komisch, jedes Mal, wenn wir zum Chinesen gehen, dann muss ich unbedingt auch eine Frühlingsrolle essen. Sie sind zwar dort recht groß, rechteckig und sehr knusprig, aber oft ist die Füllung viel zu gering für die Größe der Frühlingsrolle.
Von daher habe ich schon vor einiger Zeit mal was ausprobiert. . . ich habe Frühlingsrollen selber gemacht. Im Asia-Laden bekommt man ohne Probleme die Teigblätter für die Rollen. Man findet sie dort in der Kühltruhe. Wenn man nun zu Hause das Päckchen auftaut, dann stellt man oft fest, so viele Rollen will ich doch gar nicht machen. . . was soll da aus den übrig gebliebenen Teigblättern werden. Entweder man macht noch ein paar Bananenröllchen zum Nachtisch (wie die gemacht werden seht ihr weiter unten) oder man packt die Teigblätter in Klarsichtfolie, gibt sie in die Packung wieder zurück und friert sie einfach wieder ein. Das geht ohne weiteres und ohne Qualitätsverlust. Beim nächsten Mal einfach wieder auftauen und während der Verarbeitung gut feucht halten.
Aber wie macht man denn nun leckere Frühlingsrollen? Ganz einfach, wie ich finde, guckt mal hier:
Frühlingsrollen
- Teigblätter "springrolls", ca. 23 x 23 cm, gefroren aus dem Asia-Laden
die Rollen zwischen feuchten Tüchern in ca. 1 Std. auftauen lassen und auch während der Herstellung immer feucht halten. Ich besprühe dafür die Blätter mit Wasser aus einer Blumenspritze. Man kann die Blätter dann besser füllen, die Hülle reißt nicht so schnell und das Wasser verklebt gleichzeitig den Teig an den Nahtstellen.
für die Füllung:
- 1 dicke Zwiebel, in dünne Streifen geschnitten
- 2 Knoblauchzehen, fein gewürfelt
- 1 Stück Ingwer, walnußgroß, fein gewürfelt
- 1 dicke Möhre, in feine Julienne-Streifen geschnitten
- 1 Eßl. getrocknete Wolkenohr-Pilze (MuErr), eingeweicht und fein gewürfelt
- 2 Handvoll Chinakohl, in feine Streifen geschnitten
- Sojasauce
- Sesamöl oder Rapsöl zum Anbraten
alle Zutaten nacheinander im Wok kurz knackig anbraten, würzen und abtropfen lassen. Unter diese Mischung dann noch eine Handvoll fein geschnittenen, rohen Chinakohl unterheben. Mit Sojasauce pikant abschmecken.
Jetzt geht es ans Rollen. Dafür ein Teigblatt mit Wasser bestreichen oder besprühen (ich nehme immer eine Blumenspritze), mit einer Spitze nach oben legen, ca. 1-2 Eßl. Füllung auf das untere Drittel legen und die untere Teigspitze darüber schlagen. Dann die Seiten zur Mitte falten (nun ist ein Rechteck mit einer Spitze entstanden, sieht aus wie ein offener Briefumschlag) und die Rolle von der unteren Seite her aufrollen. Nun ein zweites Teigblatt nehmen und das eben entstandene Röllchen nochmals einwickeln.
Nun gibt es drei Möglichkeiten, die Frühlingsrollen zu braten oder zu backen.
- frittieren. Am besten geht das im Wok. ca. 5 cm hoch Rapsöl einfüllen, auf 175°C erhitzen (zur Kontrolle bitte ein Thermometer benutzen) und die Röllchen nacheinander golden frittieren
- in der beschichteten Pfanne braten. Dafür etwas Rapsöl erhitzen und die Röllchen rundherum golden braten
- im Backofen backen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen, die Röllchen mit Abstand auf das Backpapier legen und mit Hilfe eines Silikonpinsels rundherum dünn mit Raps- oder Sonnenblumenöl bestreichen und im vorgeheizten Ofen backen. Bei 175°C dauert das ca. 15 Min. bitte den Backvorgang überwachen, damit sie nicht zu dunkel werden.
Tipp:
sind noch einige Teigblätter übrig, dann kann man gleichzeitig noch einen Nachtisch zaubern. Dafür einfach ein Stück Banane - in etwa 1/3 einer Banane - (die darf auch ruhig schon etwas überreif sein) in die Teigblätter einrollen und ebenso ausbacken. Nicht noch zusätzlich würzen oder zuckern. Nur die Banane nehmen. Schmeckt wunderbar.
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