Samstag, 27. Februar 2021

"Himmel un Ääd"

Leider sind die Brauhäuser immer noch zu und wenn man Appetit auf "Himmel un Ääd" hat, dann muss man selber tätig werden. So war es jetzt an der Zeit, mal selber "Himmel un Ääd" zu kochen. Gerade im Winter, wenn es schön kalt ist, dann schmeckt uns dieses rheinische Gericht besonders gut. Halt, stopp, stimmt nicht, . . . uns schmeckt es zu jeder Jahreszeit. Bisher habe ich es zu Hause noch nie selber gekocht. Wenn wir in Köln bummeln und shoppen waren, dann sind wir zum Essen oft ins Brauhaus gegangen, um "Himmel un Ääd" zu essen und dazu ein leckeres Kölsch zu trinken. Aber leider müssen wir dieses Jahr wegen Corona immer noch darauf verzichten. Und so bleiben wir zu Hause.

Aber was ist "Himmel un Ääd"? Der ein oder andere weiß oder kennt es vielleicht nicht, aber dieses Gericht kennt man wohl schon seit dem 18. Jahrhundert. Die verwendeten Äpfel stehen für den Himmel, die Erdäpfel (so nannte man früher die Kartoffeln) stehen für die Erde (also Äad, wie man im Kölner Raum sagt). Dazu wird in Köln noch Flöns serviert. Flöns ist eine angeräucherte Blutwurst im Naturdarm, die, in dicke Scheiben geschnitten, gebraten wird. Und dann kommt noch "Musik" dazu. Leckere, braun geröstete Zwiebeln. 

Wenn ihr noch was Abgefahrenes mit "Himmel un Ääd" ausprobieren wollt, dann schaut doch mal hier in meine Rezeptkreationen:  meine Kölsche Hochstapelei  oder auch den leckeren  Himmel & Ääd Burger . Lasst es euch schmecken.


mein heimisch gekochtes "Himmel un Ääd". Mein Mann meinte, im Brauhaus hätte es nicht besser schmecken können. Wenn das nicht mal ein schönes Kompliment war . . . 💝

"Himmel un Ääd "

für das Kartoffelpüree (die Ääd, also die Erde):

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln
  • Salz
  • 1 Esslöffel Nussbutter
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • heiße Vollmilch

die Kartoffeln waschen, schälen und in etwas Salzwasser weich kochen. Die Kartoffeln abgießen und fein stampfen. Die Nussbutter dazu geben und schmelzen lassen, dann heiße Milch zugeben bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Mit Salz und Muskat abschmecken.


für das Apfelkompott (der Himmel):

  • 500 g Äpfel
  • etwas Zitronensaft
  • Zucker nach Geschmack

Die Äpfel waschen, schälen und entkernen und in grobe Stücke schneiden. Mit etwas Wasser in einen Topf geben, etwas Zitronensaft dazu und die Äpfel ca. 15 Minuten leise köcheln lassen. Wenn die Äpfel gar sind, den entstandenen Apfelsaft abgießen und das Kompott mit Zucker (falls nötig) abschmecken,


für die Röstzwiebeln (die "Musik"):

  • 3 dicke Zwiebeln
  • Rapsöl
  • etwas Mehl

die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. In einer heißen, beschichteten Pfanne in heißem Rapsöl bei Mittelhitze golden braten. Wer es besonders knusprig mag, gibt noch etwas zerstäubtes Mehl über die fast fertigen Zwiebeln und brät sie noch eine Weile, das macht sie besonders knusprig.


für die gebratene Flöns (geräucherte Blutwurst):

  • einige Scheiben "Flöns" (so heißt die angeräucherte Blutwurst im Naturdarm im Kölner Raum)
  • etwas Mehl
  • Rapsöl

die Blutwurst in ca. 3cm dicke Scheiben schneiden. Die Schnittflächen in Mehl tauchen und in heißem Rapsöl bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne braten, bis beide Seiten knusprig sind. Vorsichtig wenden, damit die Scheiben ganz bleiben.

Lasst euch dieses leckere Gericht gut schmecken. Und als Getränk dazu empfiehlt sich ein leckeres Kölsch. Aber ein anderes Bier geht natürlich auch. Oder Wasser . . . 



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+++ WERBUNG+++ wegen Namensnennung

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hier eine kleine Auswahl Kölner Biere bzw. "Himmel un Ääd" 
im Kölner Traditions-Brauhaus Früh und dem  Bierhaus en d'r Salzgass


🍺🍺🍺



die Altstadt von Köln an der Rheinpromenade

🍺🍺🍺



🍺🍺🍺



Mittwoch, 24. Februar 2021

schneller Bienenstich ohne Creme

Kuchen mag doch jeder, oder? Und Bienenstich bestimmt auch. Normalerweise backe ich ihn aus Hefeteig und mit einer wunderbar sahnigen Füllung. Je üppiger je besser. Aber ab und an backe ich auch einen "schnellen Bienenstich", allerdings ohne Creme. Diesen Kuchen backe ich schon seit fast 40 Jahren und er ist immer noch so lecker wie damals. 

Dieser "schnelle Bienenstich" ist ein wunderbarer Plattenkuchen, der sich sehr gut für die Kaffeerunde zu Hause oder auch für die Kollegen/Kolleginnen im Büro eignet. Vor allem, wenn man mal Kuchen ausgeben möchte bietet sich dieser Kuchen sehr gut an. Er ist flott gebacken, lässt sich gut in (kleine) Stücke schneiden und hält sich auch für bestimmt 2 Tage gut frisch. 

Also ein Kuchen, den jeder gerne mag und wo man gerne ums Rezept gebeten wird. 


     

so frisch gebacken schmeckt das erste Stückchen besonders gut.

☕☕☕



schneller Bienenstich ohne Creme

  • für den Boden:
  • 1 Becher süße Sahne (den Becher als Maß nehmen)
  • 2 Becher Dinkelmehl 630er (oder Weizenmehl 405er)
  • 1 Päckchen Backpulver
  • 3/4 Becher Zucker
  • etwas Vanille
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 3 Eier Gr. L
  •  
  • für den Belag:
  • 200 g Butter
  • 200 g gehobelte Mandeln
  • 1/2 Becher Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 3 - 4 Esslöffel Milch

Den Backofen auf 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen, ein Backblech mit Backpapier belegen. 

Das Backpulver mit dem Mehl gut vermischen. Dann alle Zutaten für den Boden mit dem Mixer gut verrühren und auf das mit Backpapier belegte Blech streichen. 

Dann das Blech mit dem Teig mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und 10 Minuten bei 200°C backen. In der Zwischenzeit die Zutaten für den Belag aufkochen und leicht abkühlen lassen. 

Das Blech nach den 10 Minuten aus dem Ofen holen und den Belag auf dem vorgebackenen Teig verteilen und glatt streichen. Das Blech wieder zurück in den Ofen schieben und weitere 10 Minuten backen, bis die Mandeln schön golden gebräunt sind.

Nach dem Abkühlen in Stücke schneiden. 












Samstag, 20. Februar 2021

meine Muzen nach rheinischer Art

Im Laufe meines Lebens habe ich schon jede Menge gebacken. Aber noch keine Muzen. Die gab es in meiner Kindheit immer zu Karneval. Meine Mutter hat diese keinen Teigbällchen in Mandelform dann immer gebacken. Aber irgendwie hatte ich es immer verpasst nach dem Rezept zu fragen. 

Muzen gibt es im Rheinland rund um die Karnevalszeit im Laden zu kaufen, aber gekauft haben wir sie so gut wie nie. Aber was sind Muzen? Sie werden manchmal auch Muzenmandeln genannt und sind ein traditionelles, in Fett ausgebackenes Gebäck in Mandelform. Aus festem Backpulverteig, verfeinert mit etwas Zimt, werden sie entweder ausgestochen oder mit Teelöffeln abgestochen und in heißem Öl ausgebacken und anschließend in Zimt & Zucker gewälzt oder mit Puderzucker bestreut. Meist werden Muzen im Rheinland und im Bergischen Land zu Karneval gegessen. 

Wie schon erwähnt, hatte ich Muzen bisher noch nie gebacken. Da dieses Jahr (wie schon das letzte) irgendwie anders ist, habe ich mich mal an Muzen probiert. Sämtliche Rezeptbücher aus meiner Heimat, dem Niederbergischen Land bzw. Rheinland, habe ich durchgewälzt und nach Rezepten für Muzen geschaut. Ich bin auch fündig geworden, aber so richtig sagte mir kein Rezept zu. Entweder zu viel Zucker, zuviel Eier oder zu viel Fett. Mensch, hab ich gedacht, ich nehme jetzt diverse Zutaten aus allen Rezepten und versuche eine Eigenkreation. Und hier ist sie nun. Mein Rezept für Muzen nach rheinischer Art. Ich war sehr gespannt, ob sie auch so wurden, wie ich sie noch so halbwegs aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Ich hatte Glück und mich sehr gefreut, sie wurde genau so wie ich sie in Erinnerung hatte. Außen knusprig, innen nicht zu weich, leicht nach Zimt und Rum schmeckend, herrlich. Genau so hatte ich mir die Muzen vorgestellt. Meiner Mutter hätten sie bestimmt auch geschmeckt.

Dann habe ich noch überlegt, wie hat meine Mutter die Muzen früher eigentlich gemacht. In manchen Läden findet man einen Ausstecher für bestimmt 20 Muzen auf einen Streich, aber so etwas hatten wir früher nicht. Ich denke mal, meine Mutter wird sie mit zwei Teelöffeln abgestochen haben.

Nun ist mein Teig aber recht fest geworden und ich wollte ihn auch nicht verdünnen. Ich habe ihn dann ausgerollt und wollte ihn erst in kleine Rauten bzw. Dreiecke schneiden. Aber dann kam mir eine Idee. Bei meinen Ausstechern hatte ich noch eine große "Blüte". Teilt man diese Blüte in vier Teile, dann bekommt man Herzen. Wenn man die Herzen nochmals teilt, dann sind die Teigstückchen tropfenförmig. Und genau so wollte ich die Teigstücke für die Muzen haben.

Jetzt habe ich aber genug erzählt, hier kommt mein Rezept für ca. 50 Muzen. Lasst es euch schmecken und erzählt mir doch mal, wie sie euch geschmeckt haben. 







meine Muzen    ca. 50 Stück

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 10g Backpulver (2 Teelöffel)
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanillepulver
  • 1/2 Teelöffel Zimt
  • 60 g Zucker

  • 50 g weiche Butter
  • 2 Eier Gr. L
  • etwas Rum (ich habe "guten" mit 60%)
  •  
  • Rapsöl zum Frittieren
  •  
  •  Zimt & Zucker zum Wälzen der fertigen Muzen

das Mehl mit allen trockenen Zutaten mischen, die Eier, die Butter und den Rum dazu geben und mit einem Knethaken der Kuchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig auf einer bemehlten Unterlage flach ausrollen (ca. 1/2 - 1 cm Dicke) und mit einem Ausstecher Muzen ausstechen. Hat man keine Ausstechform, dann kann man auch kleine Rauten oder Dreiecke aus dem Teig schneiden.

Die ausgestochenen Teigstücke in den Kühlschrank stellen.

Währenddessen einen Wok (oder Fritteuse) mit Rapsöl erhitzen. Das Öl sollte ca. 170° - 180°C haben, dann die Muzen portionsweise unter Wenden golden ausbacken.

Mit einem Sieb herausnehmen und sofort in Zimt & Zucker wälzen und abkühlen lassen. Vorsicht beim direkten Probieren, sie sind innen recht heiß . . . schmecken aber super gut.


vom ausgestochenen Teig zu fertigen Muzen






Mittwoch, 17. Februar 2021

Nussrolle mit Marzipan und Joghurt - Ölteig

Resteverwertung war immer noch angesagt, ich hatte noch Joghurt, Haselnüsse und Marzipan im Vorrat und das wollte ich verbrauchen. Und was bietet sich damit besser an, als einen leckeren Kuchen damit zubacken.  Kuchen ist jetzt der etwas falsche Ausdruck, denn ich habe damit eine Nussrolle gebacken.

Die Nüsse und das Marzipan wollte ich als Füllung verwenden, und alles in einen Quark-Ölteig rollen. Aber Quark hatte ich keinen, so musste Joghurt herhalten. 

Heraus kam eine wunderbar lockere, nicht zu trockene Nuss - Marzipanrolle, die durch den Zucker-Kakaoguss auch noch einige Tage gut frisch hielt. 

Wenn man die Rolle für den nächsten oder sogar übernächsten Tag aufheben möchte, dann ist es am besten, man lässt die Rolle auf dem Backpapier. So ist sie von unten geschützt. Die Zucker-Kakaoglasur schützt die Rolle sowieso und die Schnittfläche deckt man mit Klarsichtfolie ab. Zum Servieren die Rolle in dickere Scheiben schneiden.



Nussrolle mit Marzipan und Joghurt - Ölteig

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 2 gestr. Teel. Backpulver
  • 50 g Zucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 150 g griechischer Joghurt
  • 50 ml neutrales Öl
  • 50 ml Kondensmilch
  • 1 Ei Gr. L
  • Mehl zum Ausrollen
  •  
  • 80 g fein gehackte Haselnüsse
  • 1 große Prise Ceylonzimt 
  • 1 Teelöffel Zitronenzucker
  • 60 g Semmelbrösel aus getrockneten Brötchen
  • 50 g Zucker
  • 1 Schuss Rum 
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • kochendes Wasser
  •  
  • 200 g Marzipan

  • Puderzucker 
  • etwas Kakaopulver
  • etwas heißes Wasser

  • Zuckerperlen o.ä.

für den Teig sämtliche trockenen Zutaten vermischen und mit dem Knethaken alle weiteren Zutaten zugeben und alles zu einem glatten, nicht mehr klebenden Teig verkneten. 

Für die Füllung alles vermischen und soviel kochendes Wasser angießen, bis eine gut verstreichbare Masse entstanden ist. Etwas stehen lassen und wenn die Masse noch zu fest ist, noch etwas Wasser zugeben.

Das Marzipan entweder zwischen Folie ganz dünn ausrollen, mit geölten Händen ganz dünn austreiben oder mit einem geölten Messer in dünne, feine Streifen schneiden.

Den Teig auf einer bemehlten Backunterlage/Arbeitsplatte zu einem dünnen Rechteck ausrollen (ca. 45 x 30 cm) und die Nussmasse gleichmäßig aufstreichen. Den Rand ein wenig frei lassen. Auf die Nussmasse jetzt das Marzipan legen. 

Von der langen Seite her aufrollen und die Rolle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.

Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen, das Blech in die Mitte des Ofens schieben und die Nussrolle ca. 30 - 40 Min. golden backen. 

Nach dem Backen etwas Puderzucker und Kakaopulver mischen und mit heißem Wasser anrühren und die Oberfläche damit bestreichen. Zuckerperlen oder ähnliches noch zur Verzierung aufstreuen. Alles auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.


die Nussrolle im Anschnitt, deutlich sieht man das Marzipan



. . . zu Hause 😉












Samstag, 13. Februar 2021

ein herziger Apfelkuchen zum Valentinstag

Am Sonntag ist Valentinstag, Zeit um einen herzigen Apfelkuchen zu backen. Aber egal ob zum Valentinstag oder nur so, Apfelkuchen schmeckt immer. Und so ein mürber, herziger Apfelkuchen ist immer super lecker. Vor allem punktet er auch optisch, weil die mürben keinen Herzchen schon etwas hermachen.

Der Kuchen ist schnell gebacken und kaum ist er ausgekühlt, da wird er auch schon angeschnitten. Lecker, so ein frisch gebackener Apfelkuchen. Der Mürbeteig kracht richtig beim Schneiden und wenn die Äpfel noch lauwarm sind, herrlich. Und mit einem Schlag Sahne schmeckt er doppelt so gut.



💖💝💝💝💖



mein herziger Apfelkuchen, ca. 26cm Durchmesser

  • 200 g Süßrahmbutter
  • 150 g Zucker incl. 1 Esslöffel Vanillezucker 
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 1 Ei Gr. L
  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 2 Teelöffel Backpulver
  •  
  • 2 Esslöffel Paniermehl

  • ca. 1 kg Boskoop Äpfel
  • ca. 1/2 Teelöffel abgeriebene Bio - Zitronenschale
  • etwas Zitronensaft
  • Zucker nach Geschmack
  • etwas gemahlener Ceylonzimt 
  •  
  • Puderzucker
  •  
  • geschlagene Sahne
  • etwas Vanillezucker nach Geschmack


die Butter schaumig rühren, nach und nach Zucker, Salz und Vanillezucker zugeben und zuletzt das Ei. Wenn alles gut schaumig und schön cremig ist, das mit Backpulver vermischte Mehl löffelweise dazu geben und alles vermischen. Zuletzt das restliche Mehl unterkneten bis alles schön glatt ist. Den Teig ausrollen und ca. 2/3 davon in eine Springform legen und den Rand ca. 5cm hoch formen. Die Form in den Kühlschrank stellen. Aus dem restlichen Teig Herzen ausstechen, auf einen Teller legen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen und alles gut durchkühlen lassen. 

In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln und fein blättrig schneiden. Mit Zitronenschale, Zucker und Zimt mischen. 

Den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Springform aus dem Kühlschrank nehmen, den Boden mit Paniermehl gleichmäßig bestreuen. So wird verhindert, dass die Äpfel den Boden durchweichen. Jetzt die Äpfel üppig und gleichmäßig bis zum Rand einfüllen, leicht festdrücken und die Oberfläche glattstreichen. Dann die ausgestochenen Herzen auflegen.

Die Form in den vorgeheizten Ofen in die Mitte stellen und ca. 50 Min. golden backen. Den Kuchen nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen und zusammen mit Schlagsahne (aromatisiert mit etwas echtem Vanillezucker) servieren.

mein Tipp: den Kuchen nur mit einem Küchenkrepp abdecken, wenn man ihn erst am nächsten Tag servieren möchte. So wird der Mürbeteig nicht weich.


oben links warten die Herzchen auf den Kuchen, oben rechts sind alle Herzchen verteilt
unten links der Kuchen nach dem Backen, unten rechts mit Puderzucker bestreut

💖💝💝💝💖






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Freitag, 12. Februar 2021

Frozen Bubbles und ein eisiges Windlicht

Es ist Winter und sogar im Rheinland sind seit ein paar Tagen mal so richtig frostige Temperaturen. Wir hatten bis -11°C und das ist doch recht selten. Und so habe ich mal mit den kalten Temperaturen ein wenig experimentiert. Heraus kamen sehr schöne gefrorene Seifenblasen und eisige Windlichter. 

Die Eiswindlichter sind als Deko auf der Terrasse oder dem Balkon oder auch im Garten sehr gut geeignet und sie sehen abends mit einem Teelicht wunderschön aus. Und solange es draußen friert, so lange halten sich logischerweise auch die Windlichter. Möchte man sie mit ins Warme nehmen, dann bitte das Windlicht in eine Schale stellen, damit das Tauwasser aufgefangen werden kann.

Die Frozen Bubbles sind auch super schön, leider braucht man viel Geduld und wie es Seifenblasen so an sich haben, sie sind leider sehr schnell vergänglich. Also wenn ihr es schafft, habt bitte gleich euer Handy oder Kamera parat, damit die gefrorene Schönheit gleich im Bild festgehalten werden kann.

Ich wünsche euch noch eine schöne Winterzeit und viel Spaß beim Nachmachen.

 

im Vordergrund eine schon fast geplatzte Seifenblase und eine, die wunderschöne Frostzeichen hat

für Frozen Bubbles benötigt man:

  • 100 ml Wasser
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Teelöffel Spüli
  • 1 kurzer, dickerer Strohhalm
  • Geduld
  • Frost
  • eine möglichst gefrorene, glatte Oberfläche

Alles zusammen verrühren. den Strohhalm in die Flüssigkeit tauchen und vorsichtig eine Seifenblase pusten. Diese auf die kalte Oberfläche aufsetzten und hoffen, dass sie bleibt und gefriert.



. . . in der Kürze liegt die Würze . . und schon ist alles wieder vorbei


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ein kleiner Rest Wasser in der Gugelhupfform gefror zum Kränzchen


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Frozen Bubble 





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für das Eiswindlicht benötigt man:

  • 1 große Schüssel 
  • 1 kleinere Schüssel
  • 1 dicker, schwerer Stein o.ä.
  • oder man nimmt eine Gugelhupfform

  • Wasser
  • etwas Grün, Blümchen o.ä. wie z.B. Möhrenblümchen *
  • Geduld
  • Frost
  • Teelicht
  • evtl. einen großen Untersetzer 

einen dicken Stein in die kleinere Schüssel legen und alles in die große Schüssel stellen. Nun mit Wasser auffüllen und zum Gefrieren nach Draußen stellen.
Wenn alles gut durchgefroren ist, die Schüsseln entfernen, draußen einen schönen Platz suchen, das Teelicht in die Eisform stellen, anzünden und freuen.

Möchte man das Eiswindlicht im Haus aufstellen, dann empfiehlt es sich einen großen Untersetzer unter das Eiswindlicht zu stellen. Mit der Zeit taut das Eis auf und der Untersetzer kann das Schmelzwasser auffangen.

* Möhrenblümchen: für die Blüten 5 oder 7 Rillen der Länge nach in die Möhre ritzen und die Möhre in dünne Scheiben schneiden. Durch die Rillen entsteht die Blütenform











wer sich an einer Eishand versuchen möchte, der benötigt nur einen Einmalhandschuh, Wasser und ein Gummiband. Den Handschuh mit Wasser füllen, mit einem Gummiband verschließen und liegend gefrieren lassen. Auch nett für Halloween . . . man kann den Handschuh dann ja in den Froster legen.




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Mittwoch, 10. Februar 2021

Zimtknoten

Mittlerweile mag ich gerne schnelle Rezepte, die unkompliziert und schnell zu machen sind. Auch beim Backen ist es so, leckere Kleinigkeiten, die schnell gebacken sind, sind der Hit auf der Kaffeetafel. 

Der liebe Marcel Seeger * hatte letztens Zimtschnecken in der Sendung "hier+heute" * gebacken. Die sahen so lecker aus, dass ich das Rezept direkt abgespeichert habe. Nun war es soweit, ich hatte Lust zu Backen und habe nun das Zimtschneckenrezept ausprobiert. Allerdings habe ich keine Schnecken gebacken, ich habe Zimtknoten geformt. Mein Teig war relativ weich und so bot es sich an, daraus Knoten zu formen.

Gesagt, getan, sie sind Spitze geworden. Meine Nachbarin kam auch wieder sofort in den Genuss und meinte direkt, sie wären eine Sünde wert und so lauwarm würden sie megamäßig schmecken. Über das Lob habe ich mich natürlich sehr gefreut und reiche es hiermit direkt auch an Marcel * weiter.

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)




Zimtknoten , ca. 16 Stück, (nach einem Rezept von Marcel Seeger *)

  • 450 g Dinkelmehl 630er oder Weizen 550er
  • 75 g Zucker
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • etwas Vanillepulver

  • 20 g frische Hefe
  • 250 g Milch, lauwarm
  • 75 g weiche Butter

Das Mehl mit dem Zucker, dem Salz und dem Vanillepulver vermischen und mittig eine Kuhle hineindrücken. Die Hefe in etwas warmer Milch auflösen, in die Kuhle füllen und mit etwas Mehlmischung bedecken.

Ist die Butter noch nicht so weich wie sie soll, dann die Butter in die restliche Milch geben. Alles nochmal in die Mikrowelle geben und vorsichtig erwärmen. Dann alles zur Mehl-Hefe-Mischung geben und mit der Küchenmaschine kneten lassen. Das kann einige Minuten dauern. Der Teig ist fertig, wenn er glatt und seidig ist und nicht mehr am Schüsselrand klebt. 

Den Teig aus der Schüssel nehmen und mit der bemehlten Hand auf der bemehlten Arbeitsfläche nochmal kräftig durchkneten, zur Kugel formen und in die Schüssel zurücklegen. Abgedeckt für ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen

währenddessen die Zimtfüllung zubereiten

  • 100 g Zucker
  •  75 g Butter
  •  10 g Zimt, gemahlen
die Butter zusammen mit dem Zucker in einem kleinen Topf oder in der Mikrowelle erwärmen, bis die Butter geschmolzen ist, dann den Zimt zugeben und alles mischen. Zur Seite stellen. Sie soll etwas abkühlen, aber streichfähig bleiben.

Den gegangenen Hefeteig auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte einen halben Zentimeter dick ausrollen, ca. 25 x 50 cm. Die Zimtfüllung mit einer Palette oder Kuchenheber auf dem Teig bis knapp zum Rand gleichmäßig verstreichen. 

Von der schmalen Seite her ein Drittel des Teiges über das mittlere Drittel der Teigplatte legen, das restliche Drittel über die zwei Lagen klappen. 

Jetzt mit einem scharfen Messer Streifen für die Knoten schneiden. Man beginnt an der offenen Seite und schneidet ca. 2cm breite Streifen ab. Jeden Streifen in die Länge ziehen, das eine Ende festhalten und den Teigstreifen doppelt um Zeige- und Mittelfinger wickeln und das Ende von hinten durch die Mitte ziehen. Den entstandenen Knoten mit Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. 

Nun alle Zimtknoten, verteilt auf zwei Backbleche, nochmals ca. 30 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen.

Wenn die Zimtknoten gut gegangen sind, beide Bleche in den vorgeheizten Backofen schieben und in ca 8 - 10 Minuten alles golden backen. Achtung, sie werden kurz vor dem Backende schnell dunkel.

Nach dem Backen die Zimtknoten sofort auf ein Kuchengitter legen und abkühlen lassen. Frisch gebacken und noch leicht warm schmecken sie übrigens am besten.



der gedrittelte und gefaltete Teig wurde in Streifen geschnitten, dann gewickelt und verknotet.
Nach dem Gehen waren sie schnell gebacken


kleiner Gag am Rande . . . 😆









Samstag, 6. Februar 2021

Weiße Pizza mit Räucherlachs

Wir essen gerne homemade Pizza. Pizza mit scharfer Salami, Pizza Parma Rucola, Pizza mit Thunfisch oder auch mit Lachs und Spinat. Pizza geht immer und ich bin so froh, dass wir einen kleinen Pizzaofen unser Eigen nennen und man so jederzeit leckere Pizza backen kann.

Und so war es mal wieder an der Zeit leckere Pizza zuzubereiten. Und da wir schon lange keinen Räucherlachs mehr gegessen hatten, stand die Entscheidung schnell fest, es sollte eine "weiße Pizza mit Räucherlachs" werden.

Gesagt, getan, hier ist mein Rezept für leckere Räucherlachspizza. Ich habe sie "weiße Pizza" genannt, weil sie keine Tomatensauce abbekam, sondern eine Schmand-Knoblauch-Dill-Creme. Die schmeckt zum Räucherlachs besonders gut. Probiert es selbst, sie wird euch bestimmt sehr gut schmecken.

Und hier ist mein Rezept für zwei Pizzen mit Räucherlachs:




weiße Pizza mit Räucherlachs

hier die Zutaten für zwei Pizzen:

  • 280 g Dinkelmehl 630er
  • 180 ml lauwarmes Wasser
  • 8 g frische Hefe
  • 7 g Salz
  • 1 Esslöffel natives Olivenöl 

die Hefe in etwas Wasser auflösen, mit dem Öl zum Mehl geben und in der Küchenmaschine soviel Wasser zugießen, bis sich der Teig so langsam bildet. Dann das Salz zugeben und die Maschine weiterkneten lassen bis alles geschmeidig ist und der Teig nicht mehr am Schüsselrand klebt.

Den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz kneten und zur Kugel formen. Die Schüssel leicht bemehlen, den Teig hineingeben, ebenfalls leicht bemehlen und mit einem Deckel abdecken. 

Den Teig dann mindestens 2 Stunden (es  können auch bis zu 6 Stunden sein) an einem möglichst warmen, zugfreien Ort gehen lassen. Der Teig sollte mindestens doppelt so groß sein.

In der Zwischenzeit die Schmandcreme zubereiten:

  • 1 Becher Schmand
  • 2 Zehen Knoblauch
  • gefriergetrockneter Dill nach Geschmack
  • Schwarzer Pfeffer, frisch aus der Mühle
  • 1 Prise Zitronensalz
den Knoblauch schälen und fein raspeln und mit allen anderen Zutaten gut vermischen und beiseite stellen.
  • 1 dicke Zwiebel
  • etwas natives Olivenöl
die Zwiebel schälen, halbieren und dann in feine, dünne Scheiben schneiden oder hobeln. Mit Olivenöl beträufeln, dass jedes Scheibchen Zwiebel mit Öl benetzt ist. So kann die Zwiebel später auf der Pizza besser durchgaren und wird nicht trocken.
  • ca. 150 g Raspelkäse
  • 200 g Räucherlachs in dünnen Scheiben
  •  
  • Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
  • gefriergetrockneter Dill

Wenn der Teig gegangen ist, ihn in 2 Teile teilen, jedes Teigstück von der Mitte her auf einer dünnen Dauerbackfolie rund wirken bis der Teig innen gleichmäßig dünn ist und außen einen gleichmäßigen Rand hat. In der Zwischenzeit den Ofen vorheizen (wir haben einen "Alfredo-Pizzaofen", ihn laut Beschreibung vorheizen, den herkömmlichen Backofen wenn möglich auf Unterhitze+Heißluft auf 250°C einstellen, ansonsten so heiß wie möglich). 

Den Teig mit der Schmandcreme bestreichen, dann geraspelten Käse/Mozarella aufstreuen. Dann werden die Zwiebelscheibchen und der Lachs gleischmäßig auf der Pizza verteilt. 

Nun die Pizza auf der Dauerbackfolie in den heißen Ofen schieben bzw. auf den Pizzastein heben. Die Folie nach spätestens 2 Minuten unter der Pizza wegziehen. Sofort den Deckel bzw. die Ofentür wieder schließen und die Pizza noch einige weitere Minuten (ca. 5 Minuten) backen lassen. Der Rand soll schön golden sein, der Boden schön gebräunt und der Käse geschmolzen.

Die fertige Pizza mit etwas frisch gemahlenem Pfeffer und etwas Dill bestreuen und schon kann geschlemmt werden.


links die frisch belegte Pizza, mittig ist sie schon servierfertig, rechts der erste Bissen


🍕🍕🍕


zur Pizza schmeckt besonders gut ein Gläschen Wein


🍕🍕🍕




🍕🍕🍕




Mittwoch, 3. Februar 2021

die knusprigsten Bratkartoffeln der Welt

Wer liebt sie nicht, knusprige, leckere Bratkartoffeln. Es gibt sie aus gekochten Kartoffeln, rohen Kartoffeln, mit Speck und oder auch mit Zwiebeln oder einfach mal auf eine ganz andere Art und Weise gebraten. Und die verrate ich euch heute. Es sind die knusprigsten Bratkartoffeln, die wir je gegessen haben. Wahnsinn und wahnsinnig lecker und dabei so knusprig. Sie raschelten richtig beim Servieren, weil sie so knusprig waren. Wir sind immer noch ganz begeistert.

Gefunden habe ich dieses sehr leckere Rezept der unvergleichlich knusprigen Bratkartoffeln auf der Seite USA - Kulinarisch *. Gabriele Frankenmölle hat dort ihr leckeres Rezept verraten und die Kartoffeln sind wirklich so lecker geworden, wie sie es beschrieben hat.

* dieser Beitrag kann +++WERBUNG ohne Auftrag+++ enthalten (Namensnennung und/oder Verlinkung)

Von daher möchte ich euch auch auf meinem Blog die knusprigsten Bratkartoffeln der Welt ans Herz legen, sie sind eine Sünde wert und ihr solltet sie auf jeden Fall mal testen. 

Und hier ist nun das leckere, unkomplizierte Rezept.


man sieht schon sehr gut, wie knusprig die Kartoffeln waren


lecker, die knusprigsten Bratkartoffeln der Welt

Als Beilage zu den Kartoffeln gab es Bacon wrapped Chicken, also mit Schinkenspeck umhüllte und in BBQ-Sauce gebackene Hähnchenbrust, die Knoblauchchips haben wir über das Fleisch gegeben.


die knusprigsten Bratkartoffeln 

  • 1 kg  Kartoffeln (vorwiegend festkochende), geschält und gewogen
  • 2 Teelöffel Salz
  • 1/2 Teelöffel Natron

  • 60 ml Olivenöl (oder anderes Öl oder Butterschmalz)
  • 3 Knoblauchzehen, in feine Scheiben gehobelt *
  • 1 Teelöffel Rosmarin *

  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Pommessalz 

Die geschälten und gewaschenen Kartoffeln in gleichmäßig große Stücke schneiden (ca. 3 x 3cm). Zusammen mit dem Salz und dem Natron in einen Topf geben und mit Wasser bedecken. Alles zum Kochen bringen (Vorsicht, das kocht leicht über) und knapp 10 Minuten leise köcheln lassen, bis die Kartoffeln knapp weich sind.

Während die Kartoffeln kochen ein Blech mit Backpapier belegen und den Backofen auf 225°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und das Öl mit den Knoblauchscheiben * und dem Rosmarin * erhitzen und den Knoblauch golden rösten. Alles durch ein Sieb gießen und das Öl auffangen, Knoblauch und Rosmarin werden später noch gebraucht, falls man möchte.

Die vorgekochten Kartoffeln abgießen, eine halbe Minute ausdampfen lassen und in eine große Schüssel geben. Die Kartoffeln salzen und pfeffern und das Öl auf die Kartoffeln gießen. Sofort alles vorsichtig vermischen und wenden, bis alles vom Öl bedeckt ist und die Kartoffeln etwas "matschig" aussehen. (Man kann auch einen Deckel auflegen und das Ganze vorsichtig schütteln).

Die Kartoffeln nun auf das Backblech geben und verteilen, jeder Würfel soll etwas Abstand zum nächsten haben und das Blech mittig in den vorgeheizten Backofen schieben.

Die Kartoffeln werden jetzt 20 Minuten gebacken, dann vorsichtig mit einem breiten Pfannenwender wenden und weitere 20 - 30 Minuten backen, bis die Kartoffeln golden gebräunt sind. Sie rascheln richtig beim Herunternehmen vom Blech, so knusprig sind sie geworden. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.

Die Knoblauchchips und die Rosmarinnadeln können nun noch auf den fertigen Kartoffeln verteilt werden, wenn man mag.

Tipp: die Menge war laut Gabriele Frankenmölles Rezept für 4 Portionen gedacht und sie meinte, die Dinger sind so lecker, dass man gleich die doppelte Menge zubereiten solle. Aus diesem Grunde habe ich das Rezept hier für zwei Portionen genommen. und was soll ich sagen, wir haben zu zweit alles aufgegessen . . . 

* mein Tipp:  wer keinen Knoblauch und/oder Rosmarin mag, der erhitzt nur das Öl und lässt Knoblauch und/oder Rosmarin einfach weg oder tauscht es gegen andere Kräuter oder auch gegen Zwiebeln aus



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