Samstag, 29. Mai 2021

Kirschkerne zum Blindbacken und ein feines Kirsch - Marmelädchen mit Rum

Letztes Jahr hatten wir ganz viele Kirschen an unserem kleinen Kirschbaum im Garten. Es waren sogar so viele, dass es sich lohnte, ein paar Gläser Kirsch-Marmelädchen mit Rum zu kochen. Bei über zwei Kilo (entsteinte) Kirschen sind jede Menge Kerne angefallen. Die wollte ich nicht wegwerfen, mir kam eine Idee.

Zum Blindbacken von Böden habe ich bisher immer Linsen verwendet. Das hat auch soweit gut geklappt. Aber die Kirschen sind etwas größer und halten die Hitze besser. Aus diesem Grund nimmt man sie oft auch für Kirschkern-Wärmekissen. Aber ich wollte sie nicht für ein Wärmekissen nehmen, ich wollte sie für das nächste Blindbacken aufheben. 

Aber dafür bedarf es doch ein klein wenig "Arbeit", bis sie so schön aussehen wir auf den Fotos. Aber die Arbeit hat man nur ein Mal, die Kerne sind dann unbegrenzt haltbar. Dafür bin ich folgendermaßen vorgegangen.


die abgekochten, gereinigten Kirschkerne trocknen auf einem Frottiertuch


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man nehme frisch entkernte Kirschkerne. Rubbelt diese gegeneinander in einem Tuch ordentlich, damit anhaftendes Fruchtfleisch schon etwas entfernt wird. Die Kerne werden dann ordentlich gespült. Diese gibt man dann in einen entsprechend großen Topf, bedeckt alles mit Wasser, Deckel drauf und bringt alles zum Kochen. 

Die Kochzeit ist etwa 10 - 15 Minuten. Man fischt ein paar Kerne heraus und versucht das Fruchtfleisch abzurubbeln. Geht das noch nicht, dann die Kerne noch einige Minuten weiter köcheln lassen.

Wenn die Kerne ihr Fruchtfleisch so gut wie verloren haben, dann die Kerne abseihen, abspülen und alle Kerne in einem groben Handtuch ordentlich rubbeln, bis das restliche Fruchtfleisch entfernt ist. Auch eine grobe Bürste kann man zur Hilfe nehmen. Alles gut spülen, es soll kein Fruchtfleisch mehr an den Kernen hängen.

Die gereinigten und gespülten Kerne auf einem Frottiertuch flach und mit Abstand ausbreiten und an der Luft komplett trocknen lassen. Das Trocknen könnte aber auch der Backofen übernehmen, aber die Sonne schafft das notfalls auch. Ab und zu die Kerne wenden.

Die komplett durchgetrokneten, sauberen Kirschkerne werden dann in einem gut schließenden Gefäß oder Dose aufbewahrt. 

Möchte man einen Boden blind backen, dann Backpapier auf den Teig legen, die Kirschkerne einfüllen, glattstreichen und den Boden nach Rezept backen. Anschließend das Backpapier mit den Kernen herausheben, die Kerne abkühlen lassen und zurück ins Gefäß geben. Für das nächste Mal. So sind jederzeit Kirschkerne zum Blindbacken griffbereit.


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und hier noch das Rezept des leckeren Kirsch - Marmelädchens:

Peters Kirsch - Marmelädchen mit Rum,  man nehme für ca. 5 Gläser
  • 1000 g Sauerkirschen (Nettogewicht, entsteint ** gewogen)
  • 500 g Gelierzucker aus Rohrohrzucker 2:1 
  • 1 dicke Prise Zitronensalz 
  • 1 Esslöffel Orangenzucker 
  • etwas Vanillepaste
  •  
  • 1 kleiner Schuss Rum 60%
  • 1 kleiner Schuss natives Olivenöl (oder neutrales Öl)

die entsteinten und abgewogenen Sauerkirschen in einen entsprechend großen und hohen Topf geben. Den Gelierzucker, das Salz, Zucker und Vanille zugeben und unter Rühren alles zum Kochen bringen. Da wir sehr gerne musige Marmelade essen, habe ich alles noch mit dem Pürierstab püriert. 

Einen kleinen Teller in den Tiefkühler stellen, die Marmeladengläser für das Füllen vorbereiten. Ich lege die sauberen Deckel einige Zeit in kochendes Wasser und lasse sie auf einem Küchentuch abtropfen. Die sauberen, gut gespülten Gläser fülle ich bis zum Rand mit kochendem Wasser und lasse sie einige Zeit stehen. Dann mit Hilfe einer Zange das heiße Glas fassen und das heiße Wasser ausschütten und das Glas umgedreht auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Das Marmelädchen zum Kochen bringen und wenn alles köchelt, die Masse 3 Minuten kochen lassen. Dabei die leicht brodelnde Masse immer gut rühren. Ist die Kochzeit um, etwas Marmelade auf den eiskalten Teller geben. Ist die Marmelade fertig, dann geliert die Masse sofort auf dem eiskalten Teller. Ist sie noch zu flüssig, dann noch einige Zeit weiter kochen lassen.

Nach Wunsch noch einen kleinen Schuss Rum in die fertige Masse geben und alles gut verrühren. Dann noch etwas Öl einrühren, so verschwindet ruckzuck eventueller Schaum.

Das Kirsch - Marmelädchen nun in die vorbereiteten Gläser bis kurz unter den Rand einfüllen und den Deckel sofort handfest aufdrehen. Umdrehen ist nicht erforderlich. Die heiße Masse sterilisiert mit dem Dampf den Deckel. Beim Abkühlen "knackt" der Deckel. Das ist das Zeichen, dass das Glas gut verschlossen ist. Nach dem Abkühlen die Gläser noch beschriften, fertig ist ein leckerer Fruchtaufstrich.

** mein Tipp zum Entkernen: 🍒 schon meine Mutter nahm dazu eine große Sicherheitsnadel. Mit dem runden Ende fährt man am Stielansatz in die Kirsche hinein und "hebelt" damit den Kern heraus. Das geht sehr gut und hat man den Bogen mal raus, dann geht es recht schnell.



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Mittwoch, 26. Mai 2021

Kartoffelsticks mit Apfelmus

Gestern gab es mal "Fast Food". Aber es ist nicht das, was man im Allgemeinen mit Fast Food bezeichnet. Ich habe Kartoffelsticks mit Apfelmus zubereitet. 

Man könnte auch sagen, dass sie eine Art dicke Schupfnudeln mit Panade sind. Die Dinger sind so lecker, sie schmecken meinem Mann sogar abends noch kalt, falls mal welche übrig bleiben sollten.

Aber frisch aus der Pfanne schmecken die Sticks am besten, vor allem wenn sie schön heiß sind und das Apfelmus als Kontrast kalt. Das Rezept ist für 2 Personen ein Hauptgericht, als Beilage reichen sie bestimmt für 4 Personen.


ich hatte noch selbstgemachtes Paniermehl aus Bauernbrot und Brötchen, deshalb die dunklen "Stückchen" in der Panade.




 für die  Kartoffelsticks  benötigt man: 

  • 500 g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
  • 100 g Mehl
  • 1 großes Ei
  • Salz, Pfeffer, 
  • frisch geriebene Muskatnuß
  • Paniermehl *
  • Rapsöl zum Braten

  • Apfelmus

die gewaschenen Kartoffeln kocht man in der Schale bis sie gar sind. Nach dem Kochen abschrecken, pellen und sofort durch eine feine Kartoffelpresse drücken.

Das Mehl und die Gewürze dazugeben und mit einer Gabel alles gründlich mischen. Das Muskat ruhig etwas großzügig verwenden, man sollte das Muskat ruhig ein wenig schmecken. Alles nun mit einer Gabel locker untermischen, bis kein Mehl mehr zu sehen ist. Dann das Ei dazugeben, nochmals alles gut vermischen bis der Teig homogen ist und alles gut verbunden ist. Der Teig sollte relativ fest aber noch gut formbar sein.

Mit feuchten Händen kleine Rollen formen und diese in Paniermehl wälzen. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und das Rapsöl erhitzen. Die Rollen ins heiße Öl geben und rundherum anbraten. Manchmal sind sie nicht so fest, dann ergeben sich dann eher dreieckige Rollen als runde, das macht aber nichts . . . Wenn sie rundherum schön golden sind, dann sind sie auch schon fertig. Uns schmecken sie besonders gut zusammen mit Apfelmus, Aber sie passen auch gut zu herzhaften Gerichten als Beilage.

mein Tipp zum Paniermehl: man kann selbstverständlich gekauftes Paniermehl bzw. Semmelbrösel nehmen. Aber ich nehme auch gerne selbstgemachtes Paniermehl. Manches Mal bleibt ein Rest Brot übrig und keiner mag es mehr essen. Dann lasse ich Brötchen oder auch Roggenmischbrot ganz durchtrocknen. Ist das Brot steinhart, dann reibe ich es mit Hilfe der Küchenmaschine (Reibeaufsatz, Moulinette, Thermomix, Foodprozessor o.ä.) ganz fein. Aufgehoben wird es dann in einer gut schließenden Dose.

 

paniert, sanft gebraten und servierbereit







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Mein Tipp für das Reiben der trockenen Brötchen und Brot mit der Küchenmaschine:
Damit die ganzen Krümel nicht durch die Küche fliegen, befestige ich einen Beutel an der Reibe. So fällt das Paniermehl direkt hinein. Dafür verwende ich gerne die "Foldback-Klammern" / "binder-clips" aus Metall (ich kenne leider nicht den deutschen Begriff) . . . 




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Samstag, 22. Mai 2021

Rhabarbertarte 2021 mit Quarkguss und andere Rhabarberkuchen

Jedes Jahr aufs Neue freuen wir uns auf Rhabarber. Ich koche ihn dann gene mal als Kompott. Dafür einfach den Rhabarber in Stücke schneiden und mit etwas Wasser, Vanille, etwas Zitronenzucker und Zucker weich kochen. Ist der Kompott zu flüssig, dann binde ich ihn noch mit etwas Stärke ab.

Aber nicht nur Kompott schmeckt sehr gut, sondern auch eine Rhabarbertarte mit Quarkguss. Dieses Mal habe ich keinen Mürbeteig verwendet. Ich war etwas bequem und habe einen Tarteteig aus dem Kühlregal genommen. So ein Teig bietet sich immer an, wenn es mal schnell gehen soll und man Appetit auf einen Kuchen hat. Das Schöne ist auch, man kann den Teig sowohl für einen Kuchen als auch für eine pikante Tarte nehmen. Im Kühlschrank oder Froster ist so ein Fertigteig auch immer griffbereit.

Die Tage hatten wir mal Appetit auf eine Rhabarbertarte mit Quarkguss. Sie ist richtig lecker geworden und auch optisch finde ich sie ganz gelungen. Was auch schön ist, die Tarte ist nicht so süß. Man könnte auch sagen, sie ist "unsüß". 

Wer nicht so die Lust hat den Rhabarber fein säuberlich in die Masse zu stecken, der kann natürlich auch die Würfel einfach auf dem Guss verteilen. Oder man gibt die Würfel erst auf den Teigboden und gießt dann den Guss darüber. Macht es so wie ihr meint und Lust habt, schmecken wird jede Variante.

Nun aber zum Rezept:



Rhabarbertarte mit Quarkguss

  • 1 Packung Quiche-/ Tarteteig aus dem Kühlregal, 32cm Durchmesser

  • 500 g Magerquark
  • 70 g Zucker
  • etwas Vanillepaste
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker 
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 1 großes Ei
  •  
  • ca. 500 - 700 g Rhabarberstangen, in Würfel geschnitten

  • 1 Päckchen Tortenguß **
  • 1 Löffel Zucker
  • 250 ml Wasser

Den Teig ca. 15 Minuten vor der Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, eine Tarteform (32cm) bereitstellen und den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 

Für die Quarkmasse alle Zutaten zu einer glatten Masse verrühren. Den Rhabarber waschen und in gleichmäßige, große Würfel schneiden.

Den Teig mit dem Backpapier in die Tarteform legen und den Guss auf den Boden geben und glattstreichen. Die Rhabarberwürfel dicht an dicht nach gewünschtem Muster in die Creme setzen. 

Die Form in den auf 180°C vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten (Ober-/ Unterhitze) stellen und ca. 30 Min. backen. Dann noch weitere 10 Min. bei 150°C und evtl. nochmals 5 Minuten bei ausgeschalteter Hitze. Man muss den Kuchen einfach ein wenig beobachten, die Creme soll gestockt sein und eine leicht goldene Farbe haben. Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Gerade eben ausgekühlt schmeckt die Tarte sensationell, wie wir finden. Leckere Creme, nicht so süß, knuspriger Boden und säuerlicher Rhabarber. Klasse. . . 

** wenn die Oberfläche der Tarte schön glänzen und die Tarte am nächsten Tag erst serviert werden soll, dann den gebackenen Rhabarber noch mit etwas Tortenguß überziehen. So bleibt der Rhabarber schön saftig und trocknet nicht aus.

Bitte die Tarte nicht abdecken, so bleibt sie schön mürbe.

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Weil Rhabarber so lecker ist, hier noch einige Variationen für leckere Kuchen. Egal welchen man auswählt, lecker sind sie alle. Lasst es euch schmecken.








hier wird der Rhabarber zu Röllchen gerollt





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Mittwoch, 19. Mai 2021

dünne Pfannkuchen mit Paprika, Tomate, Basilikum und Knoblaubfrischkäse

Heute war wieder so ein Tag, wo man nicht weiß, was man Mittags kochen soll. Schrecklich. Da hat man die Schränke mit Kochbüchern voll, blättert sie durch, aber so richtig gefällt einem nix. Wenn mir das passiert, dann sind Pfannkuchen oder Crêpe oft eine gute Wahl. Und sie sind auch eine leckere Resteverwertung.

Ein Blick in den Kühlschrank und die Idee für einen Pfannkuchen war geboren. Eier, Mehl, Milch, Knoblauch-Frischkäse und frische Paprika waren noch da, ebenso frisches Basilikum und Tomaten. Salz, Pfeffer und gutes Olivenöl sowieso.

Schnell war der Teig zusammengerührt. Ich habe ihn dann einige Minuten rasten lassen. Währenddessen habe ich die Paprika gewaschen, entkernt und in lange, dünne Streifen geschnitten und die Pfanne vorgeheizt. Der Rest war schnell erledigt. Pfannkuchen backen, etwas abkühlen lassen, mit dem Frischkäse bestreichen, Paprika, Tomatenstreifen und Basilikum dazu, pfeffern und aufrollen. Voilà, das Essen war fertig.

Übrigens, der Pfannkuchen schmeckt auch kalt sehr gut und ist auch ein prima essen zum Mitnehmen ins Büro. 



für 2 Pfannkuchen benötigt man:

  • 2 große Eier
  • 2 gehäufte Esslöffel Dinkelmehl 630er
  • Vollmilch
  • Pfeffer, Salz, Paprikapulver

  • Butter oder gutes Olivenöl zum Backen der Pfannkuchen

  • 200 g Frischkäse "Knoblauch"
  • 2 Paprikaschoten,  in lange, dünne Streifen geschnitten
  • ein paar Tomaten
  • Pfeffer
  • frisches Basilikum

aus obigen Zutaten wird ein nicht zu dickflüssiger Teig hergestellt. Die Konsistenz sollte wie flüssige Sahne sein. Diesen Teig lässt man ca. 15 Minuten rasten und schlägt ihn nochmals auf. Sollte er zu dick sein, dann bitte noch mit Milch verdünnen.

In der Zwischenzeit die Paprika waschen, vom Kerngehäuse befreien und in dünne, lange Streifen schneiden. Eine große Crêpe-Pfanne oder beschichtete Pfanne erhitzen und Butter oder Olivenöl darin erhitzen. Aus dem Teig 2 goldene Pfannkuchen backen* und zur Seite stellen.

Die abgekühlten Pfannkuchen werden dann mit der Frischkäsecreme bestrichen und darauf kommen dann die Paprikastreifen, die Basilikumblätter, ein paar Tomatenstreifen, nach Wunsch pfeffern. Dann die Pfannkuchen fest aufrollen und schon kann serviert werden. 

Wenn man sie nicht sofort isst, dann in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank kühl stellen. Zum späteren Zeitpunkt kann man sie in dicke Scheiben schneiden und servieren. Ideal für ein leichtes Mittag- oder Abendessen, für den Fernsehabend oder fürs Buffet. Oder man nimmt den Pfannkuchen mit ins Büro.

* ich habe mir vor einigen Jahren eine gusseiserne Crêpe-Pfanne von LeCreuset geleistet. Im Outlet war sie zum Drittel des Herstellerpreises zu bekommen und da musste die Pfanne mit nach Hause . . . Es ist wirklich erstaunlich, vielleicht aber auch nur Einbildung, aber die Crêpes und Pfannkuchen schmecken daraus besonders gut. 


in einer Gusspfanne werden die Pfannkuchen besonders gut



in Scheiben geschnitten sind sie ein leckeres Fingerfood

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Samstag, 15. Mai 2021

Kräuter - Blumenbrot aus Dinkel und Manitoba Mehl

Wenn das Wetter besser wird und man auch wieder den Grill hervorholt, dann passt zu einem leckeren Steak, Salat und Würstchen auch sehr gut ein Kräuter-Blumenbrot.

Das Brot wird direkt mit Kräuterbutter gebacken, so spart man sich die zusätzliche Butter und das Brot wird dadurch besonders saftig und lecker.

Und es sieht in Blumenform auch besonders hübsch aus und zum Servieren ist es auch sehr gut geeignet, da sich jeder, der ein Stückchen möchte, sich die passende Größe abbrechen kann. 

Dieses Mal habe ich zum ersten Mal mit Manitoba Mehl gebacken. Meine Freundin Irmi backt in Südtirol des öfteren mit diesem besonderen Mehl und ist ganz begeistert. Als ich letztens in Köln in einem italienischen Supermarkt einkaufen war, habe ich dieses Manitoba Mehl * gesehen und zum Testen mal eine Kilopackung mitgenommen. Als ich dann ein Kräuter-Blumenbrot backen wollte, dachte ich mir, ich tausche einen Teil des Mehls durch Manitoba aus. Das Backergebnis ist sehr gut geworden. Dass es geschmeckt hat, muss ich bestimmt nicht extra erwähnen. 

* dieser Beitrag kann +++Werbung ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)


das Kräuter - Blumenbrot aus Dinkel- und Manitoba Mehl





Kräuter – Blumenbrot
  • ca. 300 ml lauwarmes Wasser
  • ½ Würfel frische Hefe, 20g *

  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 200 g Manitoba Mehl **
  • ½ Teel. Zucker
  • 1 Teel. Salz
  • 50 g Olivenöl 

  • 120 g weiche Butter
  • diverse Kräuter
  • Salz, Pfeffer

  • oder fertig gekaufte Kräuterbutter
  • oder Pesto
 
Tipp: für die süße Variante kann man statt Kräuterbutter z.B. eine Schokocreme oder Marmelade nehmen.

Die Hefe im warmen Wasser auflösen und alle Teigzutaten zu einem glatten Hefeteig kneten. Nicht wundern, wenn der Teig mit dem Manitoba Mehl recht fest und elastisch wird. 
Den Teig ca. 30 Minute abgedeckt gehen lassen, bis er sich deutlich vergrößert hat. In der Zwischenzeit die Kräuterbutter herstellen oder die gekaufte bereit stellen. 

Für die Blume den Teig in drei gleiche Stücke teilen und diese jeweils gleichmäßig rund ausrollen. 

Den ersten Kreis auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und mit der Hälfte der Kräuterbutter gleichmäßig bis zum Rand bestreichen. Die 2. Platte auflegen, ebenso mit der Kräuterbutter bestreichen und zuletzt die dritte Platte auflegen. Jetzt alles ein wenig glattdrücken. 

In die Mitte ein Glas stellen und leicht eindrücken bis man den Abdruck sieht. Den Teig nun in 16 gleichmäßige Stücke vom Glasabdruck bis zum Rand schneiden. Jetzt immer zwei Stücke gegeneinander zweimal verdrehen. Wer möchte kann jetzt nochmals die Enden einschneiden und nochmals verdrehen. Das genaue Muster sieht man auf dem Foto. 

Die fertige Blume ca. 15 Min. gehen lassen. Währenddessen den Backofen auf 180°C Heißluft vorheizen.

Das Blech mit dem gegangenen Kräuter - Blumenbrot im vorgeheizten Backofen bei 180°C Heißluft/ 200°C Ober-/ Unterhitze in ca. 25-30 Minuten golden backen. 

Das Brot schmeckt super zu Gegrilltem oder zu einem guten Glas Wein. Es ist warm wie kalt ein Genuss!

* die andere Hälfte der Hefe kann man gut fürs nächste Mal einfrieren, dann die gefrorene Hefe direkt im warmen Wasser auflösen

** Manitoba Mehl ist eine Weizensorte aus Kanada, die sehr glutenhaltig ist. Heutzutage wird sie gerne in italienischen Backwaren verwendet. Infos zum Manitoba Mehl  findet ihr hier. Wer keines bekommt oder nehmen möchte, kann alternativ nur Dinkelmehl 630er oder Weizenmehl 405er oder 550er nehmen. 




hier sind die Enden nochmals gedreht







das Blumenbrot mit Dinkel- und Manitoba Mehl










Donnerstag, 13. Mai 2021

Ankes Buttermilk Biscuits

Manchmal ist es verrückt, man hat Rezepte liegen, findet sie gut und hat sie aber noch nie ausprobiert bzw. gebacken. So ist es auch bei folgendem Rezept. Das Rezept der Buttermilk Biscuits bekam ich von der lieben Anke. Sie backt sie des öfteren und ihre ganze Familie ist davon mehr als begeistert.

Die Biskuits sind aber auch wirklich lecker. Ich hatte sie letztens zum Frühstück gebacken und wir haben sie sofort lauwarm verspeist. Mit Butter und selbstgekochtem Erdbeer-Mango-Marmelädchen haben sie uns sehr gut geschmeckt. Einige sind dann übrig geblieben. Wir haben sie am nächsten Tag dann auf dem Brötchenaufsatz des Toasters aufgebacken. So haben sie fast wie frisch gebacken geschmeckt. 

Wer sie mal backen möchte, dem empfehle ich, die abgewogenen und abgemessenen Zutaten (bis auf die Buttermilch) schon am Abend vorher bereit zu stellen. So braucht man morgens nur noch alles mit der Gabel zu einem krümeligen Teig verrühren, formen, ausstechen und abbacken. 



Ankes Buttermilk Biscuits,   ca. 9 Stück

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 0,5 Teelöffel feines Salz
  • 0,5 Teelöffel Backpulver
  • 0,5 Teelöffel Natron

  • 80 g sehr weiche Butter

  • 150 ml Buttermilch

den Backofen auf 200°C Heißluft oder 225°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die trockenen Zutaten mit einer Gabel gut mischen. Die Butter dazu geben und mit der Gabel unterkneten. Als letztes die Buttermilch mit der Gabel grob unterkneten.

Kleine Klümpchen sollen bleiben, der Teig soll ruhig grob und ungleichmäßig sein.

Den Teig flach drücken, ca. 2 cm dick, und mit einem Glas (ca. 5-7cm Durchmesser) Kreise ausstechen. Den restlichen Teig wieder zusammen schieben und weiter Kreise ausstechen, bis der komplette Teig verbraucht ist.

Die Teigstücke auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und in ca. 12 - 15 Minuten mittig im vorgeheizten Ofen golden backen. 

PS: ich verwende mein Backpapier oft mehrere Male, wie man im unteren Foto sehen kann. Beim ersten Mal hatte ich Hamburger Buns darauf gebacken und für die paar Minuten für das Backen der Bisuits war das Backpapier noch gut genug.






vom rohen Teig zum fertigen Biscuit. 
Wer sich über das Backpapier wundert, ich hatte das Backpapier nach dem Backen von Hamburger Buns ein weiteres Mal benutzt. 



















Dienstag, 11. Mai 2021

Pusteblumen für die Ewigkeit

Zur Zeit blüht überall wieder wunderschön gelb der Löwenzahn. Und als Kind freute man sich immer, wenn man etwas später Pusteblumen pflücken konnte. Ein Mal pusten und schon war die Blüte Geschichte und sämtliche Samen waren weggeweht. Schon damals fragte ich mich, ob man die hübschen Pusteblumen nicht haltbar machen könnte.

Was man damals als Kind nicht wusste, weiß man heute als Erwachsener. Es gibt eine ganz einfache Möglichkeit Pusteblumen haltbar zu machen. Und das geht so:



man benötigt:

  • Löwenzahnknospen, wo oben schon leicht die weißen Spitzen zu sehen sind
  • dünne Holzspieße oder Blumendraht
  • Schnur oder Draht für eine Blütenkette
  • Glas oder Blumenvase
  • Haarspray

Den Löwenzahn pflücken, einen Spieß oder Draht vorsichtig in den Stiel schieben und den Löwenzahn in eine Vase oder Glas stellen. Wichtig: ohne Wasser. 

Für eine Blütenkette die Knospen vom Stiel nehmen und jede Knospe auf ein Stück Schur oder Draht auffädeln und diese Kette dann hängend trocknen lassen. 

Nun heißt es ein paar Stunden warten, dann gehen die Pusteblumen von alleine auf. 

Die aufgeblühte Pusteblume vorsichtig und mit Abstand rundherum mit etwas Haarspray einsprühen. 

Fertig und freuen 😊. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen.


hier hält Alfredo, mein kleiner selbstgemachter Teddy, zwei Pusteblumen


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von den Knospen zur Pusteblume


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Samstag, 8. Mai 2021

Käsekuchen mit Mürbeteigboden

Käsekuchen geht immer und ist einer der Lieblingskuchen, die man viel zu selten backt. Geht es euch auch so? Und da ich so einen leckeren Käsekuchen schon so lange nicht mehr gebacken hatte, war es nun wirklich mehr als an der Zeit mal wieder einen zu backen. Quasi alle Jahre wieder kommt er auf den Tisch.

Dieses Mal ist er auch nicht ganz so eingesunken wie sonst schon mal. Es lag bestimmt daran, dass ich ihn zum Abkühlen einfach im Ofen stehen gelassen habe. Mit etwas geöffneter Tür, damit die warme Luft entweichen konnte. Das Ergebnis seht ihr unten bei den Fotos. Und er war schön cremig mit mürbem Boden und Rand. So wie wir den Käsekuchen am liebsten haben.

 


Käsekuchen mit Mürbeteigboden  27cm Durchmesser

Mürbeteig:

  • 200 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Ei
  • etwas Vanille
  • 1 Prise Vanillesalz 

alle Zutaten zu einem Mürbeteig kneten, zwischen Folie oder Backpapier gleichmäßig dünn ausrollen, ihn in eine Springform legen und den Rand ca. 4cm hochziehen. Die Form ca. 30 Min. in den Kühlschrank stellen, damit der Teig gut durchkühlen kann. Nur so wird er hinterher schön knusprig. In der Zwischenzeit die Käsemasse zubereiten:

  • 5 Eischnee
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 90 g weiche Butter
  • 150 g Zucker
  • 30 g Vanillezucker

  • 5 Eigelb
  • 1000 g Magerquark
  • 60g Dinkelmehl 630er (incl. 1 Päckchen Vanille-Puddingpulver) *

* man nimmt ein Päckchen Vanillepuddingpulver (ca. 35g) plus Mehl bis man als Summe 60g Mehl/Puddingpulver hat

das Eiweiß mit der Prise Salz zu Schnee schlagen, die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren, das Eigelb nach und nach dazu geben und den Quark untermischen. Zuletzt das Mehl. Unter die gut vermischte Masse den Eischnee heben.

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Die Springform aus dem Kühlschrank nehmen, die Quarkmasse einfüllen und in den vorgeheizten Ofen auf die 2. Schiene von unten stellen. 

Nach ca. 80-90 Min. je nach Ofentyp sollte der Kuchen golden braun gebacken sein. Stäbchenprobe nicht vergessen. 

Ist der Kuchen fertig gebacken, einen Holzlöffel zwischen die Backofentür des ausgeschalteten Ofens stecken und die Hitze entweichen lassen. Nach ca. 15 Minuten die Tür etwas mehr öffnen. Den Kuchen komplett im Ofen auskühlen lassen. So wird verhindert dass der Kuchen zu sehr einfällt.

mein Tipp: damit der Kuchen einige Tage gut frisch bleibt, ihn bitte nicht komplett abdecken. Ich decke immer nur die Schnittfläche mit etwas Folie ab. Dann bleibt die Schnittkante frisch und der Mürbeteigrand bleibt außen knusprig.










Mittwoch, 5. Mai 2021

Flammkuchen mit Spargel, Bärlauch und Schwarzwälder Schinken

Die Tage hatten wir ein kleines, feines Mittagessen. Aus einer spontanen Idee kam etwas sehr leckeres heraus. Mein Mann hatte vom Spargelhof eine große Portion Spargel mitgebracht. Da die Spargelmenge aber eine so große war, wollten wir direkt ein wenig Spargel essen. Den Rest gab es Tags darauf zum Schnitzel. 

Aber was sollte ich nun mit dem Spargel kochen. Zuerst hatte ich Flammkuchen auf dem Essensplan. Nach kurzem Überlegen kamen wir auf folgende Idee. Das Rezept habe ich dann ein wenig verändert und den Flammkuchen zusätzlich mit Spargel belegt. Dann hatte ich noch Bärlauch im Kühlschrank, der auch verbraucht werden wollte. Ebenso etwas Schwarzwälder Schinken und Kräuterfrischkäse.

Und so entstand quasi nebenbei eine ganz neue Variante des Flammkuchens.



Flammkuchen mit Spargel, Bärlauch und Schwarzwälder Schinken,     2 Portionen

  • 1 Rolle Flammkuchenteig
  • ca. 100 g Frischkäse "Kräuter"
  • etwas frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
  • 50 g Schwarzwälder Schinken
  • 10 Stangen Spargel
  • 20 g Bärlauchblätter

den Backofen laut Packungsanleitung (220°C Ober-/ Unterhitze) vorheizen. Den Flammkuchenteig auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Den Spargel waschen, schälen und je nach Dicke der Stangen diese der Länge nach halbieren und anschließend in 4 cm lange Stücke schneiden. Jedes Stück Spargel soll ungefähr die gleiche Dicke haben.

Den Bärlauch waschen, trocken tupfen, Stiele entfernen und in feine Streifen schneiden.

Den Schwarzwälder Schinken fein würfeln.

Den Frischkäse auf dem ganzen Teig gleichmäßig dünn verstreichen und leicht pfeffern. Nun wird der Flammkuchen mit Spargel, Schinken und Bärlauch gleichmäßig verteilt belegt.

Das Blech mittig in den Ofen schieben und den Flammkuchen in ca. 10 - 12 Minuten golden backen.

Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.












Samstag, 1. Mai 2021

meine Zebratorte "ganz anders" und neu interpretiert

Vor einiger Zeit hatte ich in einem der dritten Programme im Fernsehen durch Zufall die Herstellung einer sehr üppigen Buttercremetorte mit vielen Schichten gesehen. Was ich nun so interessant fand, war die Optik der fertigen Torte. Die Schichten waren mittig verkehrt herum und schräg geschichtet. Ich fand die Torte optisch so gelungen, dass ich mir die Idee direkt gemerkt habe.

Und so eine Torte wollte ich nun herstellen. Zumindest optisch sollte sie annähernd so werden wie die im TV. Aber wie und woraus sollte ich sie herstellen. Nach einigen Überlegungen kam ich schnell zu folgender Zebratorte.

Ich habe meine Zebratorte aus Rührteig hergestellt. Es wurden drei helle Böden und drei dunkle Böden gebacken. Als "Kleber" wollte ich zuerst eine Marmelade verwenden, habe mich dann aber für eine Vanillecreme entschieden. 

Aufgeregt war ich dann, ob ich den "Trick" der schrägen Schichten hinbekommen würde. Aber es klappte besser als gedacht und nach dem Anschnitt war ich von meiner Torte ganz begeistert. Und so schwierig ist die Herstellung nicht. Wie es geht habe ich weiter unten beschrieben.

Da die Torte etwas gehaltvoller ist, reicht sie gut für die größere Runde. Aber wenn man sie im Kühlschrank aufbewahrt, dann hält sie gut vier Tage ohne Probleme. Sie bleibt bis zum letzten Tag schön saftig und schmeckt noch genauso gut wie frisch. Wichtig ist nur, dass man sie komplett abdeckt, auch die Schnittstellen.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Backen, das Lob der Tortenesser ist euch auf jeden Fall gewiß. Die Torte ist nicht nur optisch ein Hit, sie schmeckt schön vanillig und auch schokoladig und ist nach dem Durchziehen auch schön saftig.


die Torte fiel optisch genau so aus wie ich es beabsichtigt hatte



das letzte Stück Torte schmeckte uns sehr gut auf dem Balkon

meine Zebratorte "ganz anders" und neu interpretiert  26 cm 

helle Schicht:

  • 3 Eier
  • 120 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 150 ml Rapsöl
  • 150 ml Vollmilch

  • 225 g Dinkelmehl 630er
  • 11 g  Päckchen Backpulver (3/4 - Päckchen)

Eine Springform, 26cm, einfetten und mehlieren und den unteren Rand in Backpapier einschlagen, damit nichts ausläuft. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Eier mit dem Zucker und dem Salz mit Hilfe der Küchenmaschine hellcremig aufschlagen. Die Masse muss weiß und dicklich sein. Das kann etwas dauern.

Das Öl und die Milch langsam bei laufender Maschine in die Creme laufen lassen. Ist alles schön verrührt, dann das mit Backpulver vermischte Mehl nach und nach unterziehen.

Die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und ins untere Drittel des Ofens schieben und  in ca. 35 - 40 Minuten hell golden backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen. 

Die Form ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich der Kuchen "setzen" kann, dann den Rand abnehmen und den Kuchen auf einem Gitter/Kuchenrost komplett auskühlen lassen.

dunkle Schicht:

  • 4 Eier
  • 160 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 200 ml Rapsöl
  • 200 ml Vollmilch

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 2 Esslöffel Kakaopulver

  • 1 Schuß Rum (wenn man mag)

Eine Springform, 26cm, einfetten und mehlieren und den unteren Rand in Backpapier einschlagen, damit nichts ausläuft. Den Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Die Eier mit dem Zucker und dem Salz mit Hilfe der Küchenmaschine hellcremig aufschlagen. Die Masse muss weiß und dicklich sein. Das kann etwas dauern.

Währenddessen das Mehl mit dem Backpulver und dem Kakao klümpchenfrei vermischen.

Das Öl und die Milch langsam bei laufender Maschine in die dickliche Creme laufen lassen. Ist alles schön verrührt, dann die Mehlmischung nach und nach unterziehen. Wer möchte gibt noch einen Schuss Rum dazu.

Die Masse in die Springform füllen, glatt streichen und ins untere Drittel des Ofens schieben. ca. 35 - 40 Minuten backen. Die Stäbchenprobe nicht vergessen. 

Die Form ca. 10 Minuten stehen lassen, damit sich der Kuchen "setzen" kann, dann den Rand abnehmen und den Kuchen auf einem Gitter/Kuchenrost auskühlen lassen.


Cremeschicht:

  • 1 Liter Vollmilch
  • 2 Päckchen Vanille-Puddingpulver
  • 80 g Vanillezucker
  • etwas Vanille aus der Vanillemühle 
  • 1 Prise Vanillesalz
  •  
  • 2 Esslöffel Eierlikör
  •  
  • etwas Krokant und/oder Schokostreusel zur Verzierung

die Milch in einen Kochtopf geben, mit einem Schneebesen das Puddingpulver, den Zucker, Salz und die Vanille in die Milch einrühren und alles rührend zum Kochen bringen. Das Pulver muss nicht extra mit Milch angerührt werden, das ist nicht notwendig. Wenn alles kocht, den Pudding mindestens eine Minute kochen lassen. Dabei immer schön rühren.

Dann den Topf vom Herd ziehen, den Pudding in eine Schüssel füllen und die Oberfläche sofort mit einem Stück Klarsichtfolie abdecken. So wird verhindert, dass sich eine Haut bildet.

Den Pudding komplett abkühlen lassen. Nach dem Abkühlen den Pudding aufschlagen und den Eierlikör unterrühren.

Zusammensetzen der Torte:

Hat der Boden einen "Buckel", ihn bitte begradigen und wegschneiden. Dann jeden Boden 2 x mit einem großen Brot- oder Tortenmesser waagerecht durchschneiden, sodaß man insgesamt 6 Böden erhält. Die Abschnitte des Buckels werden nicht benötigt und man kann sie gleich verspeisen . . .

Den ersten Boden (dunkel) auf eine Tortenplatte legen und den Backrahmen um den Boden stellen. Jetzt ganz dünn Creme aufstreichen und einen hellen Boden auflegen. Wieder wenig Creme aufstreichen und den dunklen Boden auflegen. So weiterverfahren, bis alle Böden verbraucht sind. Den obersten Boden nun etwas andrücken, damit alle Böden schön miteinander verbunden sind.

Einen Kuchenteller "mit dem Gesicht nach unten" mittig auf die Torte legen, dass circa 1-2 cm zum Rand rundherum frei bleiben. Nun mit einem langen, scharfen Messer einen Kegel aus der Torte schneiden. Dabei das Messer am Tellerrand im 45°-Winkel zum Backrahmenrand in die Torte schieben (das Messer liegt auf dem Rand) und rund um den Teller schneiden. Den entstehenden Kegel vorsichtig herausheben. 

Den entstandenen Krater mit etwas Creme einstreichen und den Kegel umgedreht wieder in die Torte einsetzen. Eine Folie auflegen und die Oberfläche vorsichtig, aber auch beherzt flach drücken, damit die Oberfläche glatt wird und sich alles wieder zu einer Torte verbindet.

Die Oberfläche mit Creme einstreichen und mit Krokant und Schokostreusel bestreuen und die Torte abgedeckt zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.


die Torte sah im Anschnitt sehr gut aus, ich war zumindest sehr zufrieden



aus der Torte wurde ein Kegel ausgeschnitten und verkehrt herum wieder eingesetzt.





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