Herbstzeit ist auch Birnenzeit. Diese leckeren Früchte sind ja auch vielseitig verwendbar. Man isst sie gerne roh oder als Kompott, manchmal auch im Kuchen oder wie wäre es mit einem Brotaufstrich? Schon vor ein paar Jahren habe ich mir diese Leckerei ausgedacht und sie findet immer Abnehmer.
Mit leckeren Birnen kann man einen wunderbaren Fruchtaufstrich kochen. Besonders mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto ist das sehr lecker. Wer es lieber etwas frischer und mit Kick haben möchte, dem empfehle ich meinen Birnenschmaus mit karamellisierten Mandelblättchen und Ingwer.
Egal für welchen Aufstrich ihr euch entscheidet, lecker sind sie beide. Die Mengen im folgenden Rezept sind quasi zum Ausprobieren, die Menge entspricht ca. drei kleinen Gläschen.

Karins Birnenschmaus mit gerösteten Haselnüssen und Amaretto
(für ca. 3 kleinere Marmeladengläschen)
- 550 g reife Birnenwürfel (mit Schale, entkernt gewogen)
- 200 g Gelierzucker 1:1
- 20 g Zitronenzucker
- 1 Prise Zitronensalz
- 15 g geröstete, gehackte Haselnüsse
- 1 Schüsschen Amaretto
- evtl. noch 2 Teelöffel Stärke
die Birnen mit dem Zucker und dem Salz bedecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag die Masse in einen ausreichend hohen Topf füllen, die Nüsse dazu geben und alles rührend zum Kochen bringen.
Währenddessen die Gläser mit kochendem Wasser bis zum Rand füllen und die Deckel kurz in kochendes Wasser einlegen. Das Wasser ausschütten und die Gläser kopfüber auf ein Geschirrtuch stellen, die Deckel ebenso.
Einen kleinen Teller in das Gefrierfach stellen.
Wenn die Masse schön brodelt, die Masse mindestens 5 Minuten köcheln lassen. Dabei immer rühren. Dann den Amaretto (gerne auch selbstgemachten) hinzugeben und abschmecken.
Wenn die Zeit um ist, den Teller aus dem Gefrierfach holen, etwas Masse auf den Teller geben und probieren. Wird alles dickflüssig - fest, dann ist der Schmaus fertig.
mein Tipp: Sollte die Masse zu dünnflüssig sein, dann die Stärke in etwas kaltem Wasser auflösen und den Schmaus damit binden und alles nochmals gut aufkochen lassen. Normalerweise wird natürlich keine Marmelade mit Stärke abgebunden, aber ich hab mir damit sehr gut geholfen, da der Schmaus recht dünnflüssig war. Besser wäre Pektin gewesen, aber das hatte ich nicht. Und die Menge war eine sehr kleine, die ich gekocht hatte. Ich vermute mal, die Birnensorte war schuld.
Ist die gewünschte Konsistenz erreicht, den Birnenschmaus kochendheiß in die vorbereiteten Gläser bis zum Rand einfüllen und sofort verschließen.
Die Gläser müssen nicht auf den Kopf gestellt werden, die kochendheiße und bis oben zum Rand eingefüllte Masse bzw. der Dampf sterilisiert den Deckel mit. Beim Abkühlen ertönt ein "Knackgeräusch" und das Glas ist dann vakuumiert.
Angebrochene Gläser im Kühlschrank aufheben und alsbald verbrauchen.
Guten Appetit.
Solche Etiketten könnt ihr euch gerne ausdrucken.
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