Endlich gibt es wieder phantastische Aprikosen im Handel und da muss ich jedes Mal zuschlagen. Aprikosen sind ja eine wunderbare Frucht und wenn sie dann noch erhitzt werden, wird das Aroma verstärkt und die Aprikosen schmecken dann noch fruchtiger und aromatischer.
Wenigstens ein Mal im Jahr gibt es dann bei uns diese leckeren Aprikosen- oder Marillenknödel. Denn Sommerzeit ist für mich auch Zeit der leckeren, saftigen Aprikosen. Ich liebe diese Früchte und kann es kaum abwarten, wieder etwas Leckeres mit ihnen zu kochen oder zu backen. Marillenknödel haben wir vor etlichen Jahren mal im Urlaub in Österreich und auch in Südtirol gegessen und von da an waren wir Fans dieser Knödel. Sie sind aber auch lecker.
Dieses Mal waren die Früchte besonders groß und so wurden die gekochten Marillenknödel auch ungefähr so groß wie Tennisbälle. Zum Glück habe ich einen großen Topf, wo alle 8 Knödel nebeneinander hinein passten. Sind die Früchte kleiner, dann bekommt man natürlich mit dem Teig entsprechend mehr Knödel heraus.
Aprikosen- oder Marillenknödel: ca. 8 Knödel je nach Größe der Aprikosen
- 400 g Kartoffeln (ich hatte vorw. festkochende)
- 1 Esslöffel weiche Butter
- 1 Eigelb, Gr. L
- 150 g Dinkelmehl 630er
- etwas Vanillesalz
- ca. 9 schöne große, reife, gleichgroße Aprikosen
- etwas Mehl für die Hände und die Arbeitsplatte
- 50 g Paniermehl oder Semmelbrösel
- 25 g Zucker
- 1/2 Teelöffel Ceylonzimt, gemahlen
- zerlassene braune, aufgeschäumte Butter (falls man mag)
die Kartoffeln waschen und mit Schale in etwas Wasser weichkochen. Die Kartoffeln pellen und noch heiß durch die Kartoffelpresse drücken, mit einer Gabel Butter und Eigelb gut untermischen und etwas abkühlen lassen. Dann das Mehl und Salz mit der Gabel untermischen, bis ein glatter Teig entstanden ist. Nicht zu lange rühren, ansonsten wird der Teig zäh.
Die Aprikosen waschen und entsteinen. Eine Aprikose vierteln und dann die Viertel nochmals teilen. Diese kleinen Aprikosenstücke anstelle des Kerns in die Aprikosen stecken. Normalerweise nimmt man Würfelzucker, aber mir ist das zuviel Zucker, weil schöne reife Aprikosen süß genug sind. Oder ihr nehmt Mandelkerne, das geht und schmeckt auch.
Den Teig dünn ausrollen (oder einfach flach drücken) und mit bemehlten Händen jede gefüllte Aprikose mit dem Teig gleichmäßig ummanteln und schöne runde Knödel formen.
In einem ausreichend großen Topf Wasser zum Kochen bringen, salzen und die Knödel nebeneinander in das leicht kochende Wasser geben. Ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme leise simmern lassen bis die Knödel gar sind und an der Oberfläche schwimmen.
In der Zwischenzeit das Paniermehl mit dem Zucker und dem Zimt mischen. Die gut abgetropften, gekochten Knödel in der Mischung wälzen und auf einem Teller direkt servieren.
Wer mag kann noch aufgeschäumte, geschmolzene braune Butter darüber geben, aber das habe ich mir verkniffen, obwohl sie dann noch besser schmecken. . .
Liebe Katharina,
AntwortenLöschenmir läuft mal wieder bei deinen köstlichen Marillenknödel das Wasser im Mund zusammen. Jetzt muss ich doch wirklich auf die Suche nach saftigen Aprikosen gehen.
Liebe Grüße
Sigrid
unbedingt, liebe Sigrid, solltest du die Marillenknödel kochen. Ihr werdet begeistert sein.
LöschenLiebe Grüße schickt dir Katharina