufgehen.

Die Aprikosen waschen, entsteinen und vierteln. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Ofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Nun den Teig ganz dünn ausrollen (ca. 2 mm) und Kreise von ca. 8 cm ausstechen. Auf jeden Teigkreis ein Viertel Stück Aprikose aufsetzen und den Teig darüber schlagen, aber nur an den Ecken festdrücken. Die Oberseite in den Zucker tauchen (oder Zucker darüber streuen) und das Gebäck aufs Backblech legen. Ich habe dann noch etwas Zucker auf den Gebäckstückchen verteilt.

Das Backblech mittig in den heißen Ofen schieben und die Küsschen in ca. 15 - 20 Min. golden backen lassen. Kurz auskühlen lassen und sofort genießen. Lauwarm schmecken sie sensationell.

mein Tipp: Übrig gebliebene Küsschen, die nicht am selben Tag gegessen werden, bitte nicht abdecken (höchstens mit einem Küchenkrepp), so bleiben die Küsschen noch relativ knusprig und werden nicht weich.


hier das Making of der Aprikosen - Küsschen


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Aprikosen wohin man schaut

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Donnerstag, 23. Juni 2022

Erdbeer - Marmelädchen mit Mango

Alle Jahre wieder - die Erdbeeren sind reif, da koche ich auch Marmelade, äh, darf man ja zu Erdbeeren nicht mehr sagen, also Konfitüre, Fruchtaufstrich . . . oder eben Marmelädchen. Wie man hier im Rheinland sagt. So ein Erdbeer - Marmelädchen ist immer lecker. 

Seit ich vor einigen Jahren den Tipp mit Mango in der Erdbeermarmelade bekam, koche ich sie am liebsten nur noch so. Durch die Mango wird das Marmelädchen im Geschmack noch intensiver. Nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Farbe. Der Mangogeschmack kommt nicht so groß durch, aber sie unterstreicht und intensiviert den Erdbeergeschmack. Ich finde das ganz erstaunlich.



Erdbeer Marmelädchen mit Mango

  • 800 g Erdbeeren
  • 200 g reife Mango
  • 1000 g Gelierzucker 1:1
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Schuss Kirschwasser (wenn man mag)
  • 1 Schuss natives Olivenöl (oder anderes Öl)
  •  
  • kleine Marmeladengläser mit Twist-Off-Verschluss

die geputzten und geviertelten Erdbeeren mit den Mangowürfeln zusammen in einen ausreichend hohen Topf* geben. Den Gelierzucker darüber steruen und über Nacht (oder einige Stunden) stehen lassen. Dann das Salz dazu geben, alles gut umrühren und die Masse mit einem Stabmixer gut pürieren. Jetzt die Masse zum Kochen bringen, dabei immer rühren. Zwischenzeitlich einen kleinen Teller in den Froster stellen. Wenn alles blubbert, die Masse noch ca. 5 Min. köcheln lassen. Nicht wundern, das schäumt. Deshalb soll man auch einen ausreichend hohen Topf nehmen. Am Ende der Kochzeit das Kirschwasser unterrühren und einen kleinen Schuss Öl. Der Schaum wird durch das Öl weniger. Jetzt den Teller aus dem Froster nehmen, einen Klecks Marmelade darauf geben. Sie sollte sehr schnell fest werden und nicht mehr laufen. Sollte sie noch laufen, die Marmelade noch etwas kochen lassen und erneut testen.

Jetzt ist die Marmelade fertig. Sie kann nun in gut gespülte und ausgekochte Gläser bis zum Rand gefüllt werden. Deckel drauf und sofort fest verschließen. Beim Abkühlen "knacken" die Deckel und die Gläser sind somit luftdicht verschlossen. Man muss sie nicht unbedingt auf den Kopf stellen, wenn die Gläser und Deckel sorgfältig sterilisiert wurden. 

Die Gläser nach Wunsch noch beschriften und fertig ist ein sehr leckeres, fruchtiges Erdbeer - Marmelädchen mit Mango.

* Ich habe mir zum Marmelade kochen vor einigen Jahren einen Kupfertopf gekauft. Er ist sowohl innen als auch außen komplett aus Kupfer. In Frankreich wird die Marmelade oft in Kupfertöpfen gekocht, denn sie geliert besser und die Farbe und der Geschmack werden intensiviert. 





hier noch eine Collage, wie ich vor Jahren eine Erdbeerkonfitüre gekocht habe. Damals habe ich noch die Gläser auf den Kopf gestellt, aber später hörte ich mehrfach davon, dass das nicht notwendig sei. 





 

Dienstag, 21. Juni 2022

Marillenknödel - so schmeckt der Sommer

Sobald es Aprikosen gibt, backe ich nicht nur meine heißgeliebte Aprikosentarte und koche Aprikosenkonfitüre, sondern ich koche auch Aprikosen- bzw. Marillenknödel. Dieses Essen ist immer zu lecker und man fühlt sich fast wie im Urlaub in den Alpen. 

Aprikosen sind ja eine wunderbare Frucht und wenn sie dann noch erhitzt werden, wird das Aroma verstärkt und die Aprikosen schmecken dann noch fruchtiger und aromatischer.

Letztes Jahr waren die Früchte besonders groß und so wurden die gekochten Marillenknödel auch ungefähr so groß wie Tennisbälle. Zum Glück habe ich einen großen Topf, wo alle 8 Knödel nebeneinander hinein passten. Sind die Früchte kleiner, dann bekommt man natürlich mit dem Teig entsprechend mehr Knödel heraus. Von daher kann ich euch die genaue Anzahl von Knödeln nicht sagen.



Aprikosen- oder Marillenknödel: Beispiel für 8 große Knödel

  • 400 g  Kartoffeln (ich hatte vorw. festkochende)
  • 1 Esslöffel weiche Butter
  • 1 Eigelb, Gr. L
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • etwas Vanillesalz
  •  
  • ca. 9 schöne große, reife, gleichgroße Aprikosen (oder mehrere kleine)
  • etwas Mehl für die Hände und die Arbeitsplatte
  •  
  • 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 25 g Zucker
  • 1/2 Teelöffel Ceylonzimt, gemahlen
  •  
  • zerlassene braune, aufgeschäumte Butter (falls man mag)

die Kartoffeln waschen und mit Schale in etwas Wasser weichkochen. Die Kartoffeln pellen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken, mit einer Gabel Butter und Eigelb gut untermischen und etwas abkühlen lassen. Dann das Mehl und Salz mit der Gabel untermischen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange rühren, ansonsten wird der Teig zäh.

Die Aprikosen waschen und entsteinen. Eine Aprikose vierteln und dann die Viertel nochmals teilen. Diese kleinen Aprikosenstücke anstelle des Kerns in die Aprikosen stecken. Normalerweise nimmt man Würfelzucker, aber mir ist das zuviel Zucker, weil schöne reife Aprikosen süß genug sind. Oder ihr nehmt Mandelkerne, das geht und schmeckt auch.

Den Teig dünn ausrollen (oder einfach flach drücken) und mit bemehlten Händen jede gefüllte Aprikose mit dem Teig gleichmäßig ummanteln und schöne runde Knödel formen.

In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel nebeneinander in das leicht kochende Wasser geben. Ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme leise simmern lassen bis die Knödel gar sind und an der Oberfläche schwimmen. 

In der Zwischenzeit das Paniermehl mit dem Zucker und dem Zimt mischen. Die gut abgetropften, gekochten Knödel in der Mischung wälzen und auf einem Teller direkt servieren. 

Wer mag kann noch aufgeschäumte, geschmolzene braune Butter darüber geben, aber das verkneifen wir uns immer, obwohl sie dann noch besser schmecken . . . 


letztes Jahr waren die Aprikosen besonders groß

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hier waren die Aprikosen etwas kleiner. 

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Samstag, 18. Juni 2022

asiatisch angehauchter Reissalat mit Möhre und Mango

Wir waren zum Wocheneinkauf. Jede Menge Obst, Gemüse und frische Sachen landeten im Einkaufskorb. Ebenso auch eine vorgereifte, essfertige Mango**. Sie bestand auch den Drucktest und so wanderte sie in den Einkaufswagen. Mir kam direkt die Idee, "Madame Rote Rübe's" Reissalat Bombay *  nachzukochen. Sigrids Salatrezept stach mir schon beim Lesen ins Auge und ich hatte es mir direkt schon notiert. So wanderten sämtliche Zutaten für den Salat auch mit in den Einkaufswagen.

Wie immer, sorry, liebe Sigrid, habe ich das Rezept ein klitzeklein wenig abgeändert. Statt Vollkornreis nahm ich Basmati (den habe ich immer da) und statt Honig Ahornsirup. Honig mag und vertrage ich leider nicht. Da ich den Salat nur für 2 Personen machen wollte, habe ich auch die Möhrenmenge reduziert. Aber das ist ja die Freiheit der Köche, alles kann, nichts muss. Und das Ergebnis ist unheimlich lecker geworden. Ein wunderbarer Salat, den wir nach kurzer Ziehzeit schon verspeist hatten. Den Rest des Salates haben wir am Abend gegessen. Er schmeckte noch ein wenig intensiver, da alles nochmals gut durchziehen konnte.

** Leider war die Mango nicht so wie erhofft. Trotz Drucktest, der ja normalerweise anzeigt, dass die Mango reif ist, war sie es nicht. Beim Schälen stellte ich fest, dass sie im Grunde genommen nicht geeignet war. Aber sie schmeckte einigermaßen. So hatte ich entschieden, die Mango nicht zu würfeln, sondern ebenso wie die Möhren zu raspeln. Das hat dem Salat gutgetan. Wenn ich mir aber vorstelle, ich hätte eine wunderbar reife, saftige Mango fein gewürfelt, dann wäre der Salat im Geschmack noch viel viel besser gewesen. Also achtet bitte darauf, eine gut gereifte, saftige Mango zu bekommen.

Das nächste Mal werden wir zu diesem wunderbaren, erfrischenden und würzigen Salat ein Hähnchenbrustfilet servieren. Das werde ich dann in einer Currymischung marinieren und braten. Das passt bestimmt besonders gut dazu.

Und hier ist meine leichte Abwandlung des Rezeptes "Vollkornreis-Salat Bombay mit Möhren und Mango"* von der lieben Sigrid Schimetzky aka Madame Rote Rübe. Danke schön, liebe Sigrid, für das leckere Rezept. 

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asiatisch angehauchter Reissalat mit Möhre und Mango ca. 4 Portionen

  • 1 kleine Tasse Basmatireis (ca. 150g Rohgewicht)
  • 2 kleine Tassen Gemüsebrühe 

  • 2 dicke Möhren, fein geraspelt
  • 1 reife Mango, fein gewürfelt oder geraspelt
  • 4 Frühlingszwiebeln, in feine Ringe geschnitten
  • 1 Handvoll glatte Petersilie, grob gehackt
  • 75 g geröstete, gesalzene Cashewkerne, grob gehackt

Für das Dressing:

  • 1 dicke Knoblauchzehe, geschält und fein gerieben
  • 1 walnussgroßes Stück Ingwer, geschält und fein gerieben
  • 3 Esslöffel Zitronensaft
  • 3 Esslöffel natives Olivenöl
  • 1 - 2 Teelöffel Ahornsirup
  • ½ Teelöffel Kurkuma, gemahlen
  • 1 Teelöffel englisches Currypulver
  • etwas Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Den Reis mit der Brühe aufkochen lassen, Herd abschalten, Deckel auflegen und 15 Minuten auf dem heißen Kochfeld quellen lassen. Sämtliche Flüssigkeit sollte aufgesogen sein. Den Reis auskühlen lassen.

Für das Dressing alle Zutaten gut verrühren und abschmecken. 

Die Möhren putzen und fein raffeln bzw. raspeln, die Mango schälen und fein würfeln. Meine Mango war leider recht fest, sodass ich sie auf der gleichen Reibe fein geraspelt habe. 

Möhrenraspel und Mangowürfel in die Marinade geben und alles gut mischen. Die Frühlingszwiebeln dazu geben und auch die Petersilie. Dann den Reis untermischen und alles gut vermengen und abschmecken. Zuletzt die Cashewkerne untermischen. 

Den Salat etwas durchziehen lassen und schon kann serviert werden. 















Mittwoch, 15. Juni 2022

herzhaftes Monkey Bread

Letzte Tage habe ich endlich mal Monkey Bread gebacken. Dieses "Bread" spukte mir schon lange durch den Kopf und wie das manchmal so ist, der Wille ist da, aber irgendwie kommt man nicht dazu oder hat es wieder aus den Augen verloren.

So war es bisher, aber jetzt hatte ich es endlich umgesetzt. Aber wie kam das Kind an seinen Namen? Monkey Bread ist wohl eine amerikanische Erfindung und eine Art Zupfbrot. Es wird meist aus süßem, klebrigem Hefeteig gebacken und es heißt wohl so, weil man es mit den Fingern abzupft, so wie es Affen auch tun würden. Das sagt zumindest das Internet. Aber wie das immer so ist, ein Name, 1000 Varianten. Mittlerweile wird es nicht nur süß gebacken, sondern auch herzhaft gefüllt. Es ist auch irgendwie eine gute Resteverwertung, alles was sich im Kühlschrank befindet und worauf man gerade Appetit hat, kann in dem Bread verbacken werden.

Ich habe jetzt mit Fertigteig aus dem Kühlregal mal eine herzhafte Variante ausprobiert. Bestrichen habe ich den Teig einfach mit Pesto und zusätzlich noch mit Käse und Oliven gefüllt. Ich hatte die Teigquadrate nicht zu Kugeln gerollt, sondern einfach nur gefaltet und dann in die Form gelegt. Heraus kam ein erstaunlich leckeres, gut aussehendes Zupfbrot. Durch die spezielle Gugelhupfform wurden die kleinen Häppchen wunderbar knusprig und braun. Man könnte es auch in einer Tarteform, Auflaufform oder Kastenform backen. Also nehmt was ihr habt und lasst euch dieses leckere Monkey Bread gut schmecken. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir in den Kommentaren schreibt, wie ihr euer Monkey Bread gebacken habt.

Das Monkey Bread schmeckt gut zum Aperitif, zu Wein und Bier, zu Gegrilltem, auf dem Buffet oder einfach so.



herzhaftes Monkey Bread 🐒

  • 1 Packung XXL - Pizzateig aus der Kühlung (550g)
  • 50 ml rotes Pesto
  • 50 ml grünes Pesto 
  • einige große Oliven, halbiert
  • etwas geraspelter Pizzakäse
  •  
  • gefettete Gugelhupfform
den Teig einige Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen und den Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.

Den Teig ausrollen und eine Hälfte mit dem roten Pesto gleichmäßig und bis zum Rand bestreichen, die andere Hälfte dann mit dem grünen Pesto bestreichen. Den Teig in gleichmäßige Quadrate schneiden (ca. 48 Stück), auf einige Quadrate jeweils eine halbierte Olive legen und den Rest mit dem geraspelten Käse bestreuen. 

Nun jedes Teigquadrat zu kleinen Päckchen "falten" und in die Gugelhupfform mit dem Teigschluss nach oben legen. Abwechselnd die Päckchen mit den Oliven, dem roten und dem grünen Pesto in der Form verteilen.

Die Form ins untere Drittel des Ofens stellen und alles in ca. 30 Minuten golden backen.

Einen Teller auf die Form legen, mit Backhandschuhen die Form samt Teller nehmen und wenden und schon kann serviert werden. Das Monkey Bread schmeckt lauwarm am besten und bei jedem Bissen, den man sich abzupft, wird man überrascht, mit was der Happen gefüllt ist.





Folgende Füllungen, egal ob herzhaft oder süß, schmecken bestimmt auch super lecker. Ich glaube, da werde ich demnächst noch mehr ausprobieren. . . 
  • Würstchen
  • Salami
  • Käsewürfel
  • Ketchup
  •  
  • Schmand
  • Blutwurstwürfel
  • geröstete Zwiebeln
  • Apfelstückchen
  •  
  • Butter
  • Zimt & Zucker
  • Apfel
  •  
  • Aprikosenmarmelade
  • Aprikosenwürfel




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Samstag, 11. Juni 2022

meine Aprikosentarte 2022 mit gerösteten Haselnüssen und Dinkel-Haferboden

Alle Jahre wieder - endlich gibt es wieder wunderbar saftige, aromatische Aprikosen. Ich liebe Aprikosen und so wird als erstes immer eine Aprikosen-Tarte gebacken, wenn ich schöne Aprikosen im Laden finde. Und ich hatte Glück, ich bekam welche, die gerade auch noch im Angebot waren.

Dieses Jahr habe ich meinen Mürbeteig für die Tarte nicht nur mit Dinkelmehl gebacken, sondern ich habe noch zarte Haferflocken mit hineingegeben. Die Flocken habe ich im Mixer fein geschreddert, dass sie fast so fein wie Mehl wurden. Dadurch schmeckt der spätere Kuchen richtig schön nussig. Und die gerösteten Haselnüsse geben noch extra Knusper und Geschmack.

Außerdem habe ich außer Schmand noch zusätzlich etwas Magerquark mit unter den Guss gerührt. Das macht den späteren Kuchen noch schön saftig.  



meine Aprikosentarte 2022 mit gerösteten Haselnüssen und Dinkel-Haferboden

für eine 30cm Durchmesser Tarteform

  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g zarte Haferflocken (im Mixer fein geschreddert)
  • 50 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker 
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 1 Ei 
  • 125 g Süßrahmbutter 

Aus allen Zutaten rasch einen Teig kneten, zwischen Backpapier dünn ausrollen und in eine gefettete Tarteform (30cm) legen und mit einer Gabel den Teig einstechen. Die Form 30 Min. in den Kühlschrank stellen und alles gut durchkühlen lassen. So wird der Teig nach dem Backen schön mürbe.


Für den Belag:

  • ca. 3 Esslöffel gehackte und geröstete Haselnüsse auf den Boden streuen.
  • ca. 1 kg Aprikosen entsteinen, halbieren und dicht an dicht auf den vorbereiteten Boden stellen

Sind die Aprikosen größer, dann benötigt man u.U. mehr als 1 kg Früchte. Mit kleineren Früchten reichen 1 kg. 

Für den Guss:

  • 100 g Zucker
  • 200 g Schmand oder Saure Sahne
  • 200 g Magerquark
  • 4 Eier, Gr. L
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • etwas gemahlene Vanille
zum Bestreuen:
  • ca. 3 Esslöffel gehackte und geröstete Haselnüsse

Für den Guss alle Zutaten gut verrühren und über die Aprikosen gießen. Wer möchte streut noch ein paar Nüsse auf die Tarte und schiebt sie dann in den vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober-/Unterhitze 2. Schiene von unten. Backzeit beträgt  50-60 Min.  

Lauwarm schmeckt die Tarte phantastisch oder gerade ausgekühlt, wie wir finden. Aber auch am nächsten Tag ist sie immer noch wie frisch gebacken. Bitte nicht mit Folie abdecken, so bleibt der Rand schön mürbe.




hier eine Aprikosentarte vom letzten Jahr ohne Haselnüsse

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Donnerstag, 9. Juni 2022

Spargelquiche mit Möhren und Hüttenkäseguss

Wie schön, es gibt immer noch frischen Spargel aus der näheren Umgebung. Wir haben einen bevorzugten Verkaufsstand vom hiesigen Spargelbauer in unserem Ort, wo wir immer morgens den frisch geernteten Spargel kaufen können. Er bietet nicht nur Handelsklasse I an, sondern auch Bruchspargel, Spargelspitzen, grünen Spargel und Spargel II.Wahl. Für dieses Gericht hier kann man ohne Probleme Spargelabschnitte oder Spargel der II.Wahl kaufen, denn er wird in gleichgroße Stücke geschnitten.

Einmal zur Spargelzeit essen wir ihn klassisch. Mit einem leckeren Schnitzel, Sauce Hollandaise und leckeren Kartoffeln. Aber auch als Quiche oder Tarte schmeckt Spargel sehr gut. Unten im Post habe ich euch noch einige leckere Spargelrezepte aufgeführt. So kann man die Spargelzeit so richtig genießen und kann zwischen verschiedenen Gerichten und Zubereitungen wählen.

Nun aber zu meiner Spargelquiche. Da ich ja gerne im Kühlschrank nachschaue, was sich da noch so alles in den Untiefen verbirgt, habe ich dieses Mal die Quiche mit Hüttenkäse gebacken. Auch Pizzakäse war noch da und Eiweiße und so beschloss ich, alle diese Zutaten zu verwenden. Heraus kam eine leckere Spargelquiche, sie ist genau so geworden wie ich es erhofft hatte. Sehr lecker. Aber als langjährige, erfahrene Managerin eines erfolgreichen, kleinen Familienunternehmens weiß man ja, was zusammen schmeckt oder schmecken könnte. Und wie ihr wisst, ich probiere ja auch gerne etwas aus. Die leckersten Gerichte entstehen ja oft durch Zufall. Und so habe ich das heutige Rezept auch gleich in den PC getippt, während die Quiche im Ofen brutzelte. Damit ich die genauen Schritte und Zutaten nicht vergaß. Geschmeckt hat die Quiche übrigens sehr gut.


Spargelquiche mit Möhren und Hüttenkäseguss, ca. 30 cm Tarteform

  • 1 Rolle Quiche- bzw. Tarteteig aus dem Kühlregal
  •  etwas Paniermehl (aus Graubrot *)
  • 100 g geraspelter Pizzakäse (z.B. Edamer und Mozarella)
  • ca. 1 kg Spargel
  • 2 dicke Möhren
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 100 g  geraspelter Pizzakäse (z.B. Edamer und Mozarella)
  •  
  • 2 große Eier
  • 2 Eiweiß** (oder 1 weiteres, großes Ei)
  • 200 g Hüttenkäse
  • 2 Esslöffel gefrorene italienische Kräuter
  • Zitronensalz
  • Paprikapulver
  •  
  • etwas Paniermehl (aus Graubrot*)
den Teig ca. 10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und eine Tarteform von ca. 30cm Durchmesser mit Backpapier belegen.

Den Spargel und die Möhren schälen und in 1cm lange Stücke schneiden. Beide Gemüse werden nicht vorgekocht und bleiben roh.

Den Teig in die Backform legen, den Boden mit etwas Paniermehl bestreuen und den ersten Teil des Käses darauf verteilen. Dann den Spargel und die Möhrenstücke darauf verteilen. Mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Als nächstes des restlichen Käse aufstreuen. 

Für den Guss die Eier mit dem Hüttenkäse und den Gewürzen ordentlich verquirlen und gleichmäßig über die Tarte geben. zuletzt noch etwas Paniermehl darüber streuen. Durch mein dunkles Paniermehl bekam die Quiche diese dunklen Sprenkler.
* wenn bei uns Graubrotreste oder allgemeine Brotreste übrig sind und sie keiner mehr essen mag, dann lasse ich sie gut durchtrocknen und mache daraus mit Hilfe meiner Küchenmaschine Paniermehl. Natürlich kann man auch gekauftes Paniermehl oder Semmelbrösel nehmen.

** ich hatte noch zwei Eiweiße im Kühlschrank und habe diese verwendet, ansonsten hätte ich ein weiteres Ei für den Guss genommen

Die Tarte in den vorgeheizten Backofen schieben, 2. Stufe von unten, und in ca. 30 - 40 Minuten golden backen. Zum Schluss mit einem Holzspieß die Stäbchenprobe machen, ob alles gut durchgebacken ist. Ansonsten die Quiche noch einige weitere Minuten im Ofen lassen, bis alles gestockt ist.




 und hier noch ein paar leckere Spargelgerichte:

Spargeltopf mit Kohlrabi, Kartoffeln, Möhren und Hackbällchen

Flammkuchen mit Spargel, Bärlauch und Schwarzwälder Schinken

Blätterteigpäckchen mit Spargel, Spinat und Parmaschinken

Grüne vegetarische Gemüsetarte (mit grünem Spargel)

eckige Tarte mit Spargel, Karotte und Zucchini

Spargel - Zucchini - Schinkenröllchen

Spargelpastete "Irmi"


Spargelspitzen - sind so zart, sie müssen nicht geschält werden





ein Foto vom Bamberger Markt aus dem Jahr 2018


Dienstag, 7. Juni 2022

Rhabarber - Streuseltaler und Streuselteilchen

Heute habe ich mal ein paar Rhabarber - Streuseltaler für euch. Im WDR* wurde in der Sendung "hier+heute" wieder gebacken und Marcel Seegers * Rezept der Rhabarber - Streuseltaler habe ich direkt ausprobiert.

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Wie ihr euch bestimmt schon denken könnt, sind diese Teilchen sehr lecker geworden. Der Hefeteig ist wunderbar fluffig und auch saftig, die Streusel schön mürbe und der Rhabarber schön ausgewogen im Geschmack.




Rhabarber - Streuseltaler , ca. 16 Stück (Rezept nach Marcel Seeger )

Zutaten für den Hefeteig   

  • 500 g Weizenmehl, Typ 550 (ich hatte Dinkelmehl 630er)
  • 60 g Zucker
  • 75 g weiche Süßrahmbutter
  • 240 ml lauwarme Milch
  • 25 g frische Hefe
  • etwas ausgekratztes Vanillemark aus der Schote oder Vanillepaste
  • 8 g Salz

Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen, zum Mehl geben und mit allen Zutaten (bis auf das Salz) mit Hilfe der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten. Nach einiger Knetzeit das Salz  einrieseln lassen und weiter kneten lassen, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst und sich eine glatte Kugel bildet.

Den Teig abgedeckt im warmen Zimmer ca. 30 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig fast verdoppelt hat.

Zutaten Rhabarber

  • 500 g Rhabarber, frisch

den Rhabarber waschen und putzen und ihn in gleichmäßige, kleine Stücke schneiden. Auf einem Backblech verteilen und bei 180°C Heißluft 15 Minuten ohne Zugabe von Flüssigkeit dünsten. Den Rhabarber abkühlen lassen.

 Zutaten für die Streusel 

  • 120 g weiche Süßrahmbutter
  • 120 g  Zucker
  • 1 dicke Prise Salz
  • 1 dicke Prise Ceylon - Zimt (steht nicht im Originalrezept)
  • 200 g Dinkelmehl 630er

Das Mehl mit Salz, Zimt und Zucker gut mischen, dann die weiche Butter dazu geben und mit Hilfe einer Gabel zu lockeren Streuseln verkneten. Man kann auch eine Hand dafür nehmen und den Teig zu Streuseln reiben. Die fertigen, nicht zu feinen und nicht zu groben Streusel in den Kühlschrank stellen. So werden die Streusel später beim Backen schön knusprig.

Zutaten für den Vanillepudding

  • 200  ml Milch
  •   20 g Vanillepuddingpulver
  •  1 Eigelb (Gr. M)
  •   30 g Zucker
  •  1 Prise Salz

Alle Zutaten in einen Topf geben und unter ständigem Rühren aufkochen. Den kochenden Vanillepudding in eine Schüssel umfüllen, eine Klarsichtfolie direkt auf die Oberfläche legen, damit sich keine Haut bildet und den Pudding erkalten lassen. 

Zutaten für eine ganz schnelle Vanillepudding-Variante (mein Vorschlag, stand nicht im Originalrezept)

  • 1 Beutel "backfeste Puddingcreme"
  • 250 ml Vollmilch
die Milch mit dem Puddingpulver nach Packungsanleitung eine Minute lang schlagen, etwas stehen lassen und fertig ist die Vanillecreme.



Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf 190°C Umluft vorheizen.

Den gegangenen Hefeteig auf circa 30 x 40 cm ausrollen. Mit einem Ausstecher Kreise von ca. 8cm Größe ausstechen und mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Reste vom Ausstechen wieder zusammenkneten, erneut ausrollen und ausstechen, bis der gesamte Teig verbraucht ist. Mit Hilfe eines kleinen Glases (Bodendurchmesser ca. 5cm) in die Mitte jeder Teigscheibe eine Vertiefung drücken. In diese Vertiefung kommt etwas Vanillepudding. Darauf etwas Rhabarber und darauf dann die Streusel.

Das ist die erste Variante. Für die 2. Version einfach nur Pudding in die Vertiefung geben und Streusel darauf verteilen. Oder für die 3. Version nur Streuselteig in die Vertiefung und auf den Rand geben.

Alle Teilchen nochmals ca. 20 Minuten gehen lassen. Sie sollen sich sichtbar vergrößern. Die Bleche in den 190°C heißen Ofen schieben (Umluft) und die Teilchen in ca. 15 Minuten golden backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Einige Teilchen (nur mit Streusel) habe ich nach dem Auskühlen direkt gut verpackt und in den Froster gelegt. So hatten wir ein paar Tage später noch leckere Streuselteilchen.

mein Tipp für Rhabarber - Crumble:

ich hatte noch etwas vom Rhabarber, etwas Puddingcreme und etwas Streuselteig übrig. Daraus habe ich einen flotten Crumble gebacken. Dafür einfach den Rhabarber in eine passende, kleine Auflaufform geben, darauf den Pudding verteilen und dann die Streusel. Ab in den Ofen und ca. 15 Minuten backen lassen. Lauwarm genießen, einfach lecker.

 

in den Teig wird eine Vertiefung gedrückt, diese mit Pudding befüllt, darauf kommen Rhabarberwürfel und Streuselteig. 


das Rhabarber - Pudding - Crumble aus den "Resten":




Samstag, 4. Juni 2022

kleine Erdbeertorte 2022 mit Malheur

Für zwei Personen lohnt oft keine Torte, von daher habe ich in letzter Zeit auch nicht so oft eine Torte gebacken. 
Aber wenn es Erdbeeren gibt, dann juckt es einem in den Fingern und ich "muss" eine Erdbeertorte zubereiten. So war es auch jetzt. Ich habe sie auf eine kleinere Form zugeschnitten. Alles hat prima geklappt, bis auf eines . . . mir ist ein gravierender Fehler unterlaufen. Ich merkte es schon beim Entfernen des Tortenringes.

Ich hatte die Gelatine beim Erdbeerguss vergessen. Die Torte hatte ich auch schon bei leicht flüssiger Oberfläche mit dem Guss verziert. Das war auch ein Fehler, weil der Guss ziemlich tief in die Torte rutschte und somit ja nicht fest wurde. Folglich habe ich kein vernünftiges Foto der angeschnittenen Torte aufnehmen können, weil die Torte ein wenig aus den Fugen geriet. Tja, shit happens, auf dem Teller war ein regelrechtes Erdbeertortenmassaker zu sehen. Ich war so froh, dass wir keinen Besuch hatten und ich die Torte hätte anbieten wollen. . . Nun ja, es war egal, sie war ja nur für meinen Mann und mich. . . es kann ja auch mal etwas schief laufen. Aber die Torte hat uns mit ihrem Geschmack entschädigt, sie hat dafür umso besser geschmeckt.

Fazit und Memo an mich: auf keine Fall die Gelatine vergessen.


man sah ganz hinten schon die Rissbildung und seitlich rechts drohte die Torte auch schon zu kippen . . .

kleine Erdbeertorte 2022, 20 cm

für den Mürbeboden:
  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 70 g Zucker
  • 100 g weiche Süßrahmbutter
  • 1 Prise Vanillesalz
  • ein Schluck kaltes Wasser
  •  
  • etwas aufgelöste Kuvertüre oder Schokolade

  • ca. 200 g gleichgroße Erdbeeren, halbiert, für den Rand
Mehl, Zucker, Butter, Salz und evtl. noch etwas Wasser rasch zu einem glatten Mürbeteig kneten, ihn ca. 3mm dünn ausrollen, mit einem Tortenring von 20cm ausstechen und zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen. Die Reste entweder für das nächste Mal einfrieren oder aus dem Teig kleine Kekse ausstechen. Mit einer Gabel den Boden stippen, damit er beim Backen keine Blasen wirft.

Den Boden mittig in den auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorgeheizten Ofen schieben und in ca. 25 Minuten hell golden backen.

Den ausgekühlten Boden auf eine Tortenplatte setzen, einen Backrahmen drumherum stellen. Etwas Kuvertüre erwärmen und mit Hilfe eines Silikonpinsels auf dem Boden verteilen. Die halbierten Erdbeeren mit der Schnittfläche dicht an dicht an den Rand stellen.

Für die Füllung:
  • 300 g Erdbeeren
  • 400 g Joghurt
  • 200 g Schmand
  • 30 g Vanillezucker
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker

  • 7 Blatt Gelatine, eingeweicht und aufgelöst
die Erdbeeren pürieren und mit Joghurt, Schmand und Zucker gut vermischen. Die aufgelöste Gelatine nach und nach in feinem Strahl unter die fertige Masse rühren. 
Die Erdbeermasse nun auf den vorbereiteten Boden füllen und zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen. Das kann ca. 3 Stunden dauern.

Ist die Oberfläche leicht angezogen, dann wird der Erdbeerspiegel aufgetragen.

für die Erdbeerdeko:
  • 300 g pürierte Erdbeeren
  • 20 g Zucker
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 4 Blatt Gelatine, eingeweicht und aufgelöst
Die pürierten Erdbeeren mit dem Zucker, dem Saft und der aufgelösten Gelatine gut verquirlen und punktuell auf der Tortenoberfläche verteilen. Wer möchte, kann mit einem Schaschlikspieß noch Muster in die Tortenoberfläche ziehen. Oder man gießt die ganze Masse über einen Löffel vorsichtig über die gesamte Torte und hat so einen kompletten Erdbeerspiegel. 
Die Torte zurück in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Zum Servieren den Tortenring nach oben hin abziehen und schon kann geschlemmt werden. 


durch die Schokolade weicht der Boden nicht so schnell durch und er bleibt schön knusprig 

🍓🍓🍓



🍓🍓🍓


zur Dekoration kann man noch einige Erdbeeren in die Kuvertüre tauchen und auf Backpapier fest werden lassen.

🍓🍓🍓




Donnerstag, 2. Juni 2022

Donut-Holes oder kleine Donut Bällchen (aus zwei Zutaten)

Also so etwas Leckeres, simples wie diese kleinen Bällchen hab ich selten gegessen. Stellt euch vor, diese kleinen "Donut-Holes" , so habe ich sie genannt, bestehen nur aus sage und schreibe zwei Zutaten. Mehl und Joghurt. Im Original nimmt man "selfrising flour" (also fertige Mehl-Backpulver-Mischung). Ok, das hatte ich nicht, ich hab noch Backpulver, zusätzlich eine Prise Vanillesalz und einen halben Teelöffel Vanillezucker dazu gegeben, aber ansonsten sind es tatsächlich nur zwei Zutaten. Alles mischen, kurz frittieren und schwupps in den Mund. Wahnsinn, was es alles gibt.

Wie ich an dieses Rezept gekommen bin wollt ihr wissen? Tja, beim surfen durch das WorldWideWeb kam ich durch Zufall auf einen Post einer jungen Frau, die solche "instant donuts" * gebacken hat. Natürlich war ich schon vom Foto her neugierig, aber als ich das Video schon sah, wusste ich, das wird morgen direkt ausprobiert. Und so geschah es. Hier sind sie, meine ruckzuck Donut-Holes bzw. kleine Donut Bällchen in Null-Komma-Nichts. 

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Apropos, der Name "Donut Holes", also "Donut-Löcher" kommt daher, dass man beim Donut backen Teigringe aussticht und die ausgestochenen "Löcher" frittiert. Man könnte diesen ausgestochenen Teig auch wieder zusammenkneten, ausrollen und erneut ausstechen, aber aus den kleinen ausgestochenen Löchern kann man ebenso diese kleinen "Holes" bzw. "Löcher" oder "Bites" backen. 


für jede Menge Donut-Holes oder kleine Donut Bällchen   benötigt man:

  • 140 g Dinkelmehl 630er
  • 1 1/2 Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1/2 Teelöffel Vanillezucker

  • 190 g Naturjoghurt 3,5%ig

  • Rapsöl (oder anderes neutrales Öl) **

  • eine Schüssel und eine Gabel
  • einen kleinen, hohen Topf
  • Spritzbeutel mit glatter, großer Tülle
  • Messer
  • Teller mit Küchenkrepp
  •  
  • einen Teller mit etwas Zucker

das Mehl mit dem Salz, dem Zucker und dem Backpulver mit Hilfe der Gabel kurz vermischen, dann den Joghurt dazugeben und alles wiederum mit der Gabel gut vermischen. Der Teig soll gut vermischt sein, aber er wird kleben. Das ist genau richtig. Kein weiteres Mehl dazu geben.

ca. 5cm hoch das Öl in den kleinen, hohen Topf geben und auf 160° - 170° C erhitzen. Die Temperatur mit einem Thermometer oder einem Holzspieß testen. Bei dem Holzspieß steigen sofort Bläschen auf, wenn das Öl die richtige Temperatur hat.

In einen Spritzbeutel oder festen Gefrierbeutel eine glatte, große Tülle auf- bzw. einsetzen und den Teig einfüllen.

Den Teig nun stückchenweise in das heiße Öl drücken und mit dem Messer "abschneiden". Die kleine Teigkugel wird erst auf den Boden sinken, kommt dann aber sofort hoch und backt blubbernd. Nach und nach den Teig so frittieren. Mit einem gelochten Löffel oder Schaumkelle die Bällchen immer wieder wenden bis sie golden braun sind. Das geht recht schnell. Die Holes herausheben, auf dem Küchenkrepp abtropfen lassen und noch heiß in dem Zucker wälzen. Kurz abkühlen lassen und schon kann probiert werden.

Die fluffigen Teigbällchen oder Donut-Holes schmecken lauwarm natürlich am besten.

** mein Tipp: das abgekühlte Rapsöl durch einen feinen Filter gießen und separat dunkel und kühl aufheben. Mit diesem Öl kann man entweder nochmals frittieren oder es nach und nach für Pfannekuchen, Bratkartoffeln, Schnitzel und Co. weiterverwenden. Es muss nicht entsorgt werden.


der Durchmesser der fertigen Donut - Holes beträgt ca. 2cm 


🍩🍩🍩


sehen die Bällchen nicht lecker aus? 


🍩🍩🍩