Freitag, 13. Juni 2025

knusprige Strauben nach Südtiroler Rezept

Dieses Jahr waren wir seid langem mal wieder in Südtirol. Wir lieben das Land und die Menschen dort schon seit Anfang der 1980er Jahre. Damals fuhren wir meist in die Dolomiten nach Tiers, Sexten, das Ahrntal und vor allem nach Villnöß. Es waren immer wunderschöne Ferientage mit schönen Wanderungen hoch oben im Gebirge und Spaziergängen durch die hübschen Ortschaften. Wir haben immer sehr viel gesehen, erlebt und auch die Küche Südtirols kennen- und liebengelernt. 

So auch die Strauben. Sie werden gerne auf Volksfesten und an kirchlichen Feiertagen gegessen. Der fluffige Teig wird durch einen Straubentrichter in heißes Öl gegossen und ausgebacken. Heraus kommt ein tellergroßes, knuspriges Gebäck, das mit Puderzucker bestäubt wird. Man isst es aus der Hand. Im Lokal werden die Strauben oft auch mit Preiselbeerkompott serviert. Das schmeckt uns besonders gut.

Dieses Jahr waren wir aber in Lana im Burggrafenamt. Meran, Dorf Tirol, der Vinschgau und das Etschtal mit vielen Sehenswürdigkeiten liegt direkt vor der Tür. Es gab wie immer viel Neues zu entdecken. 

Besonders hatte ich mich gefreut, dass wir auf einer unserer Wanderungen in einer Burgschenke Strauben bekamen. Die waren so lecker und für mich stand sofort fest, nun ist es an der Zeit, diese zu Hause nachzubacken. Was soll ich sagen, sie sind Spitze geworden. Sie schmeckten so wie in Südtirol. 

Solltet ihr etwas Zeit und Muße haben, dann backt auch mal Strauben. Der Teig ist schnell angerührt und auch recht schnell ausgebacken. Die Teigmenge hier reicht für etliche Strauben in Kuchentellergröße.



Sehen die Strauben nicht perfekt aus? Ich war ganz begeistert. 

. . . und das waren die Strauben in Südtirol:

Das war die Portion Strauben mit Preiselbeerkompott (und Radler), die ich in der Burgschenke von Burg Hocheppan gegessen habe. Sie waren lauwarm, schön knusprig und sehr lecker. 


knusprige Stauben nach Südtiroler Rezept

  • 2 Eischnee, Gr. L
  • 1 Prise Salz

  • 200 g Dinkelmehl 630er
  • 1/4 Teelöffel Backpulver

  • 250 ml lauwarme Milch
  • 1 große  Prise Vanillesalz 
  • 1 Teelöffel Vanillezucker
  • 2 Stich Butter
  • 2 cl Rum *
  • 2 Eigelb, Gr. L

  • neutrales Öl zum Ausbacken
  • Puderzucker
  • Preiselbeerkompott


Das Eiweiß mit der Prise Salz steif schlagen. Das Mehl mit dem Backpulver vermischen.

Die Milch erwärmen, das Salz und den Zucker dazu geben und die Butter darin schmelzen lassen. Das Eigelb und den Rum hineinrühren.

Die lauwarme Flüssigkeit nach und nach in das Mehl geben und mit dem Mixer alles zu einem glatten Teig rühren.

Den Teig etwas ruhen lassen. In der Zwischenzeit das Öl in einem Wok auf ca. 175°C erhitzen. 

Mein Tipp: zum Frittieren nehme ich gerne meinen Wok, weil der Wok sich nach oben hin erweitert und man dadurch nicht so viel Öl benötigt.

Wenn das Öl die Temperatur erreicht hat, dann wird der Eischnee noch unter den Teig gezogen. Alles gut mischen und den dickflüssig Teig in eine Spritzflasche (mit ca. 3mm dicker Lochtülle) einfüllen. 

Den Teig kreisförmig, zügig und mit wildem Muster in das heiße Öl laufen lassen. Ist die Unterseite schön golden, dann die Straube wenden und auf der zweiten Seite ebenso goldbraun-knusprig ausbacken.

Die Straube mit einem Schaumlöffel oder Zange aus dem Öl nehmen, auf Küchenkrepp abtropfen lassen und sofort mit Puderzucker bestäuben. Mit Preiselbeerkompott servieren.

* Wer Sorge wegen des Alkohols hat, den kann ich beruhigen. Den Schnaps bemerkt man nicht, er wird aber wegen der Triebkraft benötigt. Alkohol verdampft ab ca. 78°C und das Gebäck wird dadurch lockerer. Die Strauben werden bei 175°C gebacken, da sollte dann nach dem Ausbacken kein Alkohol mehr im Gebäck sein.


Hier sieht man schön, wie die Strauben im Wok gebacken wurden. Den Teig einfließen lassen und beidseitig ausbacken. Fertig. Dann noch mit Puderzucker bestäuben und schon kann geschlemmt werden.


 




Burg Hocheppan


* zu den Strauben, die ich auf Burg Hocheppan in der Burgschenke gegessen habe, gibt es noch eine kleine Geschichte:

Es ging um das dazu bestellte Besteck. Wir waren sehr verwundert. Natürlich wusste ich, dass man Strauben ohne Besteck isst. Sie wurden auch ohne Besteck serviert, was auch in der Karte stand. Aber ich bestellte eine Gabel dazu. Ich mochte bei dem vielen Puderzucker und dem Kompott das Gericht nicht mit den Fingern essen. Wie konnte ich nur eine Gabel verlangen. Widerwillig und nach einiger Diskussion mit der Bedienung bekam ich mit rollenden Augen dann doch meine verlangte Gabel. . .  Ein Herr am Nebentisch meinte nur ganz laut, "also ich hätte mir auch eine Gabel dazu bestellt . . . " Dem Herrn galt mein Dank und auch er wunderte sich über die eigenwillige Bedienung.














Auf dem Drei - Burgen - Weg, und natürlich auch von Hocheppan aus, hat man wunderbare Ausblicke auf das Etschtal und Bozen, im Hintergrund ist der Schlern mit in der Nacht gefallenem Schnee zu sehen.


👇👇👇

Ein paar Südtiroler Rezepte hätte ich noch für euch:

Tirtlen - eine Spezialität aus dem Ahrntal

Spinatknödel mit Brauner Butter und Parmesanspänen

Affogato al Caffe

Spitzbuben

Spinatspatzen mit Schinken - Sahnesößchen

Südtiroler Apfelstrudel 

Apfel - Schmarrn mit Preiselbeeren 





Freitag, 6. Juni 2025

Tiroler Nusskuchen mit Nougatwürfelchen und Schokoglasur

Alle Jahre wieder backe ich einen Tiroler Nusskuchen mit Nougatwürfelchen und Schokoglasur. Egal ob man ihn in der Kastenform oder in einer Gugelhupfform backt, der Kuchen schmeckt immer. Er ist schön nussig, bleibt einige Tage schön frisch und saftig und die Nougatstückchen sind immer besonders lecker. 

Mein Tipp für den Nougat:
Falls ihr ganz zufällig noch Nougatreste übrig haben solltet, die sich in den Untiefen des Vorratsschrankes versteckt haben, die eignen sich sehr gut für den Kuchen. Oder auch eine Tafel Nougatschokolade, die kann man auch sehr gut verwenden. Nach Ostern kann man natürlich auch Nougateier nehmen . . . Mit anderen Worten, es geht mit Nougat in allen Variationen, lecker ist es auf jeden Fall.


In einer Gugelhupfform gebacken macht der Kuchen ordentlich was her.


Hier hatte ich den Kuchen in einem Kastenkuchen gebacken.


 für den Tiroler Nusskuchen mit Nougatwürfelchen und Schokoglasur benötigt man:

  • 125 g weiche Butter
  • 170 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 4 Eigelb, Gr. L

  • 150 g gemahlene Haselnüsse
  • 50 g grob gehackte Haselnüsse
  • 4 Esslöffel Vollmilch

  • 125 g Dinkelmehl 630er
  • 2 Teelöffel Backpulver

  • 125 g Nougat, gewürfelt (alternativ Nougatschokolade)
  • 4 Eiweiß, Gr. L, zu steifem Schnee geschlagen
  •  
  • Schokoladenglasur oder Zartbitter-Kuvertüre
  • evtl. etwas Zucker- oder Schokodekoration


Als erstes die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salzu zu steifem Schnee schlagen.

Dann die Butter schaumig rühren und nach und nach den Zucker, das Salz und die Eigelbe unterrühren und alles weiter schaumig rühren.

Die Haselnüsse und die Milch einrühren, das Backpulver mit dem Mehl vermischen und ebenfalls unterrühren. Dann werden die Nougatwürfel unter gehoben und zuletzt wird der Eischnee nach und nach vorsichtig untergezogen.

Eine Gugelhupf- oder Kastenform (25cm) wird gut gefettet und mit feinem Paniermehl ausgestreut. Den Teig in die Form geben und glattstreichen. 

Den Backofens bei Ober-/ Unterhitze, 175°- 200°C vorheizen und die Form auf die 2. Stufe von unten stellen, dass die Form mittig im Ofen steht. Die Backzeit beträgt ca. 50- 60 Minuten. Bitte ab 50 Minuten mit einem Holzstäbchen die Garprobe machen. Sollte noch Teig am Stäbchen hängen, dann den Kuchen noch einige Zeit weiterbacken.

Den fertigen Kuchen aus dem Ofen nehmen und auf einem Kuchengitter noch ca. 10 Minuten in der Form stehen lassen. Dann lässt sich der Kuchen besser stürzen. Ihn dann auf dem Gitter auskühlen lassen.

Nach dem Auskühlen kann man den Kuchen noch mit Schokoladenglasur überziehen. Ich habe eine Fertig-Schokoladenglasur verwendet, die ich laut Anweisung auf der Packung kurz in der Mikrowelle erwärmt und mit einem Silikonpinsel aufgetragen habe. Die Glasur festwerden lassen.

Aus der restlichen Glasur kann man noch einige Sprenkel und Muster auf dem Backpapier verteilen und getrocknet als Deko für den Kuchen oder die Sahne nehmen.

Jetzt fehlt nur noch geschlagene Sahne und die Schokodeko. Lasst es euch schmecken.




Der Tiroler Nusskuchen im Anschnitt. Mit etwas Schokoladendeko.



Auch in der "Bavaria" - Form gebacken sieht er sehr hübsch aus.









Freitag, 30. Mai 2025

Flammkuchen mit Schwarzwälder Schinken, Spargel, Datteltomaten und Kapern

Flammkuchen kann man rund ums Jahr essen. Er ist überall sehr beliebt, man bekommt ihn mittlerweile auch in sehr vielen Restaurants. Die Variationen sind unzählig und der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Aber man kann ihn auch sehr gut zu Hause  selber zubereiten. Das geht einfach und recht schnell.

Den Flammkuchenteig gibt es im gut sortierten Lebensmittelladen in der Kühlung. Zuhause hält er sich im Kühlschrank etliche Tage frisch. Meinen hebe ich nach dem Kauf auch oft auch im Froster auf. Die komplette Rolle lege ich in ihrer Verpackung einfach ins Gefrierfach und zum Auftauen hole ich sie einige Stunden (oder den Abend vorher) aus dem Froster und lege sie zum Auftauen in den Kühlschrank. Zubereitet wird der Flammkuchen dann wie auf der Packung beschrieben.

Diesen Flammkuchen hier habe ich im Grunde klassisch gebacken, zusätzlich aber noch mit Spargel, Tomaten und Kapern belegt. Die Idee mit den Tomaten und Kapern bekam ich von einer lieben Freundin. Die Idee fand ich spitze und so habe ich den Spargel-Flammkuchen noch mit diesen Zutaten belegt. Der Flammkuchen hat uns mega gut geschmeckt. Mir hat das Zusammenspiel Spargel, Schinken und vor allem mit den Kapern zusätzlich auf dem Flammkuchen sehr gut geschmeckt. Ich liebe Kapern. Mein Mann fand ihn ohne Kapern (die mag er nicht so gerne) auch sehr lecker. 

Also backt ihn entweder mit oder ohne Kapern, schmecken wird er auf jeden Fall.


Die dicken, weißen Scheiben hier auf dem Stück Flammkuchen gehörten zu einer einzigen, sehr dicken Stange Spargel.


Flammkuchen mit Schwarzwälder Schinken, Spargel, Datteltomaten und Kapern     2 Portionen 

  • 1 Rolle Flammkuchenteig aus dem Kühlregal
  • 1 Becher Schmand 
  • schwarzer Pfeffer
  • 1 kleine Zwiebel, in dünne Ringe geschnitten
  • ca. 150 g Schwarzwälder Schinken, in Streifen geschnitten
  • 2 sehr dicke Stangen Spargel, geschält und in 0,5cm dicke Scheibchen geschnitten (alternativ einige daumendicke  Stangen, in 0,5cm dicke Stifte geschnitten)
  • 6 Datteltomaten, in Scheiben geschnitten 
  • ein paar getrocknete Kräuter, wie z.B. Zitronenschalen, Schnittlauch, Ingwer, Chillies, Petersilie, Thymian, Estragon (oder z.B. Kräutermischung "Spargel Finisher" von Potluck)
  • ca. 1 Esslöffel abgetropfte Kapern
  • etwas Olivenöl


Den Backofen auf 220°C Ober-/Unterhitze vorheizen. 

Den Flammkuchenteig entrollen und mit seinem Backpapier auf ein Backblech legen. 

Den Schmand gleichmäßig auf dem Teig verstreichen, dabei einen kleinen Rand rundherum frei lassen.

Den Schmand mit schwarzem Pfeffer bestreuen und die dünnen Zwiebelringe darauf verteilen. Ebenso die Schinkenstreifen.

Nun darauf den Spargel und die Tomaten verteilen und die Kapern aufstreuen. Einige Kräuter aufstreuen.

Alles mit etwas Olivenöl beträufeln und das Blech in den vorgeheizten Ofen schieben.

In ca. 15 - 20 Minuten auf der 2. Stufe von unten backen bis die Ränder golden gebräunt sind und der Flammkuchen schön duftet. Und schon kann serviert werden, guten Appetit.


Der Flammkuchen vor und nach dem Backen. Er hat uns sehr gut geschmeckt.



So eine dicke Stange Spargel war ausreichend für eine Portion Flammkuchen.









Freitag, 23. Mai 2025

Käsesahnetorte mit Brombeeren

Heute bedarf es keiner großen Erklärung. Ich sage nur "Käsesahnetorte". Diese Torte mag jeder und sie ist oft der Liebling unter den Tortenklassikern. Wir hatten letztens lieben Besuch, da backe ich gerne eine schöne Torte. Eine Käsesahne hatte ich ewig nicht mehr gebacken, sodaß es jetzt mal wieder an der Zeit war. Das Prachtstück seht ihr hier, es hat allen sehr gut geschmeckt und das Rezept folgt natürlich auch.

Ich wünsche euch gutes Gelingen und guten Appetit beim Schlemmen.



Käsesahnetorte mit Brombeeren  28cm Durchmesser

für den Biskuitboden:

  • 4 Eischnee, Gr. L
  • 1 Prise Salz

  • 4 Eigelb, Gr. L
  • 4 Esslöffel heißes Wasser
  • 100 g Zucker
  • 20 g Vanillezucker
  • 1 Prise Vanillesalz

  • 100 g Dinkelmehl 630er
  • 100 g Speisestärke (z.B. Mondamin)
  • 1 gestrichener Teelöffel Backpulver

Den Eischnee mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Eigelbe mit dem heißen Wasser und dem Zucker und Salz dickschaumig aufschlagen. Den Eischnee vorsichtig unterziehen. Das Mehl mit der Stärke und dem Backpulver mischen und partieweise auf die schaumige Masse sieben und alles vorsichtig unterziehen. 

Einen Edelstahlrahmen, 28cm, in Backpapier einschlagen und auf ein Backblech stellen oder Backpapier in einer Springform einspannen. Den Rand bitte nicht fetten, weil der Biskuit schön hochgehen soll. Den Teig einfüllen, glattstreichen und in den auf 200°C vorgeheizten Backofen (Ober- / Unterhitze) mittig stellen und in ca. 20 - 25 Minuten golden backen. 

In der Form auskühlen lassen, damit sich der Boden nicht zusammenzieht. Dann das Backpapier vom Boden abziehen und den Biskuit vom Rand  lösen. 

Nach dem Auskühlen den Boden einmal quer durchschneiden.

für die Käsesahnemasse:

  • 250 ml Vollmilch
  • 150 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 abgeriebene Schale einer Zitrone
  • 4 Eigelbe

  • 8 Blatt Gelatine

  • 500 g Magerquark
  • 2 Becher Sahne à 200ml, steif geschlagen

zur Verzierung:

  • Puderzucker 
  • Brombeeren

die Milch mit dem Zucker, dem Salz, der Zitronenschale und den Eigelben unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen, vom Herd nehmen und in eine große Schüssel umfüllen. Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einweichen, ausrücken und mit einem Schneebesen in der noch heißen Masse auflösen. Jetzt alles abkühlen lassen. Immer wieder gut durchrühren. Den Quark hineingeben und gut einrühren. Zuletzt die steifgeschlagene Sahne unterziehen.

Fertigstellung:

einen Backrahmen auf einen Kuchenteller stellen, den unteren Biskuitboden einlegen. Darauf achten, dass keine Lücke entsteht. Die Masse einfüllen, glattstreichen und den Deckel auflegen. Die Torte in den Kühlschrank stellen und mehrere Stunden gut durchkühlen lassen.

Kurz vor dem Verzehr die Torte mit Puderzucker besieben und die Brombeeren auflegen.






















Freitag, 16. Mai 2025

rustikale Brötchen

Ab und an muss man mal seine alten Zeitschriften durchmisten, ob noch etwas Leckeres an Rezepten aufgehoben werden will. So habe ich es jetzt mit alten LandLust - Heften gemacht. Ein paar Rezepte habe ich dann heraus gerissen und heute eines ausprobiert. 

Die Frühstücksbrötchen haben mich direkt angesprochen und sämtliche Mehlsorten hatte ich noch im Haus und so konnte ich den Teig direkt ansetzen. Das ging super schnell, der Teig kam dann in eine Schüssel, sollte da gehen und wurde im Kühlschrank geparkt.

Nach acht Stunden war der Teig schön gegangen und ich konnte acht Brötchen formen und abbacken. Die Brötchen waren spitze. Sehr lecker, selbst am nächsten und auch übernächsten Tag waren sie lecker, wir hatten sie dann auf dem Brötchenaufsatz des Toasters aufgebacken.

Das nächste Mal werde ich den Teig aber über Nacht für ca. 20 Stunden gehen lassen. Ich denke, sie werden dann noch besser schmecken, da der Teig durch die lange Teigruhe noch aromatischer werden wird.

      


Rustikale Brötchen  8 Stück

  • 10 g frische Hefe
  • 100 ml lauwarnes Wasser
  •  
  • 180 g Dinkelmehl 630er 
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 110 g Roggen - Vollkornmehl

  • 150 ml Vollmilch
  • 1 Esslöffel Olivenöl

  • 10 g feines Salz

Die Hefe im warmen Wasser auflösen. Alle trockenen Zutaten (bis auf das Salz) gut mischen und in die Schüssel der Küchenmaschine geben. Eine Kuhle in das Mehl machen und die Hefemischung hineingeben. Mit etwas Mehl bedecken und kurz stehen lassen.

Den Knethaken einsetzen, die Maschine auf kleine Stufe stellen und alles kneten lassen. Dabei langsam und nach und nach die Milch, das Öl und das Salz dazu geben und alles gut zu einem geschmeidigen Teig kneten lassen.

Eine ausreichend große Schüssel innen bemehlen, den Teig hinein geben, mit einem Deckel verschließen und mindestens 8 Stunden (oder über Nacht) in den Kühlschrank stellen.

Wenn der Teig gegangen ist, ihn in 8 Portionen teilen, ihn nicht mehr durchkneten. Ich habe die Teigkugel in acht Stücke geteilt, diese etwas geformt und sie mit dem Teigschluß auf ein mit Backpapier belegtes Blech gelegt.

Den Backofen auf 230°C Ober-/ Unterhitze vorheizen. 

Die Brötchen mit Mehl bestreuen und längs mit einem scharfen Messer einschneiden, abdecken und 15 Minuten ruhen lassen. 

Eine ofenfeste Schüssel auf den Backofenboden stellen, ca. 100 ml kochendes Wasser hinein schütten und sofort das Backblech mittig in den Ofen schieben, die Ofentür sofort schließen.

Die Brötchen nun insgesamt ca. 20 Minuten golden backen. Dabei nach den ersten 10 Minuten den Ofen öffnen und den Dampf entweichen lassen. Die Brötchen sind fertig, wenn sie schön golden gebräunt sind. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Guten Appetit.











Die Brötchen schmecken aber auch zum Abendbrot . . . 







Freitag, 9. Mai 2025

Quiche mit Blattspinat, Möhre und Zucchini

Es gab mal wieder eine leckere Quiche zum Mittag, dieses Mal mit frischem Blattspinat, Möhre und Zucchini. Die war richtig gut und da sie uns so gut geschmeckt hat, habe ich gleich das Rezept aufgeschrieben. 

Meine Quiche ist für vier Portionen ausgelegt, wir essen sie immer an zwei Tagen. Ich wärme sie dann einige Minuten bei rund 150°C im Backofen bzw. Airfryer auf. Das geht recht schnell und sie schmeckt wie frisch gebacken.



Quiche mit Blattspinat, Möhre und Zucchini , 32cm Tarteform

  • 1 Rolle Mürbeteig aus dem Kühlregal
  • etwas Paniermehl
  • Röstzwiebeln (Fertigprodukt), Menge nach Wunsch
  •  
  • 125 g frischer Blattspinat, geputzt und grob geschnitten
  • etwas Muskatnuss
  • 3 mittlere Möhren, geviertelt und in feine Stücke geschnitten
  • 1 mittlere Zucchini, fein gestiftelt
  •  
  • für den Guss (ca. 450 ml ):
  • 200 g Kräuterfrischkäse
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Kurkumapulver
  • schwarzer Pfeffer nach Wunsch
  • etwas Salz, falls nötig
  • 3 Eier Gr. L
  • mit Milch auf 450ml auffüllen
  •  
  • 150 g Auflauf - Käseraspel (Cheddar und Mozzarella)


den Teig 10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen, eine Tarteform bereit stellen und den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen.

Den Teig mit seinem Backpapier in die Tarteform legen, eventuellen Teigüberstand an anderen Stellen anlegen und festdrücken. Den Boden dann mit Paniermehl und Röstzwiebeln bestreuen.

Die Hälfte des Blattspinates in die Form geben, mit etwas Muskatnuss bestreuen. Dann die feinen Möhren- und Zucchinistifte gleichmäßig auf dem Spinat verteilen. Darauf dann den restlichen Spinat geben, ebenso etwas Muskatnuss darüber reiben.

Für den Guss den Frischkäse mit den Gewürzen verrühren und nach und nach die Eier unterrühren bis eine homogene Masse entstanden ist. Dann mit Milch auffüllen, bis 450 ml erreicht sind. Alles pikant abschmecken und nochmals gut verrühren.

Den Guss über die Gemüse geben. Dann die Oberfläche mit Käse bestreuen und die Tarte auf der 2. Stufe von unten im vorgeheizten Ofen golden backen. 

Nach ca. 40 Minuten sollte die Tarte fertig gebacken und die Teigränder gebräunt sein. Da kann man nur noch guten Appetit wünschen.





Diese zwei Portionen hatte ich am Tag darauf im Airfryer bei 150°C einige Minuten aufgebacken. Die Oberfläche hatte ich mit etwas Wasser besprüht, damit sie nicht so austrocknet. 







Freitag, 2. Mai 2025

Streuselkuchen mit Pflaumenmus und Quark

Streuselkuchen geht immer. Kuchen sowieso und wenn eine größere Runde ansteht, dann bietet sich ein Blechkuchen auf jeden Fall an.

Dieses Mal habe ich ein ganz altes Rezept gebacken, welches ich seit bestimmt schon 30 Jahren in meinem handschriftlichen Rezeptbuch habe. Es ist ein Streuselkuchen mit Pflaumenmus und Quarkfüllung. Der Kuchen ist richtig lecker geworden und das Rezept sieht so aus: 


Streuselkuchen mit Pflaumenmus und Quark   Zutaten für ein Blech

Für die Streusel:

  • 250 g Dinkelmehl 630er
  • 200 g Zucker
  • 200 g flüssige Butter 
  • 1 Prise Salz 
  • etwas Zimt nach Geschmack
  • etwas Vanille
  • 100 g Mandelsplitter

Für die Streusel das Mehl mit dem Zucker, der flüssigen Butter (sie soll gerade flüssig aber nicht warm sein), dem Salz, dem Zimt und der Vanille zu einer krümeligen Masse verkneten. Die Mandelsplitter unter die Streusel mischen und die Streusel für einige Zeit in den Kühlschrank stellen, damit die Streusel fest werden.

Für den Hefeteig:

  • 125 ml lauwarme Milch
  • 20 g Hefe
  • 300 g Dinkelmehl 630er
  • 50 g Zucker
  • 2 Eigelb ( oder 1 Ei, Gr. L)
  • 1/4 Teelöffel Salz
  • etwas Vanille
  • 50 g weiche Butter

Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit den restlichen Zutaten, außer der Butter, zu einem Teig verkneten. Weiche Butter hinzufügen und einige Minuten weiterkneten, bis ein geschmeidiger Teig entstanden ist. Mindestens 30 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, der Teig soll sich deutlich vergrößert haben.

Den Teig auf einer bemehlten Fläche dünn ausrollen. Ein mit Backblech fetten und mit dem Hefeteig auslegen. Einen Backrahmen (falls man hat) um den Teig stellen.

Für den Belag:

  • 400 g Pflaumenmus
  • 1 Esslöffel Rum (falls man mag)
  • 1 große Prise gemahlenen Zimt

  • 500 g Quark
  • 1 Ei, Gr. L
  • 80 g Zucker
  • ein Spritzer Zitronensaft

Für den Belag das Pflaumenmus mit Rum und Zimt verrühren und auf den Hefeteig streichen. Den Quark mit Ei, Zucker und Zitronensaft cremig rühren und gleichmäßig über die Pflaumenmusschicht streichen.

Die Streusel gleichmäßig auf die Quarkmasse streuen. Den Kuchen noch weitere 30 Minuten gehen lassen.

Währenddessen den Backofen auf 175° Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Den Streuselkuchen etwa 30 bis 40 Minuten im vorgeheizten Backofen goldbraun backen. Auskühlen lassen und in kleine Stücke schneiden.






Mittwoch, 30. April 2025

lustiger Aperolkuchen - ein nicht ganz ernstgemeintes Knallerrezept

Heute habe ich mal ein "blödsinniges, unnützes, nicht ernstzunehmendes" Rezept für euch. Ich hatte es vor ewigen Zeiten mal irgendwo gelesen und mich köstlich amüsiert.

Da ich sehr gerne lache und mich amüsiere, dachte ich mir, dieses Knallerrezept bringt euch bestimmt auch dazu, mal kräftig zu lachen und das Ganze natürlich nicht ernst zu nehmen. 

Heute am 30. April ist Walpurgisnacht, wo auf dem Brocken die Hexen tanzen, da passt das Rezept doch. . . 

Lachen ist gesund, man sollte es mindestens 1 x täglich aus vollstem Herzen tun. Von daher, viel Spaß beim Lesen und amüsiert euch.



Aperol-Kuchen 🍰 

🔸Ein leckeres Rezept für jeden Anlass 🔸und für alle fleißigen Bäcker/innen . . . 🔸aber nur für Erwachsene ☝🔸

Zutaten:

  • 1 Tasse Wasser
  • 1 Tasse weißen Zucker
  • 1 Tasse braunen Zucker
  • 1 Tasse Mehl
  • 4 große Eier
  • 1 Pfund Butter
  • 2 Tassen getrocknete Früchte
  • 1 Teelöffel Salz
  • 1 Handvoll Nüsse
  • 1 Zitrone
  • 2 - 3 kleine Liter Aperol 

Zubereitung:

Koste zunächst den Aperol und überprüfe so seine Qualität. Wichtig ☝

Nimm dann eine große Rührschüssel. 

Schalte den Mixer an und schlage in der Rührschüssel die Butter flaumig weich.

Probiere nochmals vom Aperol und überzeuge dich davon, ob er wirklich von bester Qualität ist. 

Gieße ihn dazu randvoll in eine kleine Tasse und trinke diese aus.

Wiederhole den Vorgang mehrmals.

Füge einen Löffel Zucker hinzu.

Überprüfe, ob der Aperol  noch in Ordnung ist. Probiere dazu mehrmals eine kleine Tasse voll.


Breche dann zwei Eier aus, und zwar in die Schüssel. Hau' die schrumpeligen Früchte mit hinein. Mixe den Schalter aus. Wo is das Mehl ?

Überprüfe den Aperol  auf seine Konsistenzzzzzz . . . . . .👌.


Malte den Schixer an. Wenn das blöde Obst im Trixer stecken bleibt, löse das mit dem Traubenschier.

Jetzt schmeiß' die Zitrone in den Hixer und drücke deine Nüsse aus. Füge eine Tasse dazu. Zucker, alles, was auch immer.

Fette den Ofen ein, drehe ihn um 360 Grad.

Schlag' den Mixer, bis er ausgeht. Wirf die Rührschüssel aus dem Fenster.

Überprüfe den Geschmack des restlichen Aperol. 


Geh' ins Bett und pfeif' auf den Kuchen.

Die Schuhe kannst Du anlassen 😂 ❤ 💋

(Verfasser/in unbekannt, kopiert, weil für lustig befunden . . . hicks . . .💃🤣)


Hier ging ein wenig meine Phantasie mit mir durch - Wolkenmalerei mit Hexe.

🧚




💥💥💥💃👀💥💥💥


Montag, 28. April 2025

Maikäfer flieg . . .

Gestern hatte ich ein wenig Ordnung in meinen Blumenkasten bringen wollen. Die verblühten Traubenhyazinthen hatte ich abgeschnitten und die grünen Blätter zu Knäuel gedreht oder auch geflochten. So können sie langsam braun werden und die Kraft der Blätter kann in die Zwiebeln gehen, damit sie nächstes Jahr wieder schön blühen werden. So handhabe ich das schon seit etlichen Jahren.

Als Deko habe ich unter anderem auch Schneckenhäuser auf kleinen Spießen im Kasten dekoriert. Ich hatte ein Haus dann hoch genommen um zu schauen, was darunter ist. Was ich sah machte mich zuerst stutzig. Es sah im ersten Moment aus wie eine Eichel. Ich dachte schon, dass ein Eichhörnchen das im Kasten vergraben hatte, was schon mal der Fall war. Dann habe ich aber genauer geschaut und sah, dass es ein Käferrücken war. Dieser bewegte sich dann und ich vermutete, dass es ein Maikäfer war. Die Vermutung war dann richtig.

Meine Freude war so groß, dass ich direkt mein Handy zückte. Ich habe das immer in der Hosentasche parat . . . , man weiß ja nie was einem so vor die Linse kommt, wie in diesem Fall. 

Kaum hatte ich die Kamera an, krabbelte Sumsebrumm auch schon los und ich konnte filmen, wie er dann davon flog. Ich habe mich richtig über diesen Gast im Blumenkasten gefreut. Wie lange er schon da war kann ich gar nicht sagen. Nun ja, egal, ich habe ihn jedenfalls gut im kleinen Video festhalten können.

Und hier ist mein Video vom Maikäfer. Viel Spaß beim Anschauen.


Im Blumenkasten saß überraschend Maikäfer Sumsebrumm.






Meine Freude war sehr groß, als ich den Maikäfer gut aufs Bild bekam.


🐞🐞🐞

Eines der etlichen Schneckenhäuser, die als Deko im Blumenkasten sind.


🐞🐌🐞🐌🐞


Freitag, 25. April 2025

pikante Bärlauch - Quiche

Jetzt zur Bärlauchzeit habe ich nochmal ein sehr leckeres, neues Rezept für euch. Ich habe eine pikante Bärlauch - Quiche gebacken. Das war eine absolute Premiere und sie hat uns unheimlich gut geschmeckt. 

Von einer lieben Freundin bekam ich eine sehr große Portion frischen Bärlauch aus ihrem Garten geschenkt. Sie hatten dieses Jahr so viel Bärlauch, dass sie gar nicht mehr wussten, wohin damit. Davon hatten wir jetzt profitiert und so kam die Idee einer Quiche.

Etwas Möhre, Lauch und Speck hatte ich auch noch und das Ergebnis ist wirklich sehr, sehr lecker geworden. Ich hoffe mein Foto der Quiche macht euch Appetit und sie wird euch, falls ihr sie nachbackt, genauso gut schmecken wie uns.


Die Quiche kam gerade aus dem Ofen, dadurch sah sie etwas "unordentlich "im Anschnitt aus, aber der Geschmack überzeugte.


pikante Bärlauch - Quiche     32cm Tarteform

  • 1 Rolle Quiche- / Tarteteig aus dem Kühlregal
  • 2 Esslöffel Paniermehl
  • 2 Esslöffel Röstzwiebeln (Fertigprodukt)
  •  
  • 150 g Bärlauch, in feinen Streifen
  • 1/2 Porreestange, in feinen Ringen
  • 2 Möhren, fein gewürfelt
  • 100 g Schinkenwürfelchen
  • 175 g Pizzakäse, geraspelt
  •  
  • 1 Becher Schmand, 200 ml
  • 1 gehäufter Teelöffel Stärkemehl/ Mondamin
  • 1/2 Teelöffel Pfeffer
  • 1/2 Teelöffel Paprikapulver
  • 1/2 Teelöffel Kurkuma
  • 1/4 Teelöffel Muskatnuss
  • 1 großes Ei
  • 3 Esslöffel Griechischer Joghurt, 10%
  • 3 Esslöffel Vollmilch
  • Salz nach Geschmack
  • etwas Zitronenöl 

Den Quicheteig ca. 10 Minuten vor Verwendung aus dem Kühlschrank nehmen und eine Tarteform bereitstellen. Die Gemüse putzen, waschen und in feine Streifen bzw. Würfelchen schneiden. Alle anderen Zutaten bereitstellen.

Den Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Für den Guss den Schmand zuerst mit Stärke und den Gewürzen verquirlen, dann den Joghurt, die Milch und das Ei untermixen und alles pikant abschmecken.

Den Quichteig mit seinem Backpapier in die Tarteform legen. Den Boden mit Paniermehl gleichmäßig bestreuen, darauf die Röstzwiebeln verteilen.

Gut die Hälfte des Bärlauchs darauf verteilen, darauf die Hälfte des Lauchs, der Möhren, des Käses und des Specks verteilen. Dann wieder Bärlauch, Lauch, Möhren, Käse und Speck.

Den Guss gleichmäßig über die Quiche verteilen und die Quiche in den vorgeheizten Ofen, 2. Stufe von unten, schieben. Die Quiche ca. 40 - 45 Minuten backen, bis der Rand und die Oberfläche schön golden sind.


    frische Bärlauchblätter und eine Blütenknospe.


    Das letzte Viertel der Quiche - einfach lecker. Auch aufgewärmt am nächsten Tag.













    Samstag, 19. April 2025

    feine, mürbe, saftige Graumohn - Tarte

    Wir lieben Mohnkuchen. Besonders wenn er schön saftig ist und einen Mürbeboden hat. Aber auch mit Blätterteig oder auch als Mohnrolle ist er nicht zu verachten. Nun war es mal wieder an der Zeit, ich hatte Lust auf Mohnkuchen. Meinen Mann brauche ich nie fragen, was für einen Kuchen ich backen soll, er mag sämtliche Kuchen und Torten.

    Im Schrank war noch eine Packung Graumohn, die auch verbraucht werden wollte und so habe ich eine Graumohn - Tarte gebacken. Normalerweise nehme ich den üblichen "Blaumohn", der auch wesentlich dunkler ist, aber der Graumohn schmeckt wunderbar. Er ist wie der Name schon sagt hellgrau bis grau. Aber er ist aromatischer als der Blaumohn und hat einen ausgeprägten, milden und nussartigen Mohngeschmack. Kennengelernt habe ich ihn in Österreich, im österreichischen Waldviertel wird sehr viel Mohn angebaut. Einige Infos zum Waldviertler Graumohn habe ich hier gefunden. 

    Die Tarte kann man selbstverständlich auch mit Blaumohn backen. Nur bitte kein Mohnback verwenden. Die Rezeptur ist dafür nicht ausgelegt, ich habe auch noch nie mit Mohnback gebacken und habe daher keinerlei Erfahrung damit.



    feine, saftige Graumohn - Tarte  26 cm

    • 250 g Dinkelmehl 630er
    • 60 g Zucker
    • 1 Prise Vanillesalz
    • etwas geriebene Vanilleschote
    • 125 g Süßrahmbutter

    • 200 g Mohn, gemahlen/gerieben (kein "Mohnback")
    • 100 g Zucker
    • 1 Prise Vanillesalz
    • 350 ml Vollmilch
    • 40 g Butter
    • 3 Esslöffel Grieß
    • 1 großer Apfel, geschält und grob geraspelt

    • 100 g Rosinen * (falls man mag)
    • 1 Schuss Rum 60% (falls man mag)

    alle Zutaten für den Mürbeteig verkneten und einige Zeit in Klarsichtfolie verpackt im Kühlschrank kühlen. In der Zwischenzeit eine Tarteform 26-28 cm bereit stellen. 

    Den Teig zwischen Folie ca. 0,5cm dünn ausrollen und in die Form legen. Den restlichen Teig in lange Streifen, 5cm hoch, schneiden und als Rand an den Rahmen stellen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach anpieksen und backen. 

    den Backofen auf 225°C Ober-/ Unterhitze vorheizen und den Boden auf der 2. Schiene von unten 15 Minuten vorbacken.

    Während der Teig im Kühlschrank ruht wird die Mohnfülle hergestellt. Den Mohn in einem Mixer (z.B. Thermomix, Moulinette, Food-Prozessor o.ä.) fein mahlen. Oder man kauft gleich gemahlenen Mohn. Den kann man mittlerweile auch kaufen. (Aber bitte kein Mohnback). Den Mohn bitte frisch mahlen, da gequetschter, gemahlener Mohn schnell das Aroma verliert und auch schnell ranzig werden kann.

    Die Milch zum Kochen bringen, den Grieß mit einem Schneebesen hineinrühren. Dann mit einem Holzlöffel Zucker, Salz, Butter und Mohn ebenfalls zugeben und so lange leise köcheln, bis alles andickt. Sollte die Masse zu dick sein noch etwas Milch angießen. Vom Herd nehmen, die Rosinen unterrühren, ebenso den Schuss Rum und den grob geraffelten Apfel. Die Mohnmasse leicht abkühlen lassen und zwischendurch immer mal wieder umrühren.

    Wenn der Boden vorgebacken ist, ihn aus dem Ofen nehmen und die Temperatur auf 175°C stellen. Die Mohnmasse einfüllen und glatt streichen. Zurück in den Ofen stellen (ebenfalls 2. Stufe von unten) und nochmals 35 - 40 Minuten backen. Wenn der Rand schön golden ist, dann sollte der Kuchen fertig sein.

    Auf einem Kuchenrost auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen. Guten Appetit.

    * PS.: an Rosinen scheiden sich ja die Geister. . . wer absolut keine mag, der kann sie selbstverständlich auch weglassen. Die Torte wird dann ohne Rosinen bestimmt auch sehr gut schmecken.



    Graumohn aus Österreich - im "Schredder" ist er schnell fein gemahlen und er duftet aromatisch.



    Mit selbstgemachter Vanillesauce schmeckt die Tarte nochmal so gut.