Samstag, 4. Februar 2017

Crème Brûlée - ganz schnell auf meine Art

Gestern hatte ich einen aufregenden und sehr schönen Tag. Das Team von der Sendung "daheim+unterwegs" im WDR hatte mich in seine Sendung eingeladen. So ein Tag im Studio ist immer sehr aufregend und sehr interessant. Zu sehen, wie so eine Livesendung produziert wird und was im Studio hinter und vor den Kameras passiert, ist sehr spannend und man lernt auch sehr interessante und nette Leute kennen. Danke, liebes Team von "daheim+unterwegs" für die Einladung.
Meine schnelle Crème Brûlée durfte ich den Zuschauern zeigen. Wie ich schon in der Sendung erzählte, kam ich auf die Idee, eine leichterte Variante einer solchen Creme zu kochen. Eine "normale" Crème Brûlée ist leider hochkalorisch, sie enthält sehr viele Eigelbe und je nach Rezept muss sie noch sehr lange im Wasserbad im Backofen backen bis sie fertig ist. Solche gehaltvollen Crèmes sind natürlich super lecker, aber wenn man so etwas des öfteren essen möchte, dann ist ein leichteres Rezept doch eher geeignet. So habe ich ein wenig herum experimentiert und dieses Rezept ist dabei heraus gekommen. Es enthält nur zwei Eigelbe statt mitunter acht und es muss auch nicht in den Backofen. . . Aber lest selbst und probiert das Rezept bitte aus, es lohnt sich . . . das sagen auf jeden Fall alle, die meine Version schon gegessen haben.





Meine schnelle, leichtere Art der Crème Brûlée
  • 2 Eigelbe
  • 1 Prise Vanillesalz **
  • 50 g Vanillezucker
  • 35 g Stärkemehl (z.B. Mondamin)
  • 500 ml Vollmilch
  • 1/2 Vanillestange * (oder etwas gemahlene, getrocknete Vanilleschote aus der Mühle)
  •  
  • brauner Zucker (Farinzucker) zum Bestreuen

Die Eigelbe mit dem Salz, dem Zucker und der Stärke schaumig rühren und die Milch langsam dazu geben und fleißig rühren. Die Vanilleschote auskratzen und beides dazu geben und alles rührend zum Kochen bringen. Sobald die Masse gerade eben aufgekocht hat, den Topf von der Herdplatte ziehen. Die Vanilleschote* entfernen.
Die Creme in die flachen Förmchen gießen, sofort mit Klarsichtfolie abdecken, damit sich keine Haut bildet. Nach dem Abkühlen in den Kühlschrank stellen und gut durchkühlen lassen.

Kurz vor dem Servieren den Zucker gleichmäßig auf der kalten Creme verteilen und mit einem Brenner abflämmen bis der Zucker schön golden karamellisiert ist. Fertig ist die leckere Creme. Oder man dekoriert sie noch mit ein paar Baiser - Küsschen und schlemmt dann. Guten Appetit.

Variante: für eine dunkle, schokoladige Variante gibt man einfach noch 20 g Kakaopulver in die fertige Creme.

* mein Tipp:
die andere Hälfte der Vanilleschote steckt oder legt man in ein Glas mit Zucker. Die Schote soll vom Zucker bedeckt sein. Zuckermenge pro ½ Vanillestange ist ca. 100g. Das Ganze nun mindestens einige Tage gut durchziehen lassen, so erhält man wunderbaren, echten Vanillezucker. Zwischendurch immer wieder mal schütteln. Wenn man Zucker entnommen hat, dann kann man ohne Weiteres wieder neuen Zucker auffüllen. So hat man immer guten Vanillezucker im Haus.

Wer die Schote aus der Creme aber noch weiterverwenden möchte, der kann die Vanilleschote sehr gründlich unter fließendem heißem Wasser abspülen und sie auf einem Küchenkrepp komplett trocknen lassen und dann in Zucker einlegen und beim nächsten Mal wieder verwenden. Für die nächste Crème Brûlèe kann man diese Vanilleschote auf jeden Fall mindestens noch 1x verwenden. Dann wieder abspülen und vorgehen wie im Tipp beschrieben.

** Nimmt man statt des Zuckers feines Salz, dann erhält man auf die gleiche Weise Vanillesalz. Das kann man überall dort benutzen, wo Salz und Vanille in Süßspeisen, Torten, Kuchen oder sonstigen Gerichten gebraucht wird. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe. . . 

Idee für die Eiweiß-Verwertung: wer keine Idee für die Verwendung des Eiweißes hat, der kann daraus kleine Baiser - Küsschen backen. 

Ich hoffe, ich habe euch nun Appetit auf meine Art der leckeren Crème Brûlée gemacht und ihr probiert sie auch aus. Dabei wünsche ich gutes Gelingen und einen guten Appetit.


hach, was ist die Creme lecker.  Zuerst kracht der Löffel durch das harte Karamell und dann wartet die lockere, zarte Creme auf einen.
Daneben liegt die essbare Deko:  Baiser - Küsschen

sofort mit Klarsichtfolie abgedeckt entsteht keine Haut. Nach dem Abkühlen zum Durchkühlen in den Kühlschrank stellen

so wartet der Nachtisch im Kühlschrank auf seinen Auftritt. Dann Zucker aufstreuen, abflämmen und genießen

✿✿✿✿✿


das Studio von "daheim+unterwegs" kurz vor der Probe










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