Das Backen geht auch im Jahr 2022 weiter. Ich hoffe ihr seid gut in das Neue Jahr gekommen und es erwartet uns alle ein gutes und gesundes Jahr. Es kann ja eigentlich nur besser werden. . .
Wann habt ihr das letzte Mal "Amerikaner" gegessen? Irgendwie sind "Amerikaner" aus der Mode gekommen. Also das Gebäck "Amerikaner". . . Muffins, Cupcakes, Woopies, CakePops und Co. haben diesem klassischen Gebäck irgendwie den Rang abgelaufen, wie ich finde. Und das zu Unrecht.
In meinem Rezeptfundus fiel mir letztens das Rezept der "Amerikaner" wieder in die Hände und ich habe es mal hervorgeholt. Statt der großen Teilchen wie beim Bäcker (gibt es sie dort eigentlich noch?) habe ich viele kleine gebacken. Die sind doch praktischer zu essen als die tellergroßen. Außer Zitronenzuckerguß habe ich auf einige Amerikaner noch etwas Schokoglasur geträufelt und sie wild verziert. Ideal sind sie auch für Kindergeburtstage, als kleine Leckerei für die Kollegen im Büro oder auch für sich und seine Lieben. Ohne Glasur kann man sie übrigens auch wunderbar einfrieren . . .
- 125 g weiche Butter
- 160 g Zucker
- 3 Eier Gr. L
- 500 g Dinkelmehl 630er
- 1 Päckchen Backpulver
- 1 Prise Vanillesalz
- 250 ml Vollmilch
- 2 g Hirschhornsalz *
- 1 Zitronenschale, abgerieben
- Zitronensaft und Puderzucker
- evtl. noch flüssige Schokoglasur zum Verzieren
Tipp zum Hirschhornsalz *:Hirschhornsalz (E 503) ist ein Backtriebmittel und besteht hauptsächlich aus Ammoniumhydrogencarbonat NH4HCO3 neben Ammoniumcarbonat (NH4)2CO3 und etwas Ammoniumcarbamat H2NCOONH4.In reiner Form wird dieses Salz auch als ABC-Trieb bezeichnet, abgeleitet vom alten pharmazeutischen Namen des Hauptbestandteils Ammonium-bi-carbonat (Ammoniumhydrogencarbonat).
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Etymologie (Wortherkunft)Zum Ursprung des Namens „Amerikaner“ existieren verschiedene Mutmaßungen:- Der Name leite sich von Ammoniumhydrogencarbonat her, dem in dem Gebäck benutzten Backtriebmittel- Der Name leite sich von der Form des Brodie-Helms der US-Armee im Ersten Weltkrieg ab.Der Ursprung des Namens ist aber nicht eindeutig belegt, es gibt jedoch Literaturnachweise in Deutschland aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.In der DDR war die Bezeichnung Amerikaner bei manchen verpönt. Das Gebäck wurde dann als "Ammonplätzchen" bezeichnet.
Liebe Katharina,
AntwortenLöschenjedes Mal, wenn ich Amerikaner sehe, fühle ich mich direkt in meine Kindheit versetzt. Häufig gab es bei uns solch ein Kaffeestückchen und ich liebte es. Heute mag ich ja am liebsten Vollkorn und Honig, deshalb wird es mir stets etwas wehmütig ums Herz, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie ich den typischen Amerikaner-Geschmack in dieser Art hinbekommen könnte.
Liebe Grüße
Sigrid
liebe Sigrid,
Löschenich bin ehrlich gesagt nicht so der Vollkorn Fan und vertrage und mag auch keinen Honig. Aber vielleicht kannst du das Rezept mit deinen bevorzugten Produkten ausprobieren, denn für den typischen Amerikaner-Geschmack ist hauptsächlich das Hirschhornsalz wichtig.
Liebe Grüße, Katharina