Freitag, 30. Dezember 2022

gute Wünsche zum Neuen Jahr und ein paar Glücksschweinchen

Schon wieder ist ein turbulentes Jahr vorbei, die Zeit rennt wie verrückt und nun sitze ich hier und schreibe für dieses Jahr den letzten Blogbeitrag.

Ich wünsche euch von 💝 Herzen 💝ein ganz besonders gutes, glückliches, erfolgreiches, und vor allem gesundes und schönes Jahr 2023. Möge alles gelingen, was ihr euch vor nehmt. Alles Gute! 

Zum Jahreswechsel ist es fast überall Tradition, mit Schweinchen 🐷, Schornsteinfegern, Hufeisen, Fliegenpilzen 🍄und/oder Kleeblättern 🍀 Glück zu wünschen. Und geknallt wird um Mitternacht auch noch. Diese Silvesterfeuerwerke sehen ja immer sehr schön aus und werden von Jahr zu Jahr besser, aber ich hab es nicht so mit der Knallerei, von mir aus bräuchte es das nicht zu geben. Von daher kaufen wir schon seit ganz vielen Jahren kein Feuerwerk mehr. Ich backe lieber Glücksschweinchen . . .  So hat jeder für den Neujahrsmorgen etwas Leckeres zum Frühstück. Wir essen sie am liebsten mit "guter Butter" und Gouda. Aber auch mit Marmelade sind sie sehr lecker. Oder auch mit feiner Leberwurst. . . das schmeckt auch. Esst sie wie ihr mögt, ich backe die Schweinchen so:



🐷  Glücksschweinchen   🐷    aus Hefeteig   ca. 6 Stück

  • 500 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • 1 Teelöffel Salz
  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 60 g zerlassene Butter 
  • 30 g verquirltes Ei (Ei bitte verquirlen und abwiegen)
  • 12 dicke Rosinen

  • restliches verquirltes Ei zum Teig bestreichen

die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Der Teig sollte nicht kleben. Abgedeckt gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat.

Den Teig ca. 1cm dick ausrollen und Kreise (Durchmesser ca. 10cm) ausstechen und mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Aus dem restlichen Teig ebenso viele Kreise (ca. 5cm) ausstechen. Mit einem kleinen Apfelausstecher (1cm) 2 kleine Kreise für die Nasenlöcher ausstechen und die gelochten Kreise als Schnauze auf die großen Teile legen. Nochmals kleine Kreise ausstechen, diese vierteln und pro Schweinchen 2 Viertel als Ohren aufsetzen. Oberhalb der Schnauze kleine Löcher in den Teig piksen und die Rosinen als Augen einsetzen. Die Schweinchen mit dem restlichen verquirlten Eigelb bestreichen und ca. 30 Min, gehen lassen. in der Zwischenzeit den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Das Blech in die Mitte des vorgeheizten Ofens schieben und in ca. 20 Min. golden backen. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

PS.:  die Schweinchen sind auch eine leckere Idee für einen Kindergeburtstag 

Die Schweinchen schmecken gut mit frischer Butter und auch mit Marmelade oder jungem Gouda. Gouda ist aber mein Favorit. . . 

Tipp: aus dem Teig kann man sehr gut einen süßen Bergischen Stuten backen oder auch einen Hefezopf aus 6 Strängen.

 

🍀🍀🍀🐷🐷🐷🍀🍀🍀




🍀🍀🍀🐷🐷🐷🍀🍀🍀





In eigener Sache:
ganz herzlich möchte ich mich bei euch für die vielen Clicks und Besuche auf meinem Blog bedanken. Mittlerweile sind es seit über 8 Jahren schon 2,14 Millionen Clicks geworden. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie ich mich darüber freue. Habt ganz herzlichen Dank. Auch für das Neue Jahr hoffe ich, dass ich genug Ideen für neue Blogposts habe und ich oft sagen kann "ich hab da mal was ausprobiert". Alle lieben Grüße schickt euch   Katharina

dear readers, 
I wish you and your loved ones a good start into a healthy, happy and prosperous New Year. I would like to thank you all 💖 for visiting my blog. I'm very glad about that.
I would be very happy if you drop in 2023 again. We'll see us soon, I hope that I can often say. . . I have tried something . . . 

good luck to everybody and a happy New Year

 💜Thanks for visiting my Blog 💜

Yours  Katharina

🍀🍀🍀🐷🐷🐷🍀🍀🍀



Freitag, 23. Dezember 2022

Weihnachtsgrüße - Merry Christmas to everybody





 

Weihnachtswünsche

Ich wünsche Dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voll Gelassenheit,
die Dir die Weihnachtstage retten,
die Wogen voller Hektik glätten.

Ich wünsche Dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voll Besinnlichkeit,
die Dich die Werte lässt erkennen,
um sie beim wahren Wert zu nennen.

Ich wünsche Dir zur Weihnachtszeit
ein Päckchen voller Herzlichkeit,
die Dir Dein Leben heller macht,
wenn auch die Sonne mal nicht lacht.

Was jetzt zu wünschen übrig bliebe?
Ein Päckchen voller Menschenliebe!
Nicht nur zur Weihnachtszeit!
Ich wünsch Dir´s für die ganze Zeit!

Autor: Julius Josef Mayer


🌟🌟🌟✨🌟🌟🌟



Fröhliche Weihnachten

Merry Christmas 

Feliz Navidad 

Joyeux Noel

God Jul

V r o l i j k  K e r s t f e e s t 

Buon natale

Feliz Natal

Nollaig Shona duit 

Mele Kalikimaka


Euch allen, ob nah oder fern, wünsche ich von Herzen 
ein gesegnetes Weihnachtsfest
im Kreise eurer Lieben. Bleibt gesund und macht es euch schön.
Alle guten Wünsche schickt euch

Katharina 


💖🌟💖

Christmas is about spending time with family and friends. 

It’s about creating happy memories that will last a lifetime. 

Merry Christmas to you and your family 

Yours,  Katharina

💖🌟💖


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Dienstag, 20. Dezember 2022

mein selbstgemachter Weihnachts - Raumduft

Vor ein paar Jahren kam ich auf die Idee, mir meinen Weihnachts - Raumduft selber herzustellen. Und das kam so. Ich hatte für meine Glühwein - Essenz diverse Gewürze gebraucht, die hinterher aus der Essenz herausgefischt werden mussten. Die Gewürze lagen noch auf einem Tellerchen in der Küche und dufteten wahnsinnig gut. Denn es sind ja viel mehr ätherische Öle in den Gewürzen enthalten als man denkt. So kam ich auf die Idee, mit kochendem Wasser und neuen Gewürzen mir einen Raumduft herzustellen. Ein Gefäß und Stövchen hatte ich noch und so war ganz schnell ein Duft hergestellt.

Heraus kam folgendes Rezept. Man kann es natürlich seinen Bedürfnissen und Wünschen anpassen. Der eine nimmt weniger, der andere lässt was weg, fügt etwas hinzu, macht es so wie ihr meint. Die passende Duftmischung werdet ihr innerhalb kürzester Zeit herausfinden. Auch gekaufte, gute ätherische Öle kann man zufügen.

Ist das Wasser durch die Verdunstung weniger geworden, dann einfach kochendes Wasser zufügen. Duftet es nach ein paar Tagen nicht mehr oder die Flüssigkeit ist optisch nicht mehr ganz so schön, dann ist ein neuer Duft rasch hergestellt. Ihr wisst ja jetzt wie es geht.

Ich hoffe meine Idee gefällt euch und ihr holt euch den Weihnachtsduft nach Hause. Ich wünsche euch viel Spaß beim experimentieren.


Der Papierstern mit 7 Spitzen aus einem alten Stadtplan ist eine hübsche Deko. Die Anleitung ist nicht zu schwierig. Und Reste der Orangenschale habe ich zur Deko noch aufgespießt und auf das Glas gelegt.

man nehme für den Weihnachts - Raumduft:

  • ein breites Schraubglas, Marmeladenglas oder eine hübsche feuerfeste Schale

  • 1 Orangen- und/oder Zitronenschale 
  • einige Scheiben von Orange, Zitrone und/oder Mandarine
  • ein Stück Zimtstange
  • einige Sternanis
  • einige Nelken
  • einige Pimentkörner
  • einige Wacholderbeeren
  • einige Kardamomkapseln
  • 3 kleine Lorbeerblätter
  • kochendes Wasser

  • Stövchen
  • Teelicht

alle Zutaten in das Glas oder Schale füllen und mit kochendem Wasser aufgießen. Das Gefäß auf das Stövchen stellen und den Duft genießen. Schon sehr schnell verteilt sich das wunderbare Aroma im ganzen Raum. Das verdunstete Wasser kann bei Bedarf immer wieder ohne weiteres mit kochendem Wasser nachgefüllt werden, solange alles noch gut duftet.

Wenn das Stövchen aus ist bzw. man den Duft nicht mehr möchte, einfach das Teelicht löschen und das Gefäß mit einem entsprechenden Deckel abdecken. So bleiben die Aromen in der Flüssigkeit. Am nächsten Tag das Gefäß in die Mikrowelle stellen und den Inhalt erhitzen, das Teelicht im Stövchen anzünden und das Gefäß vorsichtig mit Topfhandschuhen wieder aufs Stövchen stellen. Der Duft erfüllt wieder den Raum.

Ist der Duft nicht mehr gewünscht, dann kann das Gefäß nach dem Abkühlen abgedeckt auch in den Kühlschrank gestellt werden. So hält es sich ohne Weiteres einige Tage.


Hier sieht man gut die einzelnen Gewürze, die Orangenschale habe ich mit einem Plätzchenausstecher ausgestochen. Die Bastelanleitung für den Papierstern findet ihr >hier<



hier ein Raumduft aus einem der vergangenen Jahre




wie man sieht, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt




das war der erste Raumduft vor Jahren



Montag, 19. Dezember 2022

kleine, mürbe Nusshörnchen

Gestern habe ich ein neues Plätzchenrezept ausprobiert. Es sind kleine, mürbe Nusshörnchen. Das Rezept fand ich vor einiger Zeit bei Herzelieb *  und ich war direkt begeistert. Das Rezept habe ich zwar mengenmäßig etwas abgewandelt (ich hatte nicht mehr so viel Frischkäse und musste das Rezept entsprechend ändern), aber ich möchte nicht versäumen die Ursprungsverfasserin des leckeren Rezeptes zu erwähnen. Das Rezept kam mir gerade recht, denn ich wollte dieses Jahr ein neues Plätzchenrezept für Weihnachten ausprobieren.

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Die kleinen Nusshörnchen sehen nicht nur lecker aus, sie sind wunderbar mürbe und schön nussig. Und nicht so süß. Das ist ja auch was gutes. Besonders die Form hat es mir angetan und die Herstellung ging auch recht flott. Danke, Michaela Lühr für dein leckeres Rezept.

Gebacken habe ich die Nusshörnchen folgendermaßen:



kleine, mürbe Nusshörnchen, 64 Stück

  • 225 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille aus der Mühle

  • 150 g Butter
  • 150g Frischkäse
  •  
  • 4 x 30 g brauner Zucker
  • 4 x 20 g gemahlene Haselnüsse
  •  
  • Puderzucker


die Butter in feine Würfelchen schneiden, das Mehl mit dem Salz und der Vanille gut mischen. Die Butterwürfelchen unter das Mehl kneten, den Frischkäse dazu geben und alles mit kalten Händen oder der Küchenmaschine rasch zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig in vier Teile teilen, zur Kugel formen und diese gleichmäßig flach drücken. In Folie verpackt über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Am nächsten Tag für jeden Teigfladen Zucker mit den Haselnüssen mischen. Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und den Ofen auf  180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Eine flache Teigkugel aus dem Kühlschrank nehmen. Etwas Zucker-Nussmischung auf ein Stück Folie streuen und die Teigkugel darauf legen. Mit einem weiteren Stück Folie abdecken und den Teig ausrollen. Folie anheben, weitere Zucker-Nussmischung auf der Oberfläche verteilen, ausrollen, den Teig samt Folie wenden, nochmals Zucker-Nussmischung gleichmäßig auf der Teigplatte verteilen. Diesen Vorgang mehrfach wiederholen, bis die runde Teigplatte beidseitig mit Zucker-Nussmischung bedeckt ist und der Teigkreis ca. 25 cm groß ist. Dank der Folie bleiben die Tischplatte und das Rollholz sauber.

Die Teigplatte in 16 gleichmäßige Stücke teilen und jedes Stück Teig von der breiten Seite her zum Hörnchen aufrollen. Mit der Spitze nach unten auf einen Teller legen. Sind alle 16 Stück aufgerollt, den Teller mit den Hörnchen in den Kühlschrank stellen und den Vorgang mit der zweiten Teigkugel wiederholen.

Die 32 Hörnchen nun mit etwas Abstand auf das Backblech legen, dieses mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Hörnchen in ca. 17 - 20 Minuten golden backen. Auf dem Backblech leicht abkühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben und zum gänzlichen Abkühlen auf ein Kuchengitter legen.

Den gesamten Vorgang mit den verbleibenden Teigplatten wiederholen.

Die völlig ausgekühlten Hörnchen in einer Blechdose an einem kühlen Ort aufbewahren.




😋😋😋




😋😋😋











Samstag, 17. Dezember 2022

kleine Heidesand - Plätzchen

Im Advent findet der Backwahn jenseits des Ganges wie jedes Jahr in ganz vielen Küchen statt. So auch bei mir. Im Grunde hatte ich nicht viel Lust Kekse zu backen, aber wie es oft so ist, man möchte doch ein Plätzchen zum Kaffee und dann backt man doch.

Spritzgebäck hatte ich auch schon 5 Bleche gebacken und nun sollte es Heidesand sein. Heidesand mag ich total gerne, als ich Kind war gab es in einer bestimmten Bäckerei immer große Heidesandtaler, die ich mega lecker fand. Aber so große Taler wollte ich nicht backen. Ich dachte eher an kleine Plätzchen.

Und so habe ich zwei Bleche Heidesand - Plätzchen gebacken. Den Teig hatte ich schon am Vortag hergestellt und die Rollen zum Durchkühlen in den Kühlschrank gestellt.

Am nächsten Tag habe ich den Ofen vorgeheizt und das Backblech mit Backpapier belegt. Die Teigrollen wurden dann in 1cm dicke Scheibchen geschnitten und mit Abstand aufs Blech gelegt. Nach ca. 15 Minuten waren sie schon fertig. 

Als ich sie dann direkt mit einem großen Spatel vom Blech nehmen wollte, fielen ein paar Kekse direkt auseinander. Ich habe sie dann auf dem Blech abkühlen lassen und sie erst dann auf das Abkühlgitter gelegt. Als sie dann wirklich komplett ausgekühlt waren habe ich sie vorsichtig in die Blechdose gelegt. Nun hoffe ich, dass wir diese unheimlich mürben Heidesand - Plätzchen nicht alle mit dem Löffel aus der Dose essen müssen . . .  nein, müssen wir zum Glück nicht. Man muss sie zwar vorsichtig behandeln, aber eines steht fest, sie sind sehr lecker und sehr mürbe geworden. Und was mich besonders freut, sie kommen denen, die ich als Kind gegessen habe, im Geschmack sehr nahe.

 


kleine Heidesand - Plätzchen, ca. 120 Stück

  • 250 g Butter
  • 150 g Zucker
  • etwas Vanillezucker
  • 370 g Dinkelmehl 630er
  • 1 gestrichener Teelöffel Backpulver
  • 1 Prise Vanillesalz

Die Butter auf mittlerer Hitze zerlassen und rührend zum Bräunen bringen. Die so entstandene Nussbutter abkühlen lassen. Die kleinen, braunen "Pünktchen" (gebräunte Molke) unbedingt in der Butter lassen. Danach mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach das mit Backpulver vermische Mehl zufügen und gut unterkneten.

Aus dem Teig Rollen formen (ca. 2cm Durchmesser) und abgedeckt zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

Zwei Backbleche mit Backpapier belegen, den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Die Teigrollen aus dem Kühlschrank nehmen, in 1cm dicke Scheibchen schneiden und mit etwas Abstand auf das Backblech legen.

Die Bleche in den heißen Ofen schieben und in ca. 15 - 20 Minuten golden backen. Die Plätzchen auf dem Backblech abkühlen lassen, da sie sehr leicht brechen.

Vorsichtig die Heidesand in eine Blechdose legen und die Dose an einem kühlen Platz aufbewahren.















ich wünsche euch einen schönen 4. Advent


Donnerstag, 15. Dezember 2022

weihnachtlicher Spekulatius - Käsekuchen

Zum Adventskaffee sagte sich Besuch an und mein Mann wünschte sich einen leckeren Kuchen. So habe ich ein neues Rezept ausprobiert, ein Spekulatius - Käsekuchen sollte es werden.

Den Kuchen fanden alle sehr lecker, was mich sehr freute. Ich hatte die Zuckermenge sehr reduziert, was überhaupt nicht auffiel und die Käsemasse war schön cremig und mit dem Orangengeschmack sehr fruchtig. Mir persönlich war der Orangengeschmack ein Hauch zu viel. Ich habe es mit Orangen in Kuchen und Co. sowieso nicht so, aber das ist ja mein Geschmack . Hauptsache dem Besuch und meinem Mann hat es geschmeckt.  Und das tat es . . . zum Glück . . . 

Allerdings hatte ich am darauffolgenden Tag festgestellt, dass in meinem Stück Kuchen am Tag zuvor wohl die Orangenschale in der Käsemasse nicht so gut verteilt bzw. zu viel an einer Stelle war. Das war wohl der Fehler, warum es so sehr nach Orange schmeckte. Egal. Der Kuchen ist wirklich lecker und gerade in der Advents- und Weihnachtszeit schmeckt er sehr gut.

Den Käsekuchen bitte am Tag vor der Verköstigung backen, denn er muss im Kühlschrank über Nacht gut durchkühlen.

mein Tipp: Der Kuchen eignet sich auch sehr gut als Dessert für die große Runde. Denn der Kuchen lässt sich wunderbar in schmale Stücke schneiden.



weihnachtlicher Spekulatius - Käsekuchen , 20cm 

  • 300 g Gewürzspekulatius
  • 120 g geschmolzene Butter
  • 1 Prise Vanillesalz
  •  
  • 3 Eier
  • 450 g Frischkäse
  • 70 g Zucker
  • 1/2 Teelöffel Zimt
  • Abrieb einer Bio - Orange
  •  
  • 150 g Gewürzspekulatius
  • 50 g geschmolzene Butter

Eine 20cm Springform mit Backpapier auslegen bzw. einen Backrahmen gut in Backpapier einschlagen.

Den Spekulatius fein zerkleinern und mit der Butter und dem Salz vermengen. Die feinen Brösel in die Form geben, gut andrücken und einen 2 cm hohen Rand hochdrücken. Die Form zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen. 

Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.

In der Zwischenzeit den Frischkäse mit Zucker, Zimt und Orangenschale aufschlagen und nach und nach die Eier gut untermixen. Die Füllung auf den Kuchenboden geben.  

Den Spekulatius grob zerbröseln und mit der Butter gut mischen. Die Füllung mit den Spekulatiusbröseln vorsichtig bedecken.

Den Kuchen vorsichtig in den vorgeheizten Ofen schieben und eine Stunde golden backen. Den Ofen ausschalten, die Tür etwas öffnen und den fertig gebackenen Kuchen eine weitere Stunde im leicht geöffneten Ofen abkühlen lassen. Dann die Form aus dem Ofen holen und ganz abkühlen lassen.

Nun muss die Form für mindestens 5 Stunden in den Kühlschrank, damit der Kuchen schön fest wird. Erst dann die Form abnehmen. Im Kühlschrank hält er sich ohne weiteres einige Tage gut frisch.











Mittwoch, 14. Dezember 2022

mein Kirschmarmelädchen "Kirschwälder Schwarz"

Oh, was ist mir das Kirschmarmelädchen gut gelungen. Ich freue mich wie Bolle. Und mein Mann hätte am liebsten gleich den ganzen Topf ausgeschleckt.

Wovon ich spreche? Ich hab mal eben zwischendurch ein paar Gläser Kirschmarmelade gekocht. Im Froster befanden sich noch 500 g Sauerkirschen aus dem Garten. Die sollten nun endlich verbraucht werden, weil ich den Platz im Froster für Weihnachten benötige.

Gesagt, getan. Die Kirschen habe ich aufgetaut, entkernt, püriert und in meinem Kupfer-Marmeladentopf zu einem sehr köstlichen Marmelädchen verkocht. Ich wollte aber kein "normales" Kirschmarmelädchen kochen, das war mir zu langweilig. Ich hatte Lust mal etwas zu experimentieren. Da Kirschen sehr gut mit Schokolade und Kirschwasser zusammen harmonisieren, kam ich auf die Idee das alles zu einem Aufstrich zu verarbeiten. Von meinem Ergebnis bin ich selbst erstaunt und freue mich, denn ich habe mich fast selber übertroffen. Wirklich. Aber genug der eigenen Lobhudelei, jetzt verrate ich euch, was für einen leckeren Aufstrich ich da gezaubert habe. 

Also falls ihr noch ein kleines Geschenk für Weihnachten sucht, dieses Marmelädchen wäre bestimmt was.


die "Ausbeute" von 500 g Kirschen plus Gelierzucker

Karins Kirschmarmelädchen 🍒 "Kirschwälder Schwarz" 🍒

  • 500 g entsteinte Sauerkirschen
  • 500 g Gelierzucker 1:1
  • etwas Vanille
  • eine Prise Salz
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker
  • 1 Esslöffel Backkakao
  • 20 ml Kirschwasser aus dem Schwarzwald (50%)
  •  
  • kleine Marmeladengläser

Die Sauerkirschen zusammen mit dem Gelierzucker, Vanille, Salz und Zitronenzucker in einen hohen Topf geben und zum Kochen bringen. Die Masse mit einem Mixstab zur gewünschten Konsistenz pürieren.
Den Backkakao und die Hälfte des Kirschwassers dazu geben und alles unter Rühren zum Kochen bringen. Die Masse jetzt 4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Etwas Marmelade dann auf einen kalten Teller geben und prüfen, ob die Marmelade schon fest genug ist. Ansonsten noch etwas länger kochen lassen. Ist die Masse so wie gewünscht, den Rest des Kirschwassers gut unterrühren.

Die kochendheiße Masse in die gut gereinigten und frisch sterilisierten Gläser* bis zum Rand einfüllen, den Deckel sofort aufsetzten und zudrehen und die Gläser abkühlen lassen. Ich stelle die Gläser nicht auf den Kopf, der heiße Dampf sterilisiert den aufgesetzten Deckel und beim Erkalten hört man ein Knacken. So ist das Glas fest verschlossen. 

* die Marmeladengläser- und Deckel gut reinigen und ausspülen, dann in die Gläser bis zum Rand kochendes Wasser füllen und die Deckel in kochendes Wasser einlegen. Alles einige Minuten stehen lassen, das Wasser vorsichtig ausgießen, die Gläser umgedreht auf einem Geschirrtuch abtropfen lassen, die Deckel aus dem Wasser nehmen und ebenso auf das Geschirrtuch legen. 

mein Tipp für die Kerne:
übrigens, . . . die Kirschen musste ich noch entsteinen. Als mein Mann sie im Sommer pflückte, war das Fruchtfleisch so fest an den Kernen, dass beim Entsteinen nichts übrig geblieben wäre. So habe ich sie mit Kernen eingefroren. Als sie aufgetaut waren, ließen sich die Kerne ganz einfach und ohne "Schwund" entkernen. Die Kerne habe ich dann mit kochendem Wasser übergossen und etwas stehen lassen. Dann mehrfach mit frischem, klaren Wasser gespült und zwischen den Händen gerubbelt, damit auch kleinste Fruchtfasern noch abgingen. Das Schüsselchen mit den sauberen Kernen habe ich dann mit in den Backofen gestellt, als ich gerade eine Tarte im Ofen hatte. So konnten die Kerne gut durchtrocknen. Die abgekühlten Kerne habe ich dann zu den anderen gegeben, die ich schon hatte. Die Kerne sind wunderbar zum Blindbacken geeignet. Oder man nimmt sie für ein Kirschkernkissen.


frische Sauerkirschen vom Sommer - ich hatte sie dann eingefroren



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herrlich und so lecker ist dieses Marmelädchen auf einem kräftigen Graubrot


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Montag, 12. Dezember 2022

Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus - eine Kindheitserinnerung

Die Tage habe ich ein ganz altes Rezept aus meiner Kindheit mal wieder hervorgekramt. Ich hatte Appetit auf Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus.

Als ich letztens einkaufen war, ist mir beim Warten an der Fleischtheke fetter Speck ins Auge gesprungen. Diesen Speck hatte ich ewig nicht beachtet und ich habe gleich eine kleine Scheibe mitgenommen. Fetten Speck verwende ich sonst so gut wie nie in der Küche, aber beim Anblick wurden sofort Kindheitserinnerungen wach. 

Herrlich, solche Mehlklöße waren früher so lecker und so könnt ihr euch schon denken, was ich jetzt zum Mittagessen gekocht habe. Richtig. Mehlklöße . . .  mit ausgelassenem Speck und Apfelmus . . . und uns hat es wunderbar geschmeckt.



Mehlklöße mit ausgelassenem Speck und Apfelmus,   2 Portionen

  • 250 g Mehl *
  • 3 Eier
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • ca. 100 ml Vollmilch

  • etwas Fetter Speck (Rückenspeck)

  • feines Apfelmus

Aus Mehl, den Eiern, dem Salz und der Milch einen dicken Teig herstellen. Die Konsistenz sollte so sein wie dicker Spätzleteig. Den Teig ungefähr eine halbe Stunde stehen lassen und nochmals gut durchschlagen. Ist er zu dick einfach noch etwas Milch zugeben. In der Zwischenzeit den fetten Speck in feine, gleichmäßige Würfel schneiden und auf kleiner Flamme langsam auslassen. So lange ausbraten, bis die Speckwürfelchen hell golden sind und zur Seite stellen.

Einen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Wenn das Wasser kocht mit 2 Esslöffeln (oder großen Teelöffeln) kleine Nocken abstechen und in das kochende Salzwasser geben. So lange köcheln lassen bis die Mehlklöße an der Oberfläche schwimmen. Noch mehrmals wenden, dann mit einem Schaumlöffel heraus nehmen und warm stellen.

Zum Anrichten die Mehlklöße auf einen Teller geben, einige Grieben und etwas Fett auf die Klöße geben und zusammen mit Apfelmus servieren. Fertig ist ein leckeres Mittagessen der etwas anderen Art.

* ich verwende gerne Dinkelmehl 630er, das klappt und schmeckt genau so gut.








 

Samstag, 10. Dezember 2022

mein Apfelstrudel

Apfelkuchen geht immer, Apfelstrudel aber auch. Wenn ich viel Lust und Zeit habe, dann gibt es bei uns auch mal einen Apfelstrudel. Jetzt wo es wunderbare Äpfel gibt, da komme ich um einen Apfelstrudel nicht drumherum. 

Die ersten Apfelstrudel hatte ich vor vielen Jahrzehnten in Südtirol kennen- und liebengelernt. Dort wird sehr gerne Apfelstrudel gebacken. Jeder Bäcker hat sein eigenes Rezept und oft wird er auch mit Mürbeteig oder auch Blätterteig zubereitet, aber ich esse ihn lieber mit Strudelteig. Dieses Rezept mit einem, ich würde fast sogar sagen, "idiotensicherem" Strudelteig möchte ich euch heute verraten. Wer schon des öfteren gebacken hat und auch schon ein wenig Erfahrung mit Teigen hat, dem wird dieser Strudelteig bestimmt auch gut gelingen. Mit ein wenig Ruhe und ein wenig Obacht gelingt es ganz leicht. Versprochen.



mein  Apfelstrudel

für den Strudelteig:

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 120 ml lauwarmes Wasser
  • 60 ml verquirltes Ei
  • 2 Teelöffel neutrales Öl
  • 1 dicke Prise Vanillesalz
  • 1 Teelöffel Apfelessig
  •  
  • ca. 100 g geschmolzene Butter (zum Bestreichen der Teigplatte und des Strudels)

für die Apfelfülle:

  • ca. 1500 g Boskoop Äpfel (oder eine andere säuerliche Sorte)
  • 60 g Rosinen *
  • etwas Rum und/oder Wasser zum Einweichen der Rosinen
  • ca. 2 Esslöffel Zucker
  • etwas Zitronensaft
  • Zimt nach Geschmack
  • 60 g Semmelbrösel
  •  
  • Puderzucker zum Bestäuben

Das Mehl mit allen anderen Zutaten in einer Schüssel vermischen und mit den Händen auf der Arbeitsplatte zu einem glatten Teig kneten. Er sollte nicht kleben. Den Teig zur Kugel formen, mit Öl bestreichen und zugedeckt 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, entkernen und feinblättrig schneiden. Den Zitronensaft, Zucker  sowie etwas Zimt unterrühren. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Ein großes Küchentuch leicht mit Mehl bestäuben, den Teig mit der Teigrolle ausrollen und auf das bemehlte Tuch legen. Von der Mitte her vorsichtig mit bemehlten Händen den Teig bis zum Rand ausziehen. Langsam und vorsichtig zu Werke gehen, damit es keine Löcher gibt. Den Teig so lange ausziehen, bis er die Größe des Küchentuches erreicht hat und man das Muster des Tuches sehen kann.

Den ausgezogenen Teig mit flüssiger Butter dünn bestreichen, die Semmelbrösel aufstreuen und auf ca. 2/3 der langen Teigfläche die Äpfel gleichmäßig verteilen. Darauf kommen dann die Rosinen und evtl. noch etwas Zimt. Die schmalen Seiten darüber schlagen und von der breiten Seite her vorsichtig mit dem Küchentuch den Strudel aufrollen. Den Stollen jetzt mit Hilfe des Tuches vorsichtig auf das Backblech rollen, die Teignaht soll unten liegen. Den Strudel jetzt vorsichtig in Form rücken und mit flüssiger Butter bestreichen.

* wer keine Rosinen mag, der lässt sie einfach weg oder ersetzt sie durch Mandelblättchen

Das Blech kommt nun in die Mitte des vorgeheizten Ofens. Nach ca. 35 - 45  Min. Backzeit sollte er golden gebräunt sein.

Nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestäuben und schon kann geschlemmt werden. Lauwarm schmeckt er am besten. Ich serviere ihn immer mit einer selbstgemachten Vanillesauce.

Das Rezept für eine selbstgemachte, echte Vanillesauce findet ihr > hier <    


so dünn soll der Strudelteig ausgezogen werden, man soll das Muster des Tuches sehen


die dicken Ränder werden abgeschnitten und dann der Strudel befüllt und aufgerollt










Donnerstag, 8. Dezember 2022

kleines Täschchen für Lippenstift und Co.

Seit längerer Zeit habe ich mal wieder etwas genäht. Und zwar ein kleines Täschchen aus vorgeschnittenen Stoffquadraten.

In Bastelläden oder 1-Euro-Discountern gibt es jede Menge Zubehör zum Basteln und Nähen. Ab und an stöbere ich dort auch und so fand ich jetzt Stoffquadrate und Reißverschlüsse für kleines Geld. Direkt war die Idee geboren, daraus ein paar Täschchen für Lippenstift, Tabletten, Kleingeld und Co. für unterwegs zu nähen.

Und hier ist das Ergebnis meiner Näherei. ich habe die Täschchen ohne Anleitung "einfach so" genäht. Beim ersten war ich noch etwas skeptisch, ob das überhaupt was werden könnte, aber es klappte besser als gedacht und schon nach wenigen Augenblicken war das Täschchen fertig.

Die Anleitung zum Nähen und das benötigte Zubehör habe ich euch mal aufgeschrieben. Das Täschchen ist auch ein nettes, kleines Geschenk.



kleines Täschchen für Lippenstift und Co.

  • ein Stück festerer Stoff, 20 x 20cm **
  • ein Reißverschluss (RV), 20cm lang
  • Applikation 

  • Schere
  • Stecknadeln oder Stoffklammern
  • Garn
  • Nähmaschine
  • Reißverschlussfüsschen
das quadratische Stück Stoff zum Dreieck falten und die offenen Seiten dicht am Rand mit Steppstich zunähen. Die Enden des Reißverschlusses (RV) etwas umnähen (siehe Foto).

Die Mitte der langen Seite ermitteln und dort das Ende des RV anstecken, der restliche RV wird zur spitzen Ecke hin festgesteckt. Nicht wundern, der RV ist länger als der Stoff.
Mit dem Reißverschlussfüßchen der Nähmaschine den RV knappkantig an dieser festgesteckten Seite aufsteppen.

Eine eventuelle Applikation aufnähen.

Den RV etwas öffnen, die beiden Enden mit breitem Zickzackstich zusammen nähen.

Den RV wieder etwas schließen und den Stoff an den RV anlegen, feststecken, den RV öffnen und mit dem Reißverschlussfüßchen am spitzen Dreieck beginnend knappkantig aufsteppen. Kommt man ans Ende, den RV etwas schließen und hinter die versenkte Nadel schieben, die restliche Naht aufsteppen.

Nun ist der RV eingesetzt und man legt alles jetzt zum Quadrat. Der RV verläuft jetzt diagonal. Kurz überprüfen, ob alles passt, den RV etwas öffnen und dann alles auf links drehen und das Quadrat wie auf dem Foto an den offenen Seiten feststecken. Der RV-Überschuss ist nun länger als das Täschchen.

Die Seiten nun mit Steppstich schließen, den Überstand des RV abschneiden und das Täschchen durch den geöffneten RV wenden. Die Ecken ausarbeiten und fertig ist das Täschchen für Lippenstift, Kopfschmerztablette und Co.

** natürlich kann man auch größere Stoffquadrate nehmen









ich wünsche euch eine schöne Adventszeit