Montag, 14. August 2023

ein Blech Zwetschgenkuchen mit Quarkölteig und Extratipp

Nun sind wieder die Zwetschgen reif und dreimal dürft ihr raten, was ich jetzt gebacken habe. Ein Blech Zwetschgenkuchen. Oft sagt man dazu auch Pflaumenkuchen, obwohl immer Zwetschgen verwendet werden. Man nennt ihn im Rheinland rund um Köln auch Prummetaat. Mit Prummen sind die Pflaumen gemeint, mit Taat die Torte.

Am liebsten backe ich so einen Blechkuchen mit Quarkölteig. Ich bilde mir ein, der Boden wird auch am nächsten Tag nicht so trocken wie mitunter beim Hefeteig. Aber egal, ob ihr ihn mit Quarkölteig oder mit Hefeteig backt, lecker wird er auf jeden Fall.

Heute möchte ich euch nicht nur das Rezept an die Hand geben, sondern auch einen sehr guten Tipp vom lieben Marcel. Viele werden, so wie ich auch, den Tipp mit dem Aufstreuen von Paniermehl, Semmelbrösel oder Kuchenbröseln gegen das Durchweichen des Obstes auf dem Boden kennen. Aber Marcel vermischt noch Vanille - Puddingpulver mit den Bröseln und gibt diese Mischung dann auf den Boden. 

Das habe ich jetzt getestet. Wunderbar hat das geklappt. Die Brösel und das Puddingpulver haben den Saft der sehr saftigen Zwetschgen sehr gut aufgesogen und der Boden ist überhaupt nicht durchgeweicht. Das folgende Foto vom Kuchen hatte ich am darauffolgenden Tag aufgenommen. Wie man sieht, ist der Boden überhaupt nicht durchgeweicht. Ich bin richtig begeistert und werde den Tipp zukünftig immer bei Obstkuchen beherzigen.

Übrigens, werft bitte die Pflaumenkerne nicht weg, daraus kann man einen leckeren Likör nach Art eines Amarettos machen.



ein Blech  Zwetschgenkuchen (Prummetaat oder Pflaumenkuchenmit Quark - Ölteig:

für den Boden:

  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 85 g Zucker
  • etwas Vanille aus der Mühle
  • 1 Prise Vanillesalz
  • 1 Päckchen Backpulver
  •  
  • 250 g Magerquark
  • 6 Esslöffel neutrales Öl (z.B. Rapsöl)
  • 7 Esslöffel Vollmilch

  • 3 Esslöffel Paniermehl oder Zwiebackbrösel
  • 3 Teelöffel Vanille - Puddingpulver

  • etwas Zucker und Zimt nach Geschmack


die trockenen Zutaten mischen und mit den nassen Zutaten zu einem glatten, geschmeidigen Teig kneten. 

Den Teig gleichmäßig dünn ausrollen und auf ein tiefes, gefettetes oder mit Backpapier belegtes Blech legen. Einen Backrahmen drumherum stellen. Dieser verhindert, dass Saftspritzer den Backofen verschmutzen. 

Das Paniermehl mit dem Puddingpulver gut mischen. Die Oberfläche des Teiges damit bestreuen. So wird später die Flüssigkeit der Zwetschgen besser aufgesogen und der Boden weicht nicht durch. Wer möchte gibt noch etwas Zucker und Zimt darauf.


für den Belag:

  • ca. 2,5 kg Zwetschgen
  • Zimt & Zimt
  • Hagelzucker

Die Zwetschgen waschen, entkernen und halbieren. In Reihen oder in wildem Muster eng an eng hochkant auf den Teig stellen. Nach Wunsch mit Zucker und Zimt bestreuen.

Das Backblech in den auf 200°C vorgeheizten Ofen Ober-/Unterhitze auf die 2. Stufe von unten  schieben und in ca. 35 Minuten golden backen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teigrand schön golden ist. 

Nach dem Backen die Zwetschgen noch mit etwas Hagelzucker sowie Zucker & Zimt bestreuen. Am besten frisch und vielleicht sogar noch lauwarm genießen. Ein Schlag Vanillesahne dazu schmeckt besonders gut.

mein Tipp: aus den Kernen kann man noch wunderbaren Amaretto aus Zwetschgenkernen herstellen.


Hier sieht man den dünn ausgerollten Quarkölteig und das mit Puddingpulver vermische Paniermehl.



Zwetschgen erkennt man an dem "weißen Belag" auf der Oberfläche. Pflaumen haben diese Schicht nicht. Für Zwetschgenkuchen bitte nur Zwetschgen und keine Pflaumen nehmen, Pflaumen sind mitunter noch saftiger als Zwetschgen und nicht so backfest.









6 Kommentare:

  1. Liebe Katharina, danke für die schönen Rezepte, die du immer wieder uns zur Verfügung stellst. Es ist immer wieder etwas dabei, was ich gerne nachmache. Ich möchte auch einen Tipp geben der gegen aufweichen des Tortenbodens hilft. Paniermehl habe ich früher auch immer verwendet für Obstkuchen. Kürzlich habe ich einen Zwetschgendatschi gemacht. Den ausgerollten Teig habe ich erst mit Konfitüre hauchdünn bestrichen, dann mit fein geriebenen Mandeln bestreut, darauf die Zwetschgen verteilt. Selbst nach drei Tagen war der Teigboden nicht aufgeweicht. Die Zwetschen und die Mandeln passen geschmacklich gut zusammen. Liebe Grüße Vroni. Noch einen sonnigen Feiertag

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Vroni.
      vielen Dank für deinen Tipp und die netten Worte. Deine Idee mit der Konfitüre gegen das Durchweichen gefällt mir. Das schmeckt bestimmt auch sehr gut und der Boden weicht nicht durch. Klasse.
      Hab einen schönen Tag,
      liebe Grüße von Katharina

      Löschen
  2. Hallo Katharina, ich bin gerne auf deiner Seite unterwegs und habe schon viele schöne Anregungen bekommen. So auch heute für den Zwetschgendatschi den Tipp mit dem Puddingpulver. Dafür erst einmal herzlichen Dank. Und nun noch eine Frage: wie groß ist denn dein Backblech, auf dem du den Datschi machst. Vielleicht eine blöde Frage, aber die Größen der Backbleche variieren doch sehr. Herzliche Grüße Ute

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ute,
      ich freue mich sehr, dass du oft und gerne auf meinem Blog unterwegs bist und oft etwas für dich passendes findest. Herzlichen Dank dafür.
      Ich habe mein Backblech ausgemessen. Es hat die Größe innen von 40 x 30 cm. Aber jede andere Größe/Form geht natürlich auch. Sollte die Forrm wesentlich kleiner sein, dann einfach etwas weniger Teig einlegen. Diesen "Überschuß" kann man ohne Probleme einfrieren oder auch noch für Tortelettes verwenden.
      Ich wünsche dir viel Spaß beim Backen und lasst euch den Datschi gut schmecken.
      Liebe Grüße, Katharina

      Löschen
  3. Vielen Dank - hat prima funktioniert und ebenso geschmeckt :-). Schöne Grüße Ute

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Ute,
      vielen Dank für dein positives Feedback. Das freut mich, dass alles geklappt und vor allem auch geschmeckt hat. Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß auf meinem Blog,
      liebe Grüße von Katharina

      Löschen