Der Herbst ist da und die Schlehen sind auch so langsam reif. Die eignen sich besonders für einen leckeren Aufgesetzten bzw. Likör. Ich hoffe ihr habt euch im Frühjahr gemerkt, wo Schlehen zu finden sind. Man sollte sie ruhig vor dem Frost ernten, dann sind die reifen Schlehen noch nicht so weich.
Vorsicht, die Äste der Schlehen haben mitunter sehr spitze Dornen!
Wenn man dann genug gepflückt hat, werden sie gewaschen, trocken getupft und anschließend in Portionen verpackt eingefroren. Das ist sehr wichtig, weil die Schlehen dann ihre Bitterkeit verlieren und süßer werden. Wie lange die Schlehen im Froster bleiben, bleibt einem selber überlassen. Sie sollen aber auf jeden Fall einige Zeit gut durchfrieren.
Wenn die Schlehen nun Frost abbekommen haben, dann kann man den Likör ansetzen. Hier ist das Rezept, so wie ich ihn schon etliche Jahre selber ansetze. Übrigens, der Likör ist auch ein schönes Geschenk, denn Weihnachten kommt immer so plötzlich . . .
selbstgemachtes Schlehenfeuer (Schlehenlikör)
- 200 g reife Schlehen (aus dem Froster)
- 150 g weißer Kandiszucker
- 1 Prise Salz
- 1 Vanilleschote, aufgeschlitzt
- 700 ml Weizenkorn
die gefrorenen Schlehen werden in eine 1-Liter-Flasche oder in ein entsprechend großes, gut verschließbares Gefäß gegeben. Darauf kommt der Kandis und die ausgeschabte Vanilleschote sowie das Mark der Schote. Alles wird mit dem Korn übergossen und für mindestens 2 Monate stehen gelassen. Ab und zu mal durchschütteln.
Der Likör kann aber auch länger reifen, er wird dadurch nur noch besser.
Wenn er dann fertig ist wird er abgegossen und durch einen Papier-Teefilter filtriert, damit sämtliche Schwebstoffe entfernt werden und der Likör klar wird. Anschließend in eine schöne Flasche füllen und nochmals einige Zeit reifen lassen. Fertig ist der Schlehen-Likör.
zum Wohl und Prost !
Tolles Rezept, vielen Dank. :)
AntwortenLöschenbitte gerne, Sabine. Liebe Grüße
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