Mittwoch, 29. September 2021

Zebrakuchen

Vor einiger Zeit hatte ich eine wunderbare Zebratorte gebacken, die zum einen ausgefallen und zum anderen auf besondere Art und Weise hergestellt war. Sie war geschichtet, mit Creme gefüllt und sah schon recht "schräg" aus. 

Jetzt hatte ich wieder einen Zebrakuchen gebacken. Dieses Mal aber war die Herstellung eine andere. Der dunkle und der helle Teig wird dabei immer auf die gleiche Stelle gegeben und dadurch entsteht nach und nach das Zebramuster. 

Der Zebrakuchen steht schon seit Anfang der 1990er Jahre in meinem handschriftlichen Rezeptbuch und ich hatte ihn ewig nicht gebacken. So war es nun mal wieder an der Zeit. Den Zucker habe ich deutlich reduziert und er war auch nicht so süß. Er war genau richtig, wie er war. Dazu haben wir noch leicht gesüßte Vanille-Sahne gegessen.



Zebra - Kuchen  , 26 cm

  • 5 Eischnee, Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 5 Eigelb, Gr. L
  • 150 g Zucker
  • etwas Vanille

  • 125 ml lauwarmes Wasser
  • 250 ml neutrales Öl
  •  
  • 375 g Dinkelmehl 630er
  • 1 Päckchen Backpulver
  •  
  • 2 Esslöffel Kakaopulver
  • etwas Rum (ich nehme 60%igen)
  •  
  • Zuckerglasur oder Schokoladenglasur/Kuvertüre
  • Schokostreusel

den Boden der Springform mit Backpapier einschlagen und festspannen. Den Rand fetten und den Backofen auf 180°C Umluft/200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen. Das Eigelb mit dem Zucker und der Vanille hellgelb aufschlagen. Das Wasser und das Öl nach und nach dazu geben bis alles schön verbunden ist. Das mit Backpulver vermischte Mehl nach und nach unterheben. Zuletzt den Eischnee unterziehen.

Den Teig halbieren und unter die eine Hälfte den Kakao mit dem Rum untermischen.

Nun geht es ans Füllen der Form. Mit der hellen Masse beginnen und einen großen Löffel Teig in die Mitte der Springform geben. Darauf einen großen Löffel dunklen Teig geben, dann wieder hellen Teig, dunklen Teig und so weiter, bis der gesamte Teig verbraucht ist.

Wichtig: den Teig immer genau in die Mitte geben und nichts verrühren oder verstreichen. Der Teig läuft von ganz alleine breit. 

Die Kuchenform in den heißen Ofen schieben und in ca. 40 - 60 Minuten golden backen. Zum Ende der Backzeit mit einem Schaschlikspieß testen, ob der Kuchen gar ist und kein Teig mehr am Spieß klebt. Ansonsten noch einige Minuten länger backen.

Den Kuchen auf einem Kuchengitter auskühlen lassen und dann mit Zucker- oder Schokoladenglasur überziehen und Schokostreusel aufstreuen. Mit der Glasur hält sich der Kuchen sehr gut einige Tage frisch. 


der Teig kommt immer abwechselnd und mittig in die Form bis sämtlicher Teig verbraucht ist.


🦓🦓🦓



es ist immer wieder spannend, wie der Kuchen von innen aussieht

Möchtet ihr eine etwas üppigere und optisch auch ausgefallene Torte, dann wäre meine Zebratorte "ganz anders" eine prima Option. Oder auch meine Puddingbrezel im Zebralook. Lasst es euch schmecken.




🦓🦓🦓






Samstag, 25. September 2021

mein Labskaus "modern" und neu interpretiert

Bei Labskaus scheiden sich auf jeden Fall die Geister. Entweder man liebt es oder man hasst es. Und dann wird noch "gestritten", ob man Labskaus mit oder ohne Fisch isst.

Also wir essen Labskaus ohne Fisch, denn so haben wir es in Hamburg vor Jahren kennengelernt. Im "Old Commercial Room", einem Restaurant direkt am Hamburger Michel, wird das traditionelle Gericht nur mit Spiegelei, Rote Beete und Senfgurke serviert. Und es hat uns unheimlich gut geschmeckt. Ich kann mir ehrlch gesagt auch nicht vorstellen, dass die Seeleute früher noch Fisch zum Labskaus gegessen haben. Fisch hatten sie täglich und gepökeltes Fleisch war doch dann eine seltene und teure Delikatesse.

Aber egal, wie ihr Labskaus esst, lasst es euch schmecken, serviert auch wenn ihr wollt einen Matjes dazu. Aber wir essen es OHNE Fisch 😘.

Vor einiger Zeit hatte ich aus Ermangelung an ausreichender Menge von Kartoffeln auch Süßkartoffeln verwendet. Das Ergebnis war super lecker. Deswegen möchte ich es euch heute wirklich zum Nachkochen empfehlen. Auch wenn es optisch nicht gerade so der Knaller ist. Und bei usseligen Wetter schmeckt was Herzhaftes, einfach gekochtes besonders gut. Auch wer nicht von der Waterkant kommt, dem wird das Labskaus bestimmt schmecken. 

Traut euch . . . 



mein Labskaus "modern"     für 2 - 3 Portionen:

  • 2 dicke Kartoffeln
  • 2 Süßkartoffeln

  • 1 dicke Zwiebel
  • 1 Esslöffel braune Butter
  • 1 Dose Corned Beef
  • 2 kleine Lorbeerblätter
  • 1 Teelöffel schwarze, ganze Pfefferkörner

  • Pfeffer, Salz
  • Worchestershire Sauce von "Lea&Perrins"

  • einige Gewürzgurken
  • eingelegte Rote Bete 

Kartoffeln schälen und grob würfeln, mit etwas Salz und etwas Wasser zum Kochen bringen und weich kochen lassen. In der Zwischenzeit die Zwiebel würfeln und in der Butter dünsten. Das Corned Beef dazu geben, mit einer Gabel zerdrücken und mit den Zwiebeln mischen. Etwas Wasser zugeben, ebenso den Lorbeer, etwas Salz und einige Pfefferkörner sowie gemahlenen schwarzen Pfeffer zugeben und kräftig würzen. Ca. 5-10 Min. abgedeckt leise köcheln lassen. 

Die fertigen Kartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen und den Corned Beef-Brei hinzufügen. Vorher noch die Lorbeerblätter entfernen. Alles gut vermischen und kräftig mit Pfeffer und Worchestersauce abschmecken. Mit Gewürzgurke servieren. Und wer mag serviert auch noch eingelegte Rote Bete dazu.

Am besten schmeckt Labskaus, wenn es einen Tag durchzieht und dann erneut aufgewärmt wird. Und dann sollte man es vor dem Servieren nochmals abschmecken. Dazu schmeckt gut ein Glas Bier, falls man mag. Hach, lecker. . . 

Wer noch mehr Infos zu dem Labskaus möchte und auch wissen will, wo man das Hamburger Original essen kann, der schaut bitte hier in meinen älteren Blogbeitrag: "Labskaus - eine Hamburger Spezialität" .

Ich wünsche euch gutes Gelingen und guten Appetit beim Labskaus.


Schild: gesehen in Büsum/ Schleswig-Holstein
Übersetzung: ... das muss sein ...


🍴🍴🍴




🍴🍴🍴




🍴🍴🍴




Mittwoch, 22. September 2021

Muzen oder Muzenmandeln - nach rheinischer Art

Fettgebackenes findet man Land auf, Land ab in den verschiedensten Varianten. In Franken sind es die Schneeballen, in Südtirol Strauben, in Friesland Futjes und im Rheinland Muzen. Um nur einiges zu nennen. 

Muzen gibt es im Rheinland rund um die Karnevalszeit im Laden zu kaufen, aber gekauft haben wir sie so gut wie nie. Aber was sind Muzen? Sie werden manchmal auch Muzenmandeln genannt und sind ein traditionelles, in Fett ausgebackenes Gebäck in Mandelform. Aus festem Backpulverteig, verfeinert mit etwas Zimt, werden sie entweder ausgestochen oder mit Teelöffeln abgestochen und in heißem Öl ausgebacken und anschließend in Zimt & Zucker gewälzt oder mit Puderzucker bestreut. Meist werden Muzen im Rheinland und im Bergischen Land zu Karneval gegessen. Die Muzen gab es in meiner Kindheit immer zu Karneval. Meine Mutter hat diese keinen Teigbällchen in Mandelform dann immer gebacken. Aber irgendwie hatte ich es immer verpasst nach dem Rezept zu fragen. 

Da dieses Jahr (wie schon das letzte) irgendwie anders ist, habe ich mich mal an Muzen probiert. Sämtliche Rezeptbücher aus meiner Heimat, dem Niederbergischen Land bzw. Rheinland, habe ich durchgewälzt und nach Rezepten für Muzen geschaut. Ich bin auch fündig geworden, aber so richtig sagte mir kein Rezept zu. Entweder zu viel Zucker, zuviel Eier oder zu viel Fett. Mensch, hab ich gedacht, ich nehme jetzt diverse Zutaten aus allen Rezepten und versuche eine Eigenkreation. Und hier ist sie nun. Mein Rezept für Muzen nach rheinischer Art. Ich war sehr gespannt, ob sie auch so wurden, wie ich sie noch so halbwegs aus meiner Kindheit in Erinnerung hatte. Ich hatte Glück und mich sehr gefreut, sie wurde genau so wie ich sie in Erinnerung hatte. Außen knusprig, innen nicht zu weich, leicht nach Zimt und Rum schmeckend, herrlich. Genau so hatte ich mir die Muzen vorgestellt. Meiner Mutter hätten sie bestimmt auch geschmeckt.

Dann habe ich noch überlegt, wie hat meine Mutter die Muzen früher eigentlich gemacht. In manchen Läden findet man einen Ausstecher für bestimmt 20 Muzen auf einen Streich, aber so etwas hatten wir früher nicht. Ich denke mal, meine Mutter wird sie mit zwei Teelöffeln abgestochen haben.

Nun ist mein Teig aber recht fest geworden und ich wollte ihn auch nicht verdünnen. Ich habe ihn dann ausgerollt und wollte ihn erst in kleine Rauten bzw. Dreiecke schneiden. Aber dann kam mir eine Idee. Bei meinen Ausstechern hatte ich noch eine große "Blüte". Teilt man diese Blüte in vier Teile, dann bekommt man Herzen. Wenn man die Herzen nochmals teilt, dann sind die Teigstückchen tropfenförmig. Und genau so wollte ich die Teigstücke für die Muzen haben.

Jetzt habe ich aber genug erzählt, hier kommt mein Rezept für ca. 50 Muzen. Lasst es euch schmecken und erzählt mir doch mal, wie sie euch geschmeckt haben. 


zum Kaffee schmecken die Muzen besonders gut



zwei kleine Muzenmändelchen direkt zum Probieren


meine Muzen    ca. 50 Stück

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 10g Backpulver (2 Teelöffel)
  • 1 Prise Vanillesalz
  • etwas Vanillepulver
  • 1/2 Teelöffel Zimt
  • 60 g Zucker

  • 50 g weiche Butter
  • 2 Eier Gr. L
  • etwas Rum (ich habe "guten" mit 60%)
  •  
  • Rapsöl zum Frittieren
  •  
  •  Zimt & Zucker zum Wälzen der fertigen Muzen

das Mehl mit allen trockenen Zutaten mischen, die Eier, die Butter und den Rum dazu geben und mit einem Knethaken der Kuchenmaschine zu einem glatten Teig verkneten.

Den Teig auf einer bemehlten Unterlage flach ausrollen (ca. 1/2 - 1 cm Dicke) und mit einem Ausstecher Muzen ausstechen. Hat man keine Ausstechform, dann kann man auch kleine Rauten oder Dreiecke aus dem Teig schneiden.

Die ausgestochenen Teigstücke in den Kühlschrank stellen.

Währenddessen einen Wok (oder Fritteuse) mit Rapsöl erhitzen. Das Öl sollte ca. 170° - 180°C haben, dann die Muzen portionsweise unter Wenden golden ausbacken.

Mit einem Sieb herausnehmen und sofort in Zimt & Zucker wälzen und abkühlen lassen. Vorsicht beim direkten Probieren, sie sind innen recht heiß . . . schmecken aber super gut.


vom ausgestochenen Teig zu fertigen Muzen









😋😍💝😍😋

Samstag, 18. September 2021

Lauchgratin mit rosa Pfefferbeeren

Immer diese Frage, was koche ich heute. . . das kennt jeder zur Genüge, denn immer möchte die Familie was Leckeres und Abwechslungsreiches auf dem Tisch haben. Nudeln, Sahne und Milch, vielleicht auch Käse hat man fast immer im Haus. 

Aber wenn man noch einige Stangen Lauch im Kühlschrank hat, dann ist das schon die halbe Miete und man kann dieses leckere Gratin zubereiten.

Jetzt denkt ihr bestimmt, och. . . Lauchgratin, ist ja nicht so spektakulär. Aber jetzt kommen die Rosa Pfefferbeeren ins Spiel. Der Rosa Pfeffer bringt den gewissen Pfiff in das Gericht und ist auch unbedingt erforderlich. Vielleicht eine Erklärung dafür, dass der Rosa Pfeffer nicht nur pfeffrig sondern auch sehr würzig und ein wenig harzig schmeckt. 

Im Zusammenspiel mit dem herzhaften Lauch, den milden Nudeln und dem cremigen Käse schmeckt dieses vegetarische Gratin sehr pikant und ist mal was ganz anderes. Kein Wunder, dass es mit zu unseren Lieblingsrezepten zählt. 

Man kann das Gratin auch sehr gut in der Mikrowelle wieder aufwärmen, falls mal ein Rest übrig bleiben sollte. Aber frisch aus dem Ofen schmeckt es besonders gut. Ich wette, es kommt auch bei euch auf die "das gibt's jetzt öfter" - Liste, weil es wirklich sehr, sehr lecker ist.




Lauchgratin mit rosa Pfefferbeeren   ( 4  Portionen)
  • 250 g Bandnudeln, vorgekocht
  • etwas Olivenöl

  • 3 Lauchstangen, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Eßl. Butter
  • Salz, Pfeffer
  • frisch gemahlene Muskatnuss

  • ca. 150g Pizzakäse
  • 1 Teelöffel Rosa Pfefferbeeren

  • 3 Eier Gr. L
  • 200 ml Sahne
  • 100 ml Milch
  • 1/4 Teelöffel fein zerdrückte Rosa Pfefferbeeren

  • Butterflöckchen 

die Nudeln vorkochen und leicht mit dem Olivenöl benetzen, damit sie nicht aneinander kleben. Eine beschichtete Pfanne erhitzen und die in feine Ringe geschnittenen Lauchstangen in der Butter leicht dünsten bis sie glänzen und eine leuchtende Farbe haben. Mit Pfeffer, Salz und Muskat würzen. Die Nudeln mit dem Lauch und 3/4 des Käse und 1 Teelöffel Rosa Pfefferbeeren mischen und in eine gebutterte Auflaufform geben.

Die Eier mit der Sahne und der Milch verquirlen, leicht mit Salz und Pfeffer würzen. Die restlichen Rosa Pfefferbeeren zermörsern und ebenso unter die Eiermilch mischen. Die Eiermasse über den Lauch - Nudeln verteilen und den restlichen Käse darüber streuen. Abschließend mit einigen Butterflöckchen bestreuen.

Den Backofen auf 190°C Umluft vorheizen, die gefüllte Auflaufform in die Mitte stellen und in ca. 25 Min. golden backen, bis alles gestockt ist und die Oberfläche schön golden ist.

Fertig ist ein sehr leckeres, sättigendes Mittagessen. Und wie man sieht, man braucht nicht zu jedem Gericht Fleisch oder Wurst. Ohne schmeckt es in diesem Fall auch und man vermisst es auch nicht.



das Gratin hatte ich in 2 Auflaufformen verteilt.







das Lauchgratin zählt mit zu unseren Lieblingsgerichten


Nudeln schmecken auch vegetarisch









Mittwoch, 15. September 2021

Zwetschgenknödel - so schmeckt der (Spät-) Sommer

Marillenknödel kennen bestimmt ganz viele, aber habt ihr schon mal Zwetschgenknödel probiert? Jedes Jahr im Sommer gibt es bei uns mindestens ein Mal Aprikosen- bzw. Marillenknödel. Die schmecken wunderbar fruchtig und so richtig nach Sommer. Nun hatte ich ziemlich große, wunderbare Zwetschgen gekauft. Nicht nur ein paar Teilchen habe ich damit gefüllt, ich habe sie dieses Jahr auch wieder in Knödeln verpackt.

Meine Zwetschgenknödel sind richtig lecker geworden. Das Fruchtfleisch blieb schön fest und saftig und wurde nicht matschig. Leider stand bei den Zwetschgen die Sorte nicht dabei. Ich hatte wohl Glück welche zu erwischen, die selbst gekocht noch schön die Form behielten.

Für den Knödelteig habe ich wie schon bei den Marillenknödeln einen Kartoffelteig ausgewählt. Gerade für ein Mittagessen finde ich das passender als Quarkteig.

Üblicherweise steckt man anstelle des Kerns ein Stück Würfelzucker in solche Fruchtknödel. Ich nehme aber lieber stattdessen ein Stück Frucht. Denn eine reife Frucht hat für uns genug Süße und durch ein weiteres Stück Obst wird der Knödel noch fruchtiger und die Füllung üppiger. Und witzig sehen die aufgeschnittenen Knödel doch auch aus.


herrlich, diese Zwetschgenknödel


meine Zwetschgenknödel  12 Stück  
  • 400 g mehlig kochende Kartoffeln *
  • 1 Esslöffel weiche Butter
  • 1 Eigelb, Gr. L
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • etwas Salz
  •  
  • ca. 14 schöne reife, dicke, gleichgroße Zwetschgen
  • etwas Zimt - Zucker
  •  
  • 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel
  • 25 g Zucker
  • 1 Teelöffel Ceylonzimt, gemahlen
  •  
  • zerlassene braune, aufgeschäumte Butter (falls man mag)

die Kartoffeln waschen und mit Schale in etwas Wasser weichkochen. Die Kartoffeln pellen und durch die Kartoffelpresse drücken (oder mit einer Gabel gut zerdrücken), mit der Butter und dem Eigelb gut vermischen und abkühlen lassen. Dann das Mehl und Salz rasch unterkneten, bis ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange kneten, ansonsten wird der Teig zäh. 
* anstelle der mehlig kochenden Kartoffeln kann man auch vorwiegend festkochende  nehmen, das klappt auch. Sie sollen allerdings sehr weich gekocht werden.
Die Zwetschgen waschen und entsteinen. Zwei Zwetschgen vierteln und dann die Viertel nochmals teilen. Diese kleinen Zwetschgenstücke anstelle des Kerns in die Zwetschgen stecken. Noch etwas Zimt - Zucker in die Zwetschge streuen. Normalerweise nimmt man ein Stück Würfelzucker, aber mir ist das zuviel Zucker, weil schöne reife Zwetschgen süß genug sind. Und so ist die Fruchtfüllung noch etwas üppiger. Oder ihr nehmt Mandelkerne, das geht und schmeckt auch.

Den Teig dünn ausrollen (oder einfach flach drücken) und mit bemehlten Händen jede gefüllte Zwetschge mit dem Teig gleichmäßig ummanteln und schöne runde Knödel formen.

In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel in das leicht kochende Wasser geben. Ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme leise simmern lassen bis die Knödel gar sind und an der Oberfläche schwimmen. 

In der Zwischenzeit das Paniermehl mit dem Zucker und dem Zimt mischen. Die gut abgetropften, gekochten Knödel in der Mischung wälzen und auf einem Teller direkt servieren. 

Wer mag kann noch aufgeschäumte, geschmolzene braune Butter darüber geben, aber das habe ich mir verkniffen, obwohl sie dann bestimmt noch besser schmecken . . . 


große Zwetschgen sind für die Knödel besonders geeignet



ob Aprikosen oder Zwetschgen, so bereite ich die Knödel zu



hach, wie lecker




😋😋😋



Samstag, 11. September 2021

Gemüsetarte mit Zucchiniblumen, Möhren, Paprika und Frischkäse-Eierguss

In letzter Zeit essen wir sehr gerne Gemüsetartes. Sie lassen sich so vielfältig zubereiten und schmecken jedesmal etwas anders. Und das ist gerade das Schöne. Je nachdem, was man noch im Kühlschrank hat, kann man alles auf die Tarte geben und es schmeckt garantiert immer.

So war es auch jetzt wieder. Quiche- bzw. Tarteteig habe ich sehr oft im Kühlschrak. Der hält sich ja auch oft sehr lange. Oder ich habe eine Packung im Froster. Dann ist man immer gewappnet. Nun hatte ich Zucchini, Möhren, Paprika, Eier, etwas Südtiroler Speck und Frischkäse mit "Pfeffer" noch im Kühlschrank. Alles zusammen ergab eine sehr leckere Tarte, die am nächsten Tag auch noch (kalt) schmeckte. Mein Mann bevorzugte sie aufgewärmt, aber ich fand sie bei Zimmertemperatur auch sehr lecker. 



Gemüsetarte mit Zucchiniblumen, Möhren, Paprika und Frischkäse-Eierguss, 30 cm

  • 1 Rolle Quiche- oder Tarteteig
  • 2 Esslöffel Semmelbrösel (gerne auch selbstgemacht)

  • 3 dickere Möhren
  • 2 Paprikaschoten
  • 1 dicke Zucchini
  • etwas Südtiroler Speck, fein gewürfelt *

  • 3 Eier Gr. L
  • 200 g Buko Frischkäse "Pfeffer"
  • 2 Esslöffel Schnittlauchröllchen
  • Paprikapulver 
  • Pfeffer
  • Salz
  •  
  • etwas natives Olivenöl

den Tarteteig ca. 10 Minuten vor der Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen. Eine Tarteform mit Backpapier auslegen und den Tarteteig hinein legen. Bei einem rechteckigen Teig den Teig zuerst zum Quadrat schneiden und das Rechteck in 4 gleichbreite Streifen schneiden und an das Quadrat legen und die Form damit auslegen. 

Die Möhren würfeln und 10 Minuten dünsten, dann etwas abkühlen lassen. Die Paprika entkernen, 12 Streifen schneiden, die restliche Paprika würfeln. Die Zucchini halbieren, die eine Hälfte würfeln, die andere Hälfte der Länge nach mehrfach einritzen. So entsteht beim Schneiden in 12 gleichdicke Scheiben die Blütenform. Die langen Streifen würfeln.

Den Speck ganz fein würfeln. Die Eier mit dem Frischkäse verquirlen und mit Schnittlauch, Paprikapulver, Pfeffer und Salz abschmecken.

Den Backofen auf 190°C Pizzastufe (oder Umluft) vorheizen.

Die Semmelbrösel gleichmäßig auf dem Teigboden verteilen. Die Möhrenwürfel darauf verteilen, ebenso die Zucchini- und Paprikawürfel. Zuletzt den Speck darüber geben. Den Guss gleichmäßig darüber verteilen. 

Die Zucchiniblümchen an den Rand legen und die Paprikastreifen als Stiel mittig auflegen. Etwas Olivenöl auf die Zucchini und über die Tarte träufeln.

Die Tarte auf die 2. Stufe von unten in den vorgeheizten Ofen schieben und die Tarte in ca. 35 - 40 Minuten golden backen. Zum Ende der Garzeit eine Stäbchenprobe machen, ob der Guss gestockt ist. Ansonsten noch einige Minuten weiterbacken.

* ohne Speck hat man eine vegetarische Variante der Gemüsetarte.


die eine Hälfte gab es frisch gebacken, den Rest am nächsten Tag



die Gemüse sind alle verteilt, der Guss ebenso.
Ab in den Ofen und golden backen lassen.


ob gelbe, orange oder rote Paprika, nehmt was ihr lieber mögt



auch gelbe Zucchini kann man selbstverständlich nehmen





einfach lecker



Mittwoch, 8. September 2021

Moussaka

Mit leckeren Urlaubsgerichten kann man immer punkten und sich auch somit ein wenig Urlaubsküche ins Haus holen.

Geht es euch auch so? Wenn man in ein griechisches Restaurant geht, dann isst man meistens Gyros. Wir jedenfalls, denn so leckeres, gegrilltes und gewürztes Fleisch kann man zu Hause doch nicht so gut zubereiten. Bei Moussaka sieht das schon anders aus. Meist gibt es da große Unterschiede in der Zubereitung. Logisch, jeder Grieche wird da sein eigenes Rezept haben. 

Heute möchte ich euch noch einmal mein Moussaka-Rezept zeigen, das ich schon vor einigen Jahren gepostet habe. Aber damals war die Anzahl der Blogleser noch ziemlich klein, sodass ich es heute noch einmal poste . . . 

Kennengelernt haben wir Moussaka in den 80er Jahren in einem griechischen Lokal in der Nähe von Goslar. Das Moussaka gab es dort nur auf Vorbestellung und es schmeckte immer sehr gut. Leider fand und findet man ein gutes Moussaka selten und so hatte ich mich schon vor Jahren auf die Suche nach einem guten Rezept gemacht. Fündig geworden bin ich dann in einem Kochbuch aus den 1980er Jahren von "So kocht Frau Antje". Als ich dieses Rezept ausprobiert hatte, waren wir doch sehr erstaunt, dass es fast so schmeckte, wie wir es aus Goslar in Erinnerung hatten. Dieses doch ein wenig gehaltvolle Rezept schmeckt wirklich sehr gut und sollte etwas übrig bleiben, dann kann man es sehr gut in der Mikrowelle am nächsten Tag aufwärmen.

Jetzt seid ihr bestimmt schon auf das Rezept gespannt, ich bereite die Moussaka so zu:



Moussaka      für 4 Personen:

für die Deckschicht:

  • 250 ml Vollmilch
  • 250 ml  Brühe

  • 60 g Grieß
  • 1 Eßl. Mehl

  • 130 g mittelalter Gouda, geraspelt
  • 30 g Butter
  • Muskat, frisch gerieben

  • 3 Eigelb
  • 3 Eischnee
für die Gemüseschicht:
  • 3 große Auberginen (ca. 1 kg)
  • Olivenöl zum Anbraten

für die Hackmasse:

  • 2 dicke Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 g Rinderhack

  • Salz, Pfeffer, Paprikapulver
  • 1 Eßl. Oregano
  • 1 Teel. Thymian
  • 1-2 Lorbeerblätter
  • 100 g Tomatenmark
außerdem:
  • ca. 500 g gekochte und gepellte Kartoffeln

die Milch und die Brühe zum Kochen bringen, Grieß und Mehl mischen und in die kochende Flüssigkeit rühren und einige Minuten leise köcheln lassen. Den geraspelten Käse und die Butter einrühren. Mit Muskat kräftig abschmecken und abkühlen lassen.

Die Auberginen waschen und in gleichmäßig dicke Scheiben schneiden. In Olivenöl von beiden Seiten golden anbraten, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und beiseite stellen. Alternativ kann man die Auberginen auch im Ofen backen. Dafür die Scheiben mit etwas Öl bepinseln, golden backen und dann wenden und nochmals golden backen lassen.

Das Hackfleisch mit den Zwiebelwürfeln und dem gehackten Knoblauch anbraten, bis alles gut durchgebraten ist. Mit Pfeffer, Salz und Paprika abschmecken, die restlichen Gewürze zufügen und alles gut durchschmurgeln lassen. Zuletzt das Tomatenmark unterrühren und auch einige Zeit anbraten lassen. Lorbeer nun entfernen und die Pfanne beiseite stellen.

Pellkartoffeln kochen, pellen und in gleichmäßige dünne Scheiben schneiden.

Nun geht es ans Schichten der Moussaka. Eine Auflaufform wird gefettet und der Boden mit Auberginen ausgelegt. Diese werden leicht gesalzen und gepfeffert. Darüber kommt die Hackfleischmasse. Nach dem Glattstreichen wird eine Schicht Kartoffeln dachziegelartig aufgelegt und darauf kommen noch die restlichen Auberginenscheiben.

Unter die abgekühlte Grießmasse werden jetzt die Eigelbe untergerührt und der Eischnee untergehoben. Diese Masse kommt dann als letztes gleichmäßig über die Moussaka.

Der Backofen wird auf 200°C vorgeheizt und die Moussaka ca. 50 Min. gebacken, bis die Oberfläche schön golden ist.

Sollte etwas übrig bleiben, die Moussaka kann man sehr gut und ohne Qualitätsverlust in der Mikrowelle aufwärmen.









Serviettenaufdruck in einem griechschen Restaurant










Samstag, 4. September 2021

mein Bienenstich

Mindestens ein Mal im Jahr backe ich einen Bienenstich. Mit einer richtig dicken Cremeschicht und ganz viel Mandelblättchen oben drauf. Herrlich, so ein Kuchen. Im Mai 2017 wurde ich mit meinem Kuchen und meinem Rezept sogar zum WDR in die damalige "daheim+unterwegs"- Livesendung eingeladen, um den Kuchen dort im Studio zu backen. Das war ein sehr aufregender Tag im Studio und mein Bienenstich kam sehr gut an.

Das Rezept backe ich noch heute so, es gibt da nix zu verbessern . . . 


jetzt noch den Tisch decken und der Besuch kann kommen



ich hatte mir zuerst nur ein schmales Stückchen genehmigt . . .

mein Bienenstich     30 cm Durchmesser 

Tipp: für einen kleinen Kuchen eine 22er Form nehmen und einfach alle Zutaten halbieren. Eine 24er Form geht auch, dann wird der Kuchen nicht ganz so hoch.

für den Teig:

  • 500 g Dinkelmehl 630er*
  • 1/2 Teelöffel Salz
  • ca. 250 ml lauwarme Vollmilch
  • 20 g frische Hefe 
  • 1 Ei Gr. L
  • 80 g weiche Süßrahmbutter
  • 75 g Zucker

für den Belag:

  • 6 Eßlöffel Vollmilch
  • 100 g Süßrahmbutter
  • 200 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz 
  • 200 g Mandelblättchen

Zubereitung:

aus den Zutaten für den Teig einen geschmeidigen Hefeteig herstellen. Dafür alle trockenen Zutaten mischen. Die Hefe in etwas warmer Milch auflösen. Nun die Hefemischung in die Mehlmischung geben, die Küchenmaschine langsam anlaufen lassen, das Ei und die Butter dazugeben und nach und nach die restliche Milch. Alles nun so lange kneten lassen, bis ein glatter Teig entstanden ist. 

Den Teig rundwirken und in der Schüssel, leicht mit Mehl bestäubt, abgedeckt an einem warmen Ort ca. 30 Min. gehen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat. 

Für den Belag jetzt alles zusammen aufkochen lassen, bis die Milch aufgesogen ist und die Masse glasig aber nicht gebräunt ist. Vom Herd ziehen und etwas abkühlen lassen.

Den Teig fingerdick ausrollen und in eine runde (30cm) Form legen und mit der Gabel einstechen. Den etwas abgekühlten Belag gleichmäßig darauf verteilen und nochmals ca. 15 Minuten gehen lassen.  In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Heißluft oder 200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Dann die Form in die Mitte des vorgeheizten Bodens schieben. Backzeit ist je nach Ofen ca. 25 Minuten bis die Oberfläche golden braun ist.

Den gebackenen Kuchen auf einem Gitter auskühlen lassen. Den ausgekühlten Kuchen mit einem großen Messer in der Mitte quer durchschneiden und die obere Hälfte in die gewünschte Anzahl von Kuchenstücke schneiden. Ich schneide deshalb das Oberteil in entsprechende Stücke, weil man dann den fertigen Bienenstich einfacher durchschneiden kann.

besonders standfestige und sehr cremige Vanillefüllung für den Bienenstich:

  • 2 Eigelbe
  • 1 Prise Vanillesalz  
  • 50 g Vanillezucker 
  • 35 g Stärkemehl (oder Vanillepuddingpulver)

  • 500 ml Vollmilch
  • 1/2 Vanillestange  (oder etwas gemahlene, getrocknete Vanilleschote aus der Mühle)

  • 4 Blatt  Gelatine 

  • 2 Becher Sahne
  • 4 Teelöffel Vanillezucker

Die Eigelbe mit dem Salz, dem Zucker und der Stärke schaumig rühren und die Milch langsam dazu geben und fleißig rühren. Die Vanilleschote auskratzen und beides dazu geben und alles rührend zum Kochen bringen. Sobald die Masse gerade eben aufgekocht hat, den Topf von der Herdplatte ziehen. Die Vanilleschote entfernen. Den Pudding in eine Schüssel umfüllen.

Die Gelatine 5 Min. in kaltem Wasser einweichen, abtropfen lassen und in die heiße, nicht mehr kochende Creme geben, rühren bis sich die Gelatine  aufgelöst hat. Jetzt etwas abkühlen lassen, dabei des öfteren mit einem Schneebesen rühren. 

Die Sahne mit Vanillezucker steif schlagen. Nach und nach die geschlagene Sahne unter die Puddingcreme ziehen und alles gut vermischen. Die Creme ist jetzt relativ flüssig.

Füllung für Eilige:

  • 3 Becher Sahne à 200 ml
  • 1 Päckchen Dr. Oetker Paradiescreme "Vanille"

Zwei Becher Sahne etwas anschlagen und das Cremepulver dazu geben. Die Creme jetzt laut Packungsanweisung weiterschlagen. Den dritten Becher Sahne separat nicht zu steif schlagen und als letztes unter die Creme rühren bis eine glatte Creme entstanden ist. 

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Für die Fertigstellung des Bienenstich:

Einen Backrahmen um den gebackenen Boden stellen, die Creme gleichmäßig darauf verteilen. Sollte die Masse zu flüssig sein, sie einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit sie schon etwas fest wird. Dann die in Stücke geschnittenen Kuchenstücke oben auf die Creme legen. Den Kuchen für mindestens 2 Stunden (besser über Nacht) in den Kühlschrank stellen, damit die Creme schön fest wird.

Tipp: Bitte den Kuchen nicht abdecken, damit die knusprigen Mandeln auch knusprig bleiben. Ist der Kuchen angeschnitten, dann nur an die Schnittkanten Klarsichtfolie legen, damit der Kuchen dort nicht austrocknet. So bleibt der Bienenstich auch für mindestens 2 Tage schön frisch.

Fertig ist ein leckerer Bienenstich. Ich wünsche guten Appetit!


vom rohen Teig zum fertig gebackenen Bienenstich




der übrig gebliebene Bienenstich schmeckte auch noch am nächsten Tag





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Bienchen im Anflug auf eine Hortensie


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Mittwoch, 1. September 2021

mein Karamellpudding

Esst ihr auch so gerne Pudding? Ich kenne niemanden, der keinen mag und so ab und an hat man doch mal wieder Appetit auf welchen. Und so war es mal wieder an der Zeit Pudding zu kochen. 

Am liebsten esse ich Vanillepudding, aber dieses Mal hatten wir Appetit auf Karamellpudding. Ewig hatte ich keinen gekocht und so war er heute mal fällig. Und was soll ich euch sagen, lecker ist er geworden. Er hat zwar nicht die dunkle Farbe wie gekaufter Karamellpudding, aber da sieht man wieder, dass im Handel bestimmt mit "Farbe" oder Zuckercouleur nachgeholfen wird.

Meine Version ist ein cremiger, nicht zu süßer Pudding mit einem leichten Karamellgeschmack. Herz, was willst du mehr.

Gekocht habe ich meinen Pudding so:



mein Karamellpudding

  • 50 g Zucker
  • etwas Wasser
  • 400 ml Vollmilch
  • 1 große Prise Vanillesalz

  • 100 ml Vollmilch
  • 40 g Speisestärke
  • etwas Vanille aus der Mühle oder eine halbe Vanilleschote, ausgekratzt
  •  
  • etwas Schokostreusel, Krokant, Sahne oder Zuckerperlchen für die Deko


den Zucker in einem hohen, trockenen Topf erhitzen und golden bräunen lassen. Ist die gewünschte und nicht zu dunkle Farbe erreicht, den Topf vom Herd nehmen, vorsichtig etwas Wasser zugeben. Achtung, es kann schrecklich spritzen, von daher wirklich einen hohen Topf nehmen und vorsichtig sein. Der Karamell wird sofort fest, bitte nicht wundern und unter Rühren den Karamell jetzt aufkochen lassen. 

Den Topf zurück auf die Kochplatte stellen und vorsichtig 400 ml Milch zugießen, das Salz und die Vanille zufügen und rührend alles zum Kochen bringen. Eventuelle Karamellklümpchen lösen sich in der heißen Milch vollkommen auf. 

Die Speisestärke in der restlichen Milch auflösen und alles nun unter Rühren langsam in die kochende Karamellmilch geben. Alles aufkochen lassen, es soll ordentlich blubbern. Fertig ist der Pudding.

Ein oder mehrere Schüsselchen kalt ausspülen, den heißen Pudding hineinfüllen und sofort die Oberfläche mit Klarsichtfolie blasenfrei abdecken. So kann sich keine Haut bilden (ich hasse Haut auf dem Pudding . . . ). Nach dem Abkühlen den Karamellpudding zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen.

PS.: Wer keine Folie verwenden möchte, der streut Zucker auf die Oberfläche. Das soll ebenfalls Haut verhindern, ich habe das allerdings noch nie ausprobiert und kann nicht sagen, ob das klappt.

Oder man füllt den Pudding in eine Tupperschüssel und schließt diese direkt. Aber ob das auch Haut so richtig verhindert, vermag ich auch nicht zu sagen . . . 

Vor dem Genuss nach Wunsch mit Schokostreusel, Krokant, Sahne o.ä. dekorieren und genießen. Ich wünsche euch Guten Appetit.










😋😋😋