Dienstag, 17. November 2020

Waldorf Origami Sternenlicht aus geöltem Papier

Vor fast 30 Jahren habe ich zum ersten Mal Sternenlichter aus geöltem Papier gebastelt. Kennengelernt hatte ich sie auf einem Weihnachtsmarkt einer Waldorfschule in Schwaben. Schon damals gefielen mir diese Windlichter so gut, dass ich im Laufe der Zeit etliche gebastelt und auch verschenkt habe. Irgendwann war der "Hype" vorbei und sie gerieten irgendwie etwas in Vergessenheit. Aber nun habe ich wieder welche gebastelt. Wie gefallen sie euch? Sie sind recht schnell zu falten, sehen hübsch aus und wenn man sie nicht mehr benötigt, kann man sie auseinandergefaltet auch wieder gut verstauen.

Ein Papierquadrat in 30 x 30 cm ist eine ideale Größe für ein kleines Glas- oder Votivwindlicht mit Teelicht/Batterielicht. Die Fotos der fertigen Lichter hier sind aus einem zurechtgeschnittenen DIN A4 Blatt.

Und so werden sie gefaltet:


fertiges Origami Sternenlicht

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 Schreibmaschinenpapier, mit Acrylfarben bemalt, gefaltet und geölt. Im rechten Licht ist ein LED-Votivlicht mit Batterie, in den anderen sind Teelichte in einer Glashülse.

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hier ein paar Windlichter aus geöltem Papier mit Kugelschreibermuster

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ein Sternenlicht beleuchtet, gefaltet aus einem Quadrat von ca. 24 x 24cm


für ein Waldorf Origami Sternenlicht benötigt man:

  • ein Blatt festeres Papier (sehr gut ist Aquarellpapier, 30 x 30cm)
  • Schere
  • Kugelschreiber, Wasserfarbe, Aquarellfarbe o.ä.
  • etwas neutrales Öl oder Backtrennspray
  • etwas Küchenkrepp
  •  
  • Glas/Votivglas mit Teelicht/Batterieteelicht oder Batterie-Votivlicht mit LED
zum Üben aus einem DIN A4 Blatt ein Quadrat falten und das überstehende Papier abschneiden (ca. 24 x 24cm). 

Wenn gewünscht das Blatt mit Kugelschreiber "verzieren" (siehe Foto unten)  oder das Blatt mit Aquarellfarben nach Wunsch bemalen. Dafür das Blatt mit Wasser besprühen, die Acrylfarbe mit einem Borstenpinsel gut verteilen und trocknen lassen. Nach dem Trocknen das Papier eventuell noch glatt bügeln.

Jetzt geht es ans Falten. Das fertige Blatt sieht dann aus wie auf folgendem Foto. 

Das Blatt über Kreuz falten. Dann die geraden Seiten falten. Es sind jetzt 8 Falten (rot) entstanden. 

Das Blatt wieder zum Dreieck falten. Beide äußeren Spitzen an die nächste Falte falten und den Überstand abschneiden. Das Blatt wieder auffalten und die fehlenden beiden Seiten ebenso falten und abschneiden. Fertig ist ein Achteck mit 16 Falten. Immer abwechselnd Berg und Tal. Die gemusterte Seite liegt unten und wird später die Außenseite.

Jetzt die Spitzen zur nächsten Linie falten und glatt streichen. Rundherum wiederholen. Jetzt überprüfen ob die Falten so sind wie auf dem Foto (Berg- und Talfalten). Alle Berg- und Talfalten nochmals mit einem Falzbein glatt streichen.

Sind alle Falten so wie im Foto gefaltet, dann das vorgefaltete Achteck mit Hilfe eines Stückes Küchenkrepp und etwas Öl oder Backtrennspray gleichmäßig beidseitig ölen und mit dem Küchenkrepp überschüssiges Öl wieder abwischen. Das Papier soll gleichmäßig durchscheinend sein. Ich bevorzuge das Ölen nach dem Falten, das fertige Licht wird dadurch besonders hübsch. Wichtig ist das bei Aquarellpapier. 

Wenn das vorgefaltete Achteck nun geölt ist, alles wie in den folgenden Fotos falten. 

Das fertige Sternenlicht hochkant auf die Spitze hinstellen und ein kleines Gläschen für das Teelicht mittig in das fertige Sternenlicht stellen und alles ausrichten. Fertig ist das Origami Sternenlicht. 

Übrigens, wenn man geöltes Aquarellpapier nimmt, dann ist das fertig getrocknete Windlicht richtig schön fest. Deswegen das Licht gut ausrichten und dann durchtrocknen lassen.

Hinweis: Kerzen nur unter Aufsicht brennen lassen. Zum Schutz ein Teelicht mit Glasbehälter verwenden. Oder gleich ein Batterielicht nehmen.

Zum Aufbewahren die Lichter auseinander gefaltet aufbewahren. 

Ich hoffe, ihr könnt meiner Beschreibung so halbwegs folgen. Wenn nicht, dann schaut euch auf jeden Fall die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung an. Dort ist alles sehr gut erklärt.

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zum besseren Verständnis ist diese Schritt-für-Schritt-Anleitung in dem folgenden Link gut geeignet:

https://feinslieb.net/de/waldorf-sternenlicht-bastel-anleitung/  *


alle Faltungen sind hier zu sehen, jetzt kann daraus das fertige Licht gefaltet werden

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aus einem Achteck wird ein Sternenlicht. 

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Bei dieser Collage sieht man, wie ich aus einem Blatt Papier ein fertiges Windlicht wird. Oben links habe ich das Papier mit Acrylfarben auf feuchtem Papier bemalt, trocknen lassen und dann gebügelt. Ein Quadrat wurde ausgeschnitten, gefaltet, entfaltet, geölt und wieder zusammengesetzt. Auf dem Foto unten links sieht man geöltes und noch nicht geöltes Papier.
Auf der rechten Seite sind die geölten Papiere und die fertig gefalteten Lichter. Auf dem mittleren Foto sieht man die fertigen, geölten Lichter und vorne ein ganz kleiner Stern, den habe ich aus einem quadratischen Stück Papier vom abgeschnittenen Rand gefaltet.


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ich wünsche euch viel Spaß beim Basteln

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2 Kommentare:

  1. Ach Karin, was freue ich mich immer auf deine Bastelideen. Alle deine Sternenlichter sind Unikate
    und wunderschön. Diese farbigen sowieso. Danke dafür.
    Liebe Grüße
    von Irmi

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    1. liebe Irmi, da freue ich mich aber besonders, wenn dir meine Bastelideen so gut gefallen. Dann bin ich gespannt, welche Sternenlichter du mit deiner Schwester basteln wirst. Es wird euch sicherlich viel Freude machen und die Farb- und Musterergebnisse sind immer wieder überraschend. Ich wünsche euch jedenfalls ganz viel Spaß dabei, herzlichst Karin

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