Dienstag, 16. Januar 2018

Narrenkappe selbst genäht

Die jecke oder närrische Jahreszeit ist schon in vollem Gang und manch einer überlegt, was er denn dieses Jahr als Kostüm auswählt. 
Ich habe dieses Jahr so gut wie nix mit Karneval am Hut, aber für meinen Mann habe ich dieses Jahr mal einen genäht. Eine Narrenkappe, um genau zu sein, die er Karneval im Büro gut aufsetzen kann. 


rot - weiß sollte sie werden, die Narrenkappe. Das war die einzige Bedingung.


. . . und hier mit Beleuchtung und Köln - Wappen


drei Mal Kölle Alaaf . . . 
für eine Narrenkappe benötigt man:

  • Baumwollstoff
  • Bügelvlies
  • Litze, Applikationen, Bommel, etc.
  • Nähgarn
  • Schere
  • Stecknadeln
  • Maßband
  • Papier für den Schnitt
  • Stift
  • Werbeprospekt
  • Nähmaschine
  • Bügeleisen

Wie fertigt man eine Narrenkappe? Das habe ich mich auch gefragt und habe mir überlegt, wie ich es am besten anstelle. Zuerst habe ich eine Kappe aufs Papier gemalt. Den Kopfumfang genau ausgemessen und die Maße auf ein 4-lagiges Werbeprospekt übertragen. Dann habe ich mit grobem Steppstich die Ränder abgesteppt und den Rand unten umgeschlagen. Fertig war die Narrenkappe aus Papier.
Mein Mann konnte so die Kappe ausprobieren, ob sie sitzt. Ich hatte Glück, sie gefiel vom Stil und von den Proportionen und passte auch noch. Dann habe ich mit an das Schnittmuster begeben. Mit Hilfe von Backpapier habe ich die 4 Teile pro Seite abgepaust. Die Einzelteile habe ich dann ausgeschnitten und laut Musterkappe zusammen genäht. Die Litze und die Applikationen habe ich ebenso aufgenäht.
Beide Seiten zusammen stecken und aufprobieren. Sollte sie passen, dann beide Teile auf das Bügelvlies zum Versteifen der Kappe legen und festbügeln. Die Teile ausschneiden, rechts auf rechts legen und knappkantig absteppen. Die Kappe wenden, den Rand umlegen und fertig. Jetzt braucht man nur noch die Kappe aufsetzen und sich freuen.

Ich habe als Gag noch eine kleine, batteriebetriebene Lichterkette am Rand dekoriert. Mein Mann hat sich sehr über diese Kappe gefreut. So ist er Karneval gut "behütet".

Aber was mache ich  jetzt noch mit dem restlichen Stoff . . . ich hatte doch nur einen halben Meter vom Streifenstoff und vom gepunktetem Stoff gekauft und es ist immer noch viel übrig. Der rote Stoff war aus meinem Fundus. Aber ich habe ja eine große Stoffkiste, da kann der Stoff auf seinen nächsten Einsatz warten . . . 


die Probekappe aus einem Werbeprospekt. Hier kann man Maß für die einzelnen Schnitteile nehmen. Die Kappe besteht pro Seite aus 4 Teilen.



2 Kommentare:

  1. Sieht klasse aus auch wenn ich ein Kindheits-Trauma habe wenn ich an rot und Pünktchen sehe.
    Mein erstes Faschingskostüm, konnte gerade mal laufen was ich im Kindergarten tragen müsste war ein Marienkäfer und ich wollte doch ein Bär sein wie mein großer Bruder, ja da sind Bruder noch voll cool.
    Viele Grüße sendet
    Jesse-Gabriel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ach ja, die Erinnerungen. Ich hatte als Kind ein weißes Kleid mit roten Punkten, Oma hatte es für mich und meine Schwester genäht. Das war unser Lieblings-Sommerkleid und wenn ich Stoffe mit Punkten sehe muss ich auch immer daran denken...
      Viele Grüße aus dem Rheinland von Katharina

      Löschen