Apfelkuchen geht immer. Und mit Mürbeteig sowieso. Wenn man dann noch Glück hat und besonders leckere Äpfel erwischt, dann ist so ein Apfelkuchen ein absoluter Hochgenuss.
Der Teig für diesen Kuchen hier ist quasi ein Allroundteig für sämtliche Obstkuchen. Statt der Äpfel kann man auch Sauerkirschen, Mirabellen, Stachelbeeren, Pflaumen (Zwetschgen) oder Aprikosen nehmen. Erlaubt ist was gefällt und einem schmeckt bzw. wonach einem gerade der Sinn steht. Es müssen auch keine frischen Früchte sein. Kirschen, Mirabellen oder Stachelbeeren kann man gut aus der Glaskonserve nehmen. Selbst mit Apfelkompott schmeckt der Kuchen gut. Man sollte nur bedenken, dass man je nach Obst die Fruchtmasse noch mit etwas Stärke vorher andicken sollte.
Zurück zum Apfelkuchen. Man kann die Äpfel grob raspeln, blättrig schneiden oder würfeln. Erlaubt ist was gefällt und einem am meisten zusagt. Natürlich können auch ein paar (in Rum eingelegte) Rosinen und/oder ein paar Mandelstifte oder Mandelblättchen mit unter die Apfelmasse gerührt werden.
Die Oberfläche wird dann mit den Teigresten belegt. Entweder in Form von ausgestochenen Plätzchen oder in Streifen. Man kann den Teigrest für die Oberfläche auch krümeln und diese Krümel dann auf dem Obst verteilen.
mein Apfelkuchen für alle Tage, ca. 26cm Durchmesser
- 200 g Süßrahmbutter
- 150 g Zucker incl. 1 Esslöffel Vanillezucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei Gr. L
- 400 g Dinkelmehl 630er
- 2 Teelöffel Backpulver
- 2 Esslöffel Paniermehl
- ca. 1 kg Boskoop Äpfel (oder Elstar, Gala, Jonagold)
- 50 g Mandelblättchen
- ca. 1/2 Teelöffel fein abgeriebene Bio - Zitronenschale
- etwas Zitronensaft
- etwas Zucker nach Geschmack
- etwas gemahlener Ceylonzimt
- Puderzucker
- geschlagene Sahne
- etwas Vanillezucker nach Geschmack
die Butter schaumig rühren, nach und nach Zucker, Salz und Vanillezucker zugeben und zuletzt das Ei. Wenn alles gut schaumig und schön cremig ist, das mit Backpulver vermischte Mehl löffelweise dazu geben und alles vermischen. Zuletzt das restliche Mehl unterkneten bis alles schön glatt ist. Den Teig ausrollen und ca. 2/3 davon in eine Springform legen und den Rand ca. 5cm hoch formen. Die Form in den Kühlschrank stellen.
Aus dem restlichen Teig eine nicht zu dünne Platte ausrollen, dann diese in Streifen schneiden oder mit einem Musterholz ein Muster beherzt eindrücken und daraus dann Kekse ausstechen. Man kann den Teig auch gekrümelt später auf den Äpfeln verteilen. Alles auf einen Teller legen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen und alles gut durchkühlen lassen.
In der Zwischenzeit die Äpfel schälen, vierteln und fein blättrig schneiden. Mit Zitronenschale, Zucker und Zimt mischen und die Mandelblättchen untermischen.
Den Backofen auf 190°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. Die Springform aus dem Kühlschrank nehmen, den Boden mit Paniermehl gleichmäßig bestreuen. So wird verhindert, dass die Äpfel den Boden durchweichen. Jetzt die Äpfel üppig und gleichmäßig bis zum Rand einfüllen, leicht festdrücken und die Oberfläche glattstreichen. Dann die ausgestochenen Kekse oder Teigstreifen auflegen.
Die Form in den vorgeheizten Ofen in die Mitte stellen und ca. 50 Minuten golden backen. Den Kuchen nach dem Auskühlen mit Puderzucker bestreuen, bei einem Muster mit einem Pinsel den Puderzucker leicht verstreichen, damit das Muster besser herauskommt und zusammen mit Schlagsahne (aromatisiert mit etwas echtem Vanillezucker) servieren.
mein Tipp: den Kuchen nur mit einem Küchenkrepp abdecken, wenn man ihn erst am nächsten Tag servieren möchte. So wird der Mürbeteig nicht so weich.
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