Freitag, 31. August 2018

kleine Zwetschgentarte mit Mürbeteigboden

Der Sommer ist fast schon wieder vorbei und der Herbst steht schon ein wenig vor der Tür. Zwar nicht gerade von den Temperaturen her, aber so langsam merkt man es am Licht und es wird ja abends schon merklich früher dunkel.

So habe ich mich auch nicht sonderlich gewundert, dass ich jetzt im Handel wunderschöne große Zwetschgen gesehen habe. Ich habe sie gleich mitgenommen und einen leckeren Kuchen damit gebacken. Im Froster befand sich noch ein Rest Mürbeteig, sodass daraus nur ein kleiner Kuchen werden konnte. Mürbeteig esse ich sehr gerne und zusammen mit den saftigen Zwetschgen wird daraus ein sehr leckerer Kuchen. Oft wird Pflaumenkuchen mit Hefeteig gebacken, aber der wird ja leider am nächsten Tag schon sehr trocken, wenn man Pech hat, aber das passiert mit Mürbeteig nicht. Als Alternative kann man auch  Quarkölteig verwenden.

Nun aber zurück zur kleinen Tarte. Die Tarte wurde aus Ermangelung an ausreichend Teig sehr klein . . . , auf dieser Minitarte sehen die megagroßen Zwetschgen richtig riesig aus.

Ich habe euch hier aber die Menge für einen "normal" großen Kuchen aufgeschrieben.




Für die Zwetschgentarte (ca. 26 - 28 cm) benötigt man:

  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Zucker
  • 150 g Butter
  • 1 Prise Vanille-Salz
  • 1 Ei

Alles verkneten, ca. 0,5cm dünn ausrollen und in eine Tarteform legen, eventuelle Teigreste am Rand abschneiden. Übrig gebliebener Teig kann ohne Probleme in Folie verpackt eingefroren werden. Den gefrorenen Teig lässt man dann auftauen und er wird wie frischer Teig weiterverarbeitet.
Die Tarteform ca. 20 Min. in den Kühlschrank stellen, der Teig soll gut durchkühlen.

  • ca. 4 Eßl. Semmelbrösel oder Zwiebackbrösel
  • ca. 1,5kg Zwetschgen oder Pflaumen
  • einige Löffel brauner Zucker nach Geschmack
  • Zimt nach Geschmack

Den Boden mit einer Gabel einstechen und mit Semmelbröseln bestreuen. Die fangen den Saft auf und der Boden weicht nicht so durch. Darauf kommt die üppige Füllung. Die Zwetschgen oder Pflaumen waschen, entkernen und vierteln. Die Früchte vom Rand beginnend dicht an dicht auf dem Boden verteilen. Nach Geschmack mit braunem Zucker und etwas Zimt bestreuen.

Der Kuchen wird im vorgeheizten Backofen bei 180°C Ober-Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40-50 Min. golden gebacken. Nach dem Backen sofort noch mit etwas braunem Zucker und evtl. noch mit etwas Zimt bestreuen und auskühlen lassen.

Die Tarte schmeckt lauwarm am besten, besonders gut noch mit einem Klecks Vanillesahne und einer leckeren Tasse Kaffee oder Tee. Aber auch am nächsten Tag schmecken Reste vom Pflaumenkuchen noch sehr gut. Falls denn etwas übrig bleibt . . .




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buttriger Mürbeteig mit saftigen Zwetschgen - soooo lecker

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Lasst es euch schmecken, ich wünsche euch ein schönes Wochenende  


Dienstag, 28. August 2018

Crêpes mit Knoblauchfrischkäse, Basilikum und Paprika

Wenn ich mal keine Lust auf allzu großes Kochen habe, dann gibt es schon mal leckere Crêpes. Dünn ausgebacken und lecker gefüllt sind sie eine schöne Mahlzeit. Auch prima zum Mitnehmen fürs Büro. Heute war wieder so ein Tag. Mir wollte nichts so recht einfallen. Ein Blick in den Kühlschrank und die Idee für einen Crêpe war geboren. Eier, Mehl, Milch, Knoblauch-Frischkäse und frische Paprika waren noch da, ebenso frisches Basilikum. Salz, Pfeffer und gutes Olivenöl sowieso.
Schnell war der Crêpeteig zusammen gerührt. Ich habe ihn dann einige Minuten rasten lassen. Währenddessen habe ich die Paprika gewaschen, entkernt und in lange, dünne Streifen geschnitten und die Pfanne vorgeheizt. Der Rest war schnell erledigt. Crêpe backen, etwas abkühlen lassen, mit dem Frischkäse bestreichen, Paprika und Basilikum dazu, pfeffern und aufrollen. Voilà, das Essen war fertig.
Der Crêpe schmeckt übrigens auch kalt sehr gut.




für 2 Crêpes benötigt man:
  • 2 große Eier
  • 2 gehäufte Eßl. Dinkelmehl 630er 
  • Milch
  • Pfeffer, Salz, Paprikapulver

  • Butter oder gutes Olivenöl zum Backen der Crêpes

  • 200 g Frischkäse "Knoblauch"
  • 2 Paprikaschoten,  in lange, dünne Streifen geschnitten
  • Pfeffer
  • frisches Basilikum


aus obigen Zutaten wird ein nicht zu dickflüssiger Teig hergestellt. Die Konsistenz sollte wie flüssige Sahne sein. Diesen Teig lässt man ca. 15 Min. rasten und schlägt ihn nochmals auf. Sollte er zu dick sein, dann bitte noch mit Milch verdünnen.

In der Zwischenzeit die Paprika waschen, vom Kerngehäuse befreien und in dünne, lange Streifen schneiden. Eine große Crêpe-Pfanne oder beschichtete Pfanne erhitzen und Butter oder Olivenöl darin erhitzen. Aus dem Teig 2 goldene Crêpes backen* und zur Seite stellen.

Die abgekühlten Crêpes werden dann mit der Frischkäsecreme bestrichen und darauf kommen dann die Paprikastreifen, die Basilikumblätter, nach Wunsch pfeffern. Dann die Pfannkuchen aufrollen und schon kann serviert werden. Wenn man sie nicht sofort isst, dann in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank kühl stellen. Zum späteren Zeitpunkt kann man sie in dicke Scheiben schneiden und servieren. Ideal für ein leichtes Mittag- oder Abendessen, für den Fernsehabend oder fürs Buffet. Dann einfach in schmale Streifen schneiden. Oder man nimmt den Crêpe mit ins Büro.

* am liebsten backe ich die Crêpes in meiner gusseisernen Crêpe-Pfanne. Jede andere Lieblingspfanne geht natürlich auch. Es ist wirklich erstaunlich, vielleicht aber auch nur Einbildung, aber die Crêpes und Pfannkuchen schmecken uns aus einer Gusspfanne nochmal so gut (im Vergleich zur beschichteten Teflon-Pfanne). 






in schmale Streifen geschnitten sind sie prima auf dem Buffet oder als Snack Wein

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Sonntag, 26. August 2018

bunte Gemüse - Tortilla 2018

Ab und zu findet man in den Tiefen der Gemüseschublade im Kühlschrank und im Froster noch so einiges an Gemüse. Vielleicht auch noch ein paar Eier und so dachte ich mir, ich backe daraus mal eine Tortilla. Gesagt, getan.
Man sollte sie tatsächlich des öfteren backen, als Mittagessen bietet sie sich sehr gut an, weil sie schön sättigend ist und falls etwas übrig bleibt, dann schmeckt sie sogar noch kalt. Und wenn die Pfanne entsprechend groß ist, man die Menge etwas erhöht, dann reicht so eine Tortilla auch für mehrere Portionen.
Wie und was ich in der Tortilla verbacken habe, verrate ich jetzt hier:




für die bunte Gemüse - Tortilla  nehme man für ca. 2 Portionen
  • 1 dicke Zwiebel oder 2 Schalotten
  • 400 g braune Champignons
  • 1 rote Paprika
  • 1 Handvoll gefrorene Erbsen
  • 1 dicke Kartoffel
  • 6 Eier
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • Öl zum Braten

als erstes die Kartoffel schälen, vierteln und in dünne Scheiben schneiden. In einer beschichteten Pfanne in etwas Öl golden braten. Aus der Pfanne nehmen und die Zwiebelwürfel anbraten, dann werden die Champignons geviertelt und in Scheiben geschnitten und ebenfalls braun gebraten. Die Paprika in Streifen schneiden und auch anbraten. Die Erbsen auftauen lassen und kurz mit zu den Paprikastreifen geben, ein wenig anbraten.
Die Eier verquirlen und würzen, die leicht abgekühlten Gemüse unterrühren. Die beschichtete Pfanne wieder erhitzen, etwas Öl darin erhitzen und die Masse hineingießen. Die Hitze reduzieren, einen Deckel auflegen und die Tortilla langsam stocken lassen. Wenn der Boden gebräunt ist, die Tortilla mit Hilfe eines Tellers wenden und die Oberseite auch noch kurz braten.

Die Tortilla schmeckt heiß, lauwarm oder auch kalt. Je nachdem, wie einem zumute ist. Auch als Fingerfood kann ich sie mir sehr gut vorstellen. Dafür einfach die erkaltete Tortilla in Rauten oder Würfel schneiden.

Ich wünsche guten Appetit

hinein kommt was einem so schmeckt und/oder man noch im Haus hat


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Donnerstag, 23. August 2018

Fisch "Fiete" - Recyclingidee aus einem alten Pullover

Nach der großen Hitze habe ich mir endlich mal einen Nachmittag Zeit genommen, um mal wieder etwas zu nähen. Letzten Winter hatte ich zum Leitwesen meines Mannes einen Wollpullover geschrumpft. Obwohl ich ihn nach Anweisung gewaschen hatte, war er doch sehr eingelaufen. Was da nun schiefgegangen ist weiß der Himmel. Nun ja, shit happens. 
Fast zeitgleich fand ich durch Zufall ein Foto im Internet von einem Kissen in Fischform. Mensch, hab ich gedacht. Das ist die Idee. Ich nähe mir auch ein Fischkissen.
Gesagt, getan, hier ist nun "Fiete", ein hübsch-hässliches, kuscheliges Wollkissen. Ich habe das Kissen "Fiete" getauft, weil er als Verzierung ein Band mit gewebten Fahrrädern hat. Und Fahrräder heißen im holländischen "Fiets". Und so entstand Fiete . . . 




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für ein Kissen in Fischform benötigt man:
  • ein verfilzter Pullover
  • Stoffreste (z.B. Walkstoff)
  • Papier
  • Stift
  • Schere
  • Stecknadeln
  • Nähgarn
  • Nähnadel
  • Nähmaschine
  • Maßband
  • 2 Knöpfe
  • Bänder oder Borten
  • Füllwatte 

Den verfilzten Pullover auseinander schneiden. Aus einem Bogen Papier ein Schnittmuster in der gewünschten Form herstellen und ausschneiden. Den Schnitt auf ein Pulloverteil legen und zweifach ausschneiden. Der Pulloversaum ergibt die Schwanzflosse. Die beiden Teile (Vorder- und Rückenteil) nach Wunsch verzieren und beide Teile dann rechts auf rechts legen. Die beiden Teile nun rundherum knappkantig zusammennähen, dabei an der Unterseite des Fisches ca. 10 cm offen lassen. Den Fisch wenden und mit der Füllwatte ausstopfen. Die offene Naht mit ein paar Stichen per Hand zunähen.
Fertig ist ein Kissen in Fischform. Jetzt braucht Fiete nur noch einen schönen Platz und das Kuscheln kann losgehen.

PS: beim Betrachten der Fotos muss ich sagen, Fiete sieht in Natura besser aus als auf den Fotos . . . 🤔


oben Vorder- und Rückenteil. Unten die zusammengenähten Teile bzw. das fertige Kissen
leider sind die Farben auf den vier Fotos verschieden ausgefallen, ich bitte das zu entschuldigen


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Dienstag, 21. August 2018

mein "gedrehtes Baguette" 2018

Alle Jahre wieder teile ich gerne das Rezept meines gedrehten Baguettes mit euch, was ich schon im Jahr 2007 beim "Chefkoch" eingestellt habe. Einige von euch werden es vielleicht noch nicht kennen und andere haben das Rezept vielleicht schon ausprobiert.

Kauft ihr eigentlich euer Baguette noch oder backt ihr es selber? Diese Frage stelle ich mir nur noch ganz selten, denn seit ich dieses Brot hier backe, will keiner mehr gekauftes haben. Es schmeckt aber auch gut. Da muss ich mich selber mal loben. . .  Auch die Leser meines Rezeptes beim Chefkoch können nicht irren, wenn man sich die Statistiken und vielen Kommentare anschaut. Mich freut das ganz besonders, dass so viele mein Rezept mittlerweile nachbacken. Danke allen dafür.

Der Teig ist ruck zuck zusammen gerührt, dabei kann einem die Küchenmaschine mit Knethaken sehr gute Dienste leisten. Er kommt dann abgedeckt in den Kühlschrank und kann dort einige Stunden vergessen werden. Erst kurz vor dem Backen wird er aus dem Kühlschrank geholt, gedrittelt und aufs Blech gelegt. Nach dem Backen nur noch kurz auskühlen lassen und das knusprige Brot kann endlich gegessen werden.

Mein Tipp: wenn Besuch ansteht, backt gleich die doppelte Menge, das Brot wird ansonsten zu schnell "verdunsten".
nun aber endlich zum Rezept:





mein gedrehtes Baguette à la Karin 
  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 300 ml eiskaltes Wasser
  • 10 g frische Hefe
  • 1 ½ TL Salz
  • 1 Prise Zucker
  • 1 Teel Backmalz (muss aber nicht sein)
  • Sesam oder Mohn zum Bestreuen (falls man möchte) **

Zubereitung
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Der Vorgang sollte ca. 5 Min. dauern. Den Teig in ein ausreichend großes und bemehlte rundes Gefäß mit Deckel geben, Deckel darauf und für ca. 10-12 Stunden in den Kühlschrank stellen.

P.S.: hat man nicht so viel Zeit, dann lässt man den Teig bei Zimmertemperatur gehen bis er sich deutlich vergrößert hat und backt das Brot dann nach Anleitung weiter. Geschmacklich wird das Brot aber besser, wenn es langsam im Kühlschrank geht.

* statt des Dinkelmehles kann man auch Weizenmehl 550er nehmen

Wenn das Brot gebacken werden soll, den Backofen auf 240°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Teig erst dann aus dem Kühlschrank holen! Er sollte gut aufgegangen sein (mindestens doppelt so hoch), auf ein bemehltes Brett stürzen und nicht mehr kneten! Ganz wichtig!!!!
Mit einem Spachtel oder Messer in 3 gleiche Teile teilen und jeden Teigstrang mit bemehlten Händen etwa 2x drehen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (oder eine gelochte Baguette-Backform benutzen).

Die Brote nicht mehr gehen lassen und sofort in den vorgeheizten Ofen geben. 2. Stufe von unten.

** für ein Sesam-Baguette das Brot mit etwas Wasser besprühen und Sesam aufstreuen.

Ca. 15 Minuten bei 240°C backen, dann die Temperatur auf 220°C runterschalten und etwa weitere 15 Minuten backen (je nach gewünschter Bräunung).

Auf einem Kuchengitter kurz abkühlen lassen und genießen. . . . . hmm . . . . lecker!

Wer kauft da noch das Baguette im Laden . . . schreibt mir doch, wie euch das Baguette schmeckt und ob ihr lieber Dinkel- oder Weizenmehl nehmt. Ich wünsche euch gutes Gelingen und guten Appetit bei diesem leckeren Baguette.


jetzt können die Baguette in den heißen Ofen geschoben werden


frisch gebacken - und das duftet . . . 

Vor ein paar Tagen bekam ich Post in einem dicken Umschlag. Der Verlag Gruner+Jahr war der Absender und in dem Umschlag fand ich zwei Ausgaben der neuesten "Chefkoch" - Ausgabe. Im neuesten August/2018 - Heft fand ich mein Rezept des "gedrehten Baguettes", was mich auch sehr freut: 


+++Werbung+++  Chefkoch Ausgabe August 2018

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Sonntag, 19. August 2018

knusprig - fruchtige "Pfirsich - Rosen"

Manchmal reicht eine Torte nicht zum Kaffeeklatsch, oder man möchte gerne noch etwas zusätzlich Leckeres auf der Kaffeetafel stehen haben. Dann bieten sich diese Pfirsich-Rosen wunderbar an. Sie sind kurz bevor der Besuch kommt noch schnell gebacken und können lauwarm direkt serviert werden. Sie schmecken pur schon super, aber noch besser mit einer Kugel Vanille-Eis oder Vanillesauce und einem Klecks Sahne.
Die frisch gebackenen Rosen sind schön knusprig und fruchtig zugleich. Meine Empfehlung lautet von daher: unbedingt nachbacken.






hier sieht man sehr schön die Blättrigkeit und die Schichten der Rose

für meine  Pfirsich - Rosen  (4 Stück) benötigt man:
  • eine Rolle Blätterteig
  • 2 - 4 reife Pfirsiche je nach Größe *
  • etwas Zucker und Zimt
  • etwas Kondensmilch oder Sahne
  • Puderzucker
den Blätterteig entrollen und den Teig in vier lange Streifen schneiden. Die Pfirsiche teilen, den Kern entfernen und jede Hälfte in gleichmäßige dünne Scheiben schneiden. Auf jeden Streifen nach Wunsch etwas Zimt und Zucker streuen. 

Nun die Pfirsichscheiben wie auf dem Foto überlappend der Länge nach auflegen. Die untere Hälfte des Teiges über das Obst legen und von der Seite her vorsichtig und nicht zu feste aufrollen.

Die Rosen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und nochmals mit etwas Zimt und Zucker bestreuen und die Teigränder mit etwas Sahne oder Milch bestreichen.

Die Rosen im vorgeheizten Ofen bei ca. 220°C Ober-/ Unterhitze oder 200°C Heißluft (siehe Packungsaufdruck) ca. 25 Min. golden backen. Nach dem Auskühlen noch mit Puderzucker bestreuen. Lasst es euch schmecken.

* Tipp: Nektarinen oder Äpfel kann man auch anstelle der Pfirsiche nehmen. Die Apfelscheiben oder auch zu festes Obst vorher bitte leicht dünsten, damit man es rollen kann.


making of Pfirsich - Rosen

weitere Ideen für leckere "Rosen" findet ihr hier:

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Freitag, 17. August 2018

Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und Amarettibröseln

Jedes Jahr backe ich auch Strudel. Nicht nur Südtiroler Apfelstrudel, sondern im Hochsommer auch Aprikosenstrudel mit Pinienkernen und Amarettibrösel. Viele trauen sich ja nicht, Strudelteig selber herzustellen, weil sie denken, das Ausziehen des Strudelteiges ist so schwierig. Aber das stimmt nicht. Mit meinem Strudelteigrezept klappt es bestimmt. Versprochen. Der Teig ließ sich ohne Probleme ziehen, es war die reine Freude. So schnell war ich noch nie fertig, der Teig war gestern nahezu perfekt. Und wenn man sich die Ruhe nimmt, und bedächtig den Teig vorsichtig auf dem bemehlten Tuch auszieht, dann klappt das auch mit dem Nachbarn . . äh . . Strudelteig . . .

Gestern war es wieder soweit, ich hatte so schöne Aprikosen und ich habe damit einen Strudel gebacken. Dieses Mal ist mir allerdings ein Malheur passiert. Ich hatte Pinienkerne vergessen einzukaufen, und deswegen habe ich Mandelblättchen verwendet. Die hatte ich noch zu Hause. Aber auch mit diesen Mandelblättchen hat uns der Strudel sehr, sehr gut geschmeckt. Der Teig war schön buttrig-knusprig, die Brösel hatten den Fruchtsaft schön aufgesogen und somit war die Füllung schön saftig, die Mandelblättchen brachten Knusper in den Strudel und die aromatischen Aprikosen schmeckten wunderbar fruchtig. Herz, was willst du mehr. 

Hier ist nun mein Rezept mit Mandelblättchen. Das Rezept mit den Pinienkernen findet ihr oben im Link.

mein Aprikosenstrudel mit Mandelblättchen und Amarettibröseln


mein  Aprikosen - Strudel  mit Mandelblättchen und Amarettibrösel

für den Strudelteig:
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 60 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml verquirltes Ei
  • 1 Teel. neutrales Öl
  • 1/2 Teel. Apfelessig
  • 1 Prise Vanillesalz
  • Öl zum Bestreichen
das Mehl mit allen Zutaten vermischen und zu einem schönen, glatten, elastischen Teig kneten. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie verpackt bei Zimmertemperatur 20 - 30 Min. ruhen lassen. Ein Küchentuch/Abtrockentuch dünn mit Mehl bestreuen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz ein wenig ausrollen, dann den Teig auf das bemehlte Küchentuch legen und vorsichtig von der Mitte her mit dem bemehlten Handrücken und/oder bemehlten Händen dünn ausziehen. Dabei darauf achten, dass die Ränder nicht zu dick sind und keine Löcher entstehen. Den Teig bis fast zum Rand ziehen. Eventuelle dicke Ränder abschneiden. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein. Dann den Teig mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.

für die Füllung:
  • 600 g Aprikosen
  • 100 g Mandelblättchen (oder 50 g Pinienkerne)
  • Bröselmischung *  
  • ca. 1 Eßl. Zitronenzucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle

  • zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestäuben
* Bröselmischung: 
  • 1 Eßl. Butter
  • 80 g fein zerbröselter Zwieback
  • 50 g fein zerbröselte Amaretti - Kekse
  • 1 Eßl. Zucker
die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen, die Brösel und den Zucker dazugeben und alles vorsichtig bei mittlerer Hitze anrösten. Auskühlen lassen und nicht verwendete Brösel in einer gut schließenden Dose aufheben. 

Die Aprikosen waschen, entkernen und grob würfeln. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Als erstes wird der Teig mit den Bröseln bestreut. Dabei an allen Seiten einen ca. 5 cm breiten Rand frei lassen. Auf die Brösel * nun die Aprikosenwürfel verteilen und die Mandelblättchen. Das Obst nur auf die Hälfte des Teiges geben (siehe Foto). Darauf noch einmal ein wenig Brösel, den Zucker und die Vanille aufstreuen. Die schmalen Seiten nun über die Füllung legen und mit Hilfe des Tuches den Strudel von der schmalen Seite her möglichst eng einrollen. Den Strudel jetzt nicht vom Tuch nehmen, sondern zuerst ein Backblech mit Backpapier belegen und den Strudel vom Tuch vorsichtig auf das Backblech rollen. Die Naht soll unten liegen. Den positionierten Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben und ihn hellbraun backen. Die Backzeit beträgt ca. 35 - 40 Min.

Wenn der Strudel nur noch lauwarm ist, wird er mit Puderzucker bestreut und dann kann auch schon serviert werden. Aber natürlich schmeckt er auch kalt . . . Dazu passt sehr gut eine Vanillesauce, geschlagene Vanillesahne und/oder auch eine Kugel selbstgemachtes Vanille - Eis.   



der Aprikosenstrudel im Anschnitt


vom ausgezogenen Strudelteig zum fertigen Strudel, der jetzt nur noch gebacken werden muss

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Ist das nicht schön? Der WDR- Konditor Marcel Seeger aus Nettetal-Lobberich backt sogar heute Nachmittag live und in Farbe ab 16:15h in der WDR Sendung  "hier+heute" meinen Strudel. Ich freue mich sehr darüber und bin gespannt, wie der Strudel bei den Zuschauern ankommen wird. Ich werde berichten. 
Hier schon mal der Link zur Homepage:




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Mittwoch, 15. August 2018

duftenden Lavendel - Spindeln 2018

Der Lavendel ist nun mehr als erntereif und die duftenden Blüten sind viel zu schade um sie in den Biomüll zu werfen. So habe ich vor Jahren schon aus den abgeschnittenen Stielen hübsche Spindeln gebastelt.
Man könnte auch daraus Duftsäckchen nähen und die Blüten hineinfüllen. Oder aber man bastelt eben diese Lavendel - Spindeln. Diese sehen, wie ich finde, besonders hübsch aus, duften wunderbar und sie halten sehr, sehr lange. 
Man kann sie als Deko verwenden, sie in den Schrank legen oder auch aufhängen. Je nachdem, was einem am besten gefällt. Sie sind recht einfach zu basteln, wie ich finde und wie es geht beschreibe ich hier.


die orangefarbene Spindel ist schon einige Jahre alt, die blauen Spindeln sind frisch mit breiterem Band gebunden

Anleitung für wunderbar duftende  Lavendel - Spindeln

  • frisch geschnittene Lavendelblüten mit langem Stängel
  • schmales Satinband,  3mm oder ca. 5mm breites

Man nimmt 13, 15 oder 17 ganz frisch geschnittene Lavendelstiele mit Blüten. Oder eine andere Anzahl von Stängeln. Die Zahl sollte nur ungerade sein. Die Stiele sollten außerdem alle möglichst gleichlang sein und evtl. Blüten am Stiel vorsichtig entfernen. 

Die Blütenköpfe werden alle zusammengehalten und direkt unterhalb der Köpfe mit einem recht langen Satinband (ca. 3mm breit) recht fest zusammengeknotet. Das lange Band kann entweder auf der Spule bleiben oder man schneidet ca. 1,5m ab.

Die Blüten werden nun mit einer Hand gehalten, die Stiele schauen nach oben und man biegt nun mit der anderen Hand alle Stiele gleichmäßig verteilt und vorsichtig über die Blütenköpfe nach unten. Gut festhalten. Das lange Band schaut nun oben aus der Knickstelle heraus, die Blüten und das ganz kurze Ende des Bandes befinden sich innerhalb der Stiele. Nun wird das Band vorsichtig über und unter die Stiele gewebt. Am Anfang geht es etwas schwierig, aber so nach 2 Runden hat man den Bogen raus und es geht automatisch immer im Kreis herum.

Nun immer Reihum weben bis alle Blütenköpfe zischen den Stielen verschwunden sind und sich die Spindel nach unten verjüngt. Man soll keine Blüte zischen den Stielen und dem Band sehen.

Das Band wickelt man dann noch ein paar Mal um die Stiele und verknotet es,. Man kann auch auch eine Schlaufe als Aufhängung lassen. Die Stiele werden noch gerade geschnitten, fertig ist die duftende Spindel.

Die Beschreibung hört sich vielleicht komplizierter an als sie eigentlich ist, aber wenn man den Bogen heraus hat, geht es ganz einfach und man kann gar nicht mehr damit aufhören. Am schönsten finde ich persönlich königsblaues, türkises oder grün-blaues Satinband, aber die Farbe ist ja Geschmacksache. Alternativ kann selbstverständlich jedes schmale Band verwendet werden.

Ich wünsche viel Spaß beim Nachmachen. Ach ja, je mehr Stängel man nimmt, desto dicker wird logischerweise die Spindel. Und was auch noch sehr schön ist, die Spindeln duften sehr lange. ich habe manche Spindeln schon einige Jahre. 

Tipp:  Sollte der Duft nachlassen, einfach ein paar Tropfen Lavendelöl auf die Spindeln träufeln.





eine kleine Spindel und ein Sträußchen Lavendel, wenn man nicht weben möchte . . . 



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Dienstag, 14. August 2018

Elli's Zucchini Suppe

Zucchini gibt es dieses Jahr wie Sand am Meer. Und dieses leckere Gemüse kann man vielseitig verwenden. Ich habe auch schon etliche Rezepte ausprobiert. Man kann eine optisch sehr hübsche und  geschmacklich auch sehr leckere Gemüse-Rosen-Tarte zubereiten, oder pikante Zucchini-Lachs-Röllchen, saftige Zucchini-Reis-Puffer, knusprige Zucchini-Sticks aus dem Backofen, oder eben diese leckere Suppe hier.

Dieses Rezept der doch recht ungewöhnlichen und doch einfachen Suppe habe ich vor Jahren von einer lieben Freundin bekommen. Elli baut in ihrem Garten u.a. auch Zucchini an und in einem Jahr hatte sie so viele, vor allem sehr dicke Zucchini, dass sie aus der Not heraus auch eine Suppe kochte. Als sie mir eine ihrer dicken Zucchini mal mitgab, habe ich ihr Suppenrezept mal ausprobiert. Eine genaue Menge kann man hier nicht nennen, Elli hat sie "Pi mal Daumen" gekocht und mir nur ungefähre Mengen genannt. Aber nach den unten aufgeführten Mengenangaben kann man sie gut nachkochen. Diese Suppe schmeckt unheimlich gut, sogar Zucchini-"Hassern" schmeckt sie. . . und das heißt ja schon was.




Elli's Zucchini - Suppe
  • 1/3 gewürfelte Karotten oder Möhren
  • 2/3 gewürfelte Zucchini (ca. 2 dicke Zucchini)
  • Brühe
  • 1 Becher Sahne
  • eine Handvoll gekochte Spätzle
  • eine Handvoll Fleischwurstwürfel oder Würfel von Bockwürstchen
  • Pfeffer, Salz

die Möhrenwürfel gibt man in einen Topf, gießt Brühe hinzu, aber nur so viel, bis die Möhren gerade bedeckt sind. Diese Möhren lässt man jetzt 10 Min. kochen. Dann gibt man die Zucchini dazu und nochmals Brühe, bis auch diese gerade eben mit Flüssigkeit bedeckt sind. Weitere 10 Min. kochen. Jetzt wird das Gemüse in der Brühe gestampft oder wer es etwas feiner möchte, mit dem Zauberstab nicht ganz fein püriert. Die Sahne wird zugegossen, die gekochten Spätzle und Wurstwürfel kommen ebenfalls dazu. Sollte die Suppe zu dick sein, einfach noch mit Brühe verdünnen. Jetzt lässt man alles noch einmal kurz aufkochen und schmeckt die fertige Suppe noch mit Salz und Pfeffer ab. Fertig ist eine leckere Suppe, die auch gut am nächsten Tag aufgewärmt noch schmeckt oder auch eingefroren werden kann.

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Sonntag, 12. August 2018

Johannisbeer Gelee "dreierlei"

Im Moment ist ja Erntezeit und noch gibt es leckere Johannisbeeren. Daraus backe ich im Sommer super gerne meine Träubles-Tarte. Aber auch leckeres Johannisbeer-Gelee. Dieses Mal habe ich weiße, rote und schwarze Johannisbeeren zusammen verwendet und einen Vorsatz zum Passieren der Früchte für meine Küchenmaschine verwendet. Dieser so genannte "vegetables strainer" bzw. das Passiergerät trennt auf schnelle Weise Fruchtfleisch und Saft. Ich hab den Vorgang mal in kleinen Videos festgehalten.
Aus diesem Saft habe ich dann das Gelee gekocht. Ich koche es so:




dreierlei Johannisbeer - Gelee
  • 1000 ml frisch gepresster, roher Johannisbeersaft (weiße, rote und/oder schwarze Früchte)
  • 1000 g Gelierzucker 1:1
  • 1 dicke Prise Vanillesalz
  • etwas gemahlene, getrocknete Vanilleschote aus der Mühle
  • 1 Schuss Kirschwasser oder Mirabellengeist (wenn man mag)
  • 1 Schuss neutrales Öl
den Saft zusammen mit dem Gelierzucker, der Prise Salz und der Vanille in einen entsprechend großen Topf geben und rührend zum Kochen bringen. Wenn die Masse sprudelnd kocht lässt man alles ca. 4 Minuten köcheln. Für eine Gelierprobe einen Teelöffel Gelee auf einen kalten Teller geben. Erstarrt die Masse relativ schnell, dann ist das Gelee fertig. Nun kann man, wenn man mag, etwas Alkohol zur Geschmacksverfeinerung unterrühren. Als letztes wird ein Schuss neutrales Öl eingerührt. Das Öl verhindert die Schaumbildung bzw. eventueller Schaum wird dadurch verschwinden.
Jetzt braucht die Masse nur noch in sterilisierte Gläser abgefüllt werden. Sofort den Deckel aufschrauben und das Gelee ist fertig für den Vorrat.

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Making of Johannisbeersaft im Vegetable Strainer meiner KitchenAid Küchenmaschine. Die Maschine läuft auf Stufe 4. In den Einfüllschacht gibt man die Früchte. In diesem Fall waren es Johannisbeeren. Die Schnecke im Inneren befördert dann das Obst durch das konische Passiersieb. Der Trester bzw. die festen Bestandteile der Früchte werden vorne ausgeworfen, der Saft läuft in den Auffangbehälter. So sind die festen und die flüssigen Bestandteile weicher Früchte schön getrennt.

Aus diesem Saft habe ich das Johannisbeer - Gelee gekocht.




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Donnerstag, 9. August 2018

die Grillage-Torte und mein 4. Bloggeburtstag

Wer hätte das gedacht, heute wird mein Blog schon vier Jahre. Kinder, wie die Zeit vergeht. Ich hätte nie gedacht, dass ich so lange und mit immer noch sehr viel Freude an meinem Blog schreibe. Und wie mir die Clicks verraten, gefällt euch mein Blog auch sehr gut. Das freut mich natürlich besonders, denn ich möchte mit meinen Ideen und Rezepten vielen eine Freude machen. Mal sehen, wie lange ich noch Spaß beim Schreiben, Kochen, Basteln und Fotografieren habe. Ich bin gespannt, ihr bestimmt auch und ich hoffe auch, dass mir die Ideen so schnell nicht ausgehen werden. Also auf weitere Jahre . . .




Heute möchte ich euch noch einmal das Rezept der Grillage-Torte ans Herz legen. Das ist DER Blogbeitrag, der bisher am meisten angeklickt wurde und der Hit hier in meinem Blog ist. Danke dafür. Es freut mich sehr, dass Marcel Seegers Originalrezept so gut ankommt. Deshalb mache ich auch gerne etwas +++WERBUNG +++.

Die am Niederrhein und im Rheinland mitunter recht bekannte Grillage-Torte habe ich schon in meiner Kindheit kennengelernt. Sie gab es immer zu besonderen Gelegenheiten und war daher etwas ganz besonderes. Man findet aber sehr wenige bis überhaupt keine Rezepte und so war ich sehr glücklich, als im August 2012 Marcel Seeger, der Fernseh-Konditor aus Nettetal-Lobberich aus der WDR-Sendung "hier+heute" , eben diese eine Torte in der Sendung "daheim+unterwegs" damals herstellte. Dieses Rezept habe ich dann einige wenige Wochen später im Oktober 2012 zum Geburtstag meines Mannes gebacken. Die Torte ist zwar ein wenig aufwendig, aber die Mühe hatte sich sehr gelohnt, sie hat umwerfend geschmeckt und alle waren sehr begeistert.
Für alle, die sich nicht die Arbeit der Grillage-Torte machen möchten und sie lieber im Café genießen wollen, empfehle ich das Café Seeger in Nettetal - Lobberich. Dort kann man unter anderem auch diese leckere Torte essen.

Die Grillage-Torte besteht aus einem Mürbeteigboden, einem Biskuitboden, einer dicken Sahneschicht mit Krokant und Schokoblättchen, einem Baiserboden mit gerösteten Mandelblättchen, Krokant und Schokoraspeln sowie Sahnetuffs zur Dekoration. Den Baiserboden bitte zuerst herstellen, da er mindestens vier Stunden im Ofen trockenen soll. Die fertige Torte wartet dann im Froster auf ihren Auftritt.

Hier ist ein aktuelles Foto der Grillage-Torte. Mein Sohn hatte Geburtstag und dieses Mal gab es zur Feier eine Grillage-Torte:


buttriger Mürbeteig trifft auf Biskuit, Sahneschicht und Baiser mit Krokant und Schokolade.
Schön gekühlt schmeckt die Grillagetorte  besonders gut im Sommer.


Grillage – Torte     (das Originalrezept von Marcel Seeger )


Zutaten Tortenboden aus Mürbteig
  • 100 g Zucker
  • 200 g Butter
  • 300 g Mehl
  • etwas Salz
  • Mark einer Vanilleschote
  • Marmelade Ihrer Wahl
  • ein Biskuitboden (gekauft) oder nach meinem Rezept* selbstgemacht
Zucker mit weicher Butter vermischen, Gewürze zugeben und zuletzt das Mehl vorsichtig unterheben. Zum Teig kneten und für etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen. Dann den Teig etwa drei Millimeter stark ausrollen und mit einem Ring von 26 Zentimetern Durchmesser einen Boden ausstechen. Bei 210 Grad etwa zwölf Minuten goldbraun backen, dann Boden und Backofen auskühlen lassen. Den Boden mit der Marmelade Ihrer Wahl dünn bestreichen und mit einem Tortenring von 26 Zentimetern Durchmesser und fünf Zentimetern Höhe umstellen. Nun einen dünnen Biskuitboden* auflegen.

* Karins Blitzrezept für den Biskuitboden (26-28cm Duchmesser):

  • 3 Eischnee, steif geschlagen
  • 90 g Zucker
  • 3 Eigelb
  • 100 g Mehl
  • ¾ Messerspitze Backpulver
  • 1 Prise Salz

Eischnee mit Zucker steif schlagen, die Eigelbe unterziehen. Mehl, Backpulver und Salz mischen, darüber sieben und vorsichtig unterheben. Teig im Teigring aufs Backpapier streichen (26-28cm Durchmesser) und bei 200°C Ober-/Unterhitze im vorgeheizten Ofen ca. 15 Min. golden backen. Auskühlen lassen.

Zutaten Sahne-Füllung
  • 1000 ml Schlagsahne
  • 80 g feiner Zucker
  • 100 g Krokant
  • 100 g geraspelte dunkle Schokolade
Sahne mit Zucker aufschlagen, dann Krokant und geraspelte Schokolade unter die Sahne ziehen, die Sahne-Mischung bis zum Rand in den vorbereiteten Ring füllen und glatt streichen.

Zutaten Baiser
  • 250 g Eiweiß
  • 500 g feiner Zucker
  • eine Prise Salz
  • flüssige Kuvertüre/Schokolade zum Bestreichen des Baiserbodens

Das Eiweiß in eine saubere und fettfreie Schüssel geben und mit 200 Gramm Zucker von der Gesamtmenge aufschlagen, am besten mit einer Küchenmaschine. Den übrigen Zucker nach und nach zugeben, so das ein fester, glatter Eischnee entsteht. Bitte den Zucker nicht auf einmal zusetzen, da sonst der Schnee schmierig wird und kein Volumen aufbauen kann!

Unter den fertigen Schnee können Sie etwas Krokant, gehobelte, geröstete Mandeln und geraspelte Schokolade geben, das ergänzt wunderbar den Geschmack des Bodens.

Legen Sie ein Blech mit Backpapier aus und dressieren Sie die Baisermasse mit Hilfe eines Spritzbeutels spiralförmig, bis ein Durchmesser von 26 Zentimetern erreicht ist. Schieben Sie das Backblech in den auf 150 Grad vorgeheizten Ofen. Ofen dann ausstellen. Die Tür nicht ganz schließen, ein Kochlöffel zwischen Tür und Rahmen kann helfen. Den Baiserboden bei fallender Hitze mindestens vier Stunden trocknen lassen. Nehmen Sie ihn dann aus dem Ofen und lassen Sie ihn ganz auskühlen. Die Oberfläche mit flüssiger Schokolade bestreichen und diese fest werden lassen.

Fertigstellung:
Den Baiserboden mit der abgekühlten Schokoladenseite auf die Sahnefüllung in den Tortenring legen. Etwas Sahne darauf geben und glattstreichen. Jetzt den Ring lösen und die Seite der Torte einstreichen. Auf die Oberfläche entweder Schokoladensplitter streuen oder aber Sahne mit dem Dressierbeutel in Tupfenform aufbringen.
Die fertige Torte für mindestens drei Stunden in das Gefrierfach stellen, bis sie hart geworden ist.

Vor dem Servieren mindestens fünf Minuten stehen lassen, so kann man sie leichter mit einem Messer schneiden. Die Tortenstücke bekommen durch das Antauen einen schönen Schmelz und lassen sich mit der Kuchengabel leichter zerteilen.

Gutes Gelingen!