Samstag, 21. September 2024

köstlicher Zwetschgenstrudel ohne Schickimicki

I dit it again . . . ich habe wieder einen Strudel gebacken. Schon Anfang September gab es einen, einen saftigen Aprikosenstrudel. Diesen hatte ich ohne Schnickschnack und mit viel Frucht gebacken. Er war einfach köstlich. Nun waren Zwetschgen die Füllung, das Ergebnis war auch super lecker.

Habt ihr schon mal selber Strudel gebacken? Ich meine keinen tiefgefrorenen, gekauften, sondern selbstgemachten Strudel mit Ziehteig. Das hört sich im ersten Moment schwer an, aber dieser Ziehteig bzw. Strudelteig ist leichter herzustellen als man denkt.

Viele trauen sich ja nicht Strudelteig selber herzustellen, weil sie denken, das Ausziehen des Strudelteiges ist so schwierig und man hat hinterher nur Löcher im Teig. Aber das stimmt nicht. Mit meinem Strudelteigrezept klappt es bestimmt. Versprochen. Der Teig lässt sich ohne Probleme ziehen, es ist die reine Freude. Man ist so schnell fertig, der Teig ist nahezu perfekt. Und wenn man sich die Ruhe nimmt, und bedächtig den Teig vorsichtig auf dem bemehlten Tuch auszieht, dann klappt das auch mit dem Nachbarn . . äh . . Strudelteig . . .

Als ich nun im Laden schöne Zwetschgen fand, dachte ich mir, daraus backe ich nun einen Zwetschgenstrudel. Auch ohne großen Schnickschnack, nur mit Frucht und einem Hauch Zitrone und einer großen Portion Zimt. Was soll ich euch sagen, der Strudel war eine Wucht, weil die Zwetschgen sehr aromatisch waren. So ein Gebäck steht und fällt ja mit dem Geschmack der Früchte. Dieses Mal waren die Zwetschgen phantastisch. Nicht zu sauer, nicht zu süß, nicht zu saftig, sehr intensiv im Geschmack, toll. Wir waren ganz begeistert. Leider weiß ich nicht welche Sorte das war, ich hatte nirgends ein Schild gefunden. Na ja. 




köstlicher  Zwetschgenstrudel  ohne Schickimicki

für den Strudelteig:

  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 60 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml verquirltes Ei
  • 1 Teelöffel neutrales Öl
  • 1/2 Teelöffel Apfelessig
  • 1 Prise Vanillesalz

  • neutrales Öl zum Bestreichen der Teigkugel

das Mehl mit allen Zutaten vermischen und zu einem schönen, glatten, elastischen Teig kneten. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie verpackt bei Zimmertemperatur 20 - 30 Minuten ruhen lassen. 

Währenddessen die Füllung zubereiten.

für die Bröselmischung:

  • 1 Esslöffel Butter
  • 80 g Semmelbrösel
  • 1 Esslöffel Zucker

die Butter in einer beschichteten Pfanne schmelzen, die Brösel und den Zucker dazugeben und alles vorsichtig bei mittlerer Hitze anrösten, beiseite stellen und etwas auskühlen lassen.

für die Füllung:

  • 800 g Zwetschgen, entkernt und gewürfelt
  • etwas Bröselmischung   
  • ca. 1 Esslöffel Zitronenzucker
  • ca. 1 Teelöffel Zimt (oder nach Geschmack)
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle

  • zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Die Zwetschgen waschen, entkernen und grob würfeln. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.

Ein Küchentuch/Abtrockentuch dünn mit Mehl bestreuen. Da ist mein Mehlzerstäuber** eine gute Hilfe. 

Dann den Teig auf das bemehlte Küchentuch legen und vorsichtig von der Mitte her mit dem bemehlten Handrücken und/oder bemehlten Händen dünn ausziehen. Dabei darauf achten, dass die Ränder nicht zu dick sind und keine Löcher entstehen. Den Teig bis fast zum Tuchrand ziehen. Eventuelle dicke Ränder abschneiden. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein. 

Dann den rechteckigen Teig mit etwas geschmolzener Butter bestreichen. 

Als erstes wird der gebutterte Teig mit den Bröseln bestreut. Etwas Bröselmischung zurück halten und unter die Zwetschgen rühren. Dabei an allen Seiten einen ca. 5 cm breiten Rand frei lassen. 

Auf die Brösel nun die Zwetschgenwürfel verteilen. Das Obst nur auf 2/3 des Teiges geben (siehe Foto).  Die schmalen Seiten nun über die Füllung legen und mit Hilfe des Tuches den Strudel von der schmalen Seite her möglichst eng einrollen. Die Naht des Strudels liegt oben.

Den Strudel jetzt nicht vom Tuch nehmen, sondern mit dem Tuch auf das Backblech mit Backpapier legen. Das Tuch an der einen Seite unter den Strudel ziehen, dann den Strudel vom Tuch vorsichtig auf das Backblech rollen. Die Naht soll jetzt unten liegen. Den positionierten Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben und ihn hellbraun backen. Die Backzeit beträgt ca. 35 - 40 Minuten.

Den goldbraunen Strudel mit Puderzucker bestreuen und dann kann auch schon serviert werden. 

Dazu passt sehr gut eine selbstgemachte, echte Vanillesauce , geschlagene Vanillesahne und/oder auch eine Kugel selbstgemachtes Vanille - Eis .   



mein Tipp: wenn ihr den Strudel nicht an einem Tag aufessen wollt, dann schneidet bitte den Strudel erst mittig durch. Entnehmt links und rechts davon die Stücke, die gegessen werden sollen, und schiebt dann die Schnittflächen aneinander, so bleiben sie schön frisch und trocknen nicht aus.


Hier hatte ich einen Blätterteigstrudel zusammen geschoben.




 
Vom Ausziehen und Füllen des Strudels (hier waren es Aprikosen) . . . 


. . . bis zum fertigen Produkt. Lecker.










2 Kommentare:

  1. Liebe Karin,
    das ist mal wieder eine sehr leckere Rezeptidee, in der sich die süßen und säuerlichen Aromen wunderbar ergänzen. Hab vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Bitte gerne, liebe Sigrid, und danke für deine lieben Worte, Karin

      Löschen