Sonntag, 11. Dezember 2016

gefrostete Windlichter selbstgemacht

Die dunkle Jahreszeit ist zu Hause so schön. Überall ist es heimelig und gemütlich, alles ist festlich geschmückt und viele Kerzen brennen und verbreiten schönes Licht. Auch wir haben zu Hause jede Menge Kerzen und Lichter an. Manchmal fehlen einem aber noch kleine Windlichter für die Kaffeetafel. Man möchte mehrere auf dem gesamten Tisch verteilen und stellt frustriert fest, ich habe nicht mehr genug oder sie sind zu verschieden. Das gefällt einem dann nicht.
Und hier kommt mein Tipp. Bastelt euch ganz schnell "gefrostete Windlichter". Die Zutaten habt ihr mit Sicherheit alle zu Hause, die Windlichter kann man sogar noch kurz bevor der Besuch kommt herstellen. Und wie geht das? Ganz einfach. . . Man benötigt einfach ein paar Gläser. Die Form ist zweitrangig. Hauptsache ein Teelicht passt gut und sicher hinein. Und schon kann es losgehen:



für ein gefrostetes Windlicht benötigt man:
  • ein Glas, z.B. kleines Dessertglas, Kölschglas ohne Aufdruck, Weinglas, etc.
  • Haarspray
  • feiner Zucker
  • Teelicht
das saubere und trockene Glas von innen überall leicht mit dem Haarspray einsprühen und sofort etwas Zucker hineinfüllen. Das Glas so lange drehen, bis es innen komplett mit Zucker bedeckt ist. Überschüssigen Zucker ausschütten. Das Glas nun gut trocknen lassen. Das dauert nicht sehr lange. Bitte das Teelicht erst hineinstellen, wenn alles gut durchgetrocknet und der Zucker fest ist. Ein Teelicht hineinstellen, anzünden und das Licht genießen.

Möchte man später das Glas anderweitig verwenden, dann stellt man einfach etwas warmes Wasser in das Glas, der Zucker löst sich auf und man kann das Glas wie gewohnt spülen. Oder man gibt es einfach in die Spülmaschine.

Tipp: bunte gefrostete Windlichter kann man auch herstellen. Dafür den Zucker mit etwas Lebensmittelfarbe pastellig einfärben und schon hat man bunte Windlichter.





das linke Licht erhielt 2 x Zucker, das rechte Licht erhielt 1 x Zucker

Möchte man noch eine passende Vase haben, dann das Haarspray außen auf die Vase sprühen und dann den Zucker darüber rieseln lassen. Alles trocknen lassen und dann eventuell wiederholen bis der gewünschte Effekt entstanden ist. Die Vase dann vorsichtig zum Trocknen abstellen. Wenn alles gut getrocknet ist, dann ist der Zucker auch richtig fest. Notfalls nochmals mit Haarspray einsprühen, damit alles gut klebt. 
In den Windlichtern ist es meist nicht notwendig. Die Teelichter können auch keinen Schaden anrichten, denn wenn alles gut durchgetrocknet ist, dann ist der Zucker richtig fest, man riecht das Haarspray auch nicht mehr und es kann sich folglich auch nichts entzünden.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nacharbeiten und viele gemütliche Stunden.




Samstag, 10. Dezember 2016

einen schönen 3. Advent


Glühwein - Fruchtgummi aus Weißwein

An Glühwein kommt man in der Vorweihnachtszeit nirgendwo vorbei. Eigentlich wird er nur getrunken, aber heute habe ich einen Glühwein für euch, den man essen kann. Und dann ist er auch noch weiß. . .  Nun aber von Anfang an. . . 
Vor einigen Tagen bekam ich einen lieben Anruf vom WDR. Man hat mich eingeladen und gefragt, ob ich nicht mal wieder in die Sendung "daheim + unterwegs"   kommen möchte. Ich habe mich sehr über den Anruf gefreut und direkt zugesagt. Die Redaktion hatte sich auch schon etwas von meinem Blog ausgesucht was ich in der Sendung zeigen soll. Es ist die Glühwein - Essenz und es sind Glühwein - Fruchtgummis . Beide Rezepte habe ich letztes Jahr schon hier auf meinem Blog vorgestellt. 
Am Freitag, den 09. Dezember 2016 war es nun soweit, ich habe obige Rezepte in der Sendung "daheim + unterwegs" vorgestellt, ebenso noch weißes Glühwein-Fruchtgummi wie hier im Rezept beschrieben. Ich hoffe, ich konnte allen Zuschauern Appetit machen und wünsche viel Spaß beim Nachkochen.


Glühwein - Fruchtgummi aus Weißwein , ca. 60 Stück
  • 500 ml Weißwein (z.B. ein Riesling)
  • 50 ml Orangensaft
  • 1 Bio - Zitronenschale, dünn abgeschält 
  • etwas Zitronensaft
  • 1 Prise Zitronensalz
  • 1 Stück Zimtstange
  • 2 Sternanis
  • 8 Nelken
  • 100 g Zucker
  • 18 Blatt Gelatine
  •  
  • kleine Silikon-Pralinenformen*
den Weißwein mit dem Orangensaft, dem Zucker und allen Gewürzen auf kleiner Flamme 5 Min. kochen lassen. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb in einen Messbecher gießen. In der Zwischenzeit die Blattgelatine in kaltem Wasser laut Packungsanweisung einweichen. Die Gelatine ausdrücken und in der noch heißen Flüssigkeit auflösen.
Die Silikon-Förmchen mit kaltem Wasser ausspülen und auf ein Holzbrett stellen. Die Flüssigkeit vorsichtig bis zum oberen Rand hineingießen. Zum Abkühlen alles über Nacht in den Kühlschrank stellen. Die Glühwein-Fruchtgummis vorsichtig aus der Form lösen und nett verpacken. Am besten im Kühlschrank aufbewahren, weil sie ansonsten zu sehr kleben könnten. 
Für den eigenen Vorrat hebt man sie am besten in einer Lock&Lock - Dose im Kühlschrank auf. Falls sie überhaupt so lange halten. . .
Bitte einige Zeit vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen, dann kommen die Gewürze besser zur Geltung.

* Pralinenformen aus Silikon gibt es in gut sortierten Küchenläden, oft auch im Supermarkt oder auch im Internethandel.

Tipp: hat man keine Pralinenförmchen, dann kann man auch eine flache, viereckige Form oder Dose mit Klarsichtfolie auskleiden und die Flüssigkeit hineingießen. Dafür die Dose mit etwas Wasser besprühen und die Folie hineinlegen, dann haftet die Folie besser. Nach dem Festwerden einfach mit einem scharfen Messer in Würfel schneiden.





die Weihnachtshütte von "daheim+unterwegs"


mein Glühwein-Fruchtgummi, liebevoll von der Requisite arrangiert

so sah mein "Arbeitsplatz" in der Weihnachtshütte aus

Danke, liebe Redaktion von "daheim+unterwegs", vielen Dank für den schönen Nachmittag bei euch. Ich möchte mich bei allen ganz herzlich bedanken. Wie immer hat es mir super viel Spaß gemacht. Und besonders gefreut hat es mich, dass das Glühwein-Fruchtgummi wegging wie geschnitten Brot und es allen, die es probiert haben, gut geschmeckt hat. LG an alle, nochmals Danke für die Einladung und ein schönes Wochende. 😊
hier geht es zum Rezept der roten  Glühwein - Fruchtgummis



Mittwoch, 7. Dezember 2016

Papier - Tannenbaum aus einer alten Zeitschrift

Heute habe ich noch eine ganz fixe Idee für einen Deko-Tannenbaum. Es ist auch noch eine Upcycling - Idee. Man benötigt lediglich eine alte Zeitschrift (z.B. LandIdee, LandLust, ö.ä.) oder einen dünneren Katalog und das war es auch schon. Nach den Feiertagen kann an ihn auch ganz einfach im Papiercontainer entsorgen oder man hebt ihn für das nächste Jahr auf . . .
Wer möchte könnte den Baum auch noch mit Farbe besprühen, mit einer Micro-Lichterkette dekorieren und auch noch Glitzer aufstreuen. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Hier zeige ich euch aber den "Naturbaum".


dieses Bäumchen ist aus einer LandLust-Zeitschrift. Sie wird ganz einfach gefaltet. Die Anleitung für den Origami-Stern ist hier nachzulesen -> Origami - Papierstern . 
Und so geht man vor:


die obere rechte Ecke wird zur Mitte hin gefaltet


jetzt die rechte Ecke der Seite wieder zur Mitte falten


die untere Ecke faltet man nach oben auf Höhe der unteren Kante


die Seite wieder öffnen und das untere Dreieck nach innen falten, 
und die zweite Faltung wieder zur Mitte. Fertig ist die erste Seite des Bäumchens.


hier sind drei Seiten schon gefaltet. Alle Seiten der Zeitschrift werden wie oben beschrieben gefaltet.


fertig ist der Baum. Nichts muss geklebt oder getackert werden. Die äußeren, meist stabileren Deckblätter, entfernt man am besten. Dann drückt und biegt man das Bäumchen in eine runde, gleichmäßige  Form, setzt ihn nach Wunsch noch auf ein kleines Podest (z.B. ein kleiner Übertopf) und steckt noch einen kleinen Stern oben auf die Spitze. Fertig ist der kleine Baum.

Den Stern könnt ihr nach dieser Anleitung basteln: Origami - Papiersterne 





Dienstag, 6. Dezember 2016

mürbe Vanille - Kipferl

Es gibt Plätzchen für den süßen Teller, die MUSS man einfach jedes Jahr wieder backen. So ist es auch mit den Vanille-Kipferln. Die Weihnachtszeit ohne Kipferl geht gar nicht.
Dieses Rezept ist schnell gemacht, den Teig kann man auch sehr gut schon einen Tag vorher zubereiten und dann im Kühlschrank aufheben. Und das Formen der Kipferl geht auch recht flott. Nach dem Backen sollen sie noch in Vanillezucker gewälzt werden, aber ich habe es dieses Jahr anders gemacht. Wenn die Kipferl frisch aus dem Ofen kommen und sie noch leicht warm sind, dann sind sie sehr leicht zerbrechlich. Deswegen habe ich sie dieses Mal auf dem Blech gelassen und dick mit Vanille-Puderzucker bestäubt. Das geht auch und die Kipferl bleiben ganz.




mürbe Vanille - Kipferl, ca. 60 Stück
  • 250 g Mehl
  • 125 g gemahlene Mandeln
  • 125 g Zucker
  • das ausgeschabte Mark einer Vanilleschote
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 250 g Butter
  •  
  • Puderzucker vermischt mit Vanillezucker
die trockenen Zutaten gut mischen und rasch die kühle Butter unterkneten. In zwei Rollen formen und in Klarsichtfolie verpackt für mindestens 1 Std. in den Kühlschrank stellen. Oder man bereitet den Teig einen Tag vorher zu und legt ihn in den Kühlschrank. Von der Rolle gleichmäßige Scheiben abschneiden und zu Kipferl formen. Auf ein mit Backpapier belegtes Blech mit etwas Abstand legen.

160°C Ober-/Unterhitze vorgeheizt
Backzeit ca. 20 Min. mittlere Schiene

die fertig gebackenen Kipferl noch heiß im Puderzucker-Vanillezucker wenden und auf einem Gitter auskühlen lassen. In einer gut schließenden Blechdose aufheben, falls man nicht sofort alle verputzt . . . 

Tipp: da die Kipferl im warmen Zustand sehr leicht brechen, sie einfach auf dem Blech mit dem Puderzucker-Vanillezucker bestäuben und auf dem Blech auskühlen lassen. 






Montag, 5. Dezember 2016

einen schönen Nikolaustag

Niklaus, Niklaus, lieber Mann,
Klopf an unsre Türe an!
Wir sind brav, drum bitte schön,
lass den Stecken draußen stehn!

Niklaus, Niklaus, huckepack,
Schenk uns was aus deinem Sack!
Schüttle deine Sachen aus,
Gute Kinder sind im Haus!


(Autor unbekannt)

Saint Nicholas is from an orig. painting by SHERRI BUCK BALDWIN
@1996 Main Street Press. P.O.Box 126, Delafield, WI 53018

Sonntag, 4. Dezember 2016

schwäbische Wibele

Manchmal vergehen viele Jahre, bis man sich mal an ein Rezept wagt, es findet oder auch wiederentdeckt. Und so erging es mir auch mit den schwäbischen Wibele. Seit etlichen Jahren wollte ich schon Wibele backen. Und letztes Jahr hat es endlich geklappt und ich habe sie ausprobiert. Vor einigen Jahren haben wir "Langenburger Wibele" in der Stadt Langenburg in Hohenlohe kennengelernt und sie haben uns einfach sehr gut geschmeckt. Die Zeit verging, die Erinnerung an Wibele kam ab und an wieder zum Vorschein, verging dann aber wieder. . . wie das eben so ist. 
Heute kann ich euch selbstgebackene Wibele präsentieren. 



Die Wibele erinnern in der Konsistenz etwas an Russisch Brot, sind aber sehr hell und auch recht klein. Sie bestehen aus Eischnee, Zucker, Mehl und Vanille, müssen einen Tag vor dem Backen bei Zimmertemperatur ruhen und werden dann bei 140°C in ca. 15 Min. gebacken. Fertig sind leckere Wibele.

Zutaten für 2 Bleche:
  • 160 g Eiweiß (ca. 5 - 6 Stück)
  • 125 g Puderzucker
  • 180 g Mehl
  • etwas Vanille
  • eine Prise Vanillesalz
das Eiweiß wird zu steifem Schnee geschlagen und nacheinander der gesiebte Puderzucker sowie das gesiebte Mehl, Vanille und Salz untergemischt.

Zwei Backbleche mit Backpapier belegen und die Masse in einen Spritzbeutel mit nicht zu großer, glatter Tülle (Erbsengröße) füllen. Je zwei gleichgroße Tropfen werden dicht aneinander gesetzt auf das Backpapier gespritzt.
Im warmen Zimmer läßt man die Wibele über Nacht trocknen. Am nächsten Vormittag backt man sie bei 140°C im vorgeheizten Ofen in ca. 15 Min. Sie sollen kaum Farbe nehmen.

Vom Backpapier nehmen und auskühlen lassen, in einer gut schließenden Dose aufheben. 

PS.: ich habe statt eines Spritzbeutels ein Spritzgefäß aus Silikon verwendet, was super klappte. Die Masse wird hinein gegeben, der Deckel wird aufgesetzt und alles somit verschlossen. Jetzt kommt vorne nur noch die entsprechende Spritztülle darauf und schon kann es mit den Tupfen losgehen.






Samstag, 3. Dezember 2016

mein Blog wurde ausgezeichnet !

Jetzt seht ihr mich mal ein wenig sprachlos und total überrascht. . . . und das natürlich im positiven Sinne. Gestern bekam ich eine Mail, dass mein Blog "ich hab da mal was ausprobiert" im Web-Adressbuch 2017 "Feinschmecker & Genießer"- Spezial unter der Kategorie "Foodblogs" als einer der besten Blogs Deutschlands ausgezeichnet wurde. Ist das nicht der Wahnsinn? Wer hätte das noch vor zwei Jahren gedacht, als ich mit meinem Blog gestartet bin . . .
Und ich freue mich sehr darüber. (Das Buch ist übrigens auch im Handel erhältlich.) Und mein Blog darf diesen Auszeichnungsbanner tragen. Was ich natürlich sehr gerne und auch mit ein wenig Stolz tue.

http://www.web-adressbuch.de/

Vor einigen Monaten bekam ich vom Verlag ein paar Fragen zugeschickt. Man bat mich sie doch mal zu beantworten. Ich habe diese Fragen dann beantwortet, sie zurückgeschickt und wie es so ist, irgendwie auch wieder aus dem Gedächnis gestrichen. Erst jetzt als die Mail kam habe ich mich wieder erinnert. Das ausführliche Interview könnt ihr hier nachlesen:

http://www.web-adressbuch.de/interview-mit-katharina-van-sontum-von-ich-hab-da-mal-was-ausprobiert_iid-61.aspx

Aber ich möchte mich auch bei euch ganz herzlich bedanken. Ohne euch würde es nur halb so viel Spaß machen. Danke an alle, die regelmäßig auf meinem Blog vorbeischauen. Ich freue mich sehr und ich hoffe, dass mir auch in nächster Zeit nicht die Ideen ausgehen und ich noch sehr oft schreiben kann . . . ich hab da mal was ausprobiert . . .


einen schönen 2. Advent





Video: https://www.youtube.com/watch?v=Fn2FS6lkY3Q

Advent

Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken,
Schneeflöcklein leis herniedersinken.
Auf Edeltännleins grünem Wipfel
häuft sich ein kleiner weißer Zipfel.

Und dort vom Fenster her durchbricht
den dunklen Tann ein warmes Licht.
Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer
die Försterin im Herrenzimmer.

In dieser wunderschönen Nacht
hat sie den Förster umgebracht.
Er war ihr bei des Heimes Pflege
seit langer Zeit schon sehr im Wege.

So kam sie mit sich überein:
am Niklasabend muß es sein.
Und als das Rehlein ging zur Ruh',
das Häslein tat die Augen zu,
erlegte sie direkt von vorn
den Gatten über Kimm und Korn.

Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase
zwei-, drei-, viermal die Schnuppernase
und ruhet weiter süß im Dunkeln,
derweil die Sternlein traulich funkeln.

Und in der guten Stube drinnen
da läuft des Försters Blut von hinnen.
Nun muß die Försterin sich eilen,
den Gatten sauber zu zerteilen.

Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen
nach Waidmanns Sitte aufgebrochen.
Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied
(was der Gemahl bisher vermied) -,
behält ein Teil Filet zurück
als festtägliches Bratenstück
und packt zum Schluß, es geht auf vier,
die Reste in Geschenkpapier.

Da tönt's von fern wie Silberschellen,
im Dorfe hört man Hunde bellen.
Wer ist's, der in so tiefer Nacht
im Schnee noch seine Runde macht?

Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten
auf einem Hirsch herangeritten!
He, gute Frau, habt ihr noch Sachen,
die armen Menschen Freude machen?

Des Försters Haus ist tiefverschneit,
doch seine Frau steht schon bereit:
Die sechs Pakete, heil'ger Mann,
's ist alles, was ich geben kann.

Die Silberschellen klingen leise,
Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.
Im Försterhaus die Kerze brennt,
ein Sternlein blinkt - es ist Advent.

Loriot

Freitag, 2. Dezember 2016

Nuss - Nougat - Taler

In der Vorweihnachtszeit backt man ja sehr gerne und noch öfter als sonst und gerade Plätzchen sind sehr gefragt. Plätzchen sind aber auch lecker und man kann sie jeden Tag essen. So einen richtigen Favoriten habe ich eigentlich nicht, da ich sowieso nur die Kekse backe, die mir auch schmecken. . . Und trotzdem stellt sich jedes Jahr wieder die Frage: welche Sorten backe ich jetzt. Von daher war ich heute mal wieder jenseits des Ganges - in der Küche. . . (Kalauermodus wieder aus. . . ).

Spritzgebäck habe ich schon gebacken, Spekulatius auch schon, ebenso Spitzbuben . Aber heute habe ich "Nuss-Nougat-Taler" gebacken. Das Rezept steht in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Einfach Hausgemacht".  Das Rezept las sich schon so lecker , die Fotos sahen auch sehr vielversprechend aus und so musste ich sie einfach backen. Was soll ich sagen, es hat sich gelohnt. Die Arbeitsschritte sind sehr einfach und auch absolute Anfänger können dieses Rezept leicht nachbacken und mit dem Ergebnis absolut punkten. Die Taler sind wunderbar mürbe, nussig, einfach lecker. Es sind die idealen Kekse für den süßen Teller und/oder für den Adventskaffee.

Nun habe ich aber lange genug geredet, hier kommt jetzt das Rezept. Ach ja, ich habe aus dem Rezept quasi vier verschiedene Plätzchen gezaubert. Aber seht selbst.






Nuss - Nougat - Taler
  • für die Taler:
  • 200 g Dinkelmehl 630er*
  • 100 g gemahlene Haselnüsse
  • 80 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker
  • 1 Msp. Zimt
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 250 g Süßrahmbutter**
  • 1 Ei Gr. L
  •  
  • für die Füllung:
  • ca. 150 g schnittfester Nougat
  •  
  • für die Verzierung:
  • ca. 100 g Zartbitterkuvertüre
Alle trockenen Zutaten für die Taler gut mischen, die gewürfelte Butter dazugeben, alles vermengen, ebenso das Ei dazufügen. Dann alles zu einem glatten Teig kneten. Auf einer bemehlten Backunterlage den Teig in 3cm dicke Rollen formen, in Klarsichtfolie verpacken und über Nacht in den Kühlschrank geben, damit alles sehr gut durchkühlt. Alternativ kann man die Rollen auch für 1 - 2 Stunden in den Froster geben.
Den Backofen vorheizen auf 180°C Ober- /Unterhitze oder 160°C Heißluft.
Die Backbleche mit Backpapier belegen und die gut gekühlten Rollen in 4mm dünne Scheiben schneiden. Die Taler aufs Blech legen und im vorgeheizten Ofen in ca. 12 - 15 Min. backen. Die fertig gebackenen Kekse auf einem Kuchengitter gut auskühlen lassen.

Sorte 1 wäre nun erledigt. einen Teil der Taler kann man pur lassen. Für Sorte 2 den Nougat leicht erwärmen, sodass er streichfähig ist. Dann den Nougat mit Hilfe eines Messers auf die Unterseite eines Talers streichen und einen zweiten Taler auflegen. Die Taler kühl stellen, damit der Nougat wieder fest wird. 

Jetzt folgt Sorte 3. In der Zwischenzeit die Kuvertüre erwärmen bis sie flüssig ist. Die Taler zur Hälfte in die Kuvertüre tauchen und auf einem Backpapier fest werden lassen. Oder einige Taler mit der Kuvertüre nach Geschmack besprenkeln. Das wäre dann die 4. Sorte. Das nenne ich mal Vielfalt. . .

* im Originalrezept steht Weizenmehl, ich backe gerne mit Dinkelmehl
** oder "normale" Butter

man sieht schon förmlich, wie mürbe dies Nusstaler sind



ein Rezept und so gesehen vier verschiedene Plätzchen