Samstag, 9. November 2024

herzhafter Rosenkohlauflauf mit Kasseler und Knusperkruste

Endlich gibt es wieder Rosenkohl. Wir mögen dieses Gemüse, was oft die Geister scheidet, sehr gerne. Vor allen Dingen in diesem herzhaften Auflauf. Manch einer von euch kennt vielleicht schon dieses leckere Rezept, aber diejenigen, die es nicht kennen, die möchten es vielleicht mal probieren.

Als Kind mochte ich nicht gerne Rosenkohl, ich fand er schmeckte oft so streng. Die Sorten scheinen sich geändert zu haben, mittlerweile finde ich Rosenkohl sehr aromatisch. Und bitter schmeckt er auch nicht mehr. So ändern sich die Zeiten und die Erzeuger haben sich dem Geschmack der Kunden angepasst.

Rosenkohl essen wir nicht so oft, aber wenn, dann am liebsten wie im folgenden Rezept. Als "Auflauf" mit Kasseler und Kartoffelpüree. Das Zusammenspiel von würzigem Rosenkohl, cremigem Püree und herzhaften Kasseler in einem Zwiebelsößchen, überbacken mit Knusperkruste, hach. . . das ist so lecker und damit kann man oft auf Rosenkohlverweigerer überzeugen. Pepp gibt auch das mit Meerrettich und Muskat gewürzte Püree und von dem Knusper könnte man glatt mehr essen. Von daher gibt es in der kalten Jahreszeit des öfteren dieses leckere Essen.

Selbst am nächsten Tag aufgewärmt schmecken eventuelle Reste noch. Da sollte man dann den Heißluftofen benutzen, weil die Kruste in der Mikrowelle doch leider pappig wird.

Jetzt habe ich euch aber hoffentlich genug den Mund wässrig gemacht, das Rezept kommt jetzt:



Rosenkohl - Auflauf mit Kasseler, Kartoffelpüree und Knusperkruste  für 4 Personen:

  • 1 kg weichkochende Kartoffeln
  • ca. 150 ml lauwarme Vollmilch
  • etwas frisch geriebene Muskatnuss
  • 1 dicke Prise Salz
  • ca. 1 Esslöffel Sahne - Meerrettich aus dem Glas
  •  
  • 50 g Butter
  • 80 g Zwiebackbrösel
  •  
  • 800 g Rosenkohl *
  • etwas frisch gemahlene Muskatnuss
  •  
  • 500 g ausgelöstes, mageres und nicht zu durchwachsenes Kasseler, gewürfelt, 1cm Kantenlänge
  • 1 dicke Zwiebel, gewürfelt
  • etwas Rapsöl
  • 300 ml Brühe
  • 100 ml Sahne
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • etwas Saucenbinder oder Mondamin


die Kartoffeln weich kochen und mit der Milch und dem Sahnemeerrettich zu einem Püree verarbeiten, pikant abschmecken und zur Seite stellen. Der Meerrettich mit dem Muskat soll im Geschmack leicht herausschmecken.

Die Zwiebackbrösel in der Butter golden rösten und zur Seite stellen.

Den Rosenkohl putzen, unten am Strunk über Kreuz einschneiden, damit er gleichmäßig gart und in ca. 15 Minuten in etwas gesalzenem Wasser bissfest garen. Abschütten und zur Seite stellen.

Die Zwiebelwürfel in etwas Öl golden dünsten, die Kasselerwürfel dazu geben und ebenfalls anbraten. Mit der Brühe und der Sahne ablöschen, mit Pfeffer würzen und mit dem Saucenbinder oder Mondamin leicht andicken. Nochmals aufkochen und abschmecken.

Eine Auflaufform fetten, zuunterst das Püree einfüllen und etwas glattstreichen, den Rosenkohl halbieren und gleichmäßig darüber verteilen und mit etwas Muskat würzen. Das Kasseler mit der Sauce auf dem Gemüse verteilen und zuletzt die Zwiebackbrösel darüber streuen.

Die Form in den auf 175°C vorgeheizten Backofen (Umluft) mittig schieben und ca. 20 Minuten backen.

* sollte man keinen Rosenkohl mögen, dann kann man durchaus auch knackig gekochte Brokkoliröschen verwenden. Das schmeckt auch.

Ich wünsche euch Guten Appetit!


der Rosenkohl . . .
oder auch Brüsseler Kohl, Sprute (rheinisch), Sprüütcher, Popeköchekäppesje (kölsch), Bebbelesköhl (schwäbisch), Kohlsprossen, Sprossenkohl (Österreich) . . . so viele verschiedene Namen für ein und das gleiche Gemüse. Welche Namen kennt ihr noch? 







1 Kommentar:

  1. Liebe Karin, Rosenkohl und Kasseler, das liest sich lecker. Ein tolles herbstliches Essen, das man sehr gerne mag. Danke für das Rezept und liebe Grüße von Irmi

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