Dienstag, 2. Oktober 2018

Zwetschgen - Strudel mit raffinierter Füllung

Wenn im Herbst oder Spätsommer die ersten Zwetschgen reif sind, dann freue ich mich immer auf Zwetschgenkuchen. Am liebsten mag ich ihn mit Mürbeteig  oder als Prummetaat mit Skyrteig. Aber letzte Woche habe ich mal einen Strudel mit Zwetschgen gebacken. Und da morgen Feiertag ist, das Wetter nicht so besonders werden soll, da hat man vormittags vielleicht ein wenig Zeit für einen Strudel.

Als Neuerung und mal ganz anders als sonst, habe ich den Strudel nicht nur mit Zwetschgen gefüllt, sondern zusätzlich noch mit einer Müslimischung mit Nüssen und Mandeln. Das war unheimlich lecker und mal etwas anderes. In letzter Zeit probiere ich gerne Neues aus und so kam ich auf die Idee mit dem Müsli. Dass das aber so gut schmeckte, hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht. Zusätzliches Plus war auch noch, dass das Müsli den Saft so schön aufgesogen hat. Der Strudel war nicht zu "suppig" und weichte auch nicht schnell durch. Probiert es also ruhig mal mit dem Müsli aus. Und schon habt ihr einen raffinierten Strudel mit saftigen Zwetschgen und knusprig - nussigem Biss. 




mein   Zwetschgen - Strudel  mit raffinierter Füllung

für den Strudelteig:
  • 150 g Dinkelmehl 630er
  • 60 ml lauwarmes Wasser
  • 30 ml verquirltes Ei
  • 1 Teel. neutrales Öl
  • 1/2 Teel. Apfelessig
  • 1 Prise Vanillesalz
  • Öl zum Bestreichen

das Mehl mit allen Zutaten vermischen und zu einem schönen, glatten, elastischen Teig kneten. Die Teigkugel mit Öl bestreichen und in Klarsichtfolie verpackt bei Zimmertemperatur 20 - 30 Min. ruhen lassen. Ein Küchentuch/Abtrockentuch dünn mit Mehl bestreuen. Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit einem bemehlten Nudelholz ein wenig ausrollen, dann den Teig auf das bemehlte Küchentuch legen und vorsichtig von der Mitte her mit dem bemehlten Handrücken und/oder bemehlten Händen dünn ausziehen. Dabei darauf achten, dass die Ränder nicht zu dick sind und keine Löcher entstehen. Den Teig bis fast zum Rand ziehen. Eventuelle dicke Ränder abschneiden. Das Muster des Tuches sollte zu sehen sein. Dann den Teig mit etwas geschmolzener Butter bestreichen.

für die Füllung:
  • 600 g Zwetschgen
  • etwas zerlassene Butter
  • einige Eßlöffel Müslimischung mit Nüssen und Mandeln
  • 50 g Mandelblättchen
  • einige Eßlöffel Paniermehl
  • Zimt und Zucker
  • etwas gemahlene Vanille aus der Mühle

  • zerlassene Butter zum Bestreichen
  • Puderzucker zum Bestäuben

Die Zwetschgen waschen, entkernen und grob würfeln. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Back- 
blech mit Backpapier belegen.

Als erstes wird der Teig mit etwas flüssiger Butter bestrichen und mit etwas Paniermehl bestreut. Dabei an allen Seiten einen ca. 5 cm breiten Rand frei lassen. Auf das Paniermehl nun die Zwetschgenwürfel verteilen, Zimt und Zucker nach Geschmack und die Mandelblättchen sowie die Müslimischung. Das Obst nur auf die Hälfte des Teiges geben (siehe Foto). Die schmalen Seiten nun über die Füllung legen und mit Hilfe des Tuches den Strudel von der schmalen Seite her möglichst eng einrollen. Den Strudel jetzt nicht vom Tuch nehmen, sondern zuerst ein Backblech mit Backpapier belegen und den Strudel vom Tuch vorsichtig auf das Backblech rollen. Die Naht soll unten liegen. Den positionierten Strudel mit flüssiger Butter bestreichen und in den vorgeheizten Ofen schieben und ihn hellbraun backen. Die Backzeit beträgt ca. 35 - 40 Min.

Wenn der Strudel nur noch lauwarm ist, wird er mit Puderzucker bestreut und dann kann auch schon serviert werden. Aber natürlich schmeckt er auch kalt . . . Dazu passt sehr gut eine selbstgekochte Vanillesauce, geschlagene Vanillesahne und/oder auch eine Kugel  selbstgemachtes Vanille - Eis.    .   


Füllen und Aufrollen eines Strudels - hier war es ein Aprikosenstrudel
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Wer gerne Strudel isst, der mag bestimmt auch meinen Südtiroler Apfelstrudel oder im Sommer auch  meinen Aprikosenstrudel mit Pinienkernen und Amarettibrösel.






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