Donnerstag, 3. November 2016

Duftuntersetzer für eine Teekanne selbstgemacht

Wenn man seine Teekanne nicht auf ein Stövchen setzen möchte, sondern lieber auf eine andere Unterlage, dann ist mein Nähtipp vielleicht eine schöne Alternative. Es ist ein Untersetzer, der nebenbei noch duftet, wenn man die heiße Kanne oder Tasse darauf stellt. . . 
Und auch hier hätte man wieder eine Geschenkidee. . . Diese Untersetzer habe ich damals in Texas auf einer Hobby-Show gesehen und mir hat die Idee sofort gefallen und ich wusste gleich, das arbeite ich nach. Zumal es damals in den USA wunderbare Baumwollstoffe gab. Aber mittlerweile ist die Auswahl hier in Deutschland ja auch größer geworden und man bekommt hier ebenfalls sehr schöne Stoffe.

Der Untersetzer besteht aus zwei Stoffrechtecken, die abgesteppt und mit Milchreis (natürlich trockenen), Amaranth, Hirse oder ähnlichem gefüllt werden. Der Füllung fügt man noch diverse Gewürze hinzu und dann duftet es wunderbar, wenn die heiße Kanne auf den Untersetzer gestellt wird.



für die Untersetzer für Teekannen benötigt man:
  • Baumwollstoff
  • Maßband
  • Schere
  • Nähgarn
  • Nähmaschine
  • Stecknadeln
  • Trichter
  • Milchreis, Amaranth, Hirse oder ähnliches
  • Zimt, Kardamom, Nelken und/oder Wacholder
  • oder Pfefferminze, Orangenschale und/oder Zitronenschale
zwei gleichgroße und nicht ganz quadratische, sondern mehr rechteckige Stücke Baumwollstoff zuschneiden. Die Größe richtet sich nach der gewünschten fertigen Größe und ist somit individuell. Beide Stoffstücke werden links auf links gelegt (die "schöne" Seite ist folglich außen) und in gleichmäßigen Abständen 4 oder 5 x der Länge nach abgesteppt. Bitte einen kleinen Steppstich verwenden, damit später die Füllung nicht herausrinnt. Dann die zwei Längsseiten sowie eine kurze Seite ebenfalls absteppen und mit dichtem Zickzackstich als Ziernaht nochmals absteppen. Wenn man mit den Nähten zufrieden ist werden die Tunnel nun gefüllt. Dafür jeden Tunnel gleichmäßig mit Hilfe des Trichters befüllen. Zwischendurch immer wieder eine "Liegeprobe" machen. Falls gewünscht noch Gewürze einstreuen. Achtung, nicht zu hoch und zu dick füllen, weil die oberste Naht ja auch noch geschlossen werden muss und die Kanne später nicht kippen und sicher stehen soll. Wenn einem die Dicke zusagt, die Tunnel jeweils mit Nadeln schließen und mit der Nähmaschine absteppen. Fertig ist ein Untersetzer, der den Tisch schont, eine schöne Unterlage für eine heiße Kanne ist und bei Verwendung von Gewürzen auch noch gut duftet.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Nähen.



auch für eine Teetasse kann man den Untersetzer gut nehmen


Dienstag, 1. November 2016

Baiser - Küsschen

was macht ihr mit übrig gebliebenem Eiweiß? Nun, zur Weihnachtszeit kann man ja Nuss- oder Kokos - Makronen oder auch Macarons backen, aber sonst? Für Macarons fehlten mir die Mandeln, von daher habe ich jetzt mal Baiser - Küsschen ausprobiert. Das Eiweiß musste ja weg. . .
Ab und zu stehe ich ja auf Kriegsfuß mit solcher Baiser - Eischneemasse. Aber es hat besser geklappt als gedacht. Der Tipp, das Eiweiß über dem heißen Wasserbad zu erhitzen erwiess sich als super. Die Masse war wunderbar in der Konsistenz und die Tupfen blieben auch so wie ich es erhofft hatte.

Die Baiser können als Tortendeko verwendet werden, oder man nimmt sie für Nachspeisen. Wie für den "Himbeer - Traum". Dafür einfach eine Schicht gefrorene Himbeeren in die Schüssel geben, einige zerbröselte Baiser darüber geben, dann eine Schicht leicht gezuckerte und geschlagene Sahne und zuletzt wieder Baiserbrösel. Dann alles einige Zeit gut durchziehen lassen, damit die Himbeeren auftauen. Fertig ist ein toller Nachtisch.



Baiser Küsschen
  • 100 g Eiweiß
  • 200 g Puderzucker
  • 1 Prise Vanillesalz
das Eiweiß mit dem Puderzucker und dem Salz vermischen und über dem heißen Wasserbad rührend erhitzen, bis sich der Zucker gelöst hat. Die Masse darf nicht heißer als 50°C werden.
Wenn der Zucker aufgelöst ist, die Masse mit Hilfe des elektrischen Schneebesens steif schlagen. Den Backofen auf 130°C Heißluft/Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Eischnee in einen Spritzbeutel füllen und kleine Küsschen aufs Blech spritzen.  Größe des Küsschens ist ungefähr die eines 20 Cent - Geldstückes.

Das Blech in den Ofen schieben und 30 Min. bei 130°C Heißluft backen. Dabei einen Holzlöffel in die Backofentür stecken, damit die feuchte Luft entweichen kann. Nach 30 Min. die Temperatur auf 70°C herunterstellen und noch ca. 2 - 3 Std. weiter trocknen lassen, bis die Küsschen komplett getrocknet sind.

Am besten hebt man sie in einer gut schließenden Lock & Lock Dose, Tupperdose oder einem Ziplock - Beutel auf.





Sonntag, 30. Oktober 2016

. . . . . . . . . Happy Halloween to all of you . . . . . . . . .





meine diesjährige Deko vor der Haustüre. Die "Zutaten" für die Hexe habe ich noch aus Texas-Zeiten.
Gut, dass man doch so einiges aufbewahrt. . . 



Samstag, 29. Oktober 2016

Apfel - Rahm - Kuchen

Apfelkuchen geht ja immer und ich kenne niemanden, der ihn nicht mag. Rund ums Jahr gibt es ja auch diese wunderbaren Früchte. Jetzt sind sie wieder reif und so ist es kein Wunder, dass ich heute wieder ein Apfelkuchenrezept für euch habe. Wir alle lieben Apfelkuchen und es gibt ja hunderte von Rezepten. Von daher wird dieses noch nicht das letzte Apfelkuchenrezept sein, was ich aufschreibe.

Das heutige Rezept habe ich auf Irmis Blog  "mein Landgenuss und Gartengenuss"  gelesen und sofort dachte ich, dieser Kuchen wird uns auch sehr gut schmecken. Er sah so appetitlich aus und ich musste den Kuchen auch direkt backen. Wer mich aber kennt, der weiß, dass ich gerne schon mal Rezepte abändere, sorry, Irmi. . . Meine Abänderung sah so aus, dass ich die Eigelbe weggelassen und den Zucker und die Butter reduziert habe. Heraus kam ein wunderbarer Kuchen, der auch am nächsten und übernächsten Tag noch sehr mürbe war. Man sollte den Kuchen aus diesem Grund auch nicht abdecken. 
Nun aber zum Rezept des leckeren Apfel - Rahm - Kuchens. Aber schaut bitte auch bei Irmis Rezept vorbei, vielleicht mögt ihr ihre Version ja auch.



für eine Viereckform 25 x 25 cm benötigt man

für den Streusel - Mürbeteig:
  • 400 g Dinkelmehl 630er*
  • 200 g Süßrahmbutter 
  • 150 g Zucker
  • 1 Ei Gr. L
  • 1 Prise Vanillesalz
  • evtl. noch ein Schlückchen kaltes Wasser
für den Belag:
  • ca. 500 g säuerliche Äpfel (entkernt und geschält gewogen)
  • 2 Eßl. Zitronensaft
für den Guss:
  • 1 Becher Sahne (200ml)
  • 2 Eier Gr. L
  • 30 g echter Vanillezucker
  • 20 g Zucker
  • 1 Prise Vanillesalz
  • ca. 1/2 Teel. Zimt nach Geschmack
  •  
  • Puderzucker zum Bestäuben

die Teigzutaten mit der Küchenmaschine oder dem Knethaken des Handrührers zu Streuseln verarbeiten. Evtl. noch einen Schluck Wasser zugeben, dass sich schöne Streusel bilden.
Die Äpfel schälen, entkernen und in Spalten schneiden, im Zitronensaft wenden, damit sie nicht braun werden.

Für den Guss alle Zutaten in einem Meßbecher gut verquirlen. Die Backform mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 175°C Heiß- /Umluft vorheizen. 2/3 der Streusel in die Form geben und leicht festdrücken. Achtung: den Teig am Rand festdrücken, ansonsten kann der Guss auslaufen. Die Apfelspalten dicht an dicht auf den Teig legen und mit dem Guss übergießen. Die restlichen Streusel gleichmäßig auf den Äpfeln verteilen und die Form in den vorgeheizten Ofen mittig einschieben. Backzeit ist ca. 45 Min. oder so lange, bis alles schön golden gebacken ist.

* ich verwende gerne Dinkelmehl, wer lieber "normales" Mehl nehmen möchte, kann das selbstverständlich auch tun



den Apfel - Rahm - Kuchen könnte man laufend essen, so lecker ist er . . .
danke, Irmi, für deine Inspiration





am 30.10.2016 beginnt die "Winterzeit"



in der Nacht von Samstag auf Sonntag, den 30. Oktober 2016, werden nachts die Uhr von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. 

Wir dürfen alle eine Stunde länger schlafen. . . .









Donnerstag, 27. Oktober 2016

"Origami - Stars" . . . . Papiersterne

Jetzt ist der Herbst voll im Gang und bald beginnt die Vorweihnachtszeit, das Wetter ist teilweise uselig und man verbringt gerne seine freie Zeit in der kuscheligen Wohnung. In dieser Jahreszeit bastel ich sehr gerne und vielleicht habt ihr ja auch Lust noch einige Papiersterne zu falten. Ich finde, davon kann man nie genug haben und sie sind eine nette Deko auf dem Tisch. Im Internet gibt es eine wunderbare Anleitung für diese Sterne und ich habe mich schon letztes Jahr sofort an die Arbeit gemacht. Sie sehen sehr kompliziert aus und ich dachte schon, oh je, wie macht man die denn. Aber anhand des Videos sind sie doch sehr einfach zu falten. Wichtig ist nur, dass man exakt geschnittene Papierstreifen hat. Alles andere faltet sich dann fast von alleine. . . 

den kleinen goldenen Stern habe ich noch mit Goldpaste betupft

Weil aber nicht jeder Videos im Internet anschaut, für den habe ich mal versucht, die Anleitung der Sterne im Bild festzuhalten. Ich hoffe, es ist mir einigermaßen gelungen. Wenn man einmal den Bogen raus hat, dann geht das Falten so einfach wie das Brezelbacken. Ich empfehle aber auf jeden Fall, sich das Video von Jo Nakashima  mal anzuschauen. 

Man benötigt:
  • Bastelpaier, Kopierpapier, festes Geschenkpapier oder Fröbelstern-Streifen
  • Lineal
  • Bleistift
  • Schere
  • Falzbein
Für den ersten Probestern empfehle ich einen Bogen normales Kopierpapier. Auf dem Bogen der Länge nach 2cm breite Streifen aufzeichnen und ausschneiden. Diese Streifen werden dann der Länge nach gefaltet, sie sind dann nur noch 1cm breit. Und schon kann man mit dem Falten beginnen (Bild 3). Dafür 2 Streifen zusammenstecken und wie gezeigt falten. Ist der Streifen zu Ende, einfach einen neuen Streifen einstecken (so 1cm tief) und weiter falten bis der gewünschte Stern in der gewünschten Dicke fertig ist. Man kann entweder einen Stern mit 5 Zacken falten oder aber auch einen mit 6 Zacken.
Je breiter die Streifen geschnitten werden, je größer werden die Sterne.


In Bild 3 werden die Streifen auf Eck gesteckt, in Bild 4 die Spitze nach unten falten.


Die beiden Streifen in Bild 5 nach oben klappen, in Bild 6 zuerst den linken Streifen über den rechten falten und dann den rechten nach unten. Das Ganze wie in Bild 5 wiederholen (Bild 7). Das wird die erste Spitze. So weiter arbeiten  wie in den nächsten Bildern, bis 5 oder 6 komplette Zacken entstanden sind. Beim unteren Foto rechts sieht man 6 Spitzen. Die unterste Spitze wird in die Lücke (siehe Bild 8) gesteckt und man hat 5 Spitzen.

das wird der Stern mit 5 Zacken


nachdem 5 Spitzen entstanden sind, faltet man die Streifen abwechselnd nach rechts und links über die Spitzen (die oberen beiden Fotos). Ist der Streifen zu Ende, einfach einen neuen Streifen ca. 1cm tief einstecken und weiter falten. Das Ganze wiederholen bis der gewünschte Stern in der gewünschten Dicke fertig ist.



wer sich  das Falten  der schönen Sterne noch in bewegten Bildern  anschauen möchte , der schau sich  bitte  Jo Nakashimas  Film "Origami Straw Stars" an.  Er zeigt sehr anschaulich, dass  das Falten wirklich nicht schwer ist. 

Übrigens, für die Sterne kann man auch sehr gut vorgefertigte, breitere Origami- oder Fröbelstern - Streifen nehmen.

die roten Sterne sind aus "Fröbel-Papier", die anderen sind aus Schreibmaschinenpapier


auch nett als kleines Mitbringsel zum Adventskaffee

hier habe ich gemusterte Streifen für "Fröbel-Sterne" verwendet







Dienstag, 25. Oktober 2016

meine Tessiner Mandel - Apfel - Torte

Im Herbst, wenn die Äpfel reif sind, dann muss man einen leckeren Apfelkuchen backen. Dazu verrate ich euch heute eines meiner Lieblingsrezepte. Es ist ein recht ausgefallenes Rezept, zu dem es auch eine kleine Geschichte gibt. Das Tortenrezept kenne und backe ich schon seit den 1980er Jahren. Wo es genau herkommt, kann ich überhaupt nicht sagen. 
Bisher ist das ja noch nicht so spektakulär. Aber als im August 2010 in der Sendung "Daheim+Unterwegs" im WDR" der Aufruf gestartet wurde, wer den leckersten Apfelkuchen backt und man sein leckerstes Rezept einschicken soll, da habe ich mein Rezept der Tessiner Mandel-Apfel-Torte eingeschickt. Erst einige Tage später bekam ich mit, dass die Bäckerinnen der besten drei Rezepte ins Studio eingeladen würden, Da dachte ich schon, au weia, was hast du da gemacht.... Lange Rede, kurzer Sinn. Ich war eine der drei Zuschauerinnen und live in der Sendung dabei.... Das war mein erster Auftritt im TV und wie man sich denken kann, war ich mächtig aufgeregt. Damals war Matthias Ludwigs, der Kölner Pâtissier und Inhaber von "TörtchenTörtchen" der Juror und ich war ganz stolz, dass ihm meine Torte so gut geschmeckt hat. 




für meine Tessiner Mandel - Apfel - Torte, 26cm, benötigt man:

Mürbeteig:
  • 250 g Mehl
  • 60 g Zucker
  • 125 g Butter
  • 1 Prise Vanillesalz
Zutaten für die Füllung:
  • 3 Eigelbe
  • 100 g Zucker
  • 1 El. Rum
  • 1 El. Zitronensaft
  • 125 g geraspelte Äpfel (ca. 1 Apfel)
  • 200 g geschälte und geriebene Mandeln
  • 3 Eiweiß (zu Schnee geschlagen)
  • 50 g Mehl, vermischt mit
  • 1 Messerspitze Backpulver und 1 Prise Salz
  • 6 kleine Äpfel (z.B. Jonagold oder Elstar), geschält, entkernt, halbiert, fächerartig eingeschnitten
  • etwas flüssige Butter zum Bestreichen
für den Boden: 
Mehl, Zucker und Butter zum Mürbeteig verkneten, dünn ausrollen und Rand und Boden einer 26er Springform damit gleichmäßig auskleiden. 15 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 225°C auf mittlerem Blech backen.

Füllung:
Eigelbe mit dem Zucker schaumig rühren und nach und nach die in Rum und Zitronensaft gewendeten Apfelraspel, die Mandeln und das mit Backpulver vermischte Mehl unterrühren und zuletzt den Eischnee vorsichtig unterheben. Masse auf den vorgebackenen Boden geben und verstreichen. Die kleinen, halbierten Äpfel fächerartig dicht an dicht feinblättrig einschneiden und auf die Mandelmasse setzen. Die Äpfel mit flüssiger Butter bepinseln. 

Die Torte im vorgeheizten Ofen bei 175°C bis 200°C Ober-Unterhitze 45 - 50 Minuten lang in der Backofenmitte fertig backen und nach dem Auskühlen mit Zucker bestreuen.



Zum Servieren fehlt jetzt nur noch etwas geschlagene Sahne, Kaffee oder Tee und das Schlemmen kann beginnen . . .Viel Spaß beim Kaffeeklatsch !



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das war übrigens die Original - Torte, die im Studio verköstigt und begutachtet wurde. . . 


Montag, 24. Oktober 2016

Kranz für die Advents- und Winterzeit

geht es euch auch so? Gerade in der kalten und dunklen Jahreszeit möchte man es sich zu Hause besonders schön machen. Das Wetter ist bescheiden, es regnet in Strömen und da gibt es nichts Schöneres, als mal wieder in seinem Fundus zu schauen, was man so basteln könnte. Man möchte ja auch nicht jedes Jahr dasselbe dekorieren und folglich "muss" man sich was Neues einfallen lassen. Da ich immer noch diverse Stoffe in einer Kiste auf dem Speicher habe (wann werden die wohl mal alle. . . ), habe ich einen Stoffkranz gebastelt. Diese Idee zu diesem wunderschönen Kranz habe ich irgendwo in den Tiefen des Internets vor etlichen Wochen gesehen. Und wer mich kennt, der weiß, jetzt probiert sie wieder was aus. . . Klar, habe ich. Man könnte auch auf Neudeutsch sagen, ich habe wieder was "upgecycelt". . .
Es wurde ein Kranz, bestückt mit Stoffzöpfen. Die Stoffstreifen waren übrigens Reste von meiner Sternenquiltdecke für den Tannenbaum  und einige andere Stoffstreifen, die farblich passten. Eine sehr liebe Freundin von mir hat auch so einen Kranz gebastelt, sie hatte sich allerdings verschiedene Baumwollstoffe in verschiedenen Grüntönen gekauft. Ihr Kranz ist auch ganz toll geworden.



Wie gefällt euch mein Stoffkranz? Ich bin mir noch nicht ganz sicher, wie ich ihn in der Adventszeit noch dekorieren werde. Aber wahrscheinlich kommt eine dicke Kerze hinein und etwas Tannengrün innen drum herum. Mal sehen, was sich da spontan ergibt. 
Aber nun zum Kranz. Man nehme. . . 
  • einen Styroporkranz, Durchmesser ca. 24 cm
  • roter Organzastreifen, ca. 10 x 300cm
  • ca. 35 Stoffstreifen, ca. 4 x 100 cm
  • Häkelnadel mindestens Gr. 8
  • Stecknadeln
  •  
  • rote Papierkordel, ca. 5m
  • 20 rote Holzsterne

zuerst häkelt man aus jedem Stoffstreifen eine lockere und nicht zu feste Luftmaschenkette. Die Länge der Streifen richtet sich nach dem, was man vielleicht noch zu Hause hat, oder wie fest oder locker man häkelt. ich empfehle zuerst einen Probestreifen zuzuschneiden, daraus den Zopf zu häkeln und ihn dann um den Kranz zu legen, ob es passt. 
Wenn man dann alle Zöpfe fertig gehäkelt hat, dann legt man alle Zöpfe nebeneinander und sortiert sie farblich so, wie man sie gerne hätte. Den Styroporkranz umwickelt man so mit dem Organzastreifen, dass keine weiße Stelle mehr zu sehen ist. Den Anfang und das Ende mit einer Stecknadel an der Unterseite befestigen. Die Zöpfe jetzt auf den Kranz legen und an der Unterseite mit Stecknadeln befestigen. Alle Zöpfe auf diese Weise befestigen, bis der Kranz komplett geschlossen ist. Wenn man möchte nun noch die Holzsterne auf die Schnur fädeln und um den Kranz wickeln. Den Anfang und das Ende der Schnur ebenfalls mit Stecknadeln an der Unterseite befestigen. Fertig ist der Kranz. 

man kann ihn nicht nur als Tischschmuck verwenden, sondern als Türkranz würde er sich bestimmt genauso gut machen. Ich wünsche euch viel Spaß beim Nachbasteln und gutes Gelingen.


Detailaufnahme des Kranzes
die Zöpfe sind fast fertig und können farblich arrangiert werden. Beim Zurechtlegen hatte ich dann festgestellt, dass der weiße Kranz zwischen den Zöpfen durchscheint. Deshalb habe ich noch roten Organza um den Styroporkranz gewickelt.

der Kranz von oben


jetzt würde nur noch etwas grün um die Kerze fehlen. . . ich bin mir sehr unschlüssig. Schaun wir mal. . .
Wahrscheinlich wird es aber eine Stumpenkerze und etwas Tannengrün. Oder es kommen nur einige Weihnachtskugeln hinein. . .
Ich werde dann mal wieder was ausprobieren. . . 

Samstag, 22. Oktober 2016

mein Rotweinsalz - das abgefahrene und ausgefallene Salz

hat dieses Salz nicht eine wunderbare, intensive Farbe? Es ist meine Eigenkreation vom Rotweinsalz. Schon letztes Jahr habe ich dieses Salz hergestellt, ab und an auch schon mal eins nett verpackt verschenkt und immer wieder bin ich von diesem Salz begeistert. Salz muss folglich nicht nur weiß sein. Die Idee dazu kam mir, als wir einen kleinen Rotweinrest hatten und ich diesen nicht einfach wegschütten wollte. Und trinken wollte ihn keiner mehr. Also hab ich da mal wieder was ausprobiert. . . 

Dieses Rotweinsalz ist sehr gut für Hobbyköche und -köchinnen und/oder Weinliebhaber/innen geeignet. Oder einfach für alle, die gerne kochen und essen. Es schmeckt je nach Weinsorte leicht säuerlich - fruchtig -  salzig.

Von daher ist es auch eine sehr schöne Geschenkidee. Bald ist Weihnachten und da benötigt man doch das ein oder andere kleine Geschenk. Nett ist es vielleicht noch, wenn man zum Verschenken zusammen mit dem Rotweinsalz die passende Flasche Wein dazu verschenkt. Vielleicht noch in einer selbstgebastelten Flaschentasche aus einem Kalenderblatt.

Und für welches Gericht kann man dieses Rotweinsalz nehmen? Wir geben das Salz gerne auf ein gegrilltes Entrecôte oder andere Rindersteaks. Das ist eine wahre Geschmacksexplosion. Das Salz hebt den Eigengeschmack des Fleisches unheimlich! Also unbedingt ausprobieren. Ein Versuch lohnt sich. . .
Aber nicht nur auf dem Rindersteak schmeckt dieses Salz unvergleichlich gut, sehr lecker schmeckt es auch auf Tomaten (z.B. Tomate-Mozarella), in sämtlichen Tomatengerichten (z.B. Sauce Bolognese) oder ganz simpel auf einem Frühstücksei. Und für die nächste Sauce, die man auch mit Wein verfeinert, dafür kann man es natürlich auch nehmen. . . ihr habt bestimmt genug Ideen.

mein Rotweinsalz Sorte "Primitivo"
ist das nicht eine irre Farbe? Und der Geschmack ist auch nicht zu verachten. Logischerweise salzig mit einem Hauch Säure und leichtem Rotweingeschmack. Hergestellt habe ich es so:

- trockener Rotwein  
- Fleur de Sel
- nicht zu feines Meersalz

den Rotwein habe ich in einem kleinen Topf auf mindestens ein Drittel eingekocht und dann abkühlen lassen. Man kann den Wein aber auch soweit reduzieren, bis kaum noch Flüssigkeit übrig ist und die Reduktion schon fast sirupartig ist. Dann habe ich das Meersalz und das Fleur de Sel (zu gleichen Teilen) in ein Glasschälchen gegeben, Das Salz wird nun vermischt und dann träufelt man die eingekochte, abgekühlte Rotweinreduktion vorsichtig auf das Salz. Achtung! Nicht zu viel Flüssigkeit nehmen, da sich ansonsten das Salz auflöst. Und das wollen wir nicht. Wenn es zu viel Rotwein geworden ist, dann einfach noch Fleur de Sel darüber streuen. Den Backofen auf 80-90°C Heißluft aufheizen und das Glasschüsselchen hineinstellen. Ca. 15 Min. im Ofen trocknen lassen, zwischendurch immer wieder durchrühren. Wenn die Farbe noch nicht so intensiv ist, den Vorgang einfach wiederholen. So lange Wiederholen, bis man mit der Farbe zufrieden ist und einem das Salz schmeckt. Wenn das Salz nicht mehr klumpt, dann ist es fertig. Auflockern, abkühlen lassen und in einem dichten Gefäß aufheben.
Fertig ist das Rotwein - Salz.

je nach Rotweinsorte bekommt man unterschiedlich gefärbtes Salz. Man könnte auch Weißwein nehmen, aber dann hat man nicht diese Farbexplosion.

hier zeige ich, wie mein erstes Rotweinsalz entstanden ist
hier das Salz nett verpackt mit Etikett
ich habe aber noch eine andere nette und ausgefallene Geschenkidee für Salzliebhaber. Kennt ihr denn schon mein uriges Schinkensalz  ? Das ausgefallene Salz macht auch was her und ist nicht schwer herzustellen. Man kann es überall dort verwenden, wo man einen Hauch geräucherten Geschmack haben möchte. Lecker auch im Rührei, auf  Bratkartoffeln, dem Frühstücksei, . . .  ihr habt bestimmt genug eigene Ideen, wo man diese Salze verwenden kann.


Jetzt wünsche ich euch gutes Gelingen bei der Herstellung des Rotweinsalzes. Vielleicht schreibt ihr mir mal, wie euch das Salz gefällt und wenn ihr es verschenkt habt, was der Beschenkte dazu gesagt hat. Ich würde mich freuen von euch zu hören.






Donnerstag, 20. Oktober 2016

Strudelteig Grundrezept

heute stelle ich euch noch einmal den Strudelteig als Grundrezept vor. Denn vor einiger Zeit hatte ich euch meinen Südtiroler Apfelkuchen vorgestellt. Der war so lecker und ich habe mir gedacht, dass ich einen extra Blogbeitrag über die Herstellung des Teiges schreibe.

Strudelteig besteht nur aus ganz wenigen Zutaten, die man immer im Haus hat. Mehl, Ei, Öl, Wasser, eine Prise Salz und etwas Essig. Das ist schon alles. Und da der Strudelteig nicht gesüßt wird, kann man ihn sowohl für Süßes als auch für Herzhaftes verwenden. Das unten aufgeführte Rezept ist für einen Strudel ausreichend. Das Herstellen geht in Null-Komma-Nichts, dann muss der Teig noch ruhen und dann kann man ihn wunderbar ausziehen. Auch das ist wirklich nicht schwierig.

aus einer kleinen Teigkugel wird der ausgezogene Strudelteig in Größe des Geschirrtuches.
Wenn man das Muster des Tuches sieht, dann ist er dünn genug ausgezogen und kann befüllt werden.



den Teig gleichmäßig dünn ausziehen, dann den Rand beschneiden und begradigen und die Füllung auf den Teig legen.
Die Seiten einschlagen wie auf dem unteren linken Foto und den Strudel mit Hilfe des Tuches vorsichtig aufrollen.


für den Strudelteig für 1 Blech benötigt man:
  • 300 g Dinkelmehl 630er*
  • 120 ml lauwarmes Wasser
  • 60 ml verquirltes Ei
  • 2 Teel. neutrales Öl
  • 1 dicke Prise Salz
  • 1 Teel. Apfelessig
  •  
  • ca. 100 g geschmolzene Butter (zum Bestreichen der Teigplatte und des Strudels)
Das Mehl mit allen anderen Zutaten in einer Schüssel vermischen und mit den Händen auf der Arbeitsplatte zu einem glatten Teig kneten. Er sollte nicht kleben. Den Teig zur Kugel formen, mit Öl bestreichen und zugedeckt 30 Min. bei Zimmertemperatur ruhen lassen.

Ein großes Küchentuch leicht mit Mehl bestäuben, den Teig mit der Teigrolle ausrollen und auf das bemehlte Tuch legen. Von der Mitte her vorsichtig mit bemehlten Händen den Teig bis zum Rand ausziehen. Langsam und vorsichtig zu Werke gehen, damit es keine Löcher gibt. Den Teig so lange ausziehen, bis er die Größe des Küchentuches erreicht hat und man das Muster des Tuches sehen kann. Sollten kleine Löcher entstanden sein, dann mit einem Stückchen Teig, was man vom Rand nehmen kann, vorsichtig flicken.

Den ausgezogenen Teig mit flüssiger Butter dünn bestreichen, die etwas dickeren Ränder ggfls. abschneiden und der Strudel kann nun nach Wunsch gefüllt und aufgerollt werden.

Backofen auf 180°C Ober-/ Unterhitze , ca. 35 - 45  Min. Backzeit

* anstelle des Dinkelmehles kann man auch Weizenmehl 405er oder 550er verwenden