Sonntag, 29. Januar 2017

Bienenstich

Bienenstich ist immer auch eine Kindheitserinnerung. Früher gab es bei uns in der Stadt einen Bäcker, der hatte phantastischen, lockeren Bienenstich mit knuspriger Mandelmasse und einer wahnsinnig dicken, leckeren, leichten, sahnigen Cremeschicht zwischen den beiden Teigplatten. Heutzutage findet man leider sehr oft Bienenstich, wo die Creme schwer und auch schon mal ein wenig "künstlich" schmeckt. . . von daher selbst ist die Frau.
Wie lange habe ich schon keinen Bienenstich mehr gebacken, deshalb wurde es jetzt wirklich Zeit. Am Wochenende kamen liebe Freunde zu Besuch und so kam mir die Gelegenheit gerade recht. Der Hefeteig war schnell gemacht. Ich konnte auch gleich meine neueste Errungenschaft ausprobieren, denn meine alte  HeavyDuty KitchenAid Küchenmaschine bekam einen neuen Knethaken. Dieser "spiral dough hook", extra in den USA bestellt, arbeitet prima und der Teig klettert nicht am Haken hoch. Ich bin wirklich begeistert. Wie der neue Knethaken arbeitet habe ich mal mit der Kamera aufgezeichnet:




hier sieht man den neuen "spiral dough hook" in Aktion 

alle trockenen Zutaten kamen zuerst in den Kessel, dann habe ich die flüssige Butter und das Ei dazu gegeben und die Maschine gestartet. Am rechten Bildrand sieht man, wie ich dann die restliche Milch langsam dazu gegeben habe und die Maschine knetet alles zu einem wunderbaren elastischen Teig. Ich brauchte ihn danach nur noch kurz durchkneten, ihn in die Schüssel zurück legen und abgedeckt gehen lassen. 

Jetzt aber zum Rezept des leckeren Bienenstiches. Für eine runde Form von 30cm Durchmesser benötigt man:

Bienenstich 

für den Teig:
  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Teel. Salz
  • ca. 250 ml lauwarme Vollmilch
  • 20 g frische Hefe 
  • 1 Ei Gr. L
  • 80 g weiche Süßrahmbutter
  • 75 g Zucker
für den Belag:
  • 6 Eßl. Vollmilch
  • 100 g Süßrahmbutter
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 200 g Mandelblättchen
für die Füllung:
  • 3 Becher Sahne à 200 ml
  • 1 Päckchen Dr. Oetker Paradiescreme "Vanille"
aus den Zutaten für den Teig einen geschmeidigen Hefeteig herstellen. Dafür alle trockenen Zutaten mischen. Die Hefe in etwas warmer Milch auflösen. Nun die Hefemischung in die Mehlmischung geben, die Küchenmaschine langsam anlaufen lassen, das Ei und die Butter dazugeben und nach und nach die restliche Milch. Alles nun so lange kneten lassen, bis ein glatter Teig entstanden ist. 
Den Teig rundwirken und in der Schüssel, leicht mit Mehl bestäubt, abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Min. gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. 

Für den Belag jetzt alles zusammen aufkochen lassen, bis die Milch aufgesogen ist und die Masse glasig aber nicht gebräunt ist. Vom Herd ziehen und etwas abkühlen lassen.

Den Teig fingerdick ausrollen und in eine runde (30cm) Form legen und mit der Gabel einstechen. Den etwas abgekühlten Belag gleichmäßig darauf verteilen und nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen.  In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Heißluft oder 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Dann die Form in die Mitte des vorgeheizten Bodens schieben. Backzeit ist je nach Ofen ca. 25 Minuten bis die Oberfläche golden braun ist.

Den gebackenen Kuchen auf einem Gitter auskühlen lassen. Den ausgekühlten Kuchen mit einem großen Messer in der Mitte quer durchschneiden und die obere Hälfte in die gewünschte Anzahl von Kuchenstücke schneiden. Ich schneide deshalb das Oberteil in entsprechende Stücke, weil man dann den fertigen Bienenstich einfacher durchschneiden kann.

Jetzt die Füllung zubereiten. Zwei Becher Sahne etwas anschlagen und das Cremepulver dazu geben. Die Creme jetzt laut Packungsanweisung weiterschlagen. Den dritten Becher Sahne separat nicht zu steif schlagen und als letztes unter die Creme rühren bis eine glatte Creme entstanden ist. Einen Backrahmen um den Boden stellen, die Creme gleichmäßig darauf verteilen und die in Stücke geschnittenen Kuchenstücke oben auf die Creme legen. Fertig ist ein leckerer Bienenstich. Ich wünsche guten Appetit!


oben links: der Teig muss nun gehen                 oben rechts: der gegangene Teig
unten links: der ungebackene Kuchen                 unten rechts: der fertige Kuchen


lockere Creme zwischen lockerem Hefeteig


hach, einfach lecker, so wie früher . . . 

Freitag, 27. Januar 2017

Gartenkugel "Nespresso"

Wer eine Kapsel-Kaffeemaschine sein Eigen nennt, der hat leider auch jede Menge Müll. Es fallen schon reichlich Kapseln an, die dann in den Müll wandern müssen. Aber darum geht es heute nicht. Ich möchte auch keine Diskussion vom Zaun brechen, wie schrecklich diese Kapseln sind und sie die Umwelt belasten, das wissen wir alle selber . . . Aber man kann mit ihnen ja basteln, statt sie in den Gelben Sack zu werfen. 

Ich möchte euch heute zeigen, was man mit den Alukapseln basteln kann. Denn Upcycling heißt ja schon lange das neue Zauberwort und gerade mit den sehr schönen, bunten Alukapseln kann man jede Menge basteln. Ganz unten im Blogbeitrag sind einige Bastelvorschläge für euch aufgeführt.

Nun aber zur Gartenkugel. Ich habe in letzter Zeit etliche Kapseln aufgehoben. Man kann doch nette Sachen damit basteln. Der Kaffeeprött wird aus der Kapsel entfernt, die Kapsel kurz gespült und dann einfach trocknen lassen. Fertig sind sie zum Basteln.

Wenn man also reichlich Kapseln gesammelt hat, dann kann es auch schon losgehen.

die fertige Kugel steckt jetzt im Blumenkasten und bringt ein wenig Farbe in das triste Wintergrau



für eine Gartenkugel benötigt man folgende Zutaten:
  • eine Styroporkugel, ca. 10cm Durchmesser
  • Alufolie
  • Alu - Kaffeekapseln von Nespresso, ca. 60 Stück
  • Holzbrettchen
  • Bastelzange mit breiter Spitze
  • Stecknadeln
  • Schaschlickspieß
die leeren und gespülten Kapseln werden mit Hilfe eines kleinen Holzbrettchens platt gedrückt und zur Hälfte zusammengedrückt. Die bunte Seite liegt innen. Dann die breite Bastelzange nehmen und wie auf dem Foto unten die Kapsel festhalten. Die Außenseite der Kapseln dann beidseitig nach außen biegen. Fertig ist die Kapsel "mit Falten".

Sind alle Kapseln gefaltet, dann kann es ans Bestücken der Kugel gehen. Die Styroporkugel habe ich mit Alufolie fest umwickelt, damit man die weiße Kugel nicht mehr sieht. Mit Hilfe der Stecknadeln werden nun die gefalteten Kapseln an der Kugel befestigt. Ich habe jede Kapsel mit 2 Stecknadeln an den Spitzen festgesteckt. Ich habe sie wild durcheinander auf die Kugel gesteckt, so wie sie gerade passten. Mit den 3 golden Kapseln hab ich übrigens angefangen. . . 

Hat man die Kugel mit den gewünschten Kapseln bedeckt, dann wird nur noch der Schaschlikstab an der Unterseite in die Kugel gesteckt. Fertig ist sie dann für ihren Auftritt im Blumentopf oder im Gartenbeet. 


hier entsteht aus einer leeren Alukapsel eine "gefaltete Kapsel". Das geht leichter als gedacht. 

falls ihr noch mehr mit den Alukapseln basteln möchtet, hier sind noch einige Anregungen:
ich wünsche euch viel Spaß beim Basteln.

PS.
wenn man seine Kunstwerke nicht mehr sehen mag, dann können die Kapseln, die Alufolie und die Styroporkugel zum Recyceln in den Gelben Sack. Die Nadeln können eventuell für andere Projekte noch verwendet werden . . . 😉

Mittwoch, 25. Januar 2017

Cinnamon pull apart bread oder "Zimt-Zupf-Brot"

Bald ist schon wieder Wochenende und manch einer backt gerne etwas Leckeres für sich und seine Lieben. Falls ihr noch eine neue Backidee sucht, vielleicht wäre mein heutiges Rezept etwas für euch. Habt ihr schon einmal etwas vom Zimt-Zupf-Brot gehört? Das Rezept hatte ich vor einigen Jahren bei USA kulinarisch  gefunden, es sofort gebacken und für sehr gut befunden. So habe ich meine Rezepte durchgeblättert und das Rezept mal wieder herausgesucht. Das Brot ist aber auch lecker. . . Man muss sich schon sehr zusammenreißen, dass man das Abkühlen des frisch gebackenen Brotes ein wenig abwartet. Das Brot riecht aber auch zu gut. Und dass es schmeckt muss ich wohl nicht extra betonen. . . 
Jetzt aber zum Rezept. 


ein Stückchen Brot und der Genuss kann sofort beginnen



so kommt das Brot frisch aus dem Ofen 


Zimt-Zupf-Brot oder wie es im englischen heißt "Cinnamon pull apart bread"

für den Teig:
  • 20 g frische Hefe 
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 50 g Zucker
  • 375 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Teel, Salz
  • 2 Eier
  • 50 g geschmolzene Butter
für die Füllung:
  •  75 g geschmolzene Butter
  • 100 g brauner Zucker
  • ca. 1 Teel. gemahlener Ceylon-Zimt

  • eine kleine Kastenform 22cm 
  • Backpapier

aus den zimmerwarmen Zutaten einen glatten Hefeteig herstellen und so lange kneten, bis er nicht mehr klebt. In einer geölten Schüssel ca. 60 - 90 Min. abgedeckt gehen lassen.

In der Zwischenzeit die Kastenform mit Backpapier auslegen und hochkant hinstellen.
Den gegangenen Teig zum Rechteck ausrollen und mit der flüssigen Butter besteichen und mit Zimt und Zucker gleichmäßig bestreuen. In Quadrate schneiden (Größe der Kastenform), zu Paketen stapeln und diese Päckchen hochkant hintereinander in die Kastenform legen. Weitere 30-60 Min. gehen lassen, bis die Form gut gefüllt ist.

Die Form nun in den vorgeheizten Ofen schieben und bei Ober-/Unterhitze, 2. Schiene von unten, bei 180°C in ca. 30-35 Min. backen. Nun heißt es zusammenreißen und Finger weg . . .

Das fertig gebackene Brot noch ca. 20-30 Min. in der Form abkühlen lassen und dann lauwarm servieren.

Aber dann . . . man zupft sich ein Stück Zupfbrot ab . . . hmmmmmm . . . lecker.

Danke, USA-Kulinarisch, für dieses leckere Rezept!




Montag, 23. Januar 2017

echte Vanillesauce

Heute habe ich mal wieder ein Grundrezept für euch. Es geht um echte Vanillesauce. Sie ist einfacher zu kochen als gedacht, denn immer nur ein Tütchen aufreißen ist auch nicht das wahre. Diese Saucen schmecken immer gleich und manchmal auch ein wenig künstlich. Aber das ist ja auch kein Wunder, denn mit echter Vanillesauce hat das Tütchen leider nichts gemein. Und Milch muss man ja auch noch selber dazugeben, die Sauce muss ebenso auf dem Herd noch gekocht werden und von daher ist die Tütchen-Sauce auch nicht besonders günstig. Außerdem schmeckt selbstgemacht doch besonders gut.
Der Vorteil zur selbstgekochten, echten Vanillesauce ist auch der, dass man selber weiß was darin ist. Und echte Vanilleschoten sind nicht mehr so teuer, man kann sie sogar mehrfach nutzen.

So, lange Rede - kurzer Sinn. Hier ist mein Rezept für eine gute Sauce:




echte Vanillesauce, ca. 500 ml
  • 2 Eigelbe Gr. L
  • 30 g echter Vanillezucker
  • 20 g brauner Zucker
  • 10 g Speisestärke oder Mondamin
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1/2 Vanilleschote, ausgekratzt und aufgeschlitzt
  • 500 ml Vollmilch
die Eigelbe mit dem Zucker zusammen in einem hohen Topf schaumig rühren, die Stärke und das Salz dazugeben und mit der Milch auffüllen. Die ausgekratzte Vanille und die Schote dazu geben und mit einem Schneebesen rührend erhitzen bis die Masse einmal kurz aufkocht.
Den Topf vom Herd nehmen und die Sauce mit einer Klarsichtfolie abdecken und alles erkalten lassen. Die Schote* herausnehmen, die Sauce mit dem Schneebesen gut durchmixen. Die Sauce entweder lauwarm zum Apfelstrudel  servieren oder im Kühlschrank zur weiteren Verwendung aufheben. 

* die Vanilleschote kann mehrfach verwendet werden. Sie wird unter fließendem Wasser abgespült und auf einem Küchenkrepp getrocknet. Wenn sie getrocknet ist, dann in ein Glas mit Zucker geben und bis zur nächsten Verwendung im Zucker aufheben. So bekommt man außerdem noch wunderbaren Vanillezucker. 
Für die nächste Vanillesauce kann man die Schote auf jeden Fall mindestens noch einmal verwenden. Der Vorgang ist der gleiche wie mit einer frischen Schote.

Tipp: was mir beim Schreiben dieses Blogbeitrages gerade so einfällt, anstelle der Vanille könnte man bestimmt auch etwas geriebene Tonkabohne nehmen, so erhält man eine "Tonka - Sauce". Oder mit etwas Zimt wird aus der Vanillesauce eine Zimtsauce . . . vielleicht probiert jemand das mal aus und berichtet mir davon.


Freitag, 20. Januar 2017

meine Belgischen Waffeln

Waffeln gehen immer und diese Belgischen Waffeln (manchmal nennt man sie auch Brüsseler oder Lütticher Waffeln) schmecken sensationell. Finde ich jedenfalls. Kennen- und liebengelernt habe ich sie in in Brügge/Belgien vor einigen Jahren. Ach, was waren die lecker. So knusprig. . . , der Zucker karamellisiert und trotzdem saftig. Hach, einfach genial. Und so war es kein Wunder, dass ich solche Waffeln auch zu Hause mal backen wollte. Und hier ist nun mein Rezept der Belgischen Waffeln. 






Belgische Waffeln  für 14 Stück mittlerer Größe benötigt man:
  • 375 g Mehl (ich nehme am liebsten Dinkelmehl 630er)
  • 140 ml Vollmilch
  • 1/2 Würfel (20g) frische Hefe
  • 2 Eier Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille
  • 200 g flüssige Butter
  • 125 g Würfelzucker (jeweils in 4 Stücke gebrochen)

die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Bis auf die Butter und den Zucker alles zu einem glatten Teig verrühren und mindestens 30 Min. an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit die Würfelzucker in einen kleinen Plastikbeutel legen und mit einem Hämmerchen die Würfel so zerschlagen, dass jedes Stück in ca. 4 Stückchen zerspringt. Wenn der Teig gegangen ist wird die Butter leicht erwärmt, bis sie gerade geschmolzen ist und unter den Hefeteig gerührt. Zuletzt werden die Zuckerstückchen untergerührt. Der Teig wird dann in ca. 14 Stück gleichgroße Stücke geteilt und auf ein Backpapier gelegt. Weitere 15 Min. gehen lassen.
Die Waffeln werden dann in einem Waffeleisen für Belgische/Brüsseler Waffeln golden ausgebacken.
Am besten schmecken sie frisch aus dem Waffeleisen. Vorsicht, sehr heiß. Der geschmolzene, karamellisierte Zucker führt sehr leicht zu Verbrennungen. Oder man serviert die Waffeln mit heißen Kirschen und Sahne, wer hat auch noch zusätzlich mit einer Kugel Vanilleeis.

Tipp: Sollten doch einmal Waffeln übrig bleiben, dann hebt man sie in einer Lock&Lock-Dose auf und backt sie am nächsten Tag kurz im Toaster auf. Dann sind sie wieder knusprig und schmecken wie frisch.

Tipp Nr. 2: der karamellisierte Zucker bleibt sehr leicht im Waffeleisen hängen. Für die Reinigung einfach eine Holzgabel mit Küchenkrepp umwickeln und das noch heiße Eisen damit reinigen. Der geschmolzene Zucker bleibt am Küchenkrepp hängen und wird so aufgesaugt. Sollte man ein Waffeleisen besitzen, wo man die Waffelplatten herausnehmen kann, dann legt man die abgekühlten, verkrusteten Platten einfach in warme Spülmittellösung, bis sich der Zucker gelöst hat. Mit einer Bürste kurz reinigen, abspülen, abtrocknen, fertig.


hier habe ich mal kleinere Waffeln gebacken


Mittwoch, 18. Januar 2017

Visitenkarten selbermachen

Um meinen Blog im Freundes- und Bekanntenkreis bekannter zu machen, habe ich bisher meine "Visitenkarten" immer selber gemacht. Mein Mann meinte zwar, du kannst doch in einem Shop welche drucken lassen, aber ich habe gesagt, dort muss man große Mengen abnehmen und so viele brauche ich ja nicht. Die paar Kärtchen, die ich verschenken möchte, kann ich auch leicht selber machen. Auf die Idee kam ich, als ich den Blogbeitrag  "Designpapier do it yourself" geschrieben habe.
So habe ich mir dann ein Design für meine Kärtchen ausgedacht und schon ging es los. Mittlerweile habe ich schon einige verschenkt und der Vorrat ist alle und ich brauchte neue Karten. Das war für mich nun die Gelegenheit, die Arbeitsschritte im Bild festzuhalten. 
Wie ich sie gemacht habe könnt ihr hier sehen. Die Zutaten habt ihr mit Sicherheit alle zu Hause und so könnt ihr auch gleich loslegen und eigene Kärtchen entwerfen.



für die Visitenkarten benötigt man:
  • Drucker
  • Kopierpapier
  • PC
  • Fotos nach Wahl (5,45 x 8,45 cm)
  • Klarsichtfolie
  • Backpapier
  • Bügeleisen
  • Schere
und so wird's gemacht:

die Fotos werden auf dem PC ausgesucht, auf ein Word-Dokument kopiert und auf die Bildgröße 5,45cm x 8,45cm verkleinert. Auf ein DinA4 Blatt passen 8 Fotos. Das ergeben dann 4 Karten. Die Fotos so arrangieren, dass alle Fotos im gleichen Abstand untereinander und auch nebeneinander sind. 

so sollten die Fotos auf dem Blatt arrangiert werden

Ist man mit dem Arrangement zufrieden, dann noch einmal alles überprüfen, vor allem die Größe des jeweiligen Bildes. Diese Seite nun 1x ausdrucken. Ist der Druck zufriedenstellend, dann die Seite so falten, dass beide Fotos übereinander liegen. Dabei hält man das Blatt am besten vor das Fenster. So lassen sich die Übereinstimmungen gut überprüfen.



Ist das Ergebnis so wie man es erwartet hat, dann kann man noch die restlichen gewünschten Seiten ausdrucken.

Jetzt aber ab in die Küche. Das Bügeleisen auf höchster Stufe (wichtig, ohne Dampf) vorheizen. Das Blatt falten und ein Stück Klarsichtfolie doppelt legen und komplett auf die Innenseite legen und das Blatt mit der Folie zusammenlegen. Die Folie ist übrigens der Kleber. Einen großen Bogen Backpapier bereitlegen und falten. Das Blatt mit der Klarsichtfolie zwischen das Backpapier legen und nun beidseitig ordentlich heiß bügeln. Nicht erschrecken, das Papier scheint am Backpapier zu kleben. Aber dem ist nicht so. Das Blatt vorsichtig vom Backpapier abziehen, Vorsicht, heiß, überprüfen ob sich die beiden Blattseiten mit Hilfe der Folie verbunden sind. Eventuell den Vorgang wiederholen. 
Möchte man matte Visitenkarten, dann sind sie schon fertig. Man braucht die Karten nur noch ausschneiden.

Möchte man leicht glänzenden Visitenkarten haben, dann wird das gefaltete und schon verklebte Blatt nochmals rundherum mit Klarsichtfolie eingepackt und wiederum zwischen dem Backpapier heiß gebügelt. Zwischendurch das Backpapier mit dem Papier wenden und nochmals bügeln. Das Backpapier wieder abziehen, das gebügelte Blatt überprüfen, bei Bedarf nochmals bügeln. Eventuelle Überstände der Folie werden abgeschnitten und die Kärtchen ausgeschnitten. 

hier wird die Klarsichtfolie zwischen das Blatt gelegt

hier sieht man die Folie zwischen den beiden Papierseiten

jetzt wird ordentlich gebügelt

. . . wenden und nochmals ordentlich heiß bügeln

links das matte Papier, rechts das mit Folie ummantelte, leicht glänzende Papier

jetzt müssen die Kärtchen nur noch ausgeschnitten werden

fertig sind meine Visitenkärtchen

Ist das Ergebnis nicht klasse geworden? Ich finde es wirklich erstaunlich, dass man mit normalem Kopierpapier und etwas Klarsichtfolie ganz einfach Visitenkarten selber herstellen kann, die auch richtig was hermachen. Was ich auch bemerkenswert finde, dass beim Bügeln nichts stinkt, qualmt oder sonstwie bedenklich wäre. 

Die fertigen Kärtchen sehen aus, als wenn sie leicht laminiert wären. Wenn das mal nicht "professionell" ist . . .  just kidding . . . 

mein Tipp: auch seine Lieblingsfotos kann man auf diese Art und Weise leicht laminieren, wenn man "mal eben" ein Foto braucht. PC an, Foto auf ein Word-Dokument kopieren, ausdrucken, mit Klarsichtfolie "behandeln und umwickeln", zwischen Backpapier bügeln, ausschneiden, fertig.

meine Visitenkarten 

Nachtrag: mein Basteltipp stand sogar einige Monate später in der Zeitschrift "paper".




Sonntag, 15. Januar 2017

Zitronen- Orangen- oder Limettenschale für den Vorrat: süß oder salzig

jetzt sind wieder schöne Bio - Zitronen im Handel. Leider verderben sie gerne recht schnell, wenn man nicht aufpasst. Und so möchte ich euch heute meine Art der Aufbewahrung vorstellen.

Ich wasche die Zitronen heiß und trockne sie dann ordentlich ab. Mit einer feinen Microplane * - Küchenreibe (coarse grater oder fine grater) raspel ich die Schale herunter, ohne dass die weiße Haut mitgeraspelt wird. Diese sehr gut duftende Zitronenschale fülle ich sofort zusammen mit feinem weißen Zucker in ein kleines Schraubglas. Ich vermische alles und gebe Zucker dazu, bis die Schale gut vom Zucker umschlungen ist. Dann in den Schrank stellen und einige Zeit durchziehen lassen. Fertig ist die Zitronenschale. Sie ist ganz lange haltbar (Zucker konserviert bekanntlich) und man hat jederzeit frische Zitronenschale griffbereit.

Das Konservieren mit Zucker ist ja eine altbekannte Methode. Außer Zitronen kann man selbstverständlich auch Limetten oder Orangen verwenden.

Aber nicht nur in Zucker kann man die Schalen gut konservieren. Auch mit Salz geht es ebenso. Folglich erhält man je nach Citrusfrucht Zitronensalz, Orangensalz oder Limettensalz. Dafür die Schale einfach mit feinem Salz mischen. Das Verhältnis ist ungefähr 1 : 1.

Diese Salze passen sehr gut in Süßspeisen oder sind gut zum Salzen von Schnitzeln oder Fischgerichten geeignet. Sie sind aber auch schön als kleines Mitbringsel.

Den Saft der Citrusfrüchte kann man sehr gut einfrieren. Dafür eignet sich sehr gut der Eiswürfelbehälter. Ist der Saft zu Würfeln gefroren, dann kann man ihn in einen Ziplockbeutel oder auch in einen entsprechenden Gefrierbehälter geben.

✰✰✰✰✰

* Microplane-Reiben für die Küche wurden vor ca. 20 Jahren von einer kanadischen Hausfrau quasi erfunden. Sie borgte sich für ihren Kuchen eine Microplane-Holzraspel aus dem Werkzeugkasten ihres Mannes aus und so kam Microplane in die Küchen der Welt. Die gesamte Story kann man hier nachlesen: http://us.microplane.com/about-us.aspx 
Das wunderbare an diesen Reiben ist, dass nichts an ihnen anhaftet, sie schneiden alles und zerreißen nichts und sie lassen sich wunderbar einfach und schnell reinigen.

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die Schale bitte nur bis zur weißen Haut abreiben, weil die weiße Schicht bitter ist
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mit Salz oder Zucker mischen, fertig


abgeriebene Orangenschale und Zucker ergeben wunderbaren Orangenzucker

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Freitag, 13. Januar 2017

meine Feta - Creme

Wenn man über den Wochenmarkt geht, dann kann man kaum an diesen Marktständen vorbei gehen, die die verschiedensten Oliven und Cremes anbieten, ohne etwas zu kaufen. Gerade am Wochenende sind diese Sachen so lecker. Zum Gläschen Wein ein paar Oliven, ein Stück Brot und ein Dip - herrlich. Leider sind diese Fetacremes sehr oft recht teuer.

Wie ihr mich mittlerweile schon kennengelernt habt, habe ich folglich mal wieder was ausprobiert. . . Dieses Rezept ist dabei herausgekommen. Ich hatte es vor einiger Zeit bei Chefkoch gefunden. Und ich mache diese Fetacreme schon einige Zeit selber. Obwohl, so ab und an probiere ich am Stand auch schon mal neue Cremes und nehme auch mal wieder eine andere Sorte mit. Wer weiß, vielleicht probiere ich mich bald mal an einer neuen Creme.

Aber nun zu einer leckeren Fetacreme, die super schmeckt. Auch die Menge ist eine ansehnliche, sodass jeder ordentlich zuschlagen kann. Sie ist auch sehr schnell zusammengerührt. Also, ab in die Küche, wir machen eine leckere Fetacreme.




Fetacreme

  • 200 g Fetakäse oder Käse in Salzlake (aus Kuhmilch)
  • 200 g Frischkäse natur
  • 1 große Knoblauchzehe oder 2 kleine
  • 1/2 - 1 Teel. getrockneter Rosmarin oder 1/2 Zweig frischer Rosmarin
  • 1 Eßl. mildes Olivenöl
  • 1/2 bis eine rote oder gelbe Paprikaschote
  • Pfeffer, Paprika und Chiliflocken 
  • zum Verdünnen evtl. Milch
  • evtl. noch etwas Salz 
Käse, Knoblauch, Rosmarin, Öl und Paprikastücke zusammen in einem Mixer, Thermomix, Foodprozessor oder mit dem Pürierstab fein mixen und mit den Gewürzen abschmecken. Evtl. mit Milch verdünnen, falls einem die Creme zu dick ist. Fertig.

Ich verwende immer die Kuhmilchvariante, da ich den “Stallgeschmack im Abgang" vom Schaf nicht so gerne mag. . . aber das kann jeder halten wie er gerne möchte.

Bei Verwendung der roten Paprika wird die Creme rosa, wenn man eine gelbe nimmt, ist sie logischerweise zartgelb. Schmeckt aber genauso gut. Obwohl optisch die Creme mit der roten Paprika hübscher aussieht.
Dazu noch ein leckeres Baguette, fertig ist ein leckerer Snack.

Wer sein Baguette selber backen möchte, dem empfehle ich mein gedrehtes Baguette . Das ist einfach gemacht und schmeckt umwerfend. . . wie jeder versichert, der es bei uns schon einmal probiert hat.
Oder ihr probiert mein "abgedrehtes" "marmoriertes Baguette". Da habe ich den Teig geteilt und die eine Hälfte mit Kakaopulver gefärbt. Aber auch eine Focaccia , frisch gebacken aus dem Ofen schmeckt dazu sehr gut.

Wer allerdings auf Kohlenhydrate verzichten möchte, der schneidet einfach einige Paprika, Möhren, Gurke oder auch Stangensellerie in mundgerechte Stücke, dann kann man diese wunderbar mit dem Dip genießen.


❄❃❄❃❄




Dienstag, 10. Januar 2017

Quark - Hörnchen

Der Backwahn geht auch dieses Jahr in die nächste Runde und so habe ich heute mal wieder etwas gebacken. Im Kühlschrank hatte ich noch etwas frische Hefe, Milch und Magerquark. Und mit  Hilfe der anderen Zutaten stand für mich schnell fest, ich backe mal wieder ein paar Quark - Hörnchen. 

Diese Hörnchen sind wunderbar locker und fluffig, sie sind nicht trocken und erinnern mich immer an meine Kindheit. Als Kind bekam ich sehr oft, wenn ich mit meiner Mutter in der Stadt war, beim Bäcker ein leckeres Milchhörnchen. Manchmal denke ich, diese Milchhörnchen gibt es gar nicht mehr. Oder ist es einfach so, dass ich sie beim Bäcker nicht wahrnehme? Folglich bekomme ich ab und an mal wieder Lust so ein leckeres Hörnchen zu essen. Egal, wenn ich sie nirgends sehe, ich habe hier ein erprobtes Rezept und so backe ich sie selber. Und mein Mann freut sich auch . . . 




für 16 Hörnchen benötigt man:
  • 125 ml lauwarme Vollmilch
  • 1/2 Würfel frische Hefe (= 20 g)
  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  •  50 g Zucker 
  • 1/2 gestr. Teel. Salz
  •  50 g weiche Butter
  • 1 Eiweiß
  • 250 g Magerquark 
  •  
  • 1 Eigelb
  • 1 Eßl. Vollmilch

die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl mit dem Zucker und dem Salz gut vermischen, dann die Hefe-Milch, die weiche Butter sowie das Eiweiß und den Quark zugeben und alles in ca. 5 Min. zu einem glatten, weichen Teig kneten. Evtl. noch etwas Milch dazugeben.Der Teig soll allerdings nicht am Schüsselrand kleben.
Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Das dauert ca. 30 - 60 Minuten. Den Teig noch einmal kurz kneten, halbieren und jeweils zur Kugel formen. Jede Kugel zu einer runden Platte von 35 cm Durchmesser ausrollen und diese jeweils in 8 Tortenstücke teilen. Jedes Tortenstück zum Hörnchen aufrollen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen, die Hörnchen darauf legen und ca. 30 Min. gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze oder 160°C Heißluft vorheizen und das Eigelb mit der Milch verquirlen. Die gegangenen Hörnchen mit der Eiermilch bestreichen. Das Blech kommt sofort in den vorgeheizten Ofen, die Backzeit beträgt etwa 18 Minuten. Nach dem Backen die Hörnchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

* wer kein Dinkelmehl da hat, kann auch ohne weiteres Weizenmehl 550er oder 405er nehmen

Tipp: gleich die doppelte Menge backen und direkt nach dem Auskühlen gut verpacken und einfrieren. Dann hat man für das nächste Wochenende noch ein paar Hörnchen.

Tipp Nr. 2: für Schokohörnchen einfach ein Stückchen Schokolade vor dem Aufrollen auf den Teig legen.





hier kamen die Hörnchen frisch aus dem Ofen 



hier auf dem Kuchengitter konnten die Hörnchen gut auskühlen. Danach habe ich einige direkt in einen Ziplockbeutel gegeben und in den Froster gelegt. So habe ich fürs nächste Wochenende gleich ein paar frische Hörnchen, die nur noch kurz im heißen Ofen aufgebacken werden müssen.

Sonntag, 8. Januar 2017

Xantos, mein nadelgefilzter Welsh Terrier

Gestern konnte man bei dem miesen Wetter (örtlich mit schrecklichem Eisregen und Blitzeis . . . ) nun wirklich nichts machen. Und so habe ich endlich mal wieder was Neues ausprobiert. Ich habe mal wieder etwas nadelgefilzt.
Das Filzen mit einer speziellen Filznadel geht sehr einfach, man muss nur höllisch auf seine Finger Acht geben, dass die einem nicht zwischen Werkstück und Nadel kommen. Und dann kann es auch schon voodoomäßig losgehen. Je öfter man eine Stelle bearbeitet, desto fester wird sie und verdichtet sich.

Wir haben jetzt wieder einen Hund. . . Wie man auf den Fotos sieht habe ich mich an einem Welsh Terrier versucht. Ich habe vor einiger Zeit mal kleine, gefilzte Miniaturhunde gesehen und gedacht, das probiere ich auch einmal. Irgendwie fand ich das witzig und sie sahen auch sehr reell aus. Vor einigen Jahren war Xantos, unser echter Welsh Terrier, ein fester Bestandteil unserer Familie. Aber 2010 kam er in den Hundehimmel und bis heute sind seine Fotos eine schöne Erinnerung an ihn. Vor ein paar Jahren habe ich mich dann schon mal an einem gefilzten Hund probiert und der Versuch war gar nicht schlecht. Aber ich wollte nun einen sitzenden Hund filzen. Das Ergebnis meiner Stichelei ist nun fertig. ich muss sagen, ich finde ihn recht gelungen. Man müsste vielleicht das nächste Mal nur noch an den sitzenden Hinterbeinen etwas arbeiten, sie sind eine Idee zu klein geraten. Egal . . . Aber diejenigen, die Xantos kannten, werden mir bestimmt Recht geben, der kleine gefilzte Hund sieht ihm doch ein wenig ähnlich . . . 




nadelgefilzter Xantos, wie Xantos in "echt" aussah kann man weiter unten sehen







das waren die ersten beiden Welsh Terrier, die ich vor ein paar Jahren gefilzt habe.

aber was benötigt man nun zum Nadelfilzen * ?
  • Filznadel** zum Nadelfilzen
  • Schaumstoffblock als Unterlage fürs Nadelfilzen
  • feine Filzwolle (Märchenwolle) oder Naturwolle
  • etwas dickerer Draht für das Gerüst
  • Bastelzange
  • etwas Füllwatte zum Umwickeln des Drahtgestells
  • feiner Draht zum Umwickeln der Füllwatte
  • 2 Stecknadeln für die Augen
aus dem dickeren Draht biegt man grob die gewünschte Form. Diese wird dann mit der Bastelwatte umwickelt und mit dem feineren Draht grob umwickelt und befestigt. Jetzt nimmt man nach und nach etwas Filzwolle und stichelt diese mit Hilfe der Filznadel auf dem Filzblock fest. Das ist im Grunde genommen schon alles. . .  Und so entsteht so nach und nach das gewünschte Werk. Immer wieder wird etwas neue Wolle aufgelegt und festgestichelt. Solange, bis man zufrieden ist. Und dann ist das Unikat fertig.

* die Zutaten für das Nadelfilzen bekommt man im gut sortierten Bastelladen

** die Filznadel hat an der Seite klitzekleine Einkerbungen, die beim Einstechen in die Filzwolle die Wollfasern mitnehmen und durch das wiederholte Einstechen dadurch die Wolle und den Filz verdichten

aus Draht, Bastelwatte und feiner Filzwolle entsteht so langsam ein kleiner nadelgefilzter Hund

nadelgefilzter Xantos und eine gefilzte  Vase

"Dickie" Xantos . . . unser Hund hatte viele Namen 

das hier war unser Xantos (30.03.1996 - 11.06.2010). Er war der beste Hund, den wir je hatten. Noch heute denken wir oft und gerne an ihn zurück. Er hat uns jeden Tag viel Freude bereitet, wir haben viel über ihn gelacht und so denken wir immer sehr gerne an die Zeit mit ihm zurück. Für uns bleibt er unvergessen.


das untere linke Bild ist im Original eine Ölkreidezeichnung meiner Freundin, der Künstlerin Hanni Rausch aus Niederkassel, gezeichnet nach dem Foto Mitte unten. Hat sie das nicht klasse gezeichnet? Sie ist wirklich eine Künstlerin und hat uns mit diesem Bild eine riesige Freude bereitet. Dieses Bild hat natürlich einen Ehrenplatz bei uns im Wohnzimmer  gefunden. 

Danke auch an Hildegard Fey, sie hat Xantos immer wunderbar getrimmt und frisiert. Sie ist u.a. auch Züchterin für Border Collies. http://www.rheinland-border.de/ 






Freitag, 6. Januar 2017

Windlicht mit Salzglasur

schon letzten Monat hatte ich euch gezeigt, wie man ganz einfach mit Zucker und Haarspray ein gefrostetes Windlicht selbermachen kann.
Heute zeige ich euch ein kleines Windlicht mit Salzglasur. Auch das kann man ohne viel Aufwand selber machen und das fertige Glas sieht aus, als wenn eine ordentliche Frostschicht das Glas überzogen hätte. Besonders im Winter sieht so ein schönes Windlicht auf dem Tisch oder am Fenster wunderschön aus. Die Idee zu dem Licht entstammt der Zeitschrift "LandLust"  und da ich noch ein kleines Glas übrig hatte habe ich die Idee sofort ausprobiert. Ich muss sagen, ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden und wie bei Frost wird jedes Glas ein Unikat werden. Man weiß nie wie sich die Salzkristalle bilden. Ich hatte den Zeitpunkt verpasst und so kroch das Salz auch schon an der Außenseite weiter. Es ist also eine spannende Sache, auch für Kinder, zu sehen wie das Salz das Glas erobert.





für ein Windlicht mit Salzglasur benötigt man:
  • ein Glas mit geradem Rand
  • grobes Meersalz
  • etwas Wasser
  • ein Teelicht
  •  
  • nach Wunsch noch Deko für das fertige Glas
in das gewünschte Glas füllt man 1 cm hoch das grobe Salz. Dann füllt man vorsichtig Wasser hinein bis das Salz gerade eben mit dem Wasser bedeckt ist. Jetzt das Glas an die warme Heizung stellen. Nun heißt es warten und geduldig sein.
Während das Wasser nun so langsam verdunstet bildet sich am inneren des Glases so langsam eine dünne Salzschicht. Diese wandert innerhalb der nächsten Tage so langsam nach oben und wird auch an einigen Stellen dicker. Täglich bitte kontrollieren, ob noch genug Wasser im Gefäß ist. Sollte keines mehr zu sehen sein, dann bitte wieder etwas Wasser nachfüllen. Den Vorgang so lange wiederholen bis die gewünschte "Vereisung" erreicht ist. Fertig ist das Windlicht mit der Salzglasur. Jetzt braucht nur noch das Teelicht hineingestellt und angezündet werden.



Innenansicht des Windlichtes mit Salzglasur. Es fehlt nur noch das Teelicht. Man kann hier auch sehr gut erkennen, wie die Salzschicht so langsam nach außen gewandert ist. Ich habe im Moment noch ein großes Glas "in Arbeit". Ich bin schon gespannt, wie das wird und werde das Ergebnis noch hier in Form eines Fotos einstellen.

Übrigens, falls man das Glas anderweitig wieder verwenden möchte und die Salzschicht nicht mehr haben möchte, einfach das Glas ins Wasser stellen, das Salz löst sich und das Glas ist wieder salzfrei.

Nachtrag:
hier endlich ein Foto von dem großen Windlicht:







Mittwoch, 4. Januar 2017

Rosenbrot

Zu Silvester stellt sich in den meisten Haushalten ja die Frage, machen wir jetzt Fondue oder Raclette. Wir hatten uns für Fondue entschieden. So ein bis zwei Mal kann man es in der kalten Jahreszeit gut essen und gerade zu Silvester mit lieben Freunden ist es eine prima gesellige Sache.
Wir bereiten das Fondue seit Jahren schon mit kräftiger Fleischbrühe statt mit Öl zu. Es ist einfach bekömmlicher, nicht so kalorienreich und auch das Wohnzimmer "duftet" hinterher nicht so nach Frittenbude. Und als positiver Nebeneffekt hat man hinterher noch eine sehr gute Brühengrundlage für eine leckere Suppe. 
Aber nicht nur Fleisch, Brokkoli und diverse andere Gemüse sowie diverse Saucen benötigt man zum Fondue, sondern auch ein Baguette oder ähnliches. Ich habe mir dieses Jahr gedacht, Baguette gibt es fast immer, ich backe mal ein schönes Rosenbrot. Schmale Hefeteigstreifen werden vor dem Aufrollen mit Kräuterbutter bestrichen und in eine Backform gestellt und dann gebacken. Fertig ist ein optisch sehr schönes Brot und jeder kann sich bei Bedarf ein Stückchen abbrechen.
Das Brot hat uns allen so gut geschmeckt, dass es sich ruckzuck in Luft auflöste. . . Es war aber auch lecker. So schön knusprig außen und innen schön fluffig mit einem Hauch von Kräuterbutter. So wie es sein soll. 




Rosenbrot
  •  600 g Dinkelmehl 630er
  • ca. 300 ml lauwarmes Wasser
  • 20 g frische Hefe
  • ½ Teel. Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • 50 g Olivenöl
Belag: 
  • ca. 120 g weiche Butter
  • diverse Kräuter
  • etwas geriebener Knoblauch
  • Salz, Pfeffer

  • oder fertig gekaufte Kräuterbutter
die trockenen Zutaten mischen und die Hefe im warmen Wasser auflösen. Alle Teigzutaten zu einem glatten Hefeteig kneten und ca. 30 Min. gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit die Kräuterbutter herstellen oder die gekaufte bereit stellen. Den Teig für das Rosenbrot in zwei Teile teilen und jedes Stück zu einem Rechteck in der Größe eines Backbleches ausrollen. 
Die Teigplatten  mit der  Kräuterbutter bestreichen  und in ca. 5 cm breite Streifen* schneiden. Die langen Streifen halbieren und jeden Streifen zu kleinen Röllchen locker aufrollen und in eine gefettete Springform** dicht nebeneinander setzen und ca. 15 Minuten gehen lassen. 
Das gegangene Brot im vorgeheizten Backofen bei 180°C - 200°C in ca. 30 Minuten golden backen.

* Für dieses Rosenbrot hier habe ich zum Schneiden einen gezackten "Pizzaroller" (oder wie dieser Teigroller mit den Zacken heißt. . . ) verwendet, deshalb ist der Rand ein wenig gewellt.

** Ich backe das Brot immer in einer emaillierten Tarteform, die ich mit Backpapier auslege. Um die Teigröschen stelle ich dann einfach einen Backrahmen. Oder man nimmt ein Backblech mit Backrahmen. Man kann aber auch sehr gut eine Springform nehmen. 

Man kann das Brot auch sehr gut am Vormittag schon backen und abends kurz vor dem Verzehr nochmals für ca. 15 Min. im Ofen aufbacken. So wird es schön knusprig.
Wir hatten das Brot Silvester zum Fondue. Aber es schmeckt auch sehr gut zu Gegrilltem, zum Glas Wein oder es ist auch ein leckerer Hingucker auf einem Buffet.

Tipp:
anstelle der Rosen kann man auch sehr gut ein Faltenbrot oder ein Brot in Form einer "Blume" backen. Wie man diese backt steht  > hier <


das Rosenbrot von oben

Detailaufnahme des leckeren Rosenbrotes

hier wartete das Brot Silvester darauf aufgegessen zu werden, was auch kurze Zeit später geschah . . .


das Brot vor dem Backen