Samstag, 31. Oktober 2020

Maronen kochen und ein Auflauf

Dieses Jahr gibt es sehr viele Maronen (Esskastanien). Wenn ich da an den Spruch denke, den ich als Kind oft gehört habe, dass es einen strengen Winter geben wird, wenn es viele Eicheln, Bucheckern und Kastanien im Herbst gibt, dann können wir uns in diesem verrückten Jahr 2020 wohl auf einiges gefasst machen.

Wie dem auch sei, ich habe dieses Jahr zum ersten Mal Maronen gesammelt. Und ich habe sie zum ersten Mal gekocht, geschält und anschließend portionsweise eingefroren. Das Schälen ist zwar ein wenig mühselig, aber es lohnt sich. Man wird mit leckeren Maronen belohnt.


. . .  jeder nur ein Kreuz  ⨯ . . . 😉 
(dieser Spruch bzw. Zitat aus einem Film fiel mir spontan dazu ein)

Maronen kochen

  • 500 g Maronen (frisch gesammelt)
  • Wasser
  • 1 gute Prise Salz

die Maronen waschen und in eine Schüssel mit Wasser geben. Sollten einige Maronen oben schwimmen, diese aussortieren. Frische, gute Maronen sind schwer und sinken zu Boden.

Die Maronen an der flachen Seite kreuzweise mit einem spitzen Messer einritzen und sie in einen ausreichend großen Topf geben. Mit Wasser gut bedecken und das Wasser salzen, den Deckel auflegen.

Alles zum Kochen bringen und die Maronen 5 - 15 Minuten leise köcheln lassen.

Nach 5 Minuten eine Marone testen, ob man sie schon schälen kann und die Maronen gar sind. Wenn nicht, alles noch einige Minuten köcheln lassen.

Die Maronen abgießen und mit kaltem Wasser abschrecken. Dann sofort die Schale und die Haut der Maronen abschälen.




Mit den vorgekochten Maronen kann man ein wunderbares vegetarisches Gericht zaubern. Es schmeckt richtig lecker. Es ist ein überbackener Nudelauflauf mit Möhren, Maronen und Frühlingszwiebeln. Der Auflauf ist gut vorzubereiten und im Ofen wird alles knusprig überbacken.









Mittwoch, 28. Oktober 2020

mein Currysalz "Windsor" und andere Salzmischungen

Wie ihr wisst, habe ich jede Menge verschiedener Salze in meinem Küchenschrank. Ich finde Salz toll. Man kann so vielseitig damit würzen und wenn man dann noch Salze nach seinem eigenen Geschmack zusammen mixt, das ist doch klasse. Ich habe mittlerweile schon etliche Salzmischungen kreiert und heute teile ich euch mein Rezept für wunderbares Currysalz.

Nicht nur das neue Salzrezept, sondern auch die Rezepte von verschiedenen anderen Salzmischungen habe ich weiter unten noch einmal aufgelistet. 

Nun aber zu meinem Currysalz. Ich hab es Currysalz "Windsor" genannt, denn das Kind muss ja einen Namen haben. Ich brauche es nicht sehr oft, aber wenn ich mal ein Spiegelei oder einen Strammen Max esse, dann würze ich es sehr gerne mit etwas frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und Currysalz. Das unterstreicht sehr gut den Geschmack eines leckeren Spiegeleis. Finde ich jedenfalls. Aber auch in anderen Gerichten, wo gerne Curry verwendet wird, kann man sehr gut dieses Currysalz verwenden. Und die Herstellung ist mehr als einfach.


fertig gemischt ist mein Currysalz "Madras"

mein Currysalz "Windsor":

  • 1 Teil feines Meersalz
  • ca. 1 Teil englisches Currypulver
Das Salz und Currypulver gut mischen, eventuell ein wenig mörsern, dass sich das Salz und das Currypulver gut mischen. Sollte die Mischung zu sehr nach Curry schmecken, dann noch etwas Salz zugeben. Entscheidend ist der persönliche Geschmack. In einem gut schließenden Gefäß aufheben. Fertig ist mein Currysalz.

Mein Favorit ist seit etlichen Jahren das englische Curry von Manufactum. Vom Geschmack her finde ich dieses Currypulver einfach genial im Geschmack und sehr aromatisch. Es ist einfach lecker. Aber wie bei allem, nehmt die Currysorte, die ihr mögt, denn jeder hat ja seine speziellen Vorlieben. Und gerade beim Kochen ist erlaubt was einem schmeckt.

hier noch meine anderen selbstgemachten Salzkreationen:
zusätzlich zu meinen selbstgemachten Salzen habe ich noch gekauftes. Wie z.B. schwarzes Olivensalz und Zitronen-Lavendelsalz aus Mallorca sowie hiesiges Steinpilzsalz und Chilisalz. Wenn ich diese verbraucht habe dann werde ich versuchen, diese leckeren Salze auch selber herzustellen.
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Curry und feines Salz ergibt wunderbar duftendes Currysalz







Samstag, 24. Oktober 2020

Fajitas vom Blech

Wir essen gerne Tex - Mex - Gerichte und es war mal wieder Zeit für Fajitas. Freunde hatten sich zum Besuch angemeldet und da bieten sich Fajitas sehr gut an. Man hat nicht so viel Arbeit in der Küche und kann sich mehr um den Besuch kümmern.

Normalerweise bereite ich Fajitas mit etwas Sauce im Topf  zu, aber dieses Mal habe ich die Mischung auf dem Blech zubereitet. Das dauert nicht zu lange und das Ergebnis ist nicht minder lecker.

Und hier sind sie nun, meine Fajitas vom Blech: 


die Fajitas sind fertig

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fertig für den Backofen

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in eine Tortilla gefüllt und schon kann gespeist werden

Fajitas vom Blech, 4 Portionen

  • 1 kg Hähnchenbrustfilets
  • 2 Tütchen Fajita - Gewürzmischung 
  • eine rote Paprikaschote
  • eine gelbe Paprikaschote
  • eine grüne Paprikaschote
  • 3 mittlere rote Zwiebeln
  • einige Knoblauchzehen
  • eine Bio - Limette
  • natives Olivenöl

  • 8 Tortillafladen (Weizenmehl)
  • Guacamole
  • Schmand
  • Salsa
  • gekochter Reis
die Hähnchenbrust quer zur Faser in feine Streifen schneiden. Die Paprikas entkernen und ebenfalls in Streifen schneiden. Die Zwiebeln schälen und achteln, die Limette waschen und achteln. Den Knoblauch schälen. Den Backofen auf 220°C vorheizen. ein Backblech mit Backpapier belegen.

In einer großen Schüssel das Fleisch mit dem Fajitagewürz gründlich mischen. Jedes Stückchen Fleisch soll einen leichten Gewürzüberzug haben.
Nun die Paprikastreifen und die Zwiebelachtel dazu geben und alles gut mischen. Die Mischung einlaging auf dem Backblech verteilen. Die Limettenachtel und den Knoblauch auf der Fleisch - Gemüsemischung verteilen und alles mit dem Olivenöl beträufeln.

Das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und alles in ca. 30 - 40 Min. rösten. Das Fleisch soll mindestens 70°C Kerntemperatur haben und alles soll golden gebräunt sein.

Circa fünf Minuten vor Beendigung der Backzeit die Tortillas (abgedeckt, damit sie nicht austrocknen) mit zum Aufwärmen in den Backofen legen. 

Nun kann serviert werden. Eine gut erwärmte Tortilla wird nach Wunsch halbseitig mit Guacamole und Schmand bestrichen. Darauf kommt etwas Reis, dann etwas Fajitamischung und etwas Salsa. Dann klappt man die Tortilla zu und lässt es sich schmecken.

Profis füllen die Tortilla mittig, schlagen die Seiten links und rechts über und klappen das Ende über das Ganze. So hat man eine Fajita -Tasche. Die kann man dann auf der Hand essen. Aber haltet dann unbedingt Servietten bereit . . . 



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Mittwoch, 21. Oktober 2020

Stachelbeer - Krümel - Streuselkuchen

Nenn ich meinen Stachelbeerkuchen nun Krümelkuchen oder doch Streuselkuchen? Egal wie er heißt, er ist sehr lecker. Und schön buttrig - knusprig. 

Meine Mutter hat früher oft und gerne einen solchen Krümelkuchen gebacken. Leider habe ich ihr Originalrezept nicht mehr, aber dieses kommt ihrem sehr, sehr nahe. Wenn es leckere Boskop Äpfel gab, dann gab es einen Apfelkuchen, meist mit geraspelten, frischen Äpfeln. Manchmal hat sie ihn auch mit Apfelkompott gebacken. Oder mit Schattenmorellen oder Pflaumen aus dem Glas. Aber auch mit eingekochten Stachelbeeren. Wenn nicht genug Frucht im Glas vorhanden war bzw. die Fruchtschicht zu dünn gewesen wäre, dann hat sie das eingekochte Obst noch mit dem abgegossenen Saft und etwas Stärke angedickt. So wurde die Obstschicht etwas dicker unter den Streuseln. 

Da wir schon ewig keinen Stachelbeerkuchen gegessen hatten, war es jetzt an der Zeit mal einen zu backen. und da bot sich das Rezept für einen Krümel - Streuselkuchen geradezu an. Ich habe allerdings das Obst nicht angedickt und es so wie es war nur abgetropft auf dem Teig verteilt.


lecker, so ein Stück Stachelbeer - Krümel - Streuselkuchen zum Nachmittag. Dazu ein Tässchen Americano und der Tag war gerettet.

Stachelbeer - Krümel - Streuselkuchen  26er Springform

  • 200 g Süßrahmbutter
  • 120 g Zucker
  • 30 g Vanillezucker
  • 1 dicke Prise Vanillesalz
  • 1 Ei Gr. L
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 2 Teelöffel Backpulver
  •  
  • etwas gemahlener Ceylon - Zimt
  •  
  • 3 Esslöffel gemahlene Mandeln (alternativ Semmelbrösel)

  • 2 Gläser Stachelbeeren

die Stachelbeeren in einem Sieb abtropfen lassen und den aufgefangenen Saft anderweitig verwenden. 

die Butter schaumig rühren, nach und nach den Zucker, das Salz und das Ei zugeben. Das Mehl mit dem Backpulver mischen, die Hälfte nach und nach unter die Buttermischung rühren, dann den Rest nach und nach mit den Händen unterrühren und abbröseln, dass eine krümelige Masse entsteht.

Den Backofen auf ca. 175 - 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Eine 26er Springform fetten und 2/3 des Teiges hinein geben. Den Boden gleichmäßig glattdrücken und dabei den Rand ca. 2cm hochziehen. Den Boden mit gemahlenen Mandeln, oder alternativ mit Semmelbrösel/Paniermehl bestreuen. So weicht der Boden nicht durch.

Den restlichen Streuselteig mit etwas Zimt nach Geschmack und einer Gabel vermischen, bis gleichmäßige, nicht zu große Streusel entstehen.

Die Stachelbeeren nun auf den Teigboden geben und gleichmäßig verteilen. Die restlichen Streusel darauf verteilen und die Form im unteren Drittel in den vorgeheizten Backofen schieben. Den Streuselkuchen in ca. 45 - 55 Min. golden backen.

Die Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen, den Rand entfernen. So bleibt der Kuchen knusprig. Frisch gebacken schmeckt er am besten, aber auch am nächsten oder übernächsten Tag schmeckt er noch sehr gut. 

mein Tipp: Damit der Streuselkuchen nicht durchweicht und die Streusel nicht weich werden, den Kuchen nicht mit einer Haube oder Folie abdecken, sondern offen stehen lassen oder nur mit einem Küchenkrepp abdecken.



 



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Samstag, 17. Oktober 2020

Balsamico - Kugel

Heute habe ich mal wieder etwas komplett Abgefahrenes ausprobiert. Und mit dem Ergebnis bin ich ziemlich zufrieden.

Ich habe aus einer Flasche Aceto Balsamico eine feste Balsamico - Kugel gezaubert. Jetzt fragt ihr euch bestimmt, was macht man denn damit. Stimmt. Berechtigte Frage. Kurze Antwort: man raspelt, hackt oder würfelt sie ganz fein über eine Portion Salat oder über alles, wo ihr etwas Balsamico einsetzen wollt. Auf die Idee der Herstellung kam ich, als ich vor einiger Zeit in einem italienischen Feinkostmarkt so ein Produkt für teures Geld gesehen habe . . . Selbst ist die Frau, dachte ich mir, das versuche ich nachzubauen.

Zubereitet habe ich die Balsamico - Kugel folgendermaßen.



für meine  Balsamico - Kugeln benötigt man (je nach Größe ca. 6 Stück)

  • 400 ml einfacher Aceto Balsamico
  • ca. 22 Blatt Gelatine
  • ca. 7 Teelöffel brauner Zucker
  •  
  • kaltes Tellerchen
  • Silikonförmchen in Kugelform
  • etwas neutrales Öl
der Balsamico wird in einem Topf auf die Hälfte eingekocht. Die Gelatine (erst mit ca. 18 Stück beginnen) in Wasser einweichen und dann in dem heißen, nicht mehr kochenden, reduzierten Balsamico auflösen. Mit Zucker abschmecken .

Mit einem Teelöffel etwas Flüssigkeit auf den kalten Teller geben und so testen, ob genug Gelatine enthalten ist und später die Kugel schön fest wird. Sollte die Probe noch nicht "gummiartig" sein, noch etwas Gelatine einweichen und in der heißen Flüssigkeit auflösen. Test eventuell wiederholen.

Die Silikonförmchen mit einem ölgetränkten Tuch auswischen und die Flüssigkeit einfüllen. Zum Abkühlen und Festwerden in den Kühlschrank stellen.

Die Kugeln anschließend gut verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Da Essig und auch Zucker Konservierungsmittel sind, denke ich mal, dass sich die Kugeln über eine längere Zeit ohne Probleme aufheben lassen. Falls man sie nicht sofort verarbeitet.

Zum Servieren die Balsamico - Kugel entweder über den Salat raspeln oder mit einem mit Öl eingeriebenen Messer ganz fein würfeln oder hacken. Lasst es euch schmecken.

mein Tipp: bald ist Weihnachten, die Balsamico  - Kugeln sind auch ein schönes Geschenk für alle die gerne kochen und/oder essen.


die Kugel habe ich mit einem scharfen, geölten Messer fein gewürfelt


oben rechts der kugelige Eiswürfelbehälter aus Silikon, unten links ein Kühlschrankeinsatz für Eier. Beide Formen habe ich leicht eingeölt, damit man die Kugeln bzw. Halbkugeln gut entnehmen kann. Je nach Kugelgröße erhält man ca. 4 Kugeln und 6 Halbkugeln 

fein gehackte Balsamico - Kugel - Würfelchen auf einem kleinen Salat mit Senf - Joghurt - Dressing. Oder ihr bereitet einen Griechischen Salat zu, das passt auch sehr gut.









das ist wirklich ein sehr ungewöhnlicher Tipp - und eine nette Geschenkidee. Bald ist ja Weihnachten.

😎😎😎








Mittwoch, 14. Oktober 2020

würziges Rinderhackfleisch in bunter Chinapfanne

Wir lieben Wokgerichte und Chinapfannen. Sie sind so vielseitig und immer wieder variabel. Jedes Mal, wenn ich sie koche, fällt die Pfanne etwas anders aus, denn meist sind die Zutaten in der Zusammenstellung etwas unterschiedlich.

Oft essen wir sie vegetarisch, aber jetzt habe ich eine Chinapfanne mit etwas Fleisch zubereitet. Dafür habe ich das Rinderhack mariniert. Viel buntes Gemüse sollte hinein, aber ohne Reis oder Nudeln. Das Schnippeln der vielen Bestandteile ist zwar ein wenig aufwendig, aber wenn man dann damit fertig ist, dann ist das Pfannenrühren im Wok eine Kleinigkeit und megaschnell erledigt.

Ich habe euch mal aufgeschrieben, was in meine super leckere Pfanne hinein kam. Eins kann ich euch versprechen, euch wird es schmecken. Mein Mann und ich waren sehr begeistert. Das Essen war schön leicht, hatte durch den Ingwer eine gewisse Schärfe und war sehr würzig. Mit anderen Worten, es war rundherum gelungen und schreit schon nach Wiederholung. Reis oder gebratene Nudeln haben wir im Essen nicht vermisst.

Jetzt aber zu meinem Rezept:

wir essen die Chinapfanne meist mit der Gabel, aber für das Foto habe ich mal ein paar Stäbchen bereit gelegt. Ich komme damit nicht so wirklich klar . . . Bis ich mit den Stäbchen gegessen habe, ist das Essen schon kalt . . .


die Chinapfanne mit würzigem Hackfleisch ist schon fertig, jetzt kann serviert werden.

für würziges Rinderhack in bunter Chinapfanne   für 4 Portionen benötigt man:

  • 500 g Rinderhack
  • 5 -  Gewürze -  Pulver
  • Sojasauce
  • geröstetes Sesamöl
  •  
  • Bio-Kokosnussöl (wie z.B. von Dr. Goerg)
  • 1 dicke Zwiebel
  • 5cm Ingwer
  • 2 Knoblauchzehen

  • 3 dicke Möhren
  • 1 gehäufter Teelöffel brauner Zucker
  • 1 Stück Knollensellerie
  • 1 Handvoll grüne Bohnen, gefroren 
  • 1/8 Stück Weißkohl
  • 5 Lauchzwiebeln
  • 2 rote Paprika
  • 1 Esslöffel gefriergetrocknete Asia Kräutermischung

das Hack mit etwas 5-Gewürze-Pulver mischen, dann etwas Sojasauce und geröstetes Sesamöl zugeben, alles gut durchrühren und mindestens 1 Std. gut durchziehen lassen. Zwischendurch immer wieder mal rühren.

In der Zwischenzeit alle Gemüse wie auf dem Foto klein schneiden und/oder würfeln. Alle Zutaten bereit stellen.

Den Wok auf höchster Stufe trocken erhitzen. Wenn er heiß ist etwas Kokosnussöl hineingeben, erhitzen und den Wok damit ausschwenken.

Als erstes das Hack krümelig braten und zur Seite schieben oder herausnehmen. Die Zwiebel golden anbraten, den Ingwer und den Knoblauch dazu geben und weiter braten. Das Hack zugeben, rühren. Dann die Möhren dazu geben, den Zucker, ebenso den Sellerie und Weißkohl. Alles mischen, etwas Sojasauce am Rand entlang zugießen und die Bohnen auflegen und den Deckel schließen. Ca. 8 Min. auf etwas kleinerer Flamme dünsten lassen, die gefrorenen Bohnen sollen fast gar werden.

Den Deckel entfernen. Die Hitze wieder auf höchste Stufe schalten. 

Alles gut im Wok miteinander mischen, dann die Lauchzwiebeln und den Paprika sowie die Kräuter zugeben, gut mischen und noch kurz einige Minuten pfannenrühren. Aber alles soll knackig bleiben. Die fertige Chinapfanne mit Sojasauce und geröstetem Sesamöl abschmecken. 

Fertig ist meine leckere Chinapfanne.

mein Tipp:
mittlerweile nehme ich gerne Bio-Kokosöl (wie z.B. von Dr. Goerg*) zum Anbraten in Chinapfannen. Der leichte Kokosgeschmack unterstreicht den Geschmack noch zusätzlich und passt super zu chinesischem Essen. Und wenn das Kokosnussöl noch fair gehandelt wird und keinerlei Zusätze enthält, dann gefällt mir das besonders gut. Ab und zu nutze ich es sogar auch als Handcreme . . . 

                                  * dieser Beitrag enthält +++WERBUNG+++ wegen Verlinkung


alles ist kleingeschnipselt und nun kann "gewokt" werden









Samstag, 10. Oktober 2020

Karins Birnenschmaus mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto

Jedes Jahr koche ich diverse "Marmeladen", Marmelädchen, Konfitüren und Co. Vor zwei Jahren habe ich einen Birnenschmaus mit karamellisierten Mandelblättchen und Ingwer kreiert. Der ist durch den würzig - zitronigen Ingwer mal ganz was ausgefallenes.

Dieses Jahr habe ich wieder einen Birnenschmaus gekocht. Allerdings nicht mit Mandelblättchen und Ingwer, denn ich hatte weder das eine noch das andere im Haus und meine Birnen mussten verbraucht werden. So habe ich kurz überlegt und bin zu folgender Rezeptur gekommen. Birnen mit gehackten, gerösteten Haselnüssen und einem Schlückchen Amaretto.

Wie erhofft wurde mein Marmelädchen sehr lecker, ich bin ganz begeistert und auf einem kräftigen Graubrot mit hohem Roggenanteil (Salzburger, Eifeler, Holzofenbrot) schmeckt es mir besonders gut.


das war der Rest Birnenschmaus, der nicht mehr in die Gläser passte. So konnten wir ihn direkt am nächsten Tag probieren.


die Ausbeute von 550 g reifen Birnen


Karins Birnenschmaus mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto
(für ca. 3 kleinere Marmeladengläschen) 
  • 550 g reife Birnenwürfel (mit Schale, entkernt gewogen)
  • 200 g Gelierzucker 1:1
  • 20 g Zitronenzucker
  • 1 Prise Zitronensalz
  • 15 g geröstete, gehackte Haselnüsse
  •  
  • 1 Schüsschen Amaretto 

  • 2 Teelöffel Stärke
die Birnen mit dem Zucker und dem Salz bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die Masse in einen ausreichend hohen Topf füllen, die Nüsse dazu geben und alles rührend zum Kochen bringen. 

Währenddessen die Gläser mit kochendem Wasser bis zum Rand füllen und die Deckel kurz in kochendes Wasser einlegen. Das Wasser ausschütten und die Gläser kopfüber auf ein Geschirrtuch stellen, die Deckel ebenso.

Einen kleinen Teller in das Gefrierfach stellen.

Wenn die Masse schön brodelt, die Masse mindestens 5 Minuten köcheln lassen. Dabei immer rühren. Dann den Amaretto  (gerne auch selbstgemachten) hinzugeben.

Wenn die Zeit um ist, den Teller aus dem Gefrierfach holen, etwas Masse auf den Teller geben und probieren. Wird alles dickflüssig - fest, dann ist der Schmaus fertig.
mein Tipp: Sollte die Masse zu dünnflüssig sein, dann die Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und den Schmaus damit binden und alles nochmals gut aufkochen lassen. Normalerweise wird natürlich keine Marmelade mit Stärke abgebunden, aber ich hab mir damit sehr gut geholfen, da der Schmaus recht dünnflüssig war. Ich vermute mal, die Birnensorte war schuld.
Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, den Birnenschmaus kochendheiß in die vorbereiteten Gläser bis zum Rand einfüllen und sofort verschließen.

Die Gläser müssen nicht auf den Kopf gestellt werden, die kochendheiße und bis oben zum Rand eingefüllte Masse bzw. der Dampf sterilisiert den Deckel mit. Beim Abkühlen ertönt ein "Knackgeräusch" und das Glas ist dann vakuumiert. 

Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufheben und alsbald verbrauchen. 

Guten Appetit.


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zum Frühstück schmeckt der Schmaus besonders gut

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Mittwoch, 7. Oktober 2020

Pommes Salz selbstgemacht

Pommes essen alle gerne, ich kenne jedenfalls niemanden, der sie nicht mag. Auch bei uns gibt es ab und an Pommes. Also Tiefkühlpommes . . . oder, was wir mittlerweile noch lieber mögen, selbstgemachte Knusper-Wedges. 

Für diese leckeren Wedges (oder auch Pommes) habe ich jetzt ein Pommes Salz gemixt. Das geht schnell und ist erstaunlich lecker geworden. Um nicht zu sagen, es ist (fast) das beste Pommesgewürz, was ich je gegessen habe. Nicht nur ich, sondern auch meine Familie ist begeistert.

Meine Mischung für ein Gläschen Pommes Salz sieht so aus:



Mein  Pommes Salz:

  • 5 Esslöffel feines Salz (100g)
  • 5 g fein geriebene, getrocknete Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
  • 2 Teelöffel feines Knoblauchpulver
  • 1/4 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
  • 2 Teelöffel Paprikapulver edelsüss
  • etwas geriebene Muskatnuss

die Röstzwiebeln im Porzellanmörser ganz fein mörsern. Damit das besser klappt, nach und nach das Salz dazugeben und weiter mörsern, bis alles ganz fein ist. 

Nach und nach alle anderen Gewürze dazugeben und alles schön mischen. Fertig ist das Pommes Salz.

Das Gewürzsalz nun in einem gut schließenden Gefäß aufheben. 

Die fertig gebackenen Pommes oder Weges nach Wunsch damit würzen und alles gut mischen.


die  Knusper - Wedges bereite ich so zu:

  • Bio - Kartoffeln, vorwiegend festkochend
  • Pommes Salz
  • Paniermehl bzw. Semmelbrösel
  • natives Olivenöl

die Kartoffeln ordentlich waschen und falls die Schale zu dick ist, diese abschälen. Die Kartoffeln dann abtrocknen und in gleichgroße Spalten schneiden und in eine Schüssel füllen. 

Die Wedges mit dem Pommesgewürz * würzen und Paniermehl darüber geben. Alles gut mischen. Dann das Öl darüber geben und nochmals mischen. Die Wedges sollten einen leichten Ölfilm bekommen.

Ein Backblech mit Backpapier belegen, den Ofen auf 175°C Heißluft vorheizen. Die Wedges aufs Blech geben und gleichmäßig verteilen. Sie sollen nicht übereinander liegen, damit jedes Stück schön knusprig wird. Das Blech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Wedges backen.

Nach ca. 40 Minuten sollten die Weges schön cross, golden und gar sein. Eventuell nochmals mit dem Pommes Salz nachwürzen.

* beim ersten Mal hatte ich die Wedges vor dem Backen gewürzt. Durch das Salz waren sie an manchen Stellen nicht so knusprig wie ich gehofft hatte. Von daher würde ich empfehlen, die Wedges erst nach dem Backen zu würzen. So bleiben sie knuspriger. Aber lecker sind sie auf beide Arten. Übrigens, das Pommes Salz schmeckt auch gut zu Bratkartoffeln.




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Knusper - Wedges, gewürzt mit Pommes Salz

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Samstag, 3. Oktober 2020

Marzipan - Rosinen - Schnitten mit Joghurt-Ölteig

Zum Wochenende backe ich gerne was Leckeres. Am liebsten etwas, was sich ein paar Tage gut aufheben lässt. Da eignet sich sehr ein Kuchen oder Teilchen aus Quarkölteig. Dieses Mal habe ich Marzipan  Rosinen - Schnitten gebacken. Ich hatte noch ein paar Zutaten, die wollten verbraucht werden. . . 




meine Marzipan - Rosinen - Schnitten 
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 1 Esslöffel Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 150 g griechischer Joghurt *
  • 5 Esslöffel neutrales Öl
  • 7 Esslöffel Vollmilch
  •  
  • etwas weiche Butter
  • 200 g Marzipan
die trockenen Zutaten mischen, dann den Joghurt, Milch und Öl zugeben und mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten Teig kneten. Den Teig auf einem Stück Backpapier in Backblechgröße ausrollen und etwas  weiche Butter darauf verstreichen. Das Marzipan ebenfalls ausrollen** und auf die Teigplatte legen. 
  • ca. 150 g Rosinen (wer keine Rosinen mag, der kann auch getrocknete Cranberries oder andere, kleingeschnittene Trockenfrüchte verwenden )
  • 1 Schuss Rum (60%)

  • 40 g gehackte Haselnüsse
  • etwas Zimt
  •  
  • etwas Milch zum Bestreichen

  • 2 Esslöffel Aprikosenkonfitüre
  •  
  • ca. 100 g Puderzucker
  • Apfelsaft
die Rosinen mit dem Rum beträufeln und einige Zeit ziehen lassen, dabei immer wieder umrühren. Die Rosinen auf dem Marzipan verteilen, ebenso die Nüsse und etwas Zimt.

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Teigplatte von der langen Seite her mit Hilfe des Backpapiers aufrollen und ihn auf ein mit Backpapier belegtes Blech rollen. Die Naht soll unten sein. Mit einem scharfen Messer die Oberfläche im Zickzack tief einschneiden und die Rolle mit Milch bestreichen.

Das Blech in den heißen Ofen schieben, 2. Stufe von unten, und die Rolle in ca. 30 Minuten golden backen.

Danach die Aprikosenmarmelade aufkochen und sofort die Rolle damit rundherum bestreichen. Für den Puderzuckerguss den Puderzucker mit etwas Apfelsaft zu einem nicht zu dünnen Guss verrühren und sofort die Rolle damit bestreichen.

Die Rolle abkühlen lassen und zum Genießen in Scheiben schneiden. Lasst es euch schmecken.

* anstelle des Joghurts geht natürlich auch Magerquark oder Sahnequark
** Tipp: sollte das Marzipan zu fest zum Ausrollen sein, dann einfach grob hobeln und auf dem Teig verteilen. Oder ihr schneidet es mit einem geölten, scharfen Messer in hauchdünne Scheiben. Dafür einfach das Messer mit etwas Rapsöl einstreichen. Das habe ich dieses Mal getan und es klappte hervorragend. 


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falls ihr lieber eine Mohnrolle mögt, bitte schön.

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