Mittwoch, 30. Oktober 2019

. . . . . . . . Happy Halloween to all of you . . . . . . . . .



Falls ihr noch ein pikantes Rezept für die Halloween-Party sucht, vielleicht mögt ihr meine "creepy critters" bzw. Spinnenbrötchen. Die sind schnell gebacken und alle werden sie lieben.


Fehlt euch vielleicht zusätzlich noch eine Deko-Idee für das Treppenhaus? Hier hätte ich einen Vorschlag. Wie wäre es mit Mäusen im Treppenhaus? Na klar, Halloween gehören sie auf jeden Fall dazu. Für eine kleine Mäuseparade benötigt man nur schwarzes Tonpapier und eine spitze Schere. Die Mäuse werden auf das Papier übertragen und ausgeschnitten. Dann befestigt und platziert man sie mit doppelseitigem Klebestreifen an der Tür. 

Und so sieht es dann aus, wenn die Mäuse auf der Matte warten. Auch an Treppenstufen geklebt sind sie der Hingucker in jedem Treppenhaus . . .

Für Mäuse-Phobiker ist dieser Basteltipp allerdings wohl eher nicht geeignet . . .



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wenn man kein schwarzes Tonpapier zur Hand hat, dann ist hier das "Schnittmuster" für die Mäuse. Einfach auf weißem Papier ausdrucken und ausschneiden. Mit doppelseitigem Klebeband an gewünschte Stelle kleben.




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Dienstag, 29. Oktober 2019

nadelgefilzter Piepmatz "Red Robin"

Vor ein paar Tagen hatte ich mal wieder Lust etwas zu basteln. Draußen hüpfen schon wieder viele Rotkehlchen, Meisen und Kleiber am Vogelhaus herum und so kam ich auf die Idee, es mal mit einem nadelgefilzten Piepmatz zu probieren. 

Ich habe ja schon des öfteren gefilzt, wie z.B. Xantos, unseren WelshTerrier, oder auch nadelgefilzte Eicheln oder umfilzte Kiesel mit Blume.

Nun war es aber ein kleiner Piepmatz. Begonnen habe ich mit etwas heller Filzwolle. Gefilzt habe ich sie in Eiform, darauf kam eine keine Kugel als Kopf. Die orange-rote Filzwolle wurde ebenso wie die dunkle auf dem Körper nadelgefilzt. Die beiden Flügel habe ich separat gefilzt und dann mit der Filznadel auf dem Körper festgefilzt. Ebenso die Augen und der Schnabel.

Als letztes habe ich aus zwei Stückchen ummantelten Draht die Beinchen geformt. Nach dem Formen habe ich mit der Schere vorsichtig Löcher in den Unterbauch gestochen und die Beinchen zur Probe eingesetzt. Nachdem ich zufrieden war, habe ich sie mit etwas Klebstoff befestigt. Fertig ist Red Robin, der kleine Piepmatz aus Naturwolle.


der kleine Piepmatz wiegt gerade mal 3,2 g und ist 8cm lang und 6cm hoch


zum Filzen eines Piepmatzes benötigt man:
  • Schaumstoffblock zum Nadelfilzen
  • Nadelfilznadeln
  • etwas Filzwolle oder Märchenwolle in den gewünschten Farben *
  • etwas ummantelter Draht
  • Holzleim
die Filznadeln haben an der Seite kleine Häkchen, die beim Filzen die Wollfasern verdichten und verfilzen. je öfter man an eine Stelle sticht, desto fester wird die Stelle. Man bekommt sämtliche Zutaten für die Nadelfilzerei im Bastelgeschäft oder der Bastelabteilung vieler Hobbymärkte.

Als erstes fängt man mit dem Körper an. Diesen filzt man in Eiform, darauf kommt eine keine Kugel als Kopf. Die orange-rote Filzwolle ebenso wie die dunkle auf dem Körper auffilzen. Die beiden Flügel separat in der gewünschten Form filzen und dann mit der Filznadel auf dem Körper festfilzen. Ebenso die Augen aus klitzekleinen Wollkügelchen und der nadelgefilzte Schnabel.

Als letztes werden aus zwei Stückchen ummantelten Draht die Beinchen geformt. Nach dem Formen  vorsichtig Löcher in den Unterbauch stechen und die Beinchen zur Probe einsetzen. Wenn man zufrieden ist mit dem Piepmatz, die Beinchen mit etwas Klebstoff befestigen. 

Fertig ist Red Robin, der kleine Piepmatz aus Naturwolle. Da ich den Vogel nicht zu fest gefilzt habe, ist der fertige Vogel sehr leicht und wiegt mit Beinchen gerade mal 3,2 g. Er ist ca. 8 cm lang und 6 cm hoch.

* ich habe naturfarbene, orange-rote, hellbraune und dunkelbraune Naturwolle verwendet.




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mein erster Versuch vor Monaten mit einem weißen Vögelchen

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Samstag, 26. Oktober 2019

Südtiroler Tirtlen

Nun ist unser Südtirolurlaub auch schon wieder Geschichte und wir zehren noch sehr davon. Das Land, die Leute und vor allem das Essen sind einfach unvergleichlich.

Unsere Liebe für Südtirol entstand Anfang der 1980er Jahre in Dorf Tirol, oberhalb von Meran. Die Landschaft und die Menschen in der nördlichsten Provinz Italiens sind einfach wunderbar. Und einige Freundschaften haben wir dort auch geschlossen. Ich war als Kind schon Ende der 1960er Jahre mit meinen Eltern in Dorf Tirol und fand es da schon toll. Wie schon erwähnt fahren wir seit den 1980ern sehr oft und gerne zum Wandern nach Südtirol. Auch in die Dolomiten, z.B. nach Villnöß (dem Geburtsort Reinhold Messners), Tiers, Sexten, und auch nach Sand in Taufers, Meran und Lana. Damals war das Erreichen eines Bergdorfes mitunter recht abenteuerlich, da die Straßen damals noch nicht so gut ausgebaut waren wie heutzutage. Etliche Abenteuer haben wir da erlebt und mich haben diese Sträßchen damals einige Nerven gekostet, aber der Weg war das Ziel und entschädigte immer.

In ganz Südtirol kann man wunderbar und sehr vielseitig speisen. Uns gefällt besonders gut die bodenständige, bäuerliche Küche. Heutzutage wird beides oft mit moderner und italienischer Küche kombiniert und der Geschmack ist einfach großartig. Oft kann man sich nicht entscheiden, was man bestellen soll, die Auswahl ist einfach zu verlockend und zu vielseitig.

In Sand in Taufers, das liegt im Pustertal, haben wir Ende der 1980er Jahre "Tirtlen" kennengelernt. Jeden Samstag wurden sie in unserer Pension frisch gebacken und sämtliche Gäste freuten sich mit der Familie auf das große Schlemmen. Herrlich. Tirtlen sind sehr leckere, große Teigtaschen, die auf vielfältige Art gefüllt und anschließend in heißem Öl ausgebacken werden. Jeder Ort und jede Hausfrau wird für die Füllungen sein/ihr eigenes Rezept haben. Aber lecker sind sie alle. Oft bekommt man sie auch auf Jahrmärkten, an Markttagen und sogar in einer Bäckerei habe ich schon welche gesehen. Ich habe euch hier die Füllungen aufgeschrieben, die wir in Sand in Taufers kennengelernt haben. Man konnte gar nicht sagen, welche herzhafte Füllung einem besser geschmeckt hat. Zum Abschluss des Essens gab es dann süße Tirtlen, die mit Marillenkonfitüre gefüllt waren.

Aber auch im Ultental werden eine Art Tirtlen gebacken. Sie heißen dort "Krapfen" und werden mit Mohn gefüllt. Ich kann euch sagen, sie haben auf der Almhütte wahnsinnig gut geschmeckt und ich werde sie demnächst bestimmt auch probieren. Auf dem großen Freitagsmarkt in Meran gab es auch einen Stand, an dem Krapfen verkauft wurden. Gefüllt waren sie auch u.a. mit einer saftigen Mohnfüllung. Auch die haben uns sehr gut geschmeckt.

Das folgende Rezept ist für ca. 30 handtellergroße Tirtlen. Gefüllt hatte ich sie mit Kartoffel-Quarkfüllung und ein paar mit Aprikosenmarmelade.

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das Rezept stammt aus dem Buch:
"Die Küche in Südtirol" von Anneliese Kompatscher, erschienen im Athesia Verlag *

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Südtiroler Tirtlen , ca. 30 handtellergroße Tirtlen

für den Teig:
  • 250 g Roggenmehl 1050er
  • 250 g Weizenmehl 405er
  • 2 Eier
  • Salz
  • 30 g weiche Butter
  • lauwarmes Wasser nach Bedarf (ca. 150ml)
aus allen Zutaten einen geschmeidigen, nicht zu festen Teig kneten. Ihn zu einer Rolle formen und in Folie verpackt eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

für die Füllungen:
  • 200 g gekochte, grob geraffelte Kartoffeln
  • 200 g Magerquark (Topfen)
  • 1 Bund Schnittlauch, in Röllchen geschnitten
  • Salz
oder:
  • 200 g gehackter Spinat
  • 200 g Magerquark
  • 1 Knoblauchzehe
  • eine kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
oder
  • gekochtes Sauerkraut
  • Zwiebel, fein gewürfelt und angeschwitzt
  • Kümmel, Lorbeer, Wacholder
oder


aus der Teigrolle Scheiben abschneiden und jede Scheibe mit Hilfe eines Teigrollers zu einem Kreis sehr dünn ausrollen. Die gewünschten Füllungen bereit stellen. Nun etwas Füllung auf einen Teigkreis geben und mit einem weiteren Kreis abdecken und die Ränder mit der Gabel festdrücken und auf ein Tuch legen. 

So fortfahren bis der Teig aufgebraucht ist. Den Teig kann man auch sehr gut durch die Nudelmaschine drehen und ihn rechteckig ausschneiden und füllen.

In einer Fritteuse * das Rapsöl auf ca. 175°C erhitzen. Mit einem Holzlöffelstiel die Temperatur prüfen, sobald kleine Blasen am Löffelstiel aufsteigen ist das Öl heiß genug. Nun nacheinander die Tirtlen auf beiden Seiten golden ausbacken. Achtung, das geht recht schnell.

* mein Tipp: wer einen Wok hat, sollte den zum Frittieren nehmen. Das Öl kann man  darin auf höchster Herdstufe recht schnell erhitzen. Im Wok benötigt man nicht so viel Öl wie in einem hohen Topf oder einer Fritteuse und durch die nach oben hin weiter werdende Wokform kann man einige Tirtlen auf einmal frittieren.

Sind die Tirtlen schön golden gebacken, nimmt man sie mit einem Schaumlöffel heraus und lässt sie auf einem Küchenkrepp abtropfen. Nun kann direkt serviert werden. Die Tirtlen schmecken aber auch noch abends kalt, falls mal welche übrig bleiben . . .  Dann aber bitte die Tirtlen nicht abdecken. 



hier entstehen leckere Tirtlen nach Südtiroler Rezept




Tirtlen mit Kartoffel - Topfen - Füllung
ich hätte den Teig noch ein wenig dünner ausrollen können . . . 

📷📷📷👀💝👀📷📷📷

Ultner Mohnkrapfen auf der Steinrast -Alm * im Ultental, 
gegessen und für mega lecker befunden



Blick zum Sella in den Dolomiten/Südtirol



Schloß Tirol bei Dorf Tirol im Burggrafenamt/Südtirol

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Mittwoch, 23. Oktober 2019

mein Birnenschmaus mit karamellisierten Mandelblättchen und Ingwer

An einem Obststand im Schwarzwald habe ich die Tage wunderbare Birnen gekauft. Sie schmecken nicht nur pur, sondern daraus habe ich außerdem noch meinen Birnenschmaus mit karamellisierten Mandelblättchen und Ingwer gekocht. 

Im Urlaub gibt es ja nichts Schöneres, als morgens früh mit einem schönen Frühstücksbuffet verwöhnt zu werden. Aber oft ist die Auswahl so groß, da weiß man überhaupt nicht, was man auswählen soll. Letztes Jahr bekamen wir in einem wunderbaren Wellnesshotel eine superleckere Birnenmarmelade mit karamellisierten Mandeln und Ingwer.

Diese Konfitüre hat meinem Mann besonders gut geschmeckt, dass ich mir schon im Urlaub überlegte, die versuche ich auf jeden  Fall nachzukochen. Zum Glück konnten wir ein Glas für Zuhause käuflich erwerben.

Schon letztes Jahr hatte ich meine Version eines Birnenschmauses gekocht. Die Zutaten standen ja auf dem Etikett der gekauften Birnenmarmelade, wenn auch nicht die genauen Mengen. Aber mein Ehrgeiz war geweckt, mein Birnenschmaus ist sehr lecker geworden. Ich bin ganz stolz, dass ich so einen leckeren Fruchtaufstrich kreiert habe. Sofort habe ich mich auch hingesetzt und die genaue Rezeptur aufgeschrieben. Wenn ihr wollt, schaut mal in das Rezept, vielleicht gefällt es euch: 





der Birnenschmaus vom letzten Jahr


mein Birnenschmaus mit Ingwer und karamellisierten Mandeln

  • 1000 g reife Birnen 
  • 120 g Apfel
  • 350 g Gelierzucker 1:1
  • 2 Eßl. Zitronensaft

  • 1 Stückchen Vanilleschote
  • 2 dicke Prisen Zimt
  • 2 Prisen Vanillesalz

  • 100 g Zucker
  • 40 g Mandelblättchen
  • 1 größeres Stückchen Butter

  • ca. 10 g fein gewürfelter, frischer Ingwer

die Birnen und den Apfel waschen, entkernen und würfeln. Die Schale ruhig dran lassen. Mit dem Zitronensaft und dem Gelierzucker vermischen und alles erhitzen. Die Masse mit dem Pürierstab fein pürieren. Nun die Vanille, Salz und den Zimt zugeben und alles langsam zum Kochen bringen. 

In der Zwischenzeit den Zucker hell karamellisieren lassen und die Mandeln zugeben. Unter Rühren weiter karamellisieren bis alles golden braun ist. Sofort vom Herd nehmen und die Butter einrühren. Das heiße Gemisch zu den fast kochenden Birnen geben und unter Rühren alles zum Kochen bringen. 

Wenn alles ca. 6 bis 8 Minuten gekocht hat, den Ingwer zugeben und nochmals alles gut durchkochen. Die Vanilleschote entfernen, den Schmaus noch einmal probieren, evtl. nachwürzen, nochmals aufkochen lassen und dann die Masse in ein sterilisiertes Marmeladenglas füllen und das Glas sofort verschließen.

Der fertige Birnenschmaus schmeckt wunderbar fruchtig nach Birne, mit einem Hauch von zitronig-scharfen Ingwer und leichtem Mandelkaramell. Einfach wunderbar. 

PS.: meinem Mann schmeckt meine Kreation auch richtig gut. Da hab ich ja Glück gehabt . . .


alle Zutaten für den Birnenschmaus


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Samstag, 19. Oktober 2019

meine Spinatknödel mit Brauner Butter und gehobeltem Parmesan

Auch heute schwelge ich in Gedanken noch in Südtirol und seiner leckeren Küche. Habt ihr schon mal Spinatknödel mit Brauner Butter und gehobeltem Parmesan gegessen? Die besten haben wir seinerzeit Anfang der 1980er Jahre in Völser Aicha, einem kleinen Weiler in der Nähe von Tiers am Rosengarten, in den Dolomiten gegessen. Auf Empfehlung sind wir damals von Tiers aus zu dem alten Gasthof gewandert und waren von diesen Spinatknödeln ganz begeistert.

Wenn ihr solche Knödel noch nicht kennt, dann solltet ihr das unbedingt mal nachholen. Zur Zubereitung eignen sich besonders gut "alte" Brötchen, die keiner mehr essen mag. Paniermehl  braucht man meist nicht so viel und so weiß man nicht, was man mit den alten und trockenen Brötchen anfangen soll. Was nun, war die Frage. Zusammen mit Spinat ergeben das wunderbare Spinatknödel. Dazu mit brauner Butter und frisch gehobeltem Parmesan serviert sind sie ein Gedicht und mit einem kleinen Salat dazu eine vollwertige Mahlzeit.

Dass aus Brötchen und Spinat so leckere Knödel werden können, das ist schon klasse. Mein Mann meinte, sie schmecken nach Urlaub und sie können in Südtirol nicht viel besser schmecken. Hier fehlt nur eben die Aussicht auf die Berge und die würzige Bergluft. Über das Kompliment habe ich mich sehr gefreut. . .


frische Spinatknödel mit Brauner Butter und Parmesanhobeln - mehr braucht man nicht 😍😋


Nun aber zum Rezept. Ich habe 12 kleinere Knödel gemacht, die für 3 - 4 Personen als kleines Hauptgericht reichen, wenn man dazu noch einen Salat reicht. Wir hatten Rucola und Cherrytomaten mit einer Senf-Essig-Öl-Vinaigrette dazu. Oder sie sind auch eine schöne Vorspeise für mindestens 4 Personen.

Spinatknödel  12 Stück
  • 150 g altbackene Brötchen vom Vortag
  • ca. 100 ml lauwarme Milch
  • 500 g aufgetauter, fein gehackter Blattspinat
  • 1 mittlere Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Essl. Butter
  • 1 Ei Gr. L
  • 2 Essl. Mehl
  • ca. 3 Essl. Paniermehl/Semmelbrösel
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebene Muskatnuss
  •  
  • heiße, braune Butter
  • Parmesan, frisch gehobelt

die Brötchen klein würfeln und mit der lauwarmen Milch übergießen. Vorsichtig mit den Händen alles vermischen bis jedes Stück Brot von der Milch benetzt wird. Die Zwiebel fein würfeln und mit Butter und Knoblauch in einer kleinen Pfanne hell golden dünsten. Den Spinat ausdrücken.

Das Ei und das Mehl zu den eingeweichten Brötchen geben, mischen und den Spinat und die Zwiebelmischung untermischen. Kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Etwas Paniermehl dazu geben und mit den Händen alles gut vermischen bis die Masse gut bindet. Abschmecken und ca. 15 Min, ruhen lassen. 

Einen Probeknödel in Tischtennisballgröße formen und im kochenden Salzwasser ca. 10 Min. ziehen lassen. Sollte sich der Knödel im Wasser auflösen, dann noch etwas Paniermehl unter die Masse geben.

Aus dem restlichen Teig nun mit feuchten Händen 12 Klöße rollen und im leicht siedenden Salzwasser ca. 10 Min. gar ziehen lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schöpflöffel herausheben und warm stellen.

Zum Servieren die Klöße auf einen tiefen Teller geben, mit heißer, brauner Butter beträufeln und mit Parmesanhobeln bestreut servieren. Dazu passt sehr gut ein leckerer Salat, wie z.B. Rucola mit Cherrytomaten und einer leckeren Vinaigrette. Und wenn man dann noch einen schönen Südtiroler Wein dazu trinkt, dann ist man schon fast jenseits der Alpen . . . 

Guten Appetit.

PS.: ich bin schon gespannt, was die Südtiroler unter euch zu meinem Rezept sagen werden . . . 😉







Mittwoch, 16. Oktober 2019

Besuch auf Schloss Juval in Südtirol

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen . . . und bringt noch eine Menge Fotos mit. Heute habe ich wieder ein paar Fotos für euch.

Dieses Mal von Reinhold Messners erstem Museum, dem MessnerMountainMuseum Juval* , Es ist in seinem Schloss Juval untergebracht, wo er mittlerweile auch ganzjährig wohnt. Juval thront in ca. 1000m Höhe auf einem Felsvorsprung hoch über dem Eingang des Schnalstals. Das Schnals- und das Etschtal liegen im Vinschgau in Südtirol. Von dort hat man einen wunderbaren Ausblick ins Etschtal und die umliegenden Berge bis hin zum Ortler. Man kommt zu Fuß in ca. 90 Min. den Berg hinauf, oder man nimmt den Shuttlebus. Der bringt einen ein ganzes Stück auf den Berg und von der Haltestelle sind es noch rund 15 Min. bergauf bis zum Eingang der Burg.

Fotografieren durfte man nur in den Außenanlagen von Schloss Juval, was ich sehr nachvollziehen kann. Wer möchte schon seine Räume tausendfach fotografiert wissen. Es reicht, wenn man sie besuchen darf und ein Guide einem alles genau erklärt und durch die Anlage führt. Von daher habe ich nur ein paar Fotos von den Außenanlagen, die man fotografieren durfte.

Das Museum ist sehr interessant und die Lage ist umwerfend. Wer also in der Nähe ist, sollte einen Besuch dort unbedingt einplanen.

Die Ausstellung "der verzauberte Berg/ Auseinandersetzung Mensch-Berg" im MessnerMountainMuseum* auf Schloss Sigmundskron  bei Bozen ist auch sehr zu empfehlen. Wir haben dieses Museum vor drei Jahren besucht und waren ebenso beeindruckt.

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Schloss Juval thront auf einem Felsvorsprung am Eingang des Schnalstals und dem Etschtal


Schloss Juval






am Eingang vom Schloß Juval


Sonnenuhr am Schloss Juval

ein Fenster vom Schlosshof mit Blick zum Schnalstal - umrankt von alten Rankpflanzen



ein Eingang in das Haupthaus von Schloss Juval


Durchgang auf der Burganlage von Juval


ein großes Glasdach überspannt und schützt die alten Gemäuer von Juval 



Figur auf Schloss Juval


Fenster mit Blick auf das Haupthaus von Juval



Masken in einer Wand von Schloss Juval


"Hirschgeweih" auf Juval mit dem Text:
"hier habe ich einen kapitalen Bock geschossen - 27.7.1995"

⇩⇩⇩  🐐  ⇩⇩⇩

Absturz am eigenen Haus.



Masken in den Gemäuern von Juval



Treppenhaus im Turm von Juval



goldene Hände am Turm von Schloss Juval 



die letzte Ziege von Schloss Juval - stand auf einem Schild daneben 





im Etschtal gibt es jede Menge Apfelplantagen

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eine außergewöhnliche Sorte ist die "Red Love" 











Samstag, 12. Oktober 2019

Entrecôte "Emeril's" und Knusperwedges

Alle paar Wochen gibt es bei uns ein schönes Entrecôte Steak mit selbstgemachten Knusperwedges und Salat. Dazu noch selbstgemachte Kräuterbutter und eine würzige BBQ-Sauce, dann ist der Tag gerettet.

Wenn die Sonne scheint, bzw. das Wetter trocken ist, dann wird der Gasgrill angeworfen und das Steak dort gegrillt. Das geht ja immer sehr schnell und man hat keine Grillgerüche in der Küche. Hat ja auch so seine Vorteile. Schmecken tut ein Steak vom Grill immer besonders gut, aber nun war das Wetter nicht so doll, es hat den ganzen Tag nur geschüttet wie aus Eimern und so musste die gusseiserne Grillpfanne für das Steak herhalten, was hervorragend klappte. Ich habe das dicke Steak pro Seite ca. 4 Min. in der heißen Grillpfanne gegrillt, es dann in Alufolie verpackt und in den auf 110°C vorgeheizten Backofen (Heißluft) noch weitere 10 Min. ziehen lassen. So verteilen sich die Fleischsäfte gut und laufen später auf dem Teller nicht aus. Das Ergebnis war ein perfekt gegartes Steak. 54°C Kerntemperatur, medium-rare. So wie es für uns sein sollte.
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Aber wie würzt ihr eigentlich euer Steak? Sehr lecker ist es nur mit Fleur de Sel und Echtem Rotem Kampot Pfeffer, aber sehr gerne auch mit der folgenden leckeren Gewürzmischung. Während unserer Texas-Zeit habe ich im TV des öfteren Kochsendungen gesehen, denn die gab es Ende der 1990er Jahre dort schon reichlich. So konnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sein Englisch konnte man aufbessern und außerdem noch interessante Gerichte kennenlernen. Sehr bekannt war damals schon der amerikanischen Koch Emeril Lagasse. Er hat/hatte mehrere Lokale und auch eine eigene TV-Show.

Als ich auf der Suche nach einer Gewürzmischung für Steaks war, fand ich im Internet folgendes Rezept. Diese Gewürzmischung ist eine wunderbare Mischung für Steaks. Also unbedingt ausprobieren:





medium - rare, so mögen wir unser Steak am liebsten


Essence (Emeril's Creole Seasoning):
  • 2 1/2 Eßl. Paprikapulver
  • 2 Eßl. feines Salz
  • 2 Eßl. Knoblauch, granuliert
  • 1 Eßl. Schwarzer Pfeffer, gemahlen
  • 1 Eßl. Zwiebelpulver
  • 1 Eßl. Cayenne Pfeffer
  • 1 Eßl. Oregano, getrocknet
  • 1 Eßl. Thymian getrocknet 

Alles mischen und im gut verschließbarem Glas aufheben.

Die Steaks (z.B. Entrecôte, Flanksteak, Hüft- oder Rumpsteak) aus dem Kühlschrank holen und mit der Gewürzmischung relativ großzügig einreiben. Dann das Fleisch mindestens 40 Min. bei Zimmertemperatur stehen lassen, das Fleisch soll nicht eiskalt auf den Grill gelegt werden. Kurz vor dem Braten oder Grillen reibe ich das Fleisch dann noch mit gutem Olivenöl dünn ein. Jetzt kommt es auf den heißen Grill und wird nach Wunsch rare, medium-rare, medium, medium-well oder well done gegrillt.

das Steak oben auf dem Foto habe ich folgendermaßen gegrillt:
Ich habe das ca. 2,5 - 3 cm dicke Entrecôte-Steak pro Seite ca. 4 Min. in der heißen Grillpfanne gegrillt, bis es dieses Kreuzmuster hatte. Dann wurde es in Alufolie verpackt und in den auf 110°C vorgeheizten Backofen (Heißluft) gelegt. Das Steak hat dann noch 10 Min. im Ofen nachgezogen. So verteilen sich die Fleischsäfte gut und laufen später beim Anschnitt auf dem Teller nicht aus. Das Ergebnis war ein perfekt gegartes Steak. 54°C Kerntemperatur, medium-rare. So wie es für uns sein sollte.

Nun wünsche ich viel Spaß beim Würzen mit der wunderbaren Gewürzmischung. BÄMM - wie Emeril sagen würde. . . .

wir mögen auf dem Grill auch sehr gerne Flanksteak mit Whisky-Marinade , schaut doch mal ins Rezept. Sehr lecker zum Steak schmeckt auch der Coleslaw  oder auch mein  7 - Tage - Salat .


⭐⭐⭐⭐⭐✭✭✭⭐⭐⭐⭐⭐


Wunderbar leckere Knusper - Wedges  bereite ich so zu:
  • kleine Kartoffeln
  • Paprikapulver
  • frisch gemahlener Schwarzer Pfeffer
  • feines Salz
  • etwas Thymian
  • etwas Rosmarin

  • etwas Paniermehl/Semmelbrösel
  • natives Olivenöl

die Kartoffeln waschen, eventuell schälen und trocken tupfen. Ist die Schale sehr dünn und sind es Bio-Kartoffeln, dann kann man die Schale auch gut dran lassen. Die Kartoffeln in Wedges bzw. Ecken schneiden und in eine Schüssel füllen.

Nun alle Gewürze (Paprika, Pfeffer und Salz zu gleichen Teilen) und die Kräuter auf die Kartoffeln geben, mit einem Kochlöffel alles gut mischen, bis alle Kartoffelstücke mit den Gewürzen überzogen sind. Dann etwas Olivenöl dazu geben, ebenfalls gut mischen. Zuletzt kommt das Paniermehl hinein. Vorsichtig rühren, bis alles leicht vom Paniermehl überzogen ist.

Den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen. 

Je nach Kartoffelmenge eine Backform oder ein Backblech leicht einfetten und die Kartoffeln darauf verteilen. Die Form oder das Blech mittig in den heißen Ofen schieben und alles golden backen. Das dauert ca. 35 - 45 Minuten, je nachdem wie groß oder klein die Kartoffeln sind. Am besten nach der Zeit die Garprobe machen, mit einem Messer in die Kartoffeln stechen, sind sie weich, dann sind sie gar.


ein 520 g Entrecôte Steak (fertig gegrillt nach der Ruhezeit) 
Das Steak war groß genug für zwei Personen


⭐⭐⭐⭐⭐✭✭✭⭐⭐⭐⭐⭐





⭐⭐⭐⭐⭐✭✭✭⭐⭐⭐⭐⭐




⭐⭐⭐⭐⭐✭✭✭⭐⭐⭐⭐⭐