Montag, 23. Januar 2017

echte Vanillesauce

Heute habe ich mal wieder ein Grundrezept für euch. Es geht um echte Vanillesauce. Sie ist einfacher zu kochen als gedacht, denn immer nur ein Tütchen aufreißen ist auch nicht das wahre. Diese Saucen schmecken immer gleich und manchmal auch ein wenig künstlich. Aber das ist ja auch kein Wunder, denn mit echter Vanillesauce hat das Tütchen leider nichts gemein. Und Milch muss man ja auch noch selber dazugeben, die Sauce muss ebenso auf dem Herd noch gekocht werden und von daher ist die Tütchen-Sauce auch nicht besonders günstig. Außerdem schmeckt selbstgemacht doch besonders gut.
Der Vorteil zur selbstgekochten, echten Vanillesauce ist auch der, dass man selber weiß was darin ist. Und echte Vanilleschoten sind nicht mehr so teuer, man kann sie sogar mehrfach nutzen.

So, lange Rede - kurzer Sinn. Hier ist mein Rezept für eine gute Sauce:




echte Vanillesauce, ca. 500 ml
  • 2 Eigelbe Gr. L
  • 30 g echter Vanillezucker
  • 20 g brauner Zucker
  • 10 g Speisestärke oder Mondamin
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1/2 Vanilleschote, ausgekratzt und aufgeschlitzt
  • 500 ml Vollmilch
die Eigelbe mit dem Zucker zusammen in einem hohen Topf schaumig rühren, die Stärke und das Salz dazugeben und mit der Milch auffüllen. Die ausgekratzte Vanille und die Schote dazu geben und mit einem Schneebesen rührend erhitzen bis die Masse einmal kurz aufkocht.
Den Topf vom Herd nehmen und die Sauce mit einer Klarsichtfolie abdecken und alles erkalten lassen. Die Schote* herausnehmen, die Sauce mit dem Schneebesen gut durchmixen. Die Sauce entweder lauwarm zum Apfelstrudel  servieren oder im Kühlschrank zur weiteren Verwendung aufheben. 

* die Vanilleschote kann mehrfach verwendet werden. Sie wird unter fließendem Wasser abgespült und auf einem Küchenkrepp getrocknet. Wenn sie getrocknet ist, dann in ein Glas mit Zucker geben und bis zur nächsten Verwendung im Zucker aufheben. So bekommt man außerdem noch wunderbaren Vanillezucker. 
Für die nächste Vanillesauce kann man die Schote auf jeden Fall mindestens noch einmal verwenden. Der Vorgang ist der gleiche wie mit einer frischen Schote.

Tipp: was mir beim Schreiben dieses Blogbeitrages gerade so einfällt, anstelle der Vanille könnte man bestimmt auch etwas geriebene Tonkabohne nehmen, so erhält man eine "Tonka - Sauce". Oder mit etwas Zimt wird aus der Vanillesauce eine Zimtsauce . . . vielleicht probiert jemand das mal aus und berichtet mir davon.


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