Zum Wochenende backe ich gerne zum Kaffee etwas Leckeres. Dieses Wochenende habe ich mich für eine Mohnrolle entschieden. Hefeteig nehme ich nicht so gerne, weil er doch am nächsten Tag schon etwas trocken schmeckt. Ich finde da Quarkölteig besser, der hält sich länger frisch.
Dieses Mal habe ich mir aber einen kleinen Fauxpas erlaubt . . . Ich hab mal wieder etwas ausprobiert und statt des Quarks ** habe ich abgetropften Joghurt genommen. Ich müsste den Teig jetzt eigentlich "Joghurtölteig" nennen. Anstelle von Magerquark hatte ich mich im Laden vergriffen und 40%igen Sahnequark gekauft. Das war mir jetzt für den Teig zu viel des Guten, sodass ich dann Joghurt verwendet habe. Den Joghurt hatte ich ca. 1 Std. vor der Teigherstellung in ein mit einem Küchenkrepp ausgelegten Sieb zum Abtropfen hingestellt. Die Molke wollte ich nicht im Teig haben. Einiges der Flüssigkeit ist auch abgetropft, aber nicht genug. Der Joghurt hätte noch länger abtropfen sollen. Aber egal. Was soll ich sagen, ich musste noch etliches an Mehl unter den Teig kneten und ich hatte schon arge Bedenken, ob der Teig überhaupt etwas wird. Nun ja. Probieren geht über Studieren. Der Teig war recht weich und ich wollte damit keinen Zopf riskieren, den ich ursprünglich flechten wollte. Deswegen habe ich ihn nur einfach gerollt.
Das Ergebnis seht ihr hier, die Rolle ist sehr schön aufgegangen, der Teig war schön locker, sehr lecker und die Füllung schön saftig. Mein Experiment war gelungen. Da hab ich ja Glück gehabt. Das Rezept habe ich aber mit Quark aufgeschrieben, solltet ihr aber auch mal keinen Quark haben, dann nehmt einfach Joghurt und lasst ihn abtropfen. Aber dann wird mehr Mehl benötigt.
Mohnrolle mit Quark-Ölteig
- 250 g Dinkelmehl 630er
- 2 gestr. Teel. Backpulver
- 50 g Zucker
- etwas gemahlene Vanille aus der Mühle
- 1 Prise Vanillesalz
- 125 g Magerquark **
- 50 ml neutrales Öl
- 50 ml Vollmilch
- 1 Ei Gr. L
sämtliche trockenen Zutaten vermischen und mit dem Knethaken alle weiteren Zutaten zugeben und alles zu einem glatten, nicht mehr klebenden Teig verkneten.
für die Füllung:
- 125 g Mohn
- 50 g Zucker
- 170 ml Vollmilch
- 20 g Butter
- 2 Esslöffel Grieß
- 50 g Rosinen
- 1 Schuss Rum (falls man mag)
- 1 geschälter, geraspelter Apfel
- etwas erwärmte Aprikosenmarmelade zum Bestreichen
den Mohn im Thermomix/Küchenhacker/Moulinette o.ä. mahlen. Bis auf die Rosinen und den Rum alles zusammen aufkochen bis die Masse andickt. Vom Herd nehmen und die Rosinen und den Rum untermischen. Die Masse etwas abkühlen lassen, dann die Apfelraspel untermischen.
Den Teig auf einer bemehlten Backunterlage/Arbeitsplatte zu einem dünnen Rechteck ausrollen (ca. 45 x 30 cm) und die Mohnmasse gleichmäßig aufstreichen. Den Rand ein wenig frei lassen. Von der langen Seite her aufrollen und die Rolle auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
Den Backofen auf 175°C Ober-/ Unterhitze vorheizen, das Blech in die Mitte des Ofens schieben und die Mohnrolle ca. 30 - 40 Min. golden backen. Nach dem Backen sofort die Oberfläche mit der Aprikosenmarmelde bestreichen und die Mohnrolle auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.
mein Tipp: damit die Schnittflächen nicht trocken werden, die Mohnrolle in der Mitte anschneiden und aus der Mitte Stücke entnehmen, dann die beiden Teile zusammenschieben.
hier sieht man, dass einige Stücke fehlen und die Mohnrolle wieder zusammengeschoben ist.
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auf dem Balkon bei sonnigem Wetter schmeckt der Kuchen nochmal so gut. Dazu ein Tässchen Grüner oder Schwarzer Tee. Natürlich schmeckt auch Kaffee oder Kakao gut dazu. |
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