Mittwoch, 8. November 2023

mein Korinthenstuten

Als ich die Tage einkaufen war und mich in der Backabteilung so umsah, fand ich auf einmal Korinthen im Regal. Diese wanderten auch gleich in meinen Einkaufskorb, denn daraus backe ich gerne einen Korinthenstuten. Diesen hatte ich schon ewig nicht mehr gebacken und auch Korinthen hatte ich ewig nicht in den Läden gesehen. Oder sie sind mir nicht aufgefallen. Das kann ja auch sein. 

Kennt ihr aber den Unterschied zwischen Rosine, Sultanine und Korinthe? Rosinen und Sultaninen entstammen der gleichen Traubensorte und unterscheiden sich nur durch die Art der Trocknung. Rosinen sind sonnengetrocknet, Sultaninen werden in der Fabrik getrocknet. Beide werden aus kernlosen, dünnschaligen und besonders süßen Trauben der Sultana-Traube hergestellt. 

Korinthen sind eine eigene Sorte, klein, violett-schwarz und kommen meist aus der Gegend von Korinth in Griechenland. Deshalb auch der Name Korinthen. Sie sind auch meist ungeschwefelt. 

Ich finde, Korinthen schmecken intensiver und sie sind auch kleiner und fester als Rosinen bzw. Sultaninen.




mein Korinthenstuten nach Bergischem Rezept


  • 500 g Dinkelmehl 630er *
  • 85 g Zucker

  • ½ Würfel frische Hefe (20g)
  • 200 ml lauwarme Milch

  • 60 g zerlassene Butter
  • 30 g verquirltes Ei (bitte abwiegen) *
  • 1 Teelöffel feines Salz

  • 125 g Korinthen **
  •  
  • * der Rest vom verquirlten Ei wird die Eistreiche 


die trockenen Zutaten werden vermischt. Die Hefe löse ich in etwas lauwarmer Milch auf, dann wird die Butter und das verquirlte Ei in die restliche lauwarme Milch gegeben und alles verrührt, bis sich die Butter gerade aufgelöst hat. Die aufgelöste Hefe mit der Butter-Ei-Milch-Mischung zum Mehl geben und alles mit der Küchenmaschine gründlich verkneten. Zuletzt das Salz hinein geben. 

Wenn der Teig schön geschmeidig geknetet wurde und nicht mehr am Schüsselrand klebt, dann die Korinthen auf langsamer Stufe einarbeiten. Der Teig sollte nicht kleben. 

Abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis der Teig sich deutlich vergrößert hat. Das kann bis zu einer Stunde dauern.

Dann zum Brot formen, auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen oder in eine gebutterte Kastenform geben. Nochmals ca. 20 Min. gehen lassen. Den Stuten mit dem restlichen Ei bestreichen, ihn dann noch mit einem scharfen Messer oder einer Rasierklinge einschneiden und im unteren Drittel des vorgeheizten Ofens bei 180°C Ober-/ Unterhitze, 2. Stufe von unten, in ca. 40 Min. backen. Achtung, dass der Teig nicht zu dunkel wird. 

Der Stuten ist fertig, wenn man die Klopfprobe macht und er sich "hohl" anhört. Auf einem Kuchengitter auskühlen lassen.

Der Stuten schmeckt sehr gut mit selbstgemachter Marmelade, jungem oder mittelaltem Gouda. Oder auch mit feiner Leberwurst, so wird Stuten im Bergischen Land auch gerne gegessen . . . 

Nun wünsche ich gutes Gelingen und guten Appetit. Ausprobieren lohnt sich auf jeden Fall!

* wer lieber mit Weizenmehl backt, der nimmt 405er oder 550er

** anstelle von Korinthen kann man natürlich auch Rosinen oder Sultaninen verwenden 



 

Die Korinthen waren sehr gut im Teig verteilt und das Brot ist wunderbar aufgegangen.








2 Kommentare:

  1. Liebe Karin, Korinthen gibt es bei uns selten. Jedenfalls sind sie mir nicht so oft aufgefallen. Ich werde demnächst besser Obacht geben und dann wandern sie bei mir natürlich auch in den Einkaufskorn um so einen Stuten zu backen. Übrigens, dein Stuten schaut lecker aus, da würde ich mir gerne ein Stück zum Frühstück holen. Lasst ihn euch schmecken.
    Liebe Grüße von irmi

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    1. Liebe Irmi,
      der Stuten war sehr lecker. Mi Korinthen schmeckt er mir fast noch besser als mit Rosinen. Bin schon gespannt, wie euch Stuten mit Korinthen schmecken wird.
      Liebe Grüße von Karin

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