Samstag, 24. November 2018

saftige Zimtsterne

In einem Monat ist schon Heiligabend, Kinder, wie die Zeit vergeht.  So langsam sollte ich auch einmal mit dem Backen anfangen. Dieses Jahr habe ich als erstes Zimtsterne gebacken. Letztes Jahr hat Marcel Seeger, der Konditormeister und Besitzer des Café Seeger in Nettetal-Lobberich, in der WDR-Sendung "hier + heute" Zimtsterne gebacken und dort das Rezept verraten. 
Wir kennen seine Zimtsterne, und ich kann euch sagen, das waren die besten Zimtsterne, die mein Mann und ich je gegessen haben. Phantastisch. So locker, saftig und schön würzig, mit knackiger Glasur, genau SO müssen Zimtsterne schmecken. Hach, ich hätte mich reinlegen können. So könnt ihr euch denken, wie ich mich gefreut habe, als Marcel sie letztes Jahr im TV gebacken hat. Direkt am nächsten Tag hatte ich sämtliche Zutaten besorgt um auch Zimtsterne backen zu können.

Meine Zimtsterne waren optisch zwar nicht ganz soooo schön geworden, wie man auf dem Foto weiter unten sehen kann, aber das ist ja sowas von egal, das wichtige ist ja der Geschmack. Und der war super. Sooo lecker, (fast) genau so gut wie seine . . . Danke, lieber Marcel, für dein tolles Rezept. Zimtsterne werden ab jetzt jedes Jahr gebacken. 

Wer sie nicht selber backen möchte und mal in die Nähe von Nettetal kommt, der sollte das Café Seeger auf jeden Fall besuchen. Deswegen mache ich auch gerne etwas +++WERBUNG +++. Nettetal-Lobberich liegt zwischen der A40 und der A61 und Venlo ist nur ca. 14km entfernt. Wer also auf dem Weg nach Venlo ist kommt fast dran vorbei. Im Café gibt es wunderbare Torten, leckere Pralinen und im Sommer wunderbares Eis (sehr zu empfehlen ist das Spaghetti-Eis . . . ).

Dieses Jahr habe ich nun auch Zimtsterne gebacken. Hatte ich schon in der Einleitung geschrieben. Aber ich habe dabei noch eine so genannte "Zimtstern-Backmatte" aus Silikon ausprobiert. Die Matte hat Vertiefungen in Sternform und einen Deckel mit Sternöffnungen. Der Teig wird in die Vertiefungen gegeben und glatt gestrichen. Dann legt man die Deckelmatte auf. Sie passt genau und verrutscht nicht. Die Öffnungen der Sterne bleiben offen und da hinein streicht man mit einer Palette die Eiweißglasur. Dann nimmt man den Deckel ab. Jeder Stern hat seine Glasur und alles kann nun abgebacken werden.


meine Zimtsterne von diesem Jahr

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Zimtsterne, gebacken in der Zimtstern - Silikonbackmatte
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von Hand ausgestochene und mit Glasur bestrichene Zimtsterne, das Foto ist vom letzten Jahr

Zimtsterne, ca. 50 Stück. Das Rezept ist von Marcel Seeger

für den Teig
  • 200 g Marzipanrohmasse
  • 3 Eiweiße
  • 250 g Puderzucker
  • 2 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 300 g Mandeln, fein gemahlen
für die Glasur
  • 30 g Eiweiß
  • 1 Prise Salz
  • 160 g Puderzucker
  • etwas Zitronensaft
zusätzlich: etwas Wasser und Speiseöl

Zubereitung
Marzipanrohmasse mit dem Eiweiß mit der Hand oder mit einem Handrührgerät mit Knethaken verkneten. Puderzucker, Mandeln, Zimt und Salz gut vermischen und mit der Marzipanmasse zu einem Teig verkneten. Den fertigen Teig in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht in den Kühlschrank geben. Einige gemahlene Mandeln auf eine Arbeitsfläche streuen und den Zimtsternteig darauf auf eine Dicke von ca. einem Zentimeter ausrollen.
Die Glasur
Eiweiß, Puderzucker und Zitronensaft mit einem Handrührgerät zu einer cremig-zähflüssigen Eiweißglasur aufschlagen. Die Glasur mit Hilfe einer Kuchenpalette oder eines Tortenhebers auf den ausgerollten Zimtsternteig dünn aufstreichen. *
In ein flaches Gefäß warmes Wasser mit etwas Speiseöl geben. Mit einem Zimtsternausstecher, Zimtsterne aus dem Teig ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Dabei jedes Mal vor dem Ausstechen den Ausstecher ins Wasser tauchen und kurz abschlagen. So kleben die Zimtsterne nicht am Ausstecher und lassen sich besser auf das Backblech legen.

Die ausgestochenen Zimtsterne im vorgeheizten Backofen bei 160° C Ober- und Unterhitze zehn bis zwölf Minuten backen. Sobald sich die Sterne mit den Fingern vom Backpapier hochheben lassen, sind sie fertig. Backt man sie zu lange, wird die Glasur braun und die Sterne werden trocken.
Nach dem Backen die Zimtsterne auskühlen lassen und dann genießen.

Tipp: Zimtsterne nach dem Backen am Besten in einer verschließbaren Dose aufbewahren, so bleiben sie länger frisch und saftig.

* ich habe die Sterne zuerst ausgestochen und dann aufs Backblech gelegt und die Sterne einzeln mit der Glasur bestrichen, weil mein Teig relativ weich war. Meine verwendeten Eier waren sehr groß und demnach war es etwas zu viel Eiweiß . . .

so bin ich bei der Backmatte vorgegangen:
Zuerst habe ich die Form mit Backtrennspray ausgesprüht. Den Teig habe ich hinein gefüllt und glatt gestrichen. Dann die Deckelmatte aufgelegt, darauf wurde die Eiweißglasur aufgetragen und die Deckelmatte abgenommen.
Das Backen mit der Silikonmatte dauert einiges länger. Nach 12 Minuten bei 150°C Heißluft habe ich die Matte aus dem Ofen genommen und die Sterne kurze Zeit später vorsichtig aus der Form genommen. Sie waren an der Unterseite doch noch recht weich. Dann habe ich sie mit dem Gesicht nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt und nochmals einige Minuten bei Oberhitze 160°C nachbacken lassen, bis die Sterne an der Unterseite fest geworden sind. Nach dem Auskühlen kamen sie in eine Blechdose. So bleiben sie schön saftig und frisch.

. . . und hier seht ihr das Befüllen der Silikonform:




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