zugegeben, Labskaus sieht nicht wirklich schön und lecker aus und viele trauen sich nicht, das Gericht mal zu probieren. Aaaaaber . . . Labskaus ist richtig zubereitet wirklich sehr lecker und ein Genuss. Kennengelernt haben wir Labskaus im "Old Commercial Room" in Hamburg. Das ist ein uriges Hamburger Lokal direkt gegenüber dem Michel. Mutig haben wir dort Labskaus bestellt, das dort mit einem Spiegelei, Roter Bete sowie einer Salzgurke serviert wird. In Hamburg wird auf keinen Fall noch ein Rollmops oder Matjes dazu serviert, das gehört dort nicht dazu. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Seemann, der tagelang auf See unterwegs ist, zu einem Rindfleischgericht noch Fisch isst. Fisch bekommt er ja jeden Tag zu essen.
In das Labskaus kommt nur reines Rindfleisch (gepökelt), gestampfte Kartoffeln, Zwiebeln, schwarzer Pfeffer, Lorbeer, Worchester Sauce und etwas Butter. That's all. Und ganz wichtig: KEIN Fisch!
Uns hat das Labskaus wie schon erwähnt so gut geschmeckt, dass ich recherchiert habe, um ein Rezept zu finden. Hier ist nun meine Version, die dem Original in Hamburg schon recht nah kommt. Wichtig ist aber, dass man das Gericht einen Tag vorher zubereitet. Labskaus sollte gut durchziehen und schmeckt aufgewärmt um Längen besser als frisch gekocht.
Nun aber zum Rezept:
Labskaus
Zutaten für 2 Portionen:
- beliebig viele Kartoffeln
- 1 Dose Corned Beef
- 1 dicke Zwiebel
- 2 kleine Lorbeerblätter
- etwas Butter
- schwarze Pfefferkörner
- Pfeffer, Salz
- Worchestersauce
Die fertigen Kartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen und den Corned Beef-Brei hinzufügen. Vorher noch die Lorbeerblätter entfernen. Alles gut vermischen und kräftig mit Pfeffer und Worchestersauce abschmecken.
Am besten schmeckt Labskaus, wenn es einen Tag durchzieht und dann erneut aufgewärmt wird. Und dann sollte man es vor dem Servieren nochmals abschmecken.
Guten Appetit!
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