Mittwoch, 28. April 2021

Zwuler (Bratkartoffeln ) ein Rezept von "Martina und Moritz"

Bratkartoffeln liebt jeder und es gibt sie in reichlicher Auswahl. Sehr lecker und besonders knusprig sind sie aus dem Backofen. Aber auch in der Pfanne kann man sehr leckere Bratkartoffeln braten.

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Mein heutiges Rezept fand ich in der Sendung "Servicezeit Essen&Trinken" mit Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer. Die Sendung über Resteküche stellte eine Art Bratkartoffeln vor, die sich "Zwuler" (bayerisch für "zerwühlte" Kartoffeln) nannten und ein wunderbares Resteessen sind. Ich habe es nun nachgekocht und diese Zwuler sind wirklich eine sehr leckere Beilage. Zubereitet werden sie so:

     

Zwuler mit Spiegelei

Zwuler (Bratkartoffeln ) ein Rezept von "Martina und Moritz" 

Zutaten für 2 Personen:

  • 4 - 5 kalte, gekochte Kartoffeln vom Vortag (sie sollen 1-2 Tage alt sein)
  • ca. 2 gehäufte Esslöffel Mehl
  • 50-60 g Butter
  • Salz
  • Pfeffer
  • Muskat

die Kartoffeln werden auf einer groben Reibe grob geraffelt und in einer Schüssel mit Mehl gemischt. Wenn man nicht die Hände benutzen möchte, dann geht das sehr gut mit einer Gabel. Alle Raspel müssen gut mit Mehl bedeckt und ummantelt sein.

Eine beschichtete Pfanne erhitzen, die Butter darin schmelzen und die Kartoffeln dazugeben und alles mehrfach wenden. Die Kartoffeln werden langsam bei mittlerer Hitze geröstet, bis alles golden gebräunt ist. Die Pfanne ab und an schütteln, damit die Kartoffeln nicht aneinander kleben.

Sind sie schön golden gebräunt und rascheln beim Schütteln, dann sind sie fertig und werden erst jetzt gesalzen, gepfeffert und mit Muskat gewürzt.

Dazu passt sehr gut ein Spiegelei und auch ein knackiger Salat. Guten Appetit.


grob geraffelte Kartoffeln vom Vortag werden in Mehl gewendet und golden gebraten





🍴🍳🍴





Samstag, 24. April 2021

Fetacreme mit roter Paprika und mein gedrehtes Baguette

Noch vor einiger Zeit sind wir gerne über Wochenmärkte gebummelt und haben das ein oder andere gekauft. Vor allem die Marktstände mit den verschiedenen Oliven und Cremes sind immer besonders anziehend. Man kann kaum vorbei gehen ohne etwas mitzunehmen. Gerade am Wochenende sind diese Sachen so lecker. Zum Gläschen Wein ein paar Oliven, ein Stück Brot und ein Dip - herrlich. Aber wir haben immer noch Corona und da ist leider immer noch alles anders. . .

Schon vor einigen Jahren habe ich Fetacremes selber hergestellt, vor allem wenn nicht gerade ein Stand oder Laden mit leckeren Cremes greifbar war oder man mal Appetit auf so eine Creme hatte. Das geht wirklich schnell und einfach und ist immer sehr lecker. 

Erst letztens gab es wieder leckere Fetacreme, das Rezept sieht so aus:



Fetacreme

  • 200 g Fetakäse oder Käse in Salzlake (aus Kuhmilch*, Hirtenkäse)
  • 200 g Frischkäse natur
  • 1 große Knoblauchzehe oder 2 kleine
  • 1/2 - 1 Teelöffel getrockneter Rosmarin oder 1/2 Zweig frischer Rosmarin
  • 1 Esslöffel mildes, natives Olivenöl
  • 1/2 bis eine rote Paprikaschote
  • Pfeffer, Paprika und Chiliflocken 
  • zum Verdünnen evtl. Milch
  • evtl. noch etwas Salz 

Käse, Knoblauch, Rosmarin, Öl und Paprikastücke zusammen in einem Mixer, Thermomix, Foodprozessor oder mit dem Pürierstab fein mixen und mit den Gewürzen abschmecken. Evtl. mit Milch verdünnen, falls einem die Creme zu dick ist. Fertig. Man soll schön den Rosmarin, aber auch den Knoblauch ganz leicht herausschmecken.

*Ich verwende immer die Kuhmilchvariante, da ich den “Stallgeschmack im Abgang" vom Schaf nicht so gerne mag. . . aber das kann jeder halten wie er gerne möchte.

Dazu noch ein leckeres Baguette oder eine Focaccia, fertig ist ein leckerer Snack bzw. Dip.

Wer sein Baguette selber backen möchte, dem empfehle ich mein "gedrehtes Baguette" . Das ist einfach gemacht und schmeckt umwerfend. . . wie jeder versichert, der es bei uns schon einmal probiert hat. Das Rezept steht weiter unten.

Oder ihr probiert mein "abgedrehtes" "marmoriertes Baguette". Da habe ich den Teig geteilt und die eine Hälfte mit Kakaopulver gefärbt. 

Aber auch meine Focaccia, frisch gebacken aus dem Ofen schmeckt dazu sehr gut.

Wer allerdings auf Kohlenhydrate verzichten möchte, der schneidet einfach einige Paprika, Möhren, Gurke oder auch Stangensellerie in mundgerechte Stücke, dann kann man diese wunderbar mit dem Dip genießen.


frisch gemixt mit Baguette und Oliven ist die Creme ein Hochgenuss - jedenfalls für uns













mein  gedrehtes Baguette  à la Karin 
  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 300 ml eiskaltes Wasser
  • 10 g frische Hefe
  • 1 ½ TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Teelöffel Backmalz (muss aber nicht sein)
  • Sesam oder Mohn zum Bestreuen (falls man möchte) **

Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Der Vorgang sollte ca. 5 Min. dauern. Den Teig in ein ausreichend großes und bemehlte rundes Gefäß mit Deckel geben, Deckel darauf und für ca. 10-12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

P.S.: hat man nicht so viel Zeit, dann lässt man den Teig bei Zimmertemperatur gehen bis er sich deutlich vergrößert hat und backt das Brot dann nach Anleitung weiter. Geschmacklich wird das Brot aber besser, wenn es langsam im Kühlschrank geht.

* statt des Dinkelmehles kann man auch Weizenmehl 550er nehmen

Wenn das Brot gebacken werden soll, den Backofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Teig erst dann aus dem Kühlschrank holen! Er sollte gut aufgegangen sein (mindestens doppelt so hoch), auf ein bemehltes Brett stürzen und nicht mehr kneten! Ganz wichtig!!!!
Mit einem Spachtel oder Messer in 3 gleiche Teile teilen und jeden Teigstrang mit bemehlten Händen etwa 2x drehen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (oder eine gelochte Baguette-Backform benutzen).

Die Brote nicht mehr gehen lassen und sofort in den vorgeheizten Ofen geben. 2. Stufe von unten.

** für ein Sesam-Baguette das Brot mit etwas Wasser besprühen und Sesam aufstreuen.

Ca. 15 Minuten bei 240°C backen, dann die Temperatur auf 220°C runterschalten und etwa weitere 15 Minuten backen (je nach gewünschter Bräunung).

Auf einem Kuchengitter kurz abkühlen lassen und genießen. . . . . hmm . . . . lecker!






Donnerstag, 22. April 2021

homemade Kürbisravioli mit Bärlauch - Sößchen

Wenn man schon nicht in Urlaub fahren und sich kochtechnisch mal so richtig verwöhnen lassen kann, dann muss man selber tätig werden. 

So habe ich jetzt leckere Kürbisravioli mit einem sensationell einfachen Bärlauch-Sößchen zu Hause gekocht. Im Froster war noch etwas Nudelteig (ca. 200g) und Kürbispüree. Daraus entstanden nun leckere Raviolis. Außerdem ist jetzt Bärlauchzeit und die habe ich zum Anlass genommen, daraus noch ein kleines Sößchen zu kochen. 

Und hier sind nun meine Kürbisravioli mit cremiger Bärlauchsauce. Das Gericht war einfach lecker und ist schneller zubereitet als gedacht. Wer den Nudelteig nicht selber machen möchte, der kann ohne Weiteres auf fertigen Nudelteig aus dem Kühlregal zurückgreifen.


Kürbisravioli mit Bärlauch - Sößchen

homemade Kürbis - Ravioli 2 Portionen

Nudelteig: *
  • 200 g Pastamehl 00er
  • 2 Ei Gr. M
  • 1 Teelöffel Kurkuma gemahlen
  • 1 größerer Schuss natives Olivenöl
aus allen Zutaten einen glatten Nudelteig kneten und ihn in Folie gewickelt mindestens 30 Min. ruhen lassen. Ich nehme dazu einen Minihacker um den Teig herzustellen. Das geht ruckzuck und man braucht nur noch kurz den krümeligen Teig zusammenkneten. Dann ab in die Folie und ruhen lassen.

*mein Tipp: wer sich die Arbeit mit dem Nudelteig sparen möchte, der kann natürlich auch gekauften Nudelteig (Fa. Bürger) aus dem Kühlregal nehmen. In dem Fall sind es ca. 200 g Fertigprodukt für dieses Rezept.

Kürbisfüllung (ausreichend für 2 Portionen Nudelteig)
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Schuss Olivenöl
  • 200 g Hokkaido-Kürbisfleisch, gewürfelt
  • Salz, Pfeffer, Muskatnuss
  • 1 Eigelb
  • 3 Esslöffel geriebener Parmesan
das Olivenöl erhitzen, die Zwiebel golden anschwitzen und den Kürbis dazu geben. Einen kleinen Schuss Wasser zugeben und alles ca. 20 Minuten weich dünsten.

Den Kürbis mit einer Gabel fein zermusen und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Ist alles nur noch lauwarm, ein Eigelb zur Bindung unterrühren, ebenso den Parmesan.

Den Nudelteig* mit Hilfe der Nudelmaschine dünn ausrollen (Stufe 6 von 7 Stufen). Kleine Häufchen auf den Teig setzen, eine Nudelplatte darüber legen, die Luft vorsichtig herausdrücken und Ravioli ausradeln oder ausstechen. Die fertigen Ravioli dann auf ein Küchentuch legen.

Salzwasser zum Kochen bringen, die Ravioli einlegen und leise simmernd einige Minuten köcheln lassen. Wenn sie an die Oberfläche steigen, dann sind sie schon gar. Abgießen und mit Sauce servieren.

Bärlauch - Sößchen
  • 1 Esslöffel natives Olivenöl
  • 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
  • 1 Teelöffel Mehl
  • 1 großer Schuss Weißwein
  • 100 ml Sahne
  • Wasser
  • ca. 3 - 4 Esslöffel Parmesan, fein gerieben
  • Pfeffer, Salz
  • fein gehackte, frische Bärlauchblätter
das Olivenöl erhitzen und die Zwiebelwürfelchen leicht golden dünsten. Das Mehl einrühren und alles mit dem Wein ablöschen. Die Sahne dazu geben und so viel Wasser, dass eine sämige Sauce entsteht. Dann den Parmesan hineingeben und auflösen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zuletzt gibt man noch die fein gehackten Bärlauchblätter dazu. 

Die Ravioli in einen vorgewärmten Teller geben und mit der Sauce überziehen. Nach Wunsch noch mit geraspeltem Parmesan bestreuen. Guten Appetit.




😋😋😋


Herstellung des Nudelteiges

😋😋😋


Ravioliherstellung mit Spinat-Ricotta-Füllung

😋😋😋




😋😋😋


Dienstag, 20. April 2021

Frühstück im Kirschbaum: Schwanzmeise, Blaumeise und Kohlmeise und das "Vogelfutter im Glas"

Es ist immer eine Freude für mich, wenn ich die vielen verschiedenen Piepmätze in unserem Garten beobachten kann. Umso besser ist es natürlich, wenn ich auch noch die Chance bekomme, sie mit der Kamera halbwegs ordentlich aufzunehmen.

Diese Tage hatte ich Glück, meine Kamera lag bereit und so konnte ich einige hübsche Piepmätze filmen. Besonders hübsch finde ich die Schwanzmeisen mit ihrem rundlichen Kopf und den schwarzen Knopfaugen. Aber egal wer kommt, auch die Blaumeisen und die Kohlmeisen sind hübsch und eifrig bei der Futtersuche.



Schwanzmeisen im Kirschbaum


eine Kohlmeise macht sich hübsch und putzt sich 


der Blaumeise schmeckt es 








Blaumeise am Vogelfutterglas




ist genug Futter im Glas, dann klappt das mit dem Stöckchen im Glas sehr gut


für das Vogelfutter im Glas benötigt man:
  • ca. 1 Teil gehärtetes Kokosfett (Palmin) oder Pflanzenfett/Fettstange 
  • ca. 2 Teile Vogelfutter
  • Haferflocken
  • ein altes Marmeladenglas oder alter Kaffeebecher
  • ein Stöckchen
  • Draht (oder feste Paketschnur)
das Fett erwärmt man, bis es gerade flüssig ist. Das Vogelfutter und Haferflocken gibt man dazu, rührt alles gut um, bis alle Körner und Flocken gut vom Fett ummantelt sind. Man benötigt weniger Fett als man denkt. Von daher erst mit einer kleineren Menge Fett beginnen. 

Dann füllt man die Masse in das Marmeladenglas oder den Kaffeebecher. Im unteren Bereich wird das Stöckchen hineingesteckt und dann stellt man das Glas zum Festwerden in den Kühlschrank.

Wenn alles fest geworden ist, dann wird ein stabiler Draht/Paketschnur um den Rand des Glases gewickelt und festgeknotet. Dabei das Glas so ausrichten, dass das Stöckchen waagerecht hängt (siehe Foto). 

Im Baum einen geeigneten Ast suchen und das Glas mit dem Draht oder der Schnur aufhängen. Die ersten Piepmätze werden bestimmt bald kommen.

mein Tipp: mittlerweile habe ich ein leicht nach oben gebogenes Stück Ast an der Unterseite des Glases befestigt. So fällt der Stock nicht heraus, wenn das Futter zur Neige geht. Dafür einfach  Blumendraht oder Schnur um das Glas wickeln und den Ast einstecken und damit befestigen. Auf dem Foto oben und in dem "Video Blaumeise" sieht man wie der Ast befestigt ist. 






🐦🐦🐦


Nachtrag am 25.4.2021:
ein Mittelspecht im blühenden Kirschbaum


und zum Vergleich noch ein Buntspecht, der im blühenden Kirschbaum am Vogelfutterglas pickt


🐦🐦🐦








Samstag, 17. April 2021

leckere Brokkoli - Lachs - Möhren - Quiche

Eine Quiche ist immer ein leckeres, vielseitiges Gericht. Egal womit man sie füllt, sie ist immer lecker. So auch diese Quiche. Ich habe sie mit Brokkoli, Lachs und Möhre gefüllt. 

Das schöne an dieser Quiche ist auch, dass man sie schnell zubereiten kann und wenn man dann noch Besuch hat, dann steht man auch nicht so lange in der Küche. 

Und so habe ich die Quiche zubereitet:




Brokkoli Lachs Möhren Quiche

  • 1 Rolle Quiche- oder Tarteteig (Fertigprodukt)
  • 2 Esslöffel grobe Semmelbrösel
  • 100 g Pizzakäse

  • 3 gefrorene Lachsfilets (ca. 350 g ), gewürfelt
  • 500 g Brokkoliröschen
  • 1 dicke Möhre, gewürfelt und bissfest vorgekocht

  • 4 Eier, Gr. L
  • Salz 
  • schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen 
  • Paprikapulver 
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 200 g Frischkäse (Buko pikante Kräuter)

  • 100 g Pizzakäse
  • etwas natives Olivenöl

den Teig aus der Packung nehmen und mit dem Backpapier in eine Tarteform legen. Den Backofen auf  200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Grobe Semmelbrösel auf dem Teigboden verteilen und darauf den Pizzakäse streuen. Darauf den gewürfelten Lachs und die kleinen Brokkoliröschen zusammen mit den Möhrenwürfeln verteilen.

Die Eier verquirlen, mit Salz, Pfeffer, Paprika und Muskatnuss würzen und den Frischkäse einrühren.

Die Eier-Käsemasse über dem Lachs und dem Gemüse verteilen und den restlichen Pizzakäse aufstreuen. Etwas Olivenöl darüber träufeln (so bleibt alles schön saftig und wird nicht trocken) und die Form in den vorgeheizten Ofen (unterste Schiene) schieben.

Nach ca. 40 - 45 Minuten sollte alles golden gebräunt sein. Die Quiche kann gleich serviert werden. Guten Appetit!




🍴🍴🍴






Mittwoch, 14. April 2021

Apfel im Schlafrock mit Blätterteigstreifen

Letztens hatte ich im Laden sehr kleine Äpfel gesehen und sofort kam mir die Idee, damit mal wieder leckere Äpfel im Schlafrock zu backen. Äpfel im Schlafrock sind irgendwie aus der Mode gekommen, oder? Wir haben jedenfalls schon ewig keine mehr gegessen.

Und schon war die Idee geboren, mal welche zu backen. Blätterteig habe ich immer im Haus und schon konnte es losgehen. Schnell waren die leckeren kleinen Äpfel im Schlafrock gebacken und wir haben sie fast noch warm verspeist. 



Apfel im Schlafrock

  • 6 kleine Äpfel
  • eine Rolle Blätterteig
  • Zimt & Zucker
  • etwas Marzipan
  • einige Rum - Rosinen *
  • ein paar Walnüsse
  • Kondensmilch zum Bestreichen

die Äpfel waschen, schälen und mit einem Apfelausstecher das Kerngehäuse entfernen. Den Blätterteig entrollen und in gleichmäßig lange Streifen schneiden. Ein Backblech mit Backpapier belegen und den Backofen vorheizen. 200°C, Ober-/ Unterhitze oder 190°C Umluft.

Etwas Marzipan in die untere Öffnung füllen, damit die Füllung nicht ausläuft. Dann Rum-Rosinen*  und Walnussstückchen einfüllen und zuletzt wieder Marzipan. 

* essen Kinder mit, bitte "normale" Rosinen ohne Rum nehmen

Den Apfel nach Wunsch mit Zimt&Zucker bestreuen und von unten beginnend überlappend mit den Blätterteigstreifen ummanteln. Wenn der gesamte Apfel eingepackt ist, stellt man ihn auf das mit Backpapier belegte Backblech. Mit Kondensmilch bestreichen.

Das Backblech mit den Äpfeln mittig in den heißen Ofen schieben und die Äpfel in ca. 20 - 30 Minuten golden backen.

Lauwarm schmecken sie am besten, wer möchte serviert noch etwas Vanille-Sahne dazu.


Ich finde solche Äpfel im Schlafrock nach dem Backen optisch "nicht ganz so schick", aber dafür haben sie sehr gut geschmeckt. Und das ist ja die Hauptsache. Sahne hatten wir uns an dem Nachmittag verkniffen . . . 

💤🍎💤

Der Apfel im "Anschnitt". Das Dunkle in der Mitte sind die Rum-Rosinen.

💤🍏🍎🍏💤














Sonntag, 11. April 2021

Scherenpasta - selbstgemachte Dinkelpasta mal ganz anders - mit Sauce "alla vecchia bettola"

Pasta bzw. Nudeln mag wohl jeder. Ist es da nicht schön, dass es so viele verschiedene Sorten gibt? Kurze, kleine, dicke, dünne, schmale, breite oder phantasievoll geformte Nudeln. Wahnsinn, wie viele Sorten es gibt. Und jede Sorte hat ihren eigenen Namen. 

Ab und an mache ich auch selber Nudeln. Auf 100 g Mehl nehme ich ein Ei und eine Prise Salz. Je nachdem wie die Konsistenz beim Kneten dann ist, benötigt man noch etwas mehr Mehl oder ein zusätzliches Schlückchen Wasser. Geknetet wird der Teig bis er schön seidig glatt ist und nach dem Ruhen in Folie wird er dann durch die Nudelmaschine georgelt und zur gewünschten Dicke ausgerollt und in Spaghetti, Tagliatelle oder in Teigblätter geschnitten und gekocht.

Die heutige Zubereitung der Nudeln fand ich durch Zufall irgendwo im Internet. Ich hatte ein Foto gesehen und war sofort von der Art und Weise angetan, wie man die Nudeln schneidet. Der Nudelteig besteht nur aus Mehl und Wasser und wird ganz einfach mit der Schere geschnitten. Und das habe ich jetzt ausprobiert. Deswegen habe ich sie auch "Scherenpasta" genannt. Das Rezept der superleckeren Sauce "alla vecchia bettola" habe ich von meiner Freundin Irmi, sie hat das Rezept auf ihrem sehr hübschen Blog verraten. Danke, liebe Irmi, für dein leckeres Rezept. 

Und so habe ich die Scherenpasta zubereitet:


Scherenpasta "alla vecchia bettola"

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die Pasta wird mit der Schere geschnitten


Scherenpasta,   2 - 3 große Portionen

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel feines Salz
  • ca. 150 ml Wasser

das Mehl mit dem Kurkuma und dem Salz gut mischen. Dann nach und nach das Wasser zugeben und mit einer Gabel alles mischen. Sobald sich der Teig schon etwas gebildet hat, mit der Hand alles gut kneten bis ein glatter, geschmeidiger, seidiger und nicht mehr klebender Teig entstanden ist. Sollte der Teig während des Knetens zu trocken sein, dann etwas Wasser dazugeben, ist er zu kleberig, dann noch Mehl dazu geben. Der Vorgang dauert einige Minuten. Das Kurkuma färbt sehr schön den Nudelteig, geschmacklich bemerkt man ihn nicht.

Wem das Kneten mit der Hand zu anstrengend ist, der kann natürlich auch die Küchenmaschine nehmen. Aber ich finde, mit der Hand klappt das recht schnell und gut und man hat die Konsistenz des Teiges besser im Blick bzw. "in der Hand". Es macht auch richtig Spaß, wie der Teig auf der Arbeitsplatte richtig "rollt" und langsam immer besser wird.

Wenn der Teig fertig ist, ihn entweder in eine Schüssel mit Deckel legen oder mit Folie verpacken und dann für mindestens eine halbe Stunde bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Ein großes Brett o.ä. mit Mehl bestäuben und eine Schere bereit legen. Den Teig aus der Folie/Schüssel nehmen und nochmals gut durchkneten. Den Rand jetzt flach drücken, bemehlen und nun mit einer Schere kleine Teigstückchen abschneiden. Den Rand immer wieder flach drücken, bemehlen und weiter den Teig abschneiden, bis der ganze Teig aufgebraucht ist. Nach und nach erhält man eine ordentliche Portion Nudeln. Diese mit Hilfe eines Teigschabers und etwas Mehl wenden, damit sie nicht zusammen kleben.

Jetzt Wasser in einem großen Topf aufsetzen und zum Kochen bringen. Salz ins Kochwasser geben und die Pasta hineinschütten, mit einem Holzlöffel umrühren, alles zum Kochen bringen und sobald die Nudeln an der Oberfläche schwimmen und noch leicht bissfest sind, dann sind die Nudeln gar. Mit einem Schöpflöffel herausnehmen bzw. die Nudeln abgießen und warmhalten.

Serviert werden die Nudeln mit einer Sauce nach Wahl. 

Meine liebe Freundin Irmi hat letztens auf ihrem hübschen Blog "Penna alla vecchia bettola" gekocht. Und diese Sauce hab ich als Anregung genommen und sie nachgekocht. Eines habe ich allerdings abgeändert, ich konnte die Sauce nicht im Ofen rösten, da ich zu dem Zeitpunkt einen Stuten im Rohr hatte und so habe ich die Datteltomaten im Topf geröstet. Das Ergebnis war sehr lecker und zusammen mit der Scherenpasta ein grandioses Mittagessen. Uns hat es super geschmeckt.

Und hier ist nun Irmis Sauce "alla vecchia bettola" für 2 Portionen, so wie ich sie gekocht habe: 

  • natives Olivenöl
  • 1 große Zwiebel
  • 1 große Knoblauchzehe
  • 300 g Datteltomaten
  • 1 gehäufter Teelöffel Oregano
  • Salz 
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 30 ml. Wodka

  • ca. 100 ml Sahne
  • etwas Chili aus der Mühle

  • frisch geriebener Parmesan

die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln. Die Datteltomaten waschen und halbieren.

Das Olivenöl in einer flachen Pfanne erhitzen und die Zwiebel und den Knoblauch leicht andünsten, dann die Tomaten und Oregano zugeben und alles gut anbraten, mit Wodka ablöschen, salzen und pfeffern. 

Unterdessen den Backofen auf 210 ° C. Ober/Unterhitze vorheizen. Die Soße für ca. 30 Minuten im Backofen rösten lassen. Oder man röstet die Sauce im offenen Topf/Pfanne auf dem Herd. So musste ich es leider machen, weil mein Ofen gerade belegt war. Ich habe sie ca. 15 Minuten geröstet.

Inzwischen die Nudeln bissfest kochen.

Nun die Soße mit dem Mixstab fein pürieren, die Sahne zugeben und mit Chili und Oregano abschmecken. Die tropfnasse Scherenpasta dazu geben und alles vermengen. Mit Parmesan bestreut servieren. Guten Appetit.


so schneidet man die Scherenpasta vom Teig ab

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vom rohen Teig zum leckeren Pastagericht

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Freitag, 9. April 2021

Besuch im Garten - ein Eichhörnchen und andere Besucher

Bei uns ist rund ums Haus und im Garten immer viel los. Jede Menge Piepmätze bevölkern unser Vogelhaus und futtern sich den Bauch voll. Einige Kröten und auch zwei Molche habe ich dieses Jahr vor der Kellertür schon gerettet und zum Teich gebracht und auch ein Eichhörnchen schaut neuerdings ab und zu vorbei.

Diesen Lümmel habe ich jetzt filmen können, als es an einem Strauch knabberte. Selbst die dicke Schneeschauer konnte es nicht davon abhalten, die Knospen waren wohl zuverlockend und zu lecker. Ich finde es so niedlich ihm zuzuschauen, wie es sich ausballanciert und auf den dünnen Zweigen herumspaziert.

Aber auch Videos von Kohlmeisen, die ein altes Nest inspizieren oder einen Buntspecht, der sich über Vogelfutter hermacht, habe ich euch hochgeladen. Habt viel Spaß beim Anschauen.



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"Kühlwalda" wartete auf ihre Rettung und hatte sich hübsch gemacht. Sie trug eine Feder. 😉

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Mittwoch, 7. April 2021

Bärlauchsenf (mit Honig), Bärlauchsalz und Bärlauchpaste selbst gemacht

Im Frühjahr gibt es duftenden Bärlauch im gut sortierten Handel zu kaufen und wenn ich welchen sehe, dann nehme ich mir immer gerne ein Päckchen mit. Bärlauch ist so lecker.

Dann wird es in der Küche "duftig", wenn ich Bärlauch mörser und daraus Senf und auch Bärlauchsalz herstelle. Aber es lohnt sich, weil man solche leckeren Sachen im Handel doch nicht findet. Und nichts geht über selbstgemacht. 2015 habe ich mein selbstkreiertes Bärlauchsenfrezept hier schon gepostet. Außerdem weiß man so, was drin ist. Dieses Jahr habe ich noch eine kleine Menge Bärlauchpaste zum Probieren angesetzt, da ich noch 25 g Bärlauch übrig hatte.

Die Herstellung ist einfach und schnell, das Ergebnis immer lecker. Seht selbst:



Bärlauchsenf (mit Honig)   ca. 250 ml Glas
  • für die Bärlauch-Paste:
  • ca. 30 g Bärlauchblätter ohne Stiel
  • etwas grobes Meersalz
  • ganz wenig natives Olivenöl
für die Bärlauch-Paste werden ca. 30 g Bärlauchblätter mit einem scharfen Küchenmesser sehr klein und fein geschnitten und dann mit etwas Salz und ein wenig gutem, nativen Olivenöl im Porzellanmörser fein zerrieben.

Nun kommt die Herstellung des Bärlauchsenfs:
  • 40 g guter Honig
  • 200 g Senf (fertig gekaufter, mittelscharfer Senf)
  • ca. 2 Teelöffel Bärlauch-Paste
Ist der Honig nicht dickflüssig sondern streichfest, ihn in einem kleinen Gefäß leicht erwärmen bis er gerade eben flüssig ist. Der Senf wird in mehreren Partien nach und nach sorgfältig in den Honig eingerührt bis alles glatt ist. Dann wird nur noch die Bärlauch-Paste untergerührt und fertig ist der leckere Senf. Jetzt braucht er nur noch ein wenig durchziehen. 

Den fertigen Senf hebt man am besten im Kühlschrank auf, er hält sich dort sehr lange frisch, falls er nicht zügig verbraucht wird. . . 

Der Bärlauchsenf schmeckt sehr gut zu Gegrilltem, zum Käse oder auch einfach als Brotaufstrich anstelle von Butter. Super ist er auch in einer selbstgemachten Vinaigrette. Lecker . . .

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachmachen und guten Appetit. Ich wette, ihr werdet begeistert sein.

Tipp: dieser Senf eignet sich auch besonders gut als kleines Geschenk



die Herstellung des Bärlauchsenfs ist sehr einfach


🌿🧂🧂🧂🌿


Bärlauch ist so vielseitig, dass man auch noch gleich etwas Bärlauchsalz selber herstellen kann. Auch das geht einfacher als gedacht und das Salz ist ebenso wie der Senf auch ein schönes, duftendes Geschenk.

Man benötigt für Bärlauchsalz:
  • 1 Teil fein geriebener Bärlauch
  • 2 Teile feines Salz
den Bärlauch mit dem Salz im Mörser mischen, auf einen Teller geben, alles flach streichen und in die Sonne stellen. Ab und an durchrühren. Sollte die Sonne nicht scheinen, dann kann man das Salz auch in der Resthitze des Backofens trocknen. Oder man macht das vorsichtig bei geringer Wattzahl in der Mikrowelle. Ist das Salz nicht mehr so feucht sondern eher trocken, dann ist es fertig. In einem Glas lichtgeschützt aufheben,



fein duftendes Bärlauchsalz

🌿🧂🧂🧂🌿

                    

Bärlauchpaste
  • 25 g oder 100 g Bärlauchblätter
  •   5 g oder  20 g feines Salz
  • natives Olivenöl
den gewaschenen, trocken getupften  Bärlauch schneidet man mit einem scharfen Küchenmesser ganz fein und gibt ihn dann in ein kleines Schraubglas. Darauf kommt jetzt das Salz und wird mit dem Bärlauch einige Zeit verrührt, bis sich das Salz schon fast aufgelöst hat. Dann wird mit Olivenöl aufgefüllt, bis die Oberfläche mit Öl bedeckt ist. Nochmals rühren, die Oberfläche glattstreichen und bei Bedarf nochmals Öl einfüllen. Das Öl konserviert nun den Bärlauch, weil es ihn luftdicht abschließt. Die Paste ist jetzt fertig und wird im Kühlschrank aufgehoben.

Verwenden kann man sie überall dort, wo man den Geschmack von Bärlauch haben möchte, vor allem in einer Salatsauce oder Vinaigrette bietet sich die Paste sehr gut an. Bitte darauf achten, dass bei Entnahme die Oberfläche von Öl bedeckt ist, ansonsten bitte Öl nachfüllen.


das hier war eine kleine Probemenge mit 25 g Bärlauch, das war der Rest Bärlauch, den ich noch hatte




🌿🌿🌿








Samstag, 3. April 2021

Frohe Ostern - Happy Easter







ich wünsche euch allen, ob nah oder fern 


🐇🐓🐔    Frohe Ostern    🐇🐓🐔

Happy Easter


Osterhäschen dort im Grase,

Wackelschwänzchen, Stuppernase,

mit den langen, braunen Ohren,

hast ein Osterei verloren!

Zwischen 🌷🌼 Blumen 🌼🌷seh’ ich’s liegen.

Osterhäschen, kann ich’s kriegen?

Volksweisheit / Volksgut




Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt und wird sie mit Sicherheit noch lange in Atem halten 

- bitte bleibt gesund -  

Ich wünsche euch allen ein frohes Osterfest

herzlichst eure Katharina

🐇

. . . und es gibt ihn doch, den wahren Osterhasen . . . 


* https://www.youtube.com/watch?v=nd1MrTqnDd0&t=8s

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🐤🐤🐤   🐰   🐣🐣🐣

. . . alle Jahre wieder sehenswert: Loriot's "das Ei ist hart" . . . 

* https://www.youtube.com/watch?v=57LsW00c1Oo

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🐤   🐰   🐣




Donnerstag, 1. April 2021

meine Holländer Kirschtorte

Endlich habe ich mal wieder eine leckere Torte gebacken. Es war eine Holländer Kirschtorte, die ich schon immer mal backen wollte. Der liebe Marcel Seeger hatte vor einigen Monaten so eine Torte im WDR gebacken und wie alle seine Torten war auch diese wieder ein Highlight. So war es auch kein Wunder, dass ich mir das Rezept sofort abgespeichert habe.

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Und hier stelle ich euch meine Holländer Kirschtorte vor, sie sah nicht nur optisch sehr gut aus, sie war auch unheimlich lecker. Das letzte kleine Stückchen hatte ich am 4. Tag noch gegessen und sie war immer noch lecker. Aber frisch gebacken schmeckt sie natürlich am besten.




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meine Holländer Kirschtorte, nach einem Rezept von Marcel Seeger, (ca. 26-27 cm Durchmesser und 7 cm Höhe)

Mürbeteigboden:

  • 100 g weiche Süßrahmbutter
  • 50 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanille
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • etwas kaltes Wasser

Butter, Zucker, Wasser, Salz und Vanillemark miteinander vermischen. Das Mehl zufügen und alles mit der Hand oder in der Küchenmaschine zu einem glatten Mürbeteig kneten. Sollte er noch krümelig sein, etwas Wasser zugeben.

Den Teig etwa 45 Minuten kühl stellen und dann auf einer leicht gemehlten Arbeitsfläche einen Boden von 27 cm Durchmesser ausrollen. 

Den Boden auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und mit einer Gabel mehrmals einstechen. So wirft er keine Blasen während des Backens. 

Im vorgeheizten Backofen bei 200° C Ober- und Unterhitze etwa 15 Minuten goldbraun backen. 

  • Kirschmarmelade, erwärmt

Den Boden abkühlen lassen und mit der Konfitüre bestreichen und auf eine Tortenplatte legen. Den Boden mit einem Tortenring von 26 Zentimetern Durchmesser und sieben Zentimetern Höhe umstellen.

Zutaten für die Blätterteigböden

  • 4 Rollen Blätterteig (aus dem Kühlregal)
  • etwas heiße Kirschmarmelade
  • etwas dickflüssige Zuckerglasur (aus Puderzucker und heißem Wasser)

Den Blätterteig 10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen. Dann den Teig entrollen und jeweils zwei Teigplatten übereinander legen und mit dem Rollholz festdrücken bzw. festrollen. 

Aus den beiden Blätterteigplatten drei Böden mit einem Tortenring von 28 cm Durchmesser ausstechen. Man erhält zwei ganze Teigkreise und zwei halbe Teigkreise. Diese beiden Hälften dann zu einem Boden zusammenfügen und an der Mittelnaht festdrücken. (Die Teigreste in Stücke schneiden, mit Zimt&Zucker bestreuen und auf ein extra Backblech legen und später abbacken. So hat man noch kleine Kekse zum Naschen.)

Diese Böden jeweils auf ein Backblech mit Backpapier legen und dann immer wieder mit einer Gabel einstechen. So bekommen die Böden beim Backen keine Blasen. Bevor die Böden in den vorgeheizten Ofen kommen, sollten sie noch einmal 20 Minuten entspannen, damit sie im Ofen nicht „schnurren“ und kleiner werden!

Im vorgeheizten Ofen bei 230°C Ober- und Unterhitze jeden Boden in circa 12-15 Minuten golden backen. Wenn man merkt, dass die Böden zu sehr aufgehen, sie mit einer Gabel nochmals mehrfach einstechen, damit die Luft entweichen kann.

Tipp Wer die Böden gemeinsam backen möchte, kann auch mit Umluft backen, dann genügt eine Temperatur von 210°C.

Nach dem Backen die Böden auf einem Kuchenrost auskühlen lassen. 

Den schönsten Boden mit heißer Kirschmarmelade dünn bestreichen. Sobald die Marmelade fest geworden ist, die Marmeladenschicht mit Hilfe eines Silikonpinsels mit dem dickflüssigen Zuckerguß bepinseln und gut trocknen lassen. Dieser Boden dient später zur Dekoration der Torte und wird in 12 Stücke geschnitten.

Den ersten Blätterteigboden auf den vorbereiteten Mürbeteigboden einlegen und etwas andrücken.

Zutaten für die Kirschfüllung:

  • 400 g Sauerkirschen aus dem Glas, abgetropft
  • 15 g Speisestärke
  • eine dicke Prise gemahlenen Ceylonzimt
  • etwas Kirschwasser (falls man mag)

Die Kirschen gut abtropfen lassen. 60 g des Kirschsafts mit der Speisestärke klümpchenfrei verrühren. Den restlichen Saft mit dem Zimt aufkochen. Sobald er kocht, die Speisestärke zufügen, alles zusammen noch einmal aufkochen und abbinden. Dann die Kirschen unter den gebundenen Saft geben, mit Kirschwasser aromatisieren und anschließend abkühlen lassen. Die abgekühlten Kirschen auf den Blätterteigboden im Ring geben und glattstreichen.

Zutaten für die Sahnefüllung:

  • 4 Becher Sahne à 200ml
  • 80 g Zucker
  • eine Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene Vanille
  • 5 Blatt Gelatine, eingeweicht und ausgedrückt
  • etwas Kirschmarmelade zum Marmorieren
  •  
  • 12 Belegkirschen

Die Sahne mit dem Zucker aufschlagen, Salz und die Vanille unterrühren. Die Gelatine auflösen und unter die Sahne rühren. Nun die Hälfte der Sahnecreme auf die Kirschen in den Tortenring geben und glattstreichen.

Den zweiten Blätterteigboden einlegen und leicht andrücken. Etwas Sahne für die Dekoration in aufheben. Nun die andere Hälfte der Sahnefüllung einfüllen und glattstreichen. Jetzt die Kirschmarmelade auf der Sahne verteilen und mit einer Gabel leicht vermischen für einen schönen „Marmoreffekt“. Meine Marmelade war zu dickflüssig und so hatte ich nur "grobe Flecken" in der Sahne. 

Die geschichtete Torte jetzt für mindestens 45 Minuten in den Kühlschrank geben, damit sie fest wird.

In der Zwischenzeit kann der glasierte Dekorations-Blätterteigboden in 12 Tortenstücke eingeteilt werden. Dazu taucht man ein scharfes Kochmesser vor jedem Schnitt in heißes Wasser ein, damit die Glasur nicht daran kleben bleibt.

Die Tortenstücke auf die glattgestrichene Sahneschicht legen und mit Sahnetupfen verzieren. Auf jeden Tupfen eine Belegkirsche legen. 

Die Torte zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

zur Info und mein Tipp: mein hoher Tortenrahmen ist leider ein wenig eirig und nicht richtig rund. Deshalb war meine Torte auch nicht so ganz rund. Folglich passten die zugeschnittenen Tortenstücke nicht ganz auf die Torte und ich musste improvisieren. 
Ich habe auf die Sahneschicht 12 Sahnetupfen gespritzt, dann die Tortenstücke schräg aufgelegt. So passte alles und optisch sah die Torte auch noch gut aus. 


alles steht zum Schichten der Torte bereit


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