Mittwoch, 11. September 2024

Zwetschgenkuchen mit Hefeteig

Kuchen geht immer, Kuchen schmeckt immer. Gerade jetzt sind die Zwetschgen reif, da "muss" man doch einen Zwetschgenkuchen backen, den man aber meist als Pflaumenkuchen betitelt. Egal.  

Im Rheinland rund um Köln nennt man ihn auch Prummetaat. Mit Prummen sind die Pflaumen gemeint, mit Taat die Torte. Aber die Prummen sind immer Zwetschgen. Denn Zwetschgen sind länglich und fest, Pflaumen sind rund und sehr saftig und für Kuchen nicht so geeignet. Steigt ihr jetzt noch durch? Zwetschgen, Pflaumen, ja was denn nun. Egal. Für diesen Pflaumenkuchen werden jedenfalls Zwetschgen benötigt . . . 

Am liebsten backe ich so einen Blechkuchen mit Quarkölteig. Ich bilde mir ein, der Boden wird auch am nächsten Tag nicht so trocken wie mitunter beim Hefeteig. Aber egal, ob ihr ihn mit Quarkölteig oder mit Hefeteig backt, lecker wird er auf jeden Fall.

Heute habe ich einen Zwetschgenkuchen mit Hefeteig für euch. Das Rezept reicht für ein Backblech. Ich hatte dieses Mal aber den Kuchen in der Tarteform gebacken, von daher ist etwas Teig übrig geblieben, daraus hatte ich noch kleine Brötchen gebacken.



Zwetschgenkuchen mit Hefeteig:

für den Boden: (diese Menge reicht für ein Backblech)

  • 400 g Dinkelmehl 630er
  • 1/4 Teelöffel Vanillesalz
  • 60 g Zucker
  • 125 ml lauwarme Vollmilch
  • 20 g frische Hefe
  • 1 Ei, Zimmertemperatur
  • 75 g weiche Butter

  • 3 Esslöffel Paniermehl oder Zwiebackbrösel
  • 3 Teelöffel Vanille - Puddingpulver

  • etwas Zucker und Zimt nach Geschmack
  •  
  • Schlagsahne, mit Vanille und Zucker leicht gesüßt

Für den Hefeteig das Mehl mit dem Zucker und dem Salz vermischen, die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Die Hefemilch in die Mehlmischung geben, mit etwas Mehl bestreuen und einige Zeit stehen lassen. Wenn die Oberfläche Risse bekommt (das ist das Zeichen, dass die Hefe geht), das Ei und die weiche Butter zugeben und alles mit dem Knethaken der Küchenmaschine zu einem glatten, nicht mehr klebenden Teig kneten lassen. Den Teig abgedeckt ca. 30 Minuten gehen lassen, bis er sich sichtbar vergrößert hat.

Circa 2/3 des Teiges gleichmäßig dünn ausrollen und in eine tiefe, gefettete Tarteform (32 cm ) legen und einen Rand hochziehen.

Aus dem restlichen Teig einen weiteren, kleinen Kuchen backen, ihn einfrieren für nächstes Mal oder kleine Brötchen daraus formen und diese abbacken.

Das Paniermehl mit dem Puddingpulver gut mischen. Die Oberfläche des Teiges damit bestreuen. So wird später die Flüssigkeit der Zwetschgen besser aufgesogen und der Boden weicht nicht durch. Wer möchte gibt noch etwas Zucker und Zimt darauf.

für den Belag:

  • ca. 2 kg Zwetschgen
  • Zimt & Zimt
  • Hagelzucker

Die Zwetschgen waschen, entkernen und halbieren. In Reihen oder in wildem Muster eng an eng hochkant auf den Teig stellen. Nach Wunsch mit Zucker und Zimt bestreuen. Den Kuchen jetzt nochmal ca. eine halbe Stunde gehen lassen.

Das Backblech in den auf 180°C vorgeheizten Ofen Ober-/Unterhitze auf die 2. Stufe von unten  schieben und in ca. 35 Minuten golden backen. Der Kuchen ist fertig, wenn der Teigrand schön golden ist. 

Nach dem Backen die Zwetschgen noch mit etwas Hagelzucker sowie Zucker & Zimt bestreuen. Am besten frisch und vielleicht sogar noch lauwarm genießen. Ein Schlag Vanillesahne dazu schmeckt besonders gut.

mein Tipp: aus den Kernen kann man noch wunderbaren Amaretto aus Zwetschgenkernen herstellen.





frische Zwetschgen vom Markt



Zwetschgen in so vielen verschiedenen Größen hatte ich auch noch nicht in einem Korb. Die ganz große links war riesig, die mittleren hatten die ideale Größe.








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