Mittwoch, 29. März 2023

meine Pastéis de Nata

Vor kurzem hatten wir eine wunderschöne Rundreise durch das frühlingshafte Portugal unternommen. Start und Ziel war Lissabon und auf unserer sehr interessanten Reise haben wir überall im ganzen Land nicht nur wunderschöne Orte, Kathedralen, Schlösser, Klöster und Traumstrände gefunden, sondern auch Leckereien wie "Pastéis de Nata".

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Das Original dieser leckeren Vanillecremetörtchen stammt aus Belém, einem Ortsteil von Lissabon. Die "Pastéis de Belém" schmecken göttlich. Zarter Blätterteig und eine unvergleichlich sahnig-cremige Füllung ergeben einen Geschmack zum Niederknien. Man wird sofort süchtig nach den Dingern, die am besten lauwarm und mit etwas Zimt bestreut, gegessen werden. 

Die Törtchen wurden 1837 von einem Mönch im Hieronymuskloster in Belém quasi erfunden. Da sie schon recht schnell Berühmtheit erlangten, hielten die Mönche das Rezept geheim. Noch heute ist es unter Verschluss, nur drei Konditoren der Confeitaria in Lissabon kennen das gut gehütete Rezept.

Aber nicht nur in Belém bekommt man leckere Pastéis de Nata, es gibt sie im ganzen Land in jeder Bäckerei oder Confeitaria. Jeder wird sein eigenes, bewährtes Rezept haben. Frisch gebacken und am besten noch lauwarm, so haben wir jeden Tag eine solche Leckerei genossen. Dazu eine leckere Tasse Kaffee, herrlich. Überall haben sie sehr gut geschmeckt, aber die in Belém waren doch die besten . . .

Wie ihr euch denken könnt, war mein Ehrgeiz geweckt und ich habe mich zu Hause gleich an das Backen meiner Pastéis begeben. Der erste Versuch war schon sehr gut. Vielleicht werde ich beim nächsten Mal das Rezept noch in Nuancen ein wenig überarbeiten. Mal sehen.

Das Rezept für meine leckeren Törtchen habe ich euch hier aufgeschrieben. Lasst sie euch schmecken und schreibt doch mal, ob ihr auch so begeistert seid wie wir.


meine ersten Pastéis de Nata

meine Pastéis de Nata, 12 Stück 

  • 1 Ei Gr. L
  • 2 Eigelb, Gr. L
  • 30 g Vanillezucker
  • 30 g Zucker
  • 1 gute Prise Zimt
  • 1 gute Prise Salz
  • 35 g Vanille-Puddingpulver

  • 200 ml Sahne
  • 200 ml Vollmilch

  • 1 Rolle Blätterteig 

  • etwas Zimt, eine Prise Muskat und etwas Puderzucker zum Bestreuen 

In einem kleinen Topf mit einem Schneebesen die Eigelbe mit dem Ei und den restlichen, trockenen Zutaten gut verrühren, dass sich keine Klümpchen bilden.

Nach und nach die Sahne und die Milch dazu geben und alles gut verrühren. Die Mischung auf kleiner Flamme rührend bis kurz vor den Siedepunkt erhitzen. Den Topf vom Herd nehmen und alles weiter rühren, bis ein dicklicher Pudding entsteht. Darauf achten, dass die Eigelbe nicht ausflocken. Sollte das passieren, mit einem Stabmixer die Masse glatt pürieren.

Den heißen Pudding in eine mit kaltem Wasser ausgespülte Glasschale füllen, sofort die Oberfläche mit Folie bedecken und den Pudding abkühlen lassen.

Den Blätterteig mindestens 15 Minuten vor Backzeit aus dem Kühlschrank nehmen, ihn aber noch nicht entrollen.

Eine Muffinform fetten oder Silikonförmchen/Papierförmchen hineinstellen und den Backofen auf  200°C Ober-/ Unterhitze vorheizen.

Den Blätterteig entrollen, die Teigplatte halbieren, eine Seite ganz leicht mit Wasser bestreichen und beide Teigplatten übereinander legen und leicht festdrücken. Von der schmalen Seite her recht eng aufrollen. Diese Rolle dann in 12 gleichmäßige Scheiben schneiden.

Jede Scheibe mit der Schnittfläche nach oben mit der Hand flach drücken und den Teig mit den Händen leicht größer ziehen und ihn in ein Förmchen legen. Der Rand soll etwas dicker sein als der Rest.

Den noch lauwarmen Pudding gut durchrühren, mit Zucker, Zimt und Salz abschmecken und die Füllung in die Förmchen geben. Der Rand soll frei bleiben. Ein paar Löffel Pudding werden übrig bleiben, die kann man dann gleich verspeisen. . . 

Das Muffinblech mittig in den vorgeheizten Ofen schieben und die Pastéis in ca. 20 - 30 Minuten golden backen. Die Oberfläche soll schön golden bis dunkelbraun werden.

Am besten schmecken die Pastéis de Nata lauwarm. Vor dem Servieren die Pastéis mit dem Puderzucker-Zimt-Muskat-Gemisch bestreuen.

mein Tipp: wer nicht gleich alle 12 Pastéis essen möchte, der hebt die restlichen in einer gut schließenden Dose auf.  Am Folgetag entweder im Ofen oder auf dem Brötchenwärmer des Toasters einige Minuten aufbacken. Der Teig wird wieder knusprig, die Füllung schön warm, dann schmecken sie fast wie frisch gebacken .Oder ihr friert sie für später ein und backt sie dann auf. Das sollte auch klappen.

bom proveito!


Hier sieht man die einzelnen Arbeitsschritte bis zum fertigen Törtchen.


das Original "Pastéis de Belém" haben wir natürlich probiert.



der kleine Laden der Confeitaria de Belém



so nett verpackt hatten wir uns zwei Pastéis für später mitgenommen





10 Kommentare:

  1. Liebe Karin, wie lecker müssen diese Dinger sein, mir läuft gerade das Wasser im Munde zusammen. Ein schönes Mitbringsel aus dem Urlaub. Ein Rezept, das für alle gleich machbar ist, ohne dass extra Zutaten gekauft werden müssen, von denen nachher meistens der Rest vergammelt. Das schätze ich sehr, vielen herzlichen Dank dafür.
    Liebe Grüße von Irmi

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    1. Liebe Irmi,
      ich danke dir für deine lieben Worte. Du hast vollkommen recht, die Zutaten hat man wirklich meist zu Hause. Und die kleinen Pastetchen schmecken sehr nach mehr. Von daher könnte man sie laufend backen. . .
      Herzlichste Grüße, Karin

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  2. Hallo Karin,
    oh, wie lecker!!
    Ich finde es immer schön, wenn man aus dem Urlaub schöne Rezepte mitbringt. Das Essen weckt dann Erinnerungen an eine schöne Reise.
    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina,
      ja, das stimmt. Mit den Urlaubsrezepten holt man sich das Urlaubsfeeling nach Hause.
      Liebe Grüße und schönes Wochenende,
      Karin

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  3. Oh, wie lecker! Ich kam schon mal in den Genuss sie zu probieren. Ein Träumchen!! Ich danke dir sehr für das Rezept.
    Liebe Grüße
    Tina

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    1. Hallo Tina, bitte gerne. Dann weißt du auch, warum ich sie direkt nachgebacken habe. Die Dinger sind aber auch genial.
      Liebe Grüße von Katharina

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  4. Gleich eine Frage hinterher. Hast du Silikonförmchen in die Form gestellt? Das wäre ein Tipp. Ich habe nämlich auch beides.

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    1. Ich habe meine dünnen Silikonförmchen in die Muffinform gestellt. Hat super geklappt.

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  5. Liebe Karin,
    solche Urlaubserinnerungen zu schnabulieren, sind stets ein Genuss in vielerlei Hinsicht. Deine Pastetchen sind gar nicht vom Original zu unterscheiden, sie sehen total lecker aus.
    Liebe Grüße
    Sigrid

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    1. danke schön, liebe Sigrid, für deine lieben Worte. Die Dinger waren wirklich sehr gelungen und lecker. Werde ich wohl öfter backen (müssen).
      Hab ein schönes Wochenende, herzlichst Karin

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